Gibt es einen Dämmstoff der gesundheitlich absolut unbedenklich ist?!

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Barnie@work
Inventar
#1 erstellt: 29. Mrz 2006, 14:46
Hallo zusammen!

Wie der Titel schon sagt, suche ich nach einem Dämmstoff, von dem man behaupten kann, dass er gesundheitlich absolut unbedenklich ist. Ich möchte die Betondecke meines Raumes damit etwas bedämpfen und ich habe keine Lust jede Dämmplatte vorher noch luftdicht zu verpacken...

Danke schonmal & Grüsse
Barnie
deivel
Stammgast
#2 erstellt: 29. Mrz 2006, 15:58
Gab hier mal jemanden der Hanf-Dämmplatten bestellt hat. Ich denk die sind unbedenklich. Was die taugen weiß ich aber nicht.
Barnie@work
Inventar
#3 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:05
Hast du mal nen Link oder so?
Compu-Doc
Inventar
#4 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:14
........erst mal hallo Suchender in Punkto Schallschutz .

Das ist gerade bei mir auf den Schirm geflattert,vielleicht hilft's.


http://www.freudenbe..._produkte_bausysteme _produkte
http://www.ts-audio.de/772_Schallabsorptionsmaterial.html
http://www.baudoc.ch/7/company/06/59/86/product259469_7.html
Was Du nicht brauchst,schmeiss einfach weg!

......Grüsse, 8)der Compu-Doc
Barnie@work
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:17
Hmmm... Mit Basotect dämmen wäre natürlich auch ne Variante... Der müsst ja eigentlich in derselben Dicke noch mehr Schall schlucken als Glas- oder Steinwolle oder?!
Finglas
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:22
Hallo Barnie,

soll es der Schallabsorption dienen? Was darf es kosten?

Soweit ich weiss, sind Basotect-Platten unbedenklich, zudem sogar feuerfest. Normalerweise werden sie ohne Umhüllung in Räumen zur Bedämpfung eingesetzt. Siehe z.B. hier unter Basotect Plan G:

http://www.schalltechnik-mm.de

Je nach gewünschter Absorptionswirkung dann die Platten in 30 oder 50mm Stärke verwenden.

Cheers
Marcus

EDIT: Hoppla,ich sehe gerade, dass Du die Idee auch schon aufgebracht hast. Da habe ich zu langsam getippt


[Beitrag von Finglas am 29. Mrz 2006, 16:23 bearbeitet]
Horsthacker
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Mrz 2006, 17:57
hallo barnie

wie wäre es hiermit, absolut unbedenklich und preiswert.

der grundstoff ist meist polyether (kunstlatex, kaltschaum), der unterschied besteht meist in der rohdichte kg/m3. das wirkprinzip zur dämpfung ist wie bei den akustikschaumstoffen, die durchströmende luft (schallschnelle) wird durch reibung in wärme umgewandelt.

recherschiere einfach mal im netz nach dem material, irgendwo bin ich mal auf produkteigenschaften gestossen und die absorbationskennlinien unterscheiden sich nicht sonderlich. wie bei den akustikschäumen unterliegen sie alle dem gleichen modus, die dichte, materialstärke und wandabstand bestimmen das dämpfungsverhalten in wirkungsgrad und frequenz.

der grösste vorteil den ich bei baotec rausfinden konnte ist das es gute eigenschaften aufweist bei wesentlich geringerer rohdichte (d.h. das zeug ist wesentlich leichter).

leider ist das zeug (als akustikmatte) recht teuer, habe im netz mal eine produktbeschreibung gefunden was daraus alles hergestellt wird. das reicht von der rohrisolierung bis zum putzschwamm (diese modernen schmutzradierer ).

falls ich mit meiner interpretation falsch liege bitte ich um korrektur der akustikexperten.

so hier die alternative :

spezial die freyebo (6 cm), forsen (10 cm), fängebo (15 cm)
alle in div. breiten erhältlich.
lassen sich natürlich aus ihrem "gefängnis" befreien und auf das gewünschte mass zuschneiden.
unter produktbeschreibung findet man auch die rohdichte (je höher umso besser sollte die dämpfung sein, meines wissens)



http://www.ikea.com/...Id=16085&cattype=sub


habe noch einen link für infos auf die schnelle gefunden:

http://www.foampartn...c17de6a239d23ef826ae

http://www.foampartner.com/de/downloads/leichtschaum_d.pdf


[Beitrag von Horsthacker am 29. Mrz 2006, 18:17 bearbeitet]
C.Smaart
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Mrz 2006, 19:01
Im anglo-amerikanischen Raum wird insgesamt übrigens deutlich zwangloser mit dem Thema umgegangen. Da werden Räume komplett mit Glasswolle und Co zugepflastert. Stoffbespannung drüber und gut ist. Was man da gelegentlich zu Gesicht bekommt ist aus europäischer Sicht zumindest mal "bemerkenswert".

Gut, die Jungs dort fahren auch 40Liter Autos und essen Dinge die mir mein Langenscheidt mit "Müll" übersetzt...

Dennoch hier mal ein Artikel der auch diese Sichtweise erhellt:

http://www.johnlsaye...e580d2fa1d5cf0df105f

Dies nur um der Meinungsfreiheit Genüge zu tun.

Zum Thema, und auch meine Meinung zum Thema widerspiegelnd, kann ich Dir nur empfehlen Dich mit einem regionalen, ökologisch orientierten Baustoffhandel in Verbindung setzten. Die haben die tollsten Sachen an die jemand Branchenfremdes niemals denken würde. Erzähl denen was Du vorhast und Sie werden was geeignetes finden.

Gruß, Michel


[Beitrag von C.Smaart am 29. Mrz 2006, 22:00 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#9 erstellt: 02. Apr 2006, 08:46
solange man Mineralwolle nicht stark bewegt oder so, ist sie auch unbenklich. Man überlege sich nur, an welchen Stellen in einem normalen Haus Dämmwolle eingesetzt ist, welche Luftkontakt zu den Räumen hat.

Ich zumindest habe es jetzt einfach so gemacht. Meine 30m² Decke ist mit 10cm starker Mineralwolle verkleidet. Darunter werde ich dann irgendwann noch eine Schicht 3cm Basotect machen und gut ist.
Ist jedenfalls sehr günstig auf große Flächen und die Schallabsorbtion ist auch hervorragend.
Barnie@work
Inventar
#10 erstellt: 03. Apr 2006, 08:56
Im Prinzip hast du recht... Kannst du mir sagen wie es sich bei dir auf den Klang ausgewirkt hat als du das gemacht hast. Wovon ich etwas Angst habe ist, dass sowas den Klang zu ungleichmässig absorbiert und mir dadurch quasi ein "Loch" in den Frequenzgang hauen wird...
Poison_Nuke
Inventar
#11 erstellt: 03. Apr 2006, 17:53
also seit ich die Steinwolle in der Decke habe, klingt der Raum viel neutraler. Wie genau die Steinwolle den Klang beeinflusst, weiß ich nicht genau, zumindes ist es sehr positiv. Wenn ich weiß wie, kann ich auch mal eine Messunf machen.
snark
Inventar
#12 erstellt: 04. Apr 2006, 09:32
Moin,
wenn die Ansprüche an gesundheitliche Unbedenklichkeit SEHR hoch sind, würde ich auch über Hanfprodukte nachdenken.

Bei Mineralwollen spielt m.M.n. die Faserabmessung die entscheidende Rolle, da hat sich im letzten Jahrzehnt einiges (zum Positiven) geändert. Wichtig ist natürlich auch, ob es zum Faseraustausch kommt, oder die Schallkörper abgeschlossen sind (z.b. hinter Gipskartonkonstruktionen).

Eine echte Gefährdung ist bei Produkten wie Basotect aber sicher nicht zu sehen, ich hätte keine Bedenken, meine Räume damit zu verbessern..


snark
Schoppi
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Apr 2006, 01:17
Hallo,

schau dir mal die Blähglasplatten mit der Bezeichnung "Reapor" an. Ich schätze die sind aufgrund ihrer Beschaffenheit aus Glas, gesundheitlich absolut unbedenklich.

Sie sind faserfrei, leicht, wasserfest, säurebeständig, brandsicher, recyclebar, einfach zu bearbeiten und dämpfen bis unter 200 Hz linear.

Ciao, Schoppi


[Beitrag von Schoppi am 10. Apr 2006, 01:32 bearbeitet]
JoshLukas
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Apr 2006, 15:08
@ Barnie@work

Ich selber habe vor gut einem halben Jahr Hanfplatten bestellt. Die Wärmeleitfähigkeit ist minimal besser als von Glaswolle, so dass es sich als Bassabsorber gut eignet. Natürlich braucht man dafür Platz, denn die Masse machts. Wenn Du sehen willst wie ich die Platten habe, dann schau mal auf www.aryuna-records.de in die Gallery. Habe drei Fotos von den Absorbern gemacht. Habe mir damals 8 Platten á 120 cm x 50 cm bestellt und diese dann zu zwei Blöcken zusammengefasst. Mit einem Baumwolleähnlichen Stoff bezogen... sieht garnicht mal so schlecht aus finde ich. Gesundheitsschädigend ist es nicht... hmmm rauchen würde ichs aber auch nicht ... hehe.
Habe mein kleines bescheidenes "Studio" in einem ziemlich kleinen Raum, was an sich eine schwierigkeit darstellt Bässe in den Griff zu bekommen. Meines Empfindens nach ist die Akkustik durch die Hanfplatten und einige 7,5 cm dicken Noppenschaumstoff an der vorderen Front wesentlich besser geworden.


Gruß,

Josh

PS: Falls die Website mal gerade nicht funzen sollte, dann liegt es daran, dass ich im Momment ein Tabellenloses Design erstelle. Kann also gut sein, dass die Seite für 5 Min nicht erreichbar ist, oder nicht korrekt dargestellt wird.


[Beitrag von JoshLukas am 10. Apr 2006, 15:10 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#15 erstellt: 18. Apr 2006, 10:44
Was sagt ihr zu den Homatherm Zelluloseplatten, ich hab mal gehört die seien krebserregend, stimmt das? Und wenn ja, gilt das auch wenn man die Platten nach dem Einbau nicht mehr bewegt?

Danke & Grüsse
Barnie
maximus
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Okt 2008, 11:56
Hi,

es sollte doch ausreichen die Mineralfasermatten in
1-2 Müllsäcke zu packen um so den Faseraustausch mit
der Raumluft zu unterbinden.

Was meint Ihr?
tobi_808
Stammgast
#17 erstellt: 14. Okt 2008, 03:09
was gräbst du so einen alten thread aus ? und wen ndann bitte entweder:

Hanfdämmplatten

oder Homatherm - Holzfaserdämmung ! da kratzt nichts und es ist zu 100% ökologisch.

steinwolle - so ein schxxxx ... mal ehrlich
aber das ist den meisten ja wieder bestimmt zu teuer ...
---------------------------------------
Und nur mal zur Klärung:
der grund warum hanf/holzfaser besser dämmen als steinwolle ist die wärmespeicherkapazität.
Klar steinwolle dämmt wie sau, wenn man heitzt - aber die speicherfähigkeit is gleich null.
D.h. es bleibt im sommer morgens nicht kühl, sondern es ist sofort nach dem sonnenaufgang brüllen warm im zimmer...
im winter dasselbe mit der kälte.

Wenn ich jedoch 20cm dicke holzfaser verwende.
dann brauche ich erst ab mittag/nachmittag
heizen, wiel die wärme vom heizen, bzw. kühle der nacht gespeichert wird.
Man spart dadurch ungemein heizkosten und es ist im sommer kühler !
alexanderdergroße
Stammgast
#18 erstellt: 14. Okt 2008, 21:07

Barnie@work schrieb:
Was sagt ihr zu den Homatherm Zelluloseplatten, ich hab mal gehört die seien krebserregend, stimmt das? Und wenn ja, gilt das auch wenn man die Platten nach dem Einbau nicht mehr bewegt?

Danke & Grüsse
Barnie


Wer behaupted denn sowas??? Würde mich mal interessieren
Und wenn man die nicht bewegt, dann tut sich da überhaupt nichts mehr... da bröselt nichts, da dünstet nichst aus... das ist ja eigentlich nur holz in quasi anderer form
maximus
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 15. Okt 2008, 01:08
Hi Tobi,

alt aber sinnig um alternativen zur Mineralwolle
aufzuzeigen.
die Homatherm Produkte scheinen ja recht ideal zu sein.

Danke
tobi_808
Stammgast
#20 erstellt: 15. Okt 2008, 03:02
ach nö so meinte ich das nich, kann das ja hiermit auch nochmal pushen ...

finde das thema sehr interessant, habe vor meinem studium ein praktikum im
naturbaustoffhandel gemacht, habe diese platten verkauft und verlegt.
haben schon so einige dachböden Öko-gerecht (und damit halt efektiv und nachhaltig = sinnvoll)
ausgebaut und hergerichtet.

Naja, ich werde vielelicht auch mal mit Holzfaser-Absorbern in der Zimmerecke experimentieren ...

Habe aber erstmal vor, Lochplattenabsorber (weil ganz billig herzustellen !) zu bauen,
und dann 2 helmholzresonatoren (sollte für mich auch kein problem sein) herstelllen,
nachdem ich die grenzfrequenz ganz genau gemessen habe

Andimb
Inventar
#21 erstellt: 08. Okt 2010, 19:13
Jetzt grabe ich das hier auch noch mal aus (ja es gibt Leute, die die Suche benutzen ).

Ich habe eine Allergie gegen Hausstaubmilben und wollte mal fragen, ob sich diese gerne in Mineralwolle einnisten?
LambOfGod
Inventar
#22 erstellt: 09. Okt 2010, 14:05
Ich würde mich eher fragen, ob die Glaswolle sich nicht bei dir einnistet (Lunge)...

und in Mineralwolle nisten die sich eigentlich nicht ein, die bevorzugen warme und feuchte Orte (Matratzen, Polster, Teppiche).
rantanplan80
Neuling
#23 erstellt: 12. Okt 2010, 19:17
hier auch noch ne gute Alternative:

http://www.caruso-ebersdorf.de/


Ansonsten kann ich auch Homatherm flex cl empfehlen...günstig und beste Eigenschaften.

Grüße
Suche:
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