Probleme im Bass und unteren Mitten -bereich

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333half_evil
Neuling
#1 erstellt: 28. Okt 2007, 16:27
Tach auch!

Also ich hab da ein Bassproblem. Ich habe wahrscheinlich durch die Reflektion im Raum eine Phasenauslöschung bei so ziemlich allen Frequenzen die folglich eine Beurteilung des Signals unmöglich machen. Wenn ich den Mix zuhause höre sind die Frequenzen bis etwa 250 Hz deutlich überbetont.
Dummerweise hab ich den Raum selbst gebaut und entworfen...
Helfen da Bassabsorber? Kann ich die selber bauen? Welche Materialien eignen sich gut?

Ich hab jetzt erstmal Noppenschaumstoff bestellt, da ich noch ein Stereoproblem habe...
Und überhaupt klingt dieser Raum nicht.
Ich versuch mal den Raum schematisch darzustellen:


oooooooooooooooo
oooooooooooooooooo
ooooooooooooooooooooo
ooooooooooooooooooooooo
oooooooooooooooooooooooo
oooLSooooooooooLSooooooo
oooooooooooooooooooooooo
oooooooooooooooooooooooo ca 4.5m
ooooooooooXooooooooooooo
oooooooooooooooooooooooo
oooooooooooooooooooooooo
oooooooooooooooooooooooo
oooooooooooooooooooooooo
oooooooooooooooooooooooo
oooooooooooooooooooooooo
oooooooooooooooooooooooo
ca 2.5m

Darstellung ist spiegelverkehrt und nicht exakt...

x = Abhörposition
LS = Lautsprecherboxen (Alesis und NS10)

Die Raumhöhe beträgt etw 2.3m.
Wer was weiß oder denkt was zu wissen - bitte antworten!!!!!

Danke euch!!!
inthro
Inventar
#2 erstellt: 28. Okt 2007, 16:57
Hallo,


ich glaube was zu wissen

Und zwar, dass deine Angaben zu ungenau sind, um dir einen Rat zu geben. Mal einen Pegelmesser oder noch besser, Messmikro und PC in den Raum und die Situation mal dokumentieren.
Das heisst, mal den Betriebsschallpegel über den Frequenzbereich, einen Wasserfall vom Hörplatz etc.

Was es für Absorber für den Bassbereich gibt?

- meterdicke poröse Sachen (Schaum, Natur,- Mineralwolle)
- passive Resonanzabsorber (Plattenresonatoren, Schlitzabsorber, Lochplattenschwinger, Helmholtzresonatoren)
- aktive Absorber (SBA, DBA)

Zu allem gibt es reichlich Infos im Netz.

Jeder hat sein Einsatzgebiet. Welche Absorber für dich in Frage kommen, hängt von deiner akustischen Situation, deinen räumlichen Gegebenheiten und deinem Geldbeutel ab.


Grüsse Andy
333half_evil
Neuling
#3 erstellt: 28. Okt 2007, 22:33
O.K., hab jetzt die genauen Maße:

Lange Seite:4,82
Kurze Seite:3,93
Breite: 2,85
Breite kurz:1,42
Schräge: 1,68
Höhe: 2,145

alles in meter


Der Fußboden ist akkustisch entkoppelt (Holz), an der Decke sind leider nur Panele.
Hab mal die Frequenzen (nach den Raummoden für einen rechteckigen Raum) durchrechnen lassen - das deckt sich ziemlich mit meinen Hörerlebnissen... An meiner Sitzposition sind gerade mal 120 und 70 Hz hörbar.
Danke für den Link, echt interessant!!!

Aber was nun?! Nun weiß ich daß das was ich höre (oder auch nicht) mit berechnungen belegt werden kann...

Leider konnte ich in dem Programm die Position der Abhöre nicht bestimmen bzw. der Sitzposition. Hat das keinen einfluss auf die raummoden?!

Und vor allem: kann ich an dieser Bassfalle nun was ändern?
Ich weiß daß ich bei PA-Systemen den Bass durch Phasendrehung und Drehung einer Box richten kann, und so keine Kugelwelle mehr hab (2Bässe pro Seite). Aber bei meinen Monitoren geht das natürlich nicht...

Danke für die Mühe!!!


[Beitrag von 333half_evil am 28. Okt 2007, 22:43 bearbeitet]
inthro
Inventar
#4 erstellt: 28. Okt 2007, 23:01
Hallo,


Natürlich hat die Position des Hörplatzes Auswirkungen auf den Amplitudenfreqenzgang.
Das Beste wäre ein Messmikro und irgendeine geeignete Software (Carma, Arta, RoomEQ etc). Damit dann einfach die bestmögliche Position auffinden.
Eine annähernd stimmige "Regel" ist den Hörplatz 38% von der Vorder,- oder Rückwand zu wählen. Danach richtet sich die bestmögliche Position der Monitore. Und daraus dann folglich Sachen wie Basisbreite und Abhörentfernung.

Mal dort reingeschaut? http://www.casakustik.de/forum/index.php/topic,24.0.html

Nur mal ein Beispiel, wie es sich mit Hörplatz und Lautsprecherposition verhalten kann.

Dann gibt es natürlich noch die "Baustelle" Nachhall, die m.E. auch nicht zu unterschätzen ist. Gerade im Bassbereich.

Aber da gibt es hier und anderswo schon einiges zu lesen.



Grüsse Andy
Ydope
Inventar
#5 erstellt: 28. Okt 2007, 23:05
Hi,

wenn du dir die Zeit nimmst und diesen Thread durchliest, gibt dir das evtl. auch einige Impulse in die richtige Richtung.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-1627.html

Gruß
333half_evil
Neuling
#6 erstellt: 31. Okt 2007, 22:10
Mh, das war schwere Kost, hab aber -glaub´ich zumindest- das meiste verstanden.

Wenn nicht die geringe Raumhöhe wäre würde ich glatt nach nebenan gehen und mein Studio zum Aufnahmeraum umfunktonieren...

Da mein Pult grade zur GR ist, werde ich mal n bisschen mit den Positionen experimentieren. Viel Spielraum ist da nicht, aber ich schau mal was geht.
Nächste Woche wird wahrscheinlich der Schaumstoff kommen, dann sollte die Position der LS feststehen.

Jetzt noch ne entscheidende Frage: Ist es möglich mit einem HR die Phasenauslöschung zu korrigieren?! Das ganze ist ja ziemlich breitbandig...
Und ich hab wenig Platz. Ich befürchte schon fast zu wenig.

Auf jeden Fall danke ich euch nochmal, zumindest hab ich die Probleme erkannt. Muß jetzt rausfinden inwiefern es möglich ist bauliche Veränderungen vorzunehmen.
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