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Erwartungshaltung zu hoch?

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Autor
Beitrag
Kay*
Inventar
#51 erstellt: 26. Jul 2007, 12:57
Poison_Nuke,
muss man immer gegen einander diskutieren?

Ich habe ja überhaupt nix gegen passive Massnahmen, nur
jeder, der zu einer Mietwohnung verurteilt ist, hat
Probleme mit einem "ordnungsgemässen" Umbau.
das fängt bei Löchern im Betonfussboden an und endet nicht
bei der Verschiebung des Taupunktes an den Aussenwänden
(was auch ein Grund dafür ist Dämmung nicht direkt an der
Wand anzubringen, sondern eher mit Hinterlüftung).

Wäre ich Vermieter, würden bald einige der hier engagierten,
bald unter 'ner Brücke schlafen.
Barium
Gesperrt
#52 erstellt: 26. Jul 2007, 12:58
Poison-nuke, ich hab´ mir deine Anlage angesehen. Echt fett.

Natürlich muss ich lästern.
Die 8 Stk. 18zöller verdrängen etwa 8 Liter. Du nutzt BR, daher werden diese 8 Liter bei 30 Hz fällig. Die Sats übernehmen bei 160 Hz.
(30/160)² = 0,035
8000cm³ * 0,035 = 280cm³
Genauer: Damit es zusammenpasst, müssen die BMTs der Sats 280cm³ Verdrängungsvolumen liefern. Ob die Focals ausreichend Hub besitzen?

Ende der Lästerei.
----------------------------------------------


Poison_Nuke schrieb:
und warum schaff ich auch ohne DBA und ohne aktive Filter mit meinen Subs auf 30m² 17Hz/-3dB ?
klar, nur an einer Position im Raum (die nichtmal die Hörposition ist, weswegen ich u.a. ein DBA brauch), aber immerhin machen die Subs im Raum einen sehr ähnlichen Fgang wie in der selbstgemachten Freifeldmessung.


Du "filterst" sehr wohl. Die Subs sind tiefgepasst und mittels Pegelsteller kannst die den Subbereich rauf- bzw. runter schieben. Das kann der Nutzer einer passiven Regalbox nicht.

Gruß, Barium
----------------------------------------------
Ydope
Inventar
#53 erstellt: 26. Jul 2007, 14:43
Kay,

ich verstehe ja wenig vom Boxenbau, aber wenn du deine Boxen nach der Maxime baust, dass sie in einem Raum benutzt werden sollen (vs. Freifeld), was gibt es da überhaupt für Schräubchen an denen du drehen kannst?
Gut, man kann einen HP einbauen, damit die tiefsten Frequenzen in einem kleinen Raum tendenziell nicht überbedtont sind aber ansonsten kann man die individuellen Probleme, die sich durch die Kombination aus Raum, Aufstellung und Hörposition ergeben, doch sehr schlecht von vorne herein minimieren, da sie jedesmal völlig verschieden ausgeprägt sind. Ob du bei einer beliebigen Frequenz zwischen 30Hz und 300Hz eine Überhöhung oder eine Senke hast, ist doch jedesmal anders.
Kay*
Inventar
#54 erstellt: 26. Jul 2007, 19:05
Ydope,
du hast völlig recht, man kann, sowohl nur begrenzt drehen,
alsauch eine Menge Fehler erst im konkreten Raum hören/
messen.

Die Effekte sollte man allerdings schon kennen, um dann
an den richtigen Stellen zudrehen!

Mir ist es besonders wichtig, darauf hinzuweisen, dass sehr
häufig nicht ein aktives Anheben (z.B. Linkwitz-Korrektur,
www.linkwitzlab.com), sondern Abschwächen im Bassbereich
angesagt ist.
(Übrigens halte ich auch deshalb die Aufstellung an der
langen Wand für sinnvoll --> LS raus aus der Ecke)

Ich hatte mal vor langer Zeit in einem Forum um eine
Verbesserung der Basswiedergabe durch ein Subsonic-Filter
gekämpft.
Warum ein solches Filter nicht gleich mit einstellbarer
Fres und Q ausstatten, mit dem Vorteil den Bass im nicht
hörbaren Bereich zuentlasten (geringer Klirr) UND z.B. die
unterste Raumresonanz gleich mit abschwächen?



individuellen Probleme, die sich durch die Kombination aus
Raum, Aufstellung und Hörposition ergeben

exakt fehlt dort der "Problemantreiber", die LAUTSPRECHERBOX.
(Ich habe lange Zeit gut und gerne mit Fostex-Breitband
im Backloaded-Horn gehört, da gibt's weniger Probleme mit
der Raumakustik aufgrund von Bündelung und relativ
schwachen Bass, der die Unterstützung der Raumresos,
bzw. wandnahe Aufstellung brauchte.
Ein Horn ist aber auch keine optimale Lösung,
wie ich immer sage, alles hat Vor- und Nachteile!).

Ich bleibe dabei, wie immer, dass auch auf der aktiven
Seite gedreht werden kann und häufig muss, hat doch gerade
AUCH 'Raumgleiter' verifiziert.

Das passive Lösungansätze dabei nicht unter den Tisch
fallen dürfen, habe ich - auch - oft genug geschrieben.
Nur wenn alle Leute Trompete blasen, greife ich gerne mal
zum Saxofon.


Ydope,
ergänzend, du orientierst dich ja gerne an der Studiotechnik,
die Firma Genelec hatte (hat ??) zwei Subwoofer mit
umschaltbarem Hochpass zur Raumanpassung im Programm.


[Beitrag von Kay* am 26. Jul 2007, 20:14 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#55 erstellt: 27. Jul 2007, 07:56
Hi Kay,

bei Linkwitz wird die Aufstellung an der kurzen Seite bevorzugt, aber ich muss sagen, er schreibt da auch eine Menge Unsinn zur Raumakustik. Schon die ganzen prunkigen Bilder von LS in einem akustisch kritischen Glas- und Steinpalast, lassen einen schaudern. Der Text schlägt in dieselbe Kerbe. Nach dem Motto "Einfach tolle LS kaufen und alles passt".

Ansonsten haben wir ja einen Konsens, dass man auf die passiven Maßnahmen nicht verzichten kann und dass aktive Maßnahmen auch Potential haben. Das ist dann ja ein schönes Ergebnis dieser Diskussion zum Thema Erwartungshaltung
Poison_Nuke
Inventar
#56 erstellt: 27. Jul 2007, 20:38

Barium schrieb:
Die 8 Stk. 18zöller verdrängen etwa 8 Liter. Du nutzt BR, daher werden diese 8 Liter bei 30 Hz fällig. Die Sats übernehmen bei 160 Hz.
(30/160)² = 0,035
8000cm³ * 0,035 = 280cm³
Genauer: Damit es zusammenpasst, müssen die BMTs der Sats 280cm³ Verdrängungsvolumen liefern. Ob die Focals ausreichend Hub besitzen?


hallo,

also rechnerisch komm ich bei den Focals auf ~800cm³
(16,5cm TMT, 5mm Hub, 7 Stück). Und es passt auch sehr gut. Bei fast linearer Einpegelung ist der Subwoofer sogar teils früher am Ende, als die Focals
Vorallem sind nur 4 TTs bei mir am Geschehen beteiligt, da DBA. Die machen dafür aber fast 6Liter.
aber dennoch danke für die kleine Rechnung, hatte mir nie vor Augen gebracht, wieviel Luftvolumen bei mir tatsächlich bewegt wird



zu meiner Filterung:
nunja, da die Subs bis 160Hz hochlaufen, hätte ich das nicht wirklich als Filter angesehen, da sie ja den gesamten Bereich abdecken, der von Kay als kritisch angesehen wurde.



@ kay
der Hochpass von Genelec wird wohl eher zu Minimierung des Druckkammereffektes oder halt von massiven ersten Moden gedacht sein. Weil es gibt ja durchaus Räume, in denen man schon ab knapp unter 50Hz an einen messbaren Druckkkammereffekt hat.
Ansonsten finde ich leider nirgendwo auch nur andeutungsweise irgendwelche Hinweise für deine These, welche daher für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar ist. Zumal sich ja alles im Raum wunderbar ohne diese These erklären lässt und auch die Optimierung der Wiedergabe 100% ohne sie erfolgreich verläuft
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