Totales Bassproblem

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dee-jay
Stammgast
#1 erstellt: 18. Nov 2007, 13:38
Hallo,
ich habe in meinem Raum ein wirklich totales Bassproblem.
Das Zimmer hat eine ganz leichte L-Form, im vorderen Teil wo der Subwoofer und alles andere Steht ist der Bass sehr laut, wobei der Bass auf der Hörposition dann als unterstützend zu beschreiben ist.
Angeschlossen ist der Sobwoofer an den Pre-Outs der Fronts, was zur folge hat, dass wenn ich mal etwas lauter mache und sehr tiefe Frequenzen sehr deutlich hörbare Verwirbelungen am Bassreflexrohr entstehen lassen.
Auch ist der Bass im Nebenzimmer oder im Flur deutlicher zu hören als bei mir im Zimmer -.-

Was kann man da als Lösung für das Problem in betracht ziehen? Diese Lösung sollte möglichst günstig sein und auch noch gut aussehen, denn wenn ich nun ein DBA machen würde, dann würde das Zimmer zu vollgepackt wirken.

Es handelt sich übrigens um den Canton AS 10, sollte ich davon vielleicht einfach noch einen 2. kaufen?
Oder sollte ich noch 2 passive kaufen? Ich weiß nichtmer was ich da machen soll

Vielen Dank für eure Hilfe

Noch ein paar Bilder:

(dort wo der Subwoofer eingezeichnet ist, steht er nichtmehr, wie man auf dem anderen Bild sehen kann.)
Poison_Nuke
Inventar
#2 erstellt: 18. Nov 2007, 14:22
ein DBA ist eh unmöglich realisierbar in dem Raum, aufgrund der für ein DBA inkompatiblen Raumform


wo ist eigentlich nun deine Hörposition genau? Weil das Bett ist recht groß, eine Optimierung fürs ganze Bett ist definitiv ausgeschlossen.

Zumindest dürfte es aufgrund der Raumform interessant werden. Durch die Dachschräge und die Ausbuchtung sollten die Raummoden aber schonmal deutlich weniger sein wie in einem quaderförmigen Raum. Allerdings erschwert die Raumform auch die Optimierung, hier muss man mehr testen.


Ich würde erstmal testen, den Subwoofern vor den Schreibtisch zu stellen. Allerdings nachdem man eine Hörposition eingenommen hat, die gut passt. Mitten zwischen Vorder-/Rückwand hat man nämlich mit die meisten Bassprobleme.
Am besten auf 38% Abstand von der Rückwand setzen und halt in die Mitte zwischen der rechten und linken Wand.


Und ein zweiter baugleicher Subwoofer wäre aufjedenfall eine gute Invesition, da man mit ihm schonmal deutlich mehr erreichen könnte, z.B. die Egalisierung der querverlaufendenden Raummoden.
Ydope
Inventar
#3 erstellt: 18. Nov 2007, 14:38
Hi,

wäre es möglich, den Raum zu drehen, so dass das Bett der Tür gegenüber liegt und die LS-Front an der rechten Seite ist? Dann könntest du eine Aufstellung erreichen, die zumindest in der dann vorderen Raumhälfte symmetrisch ist, auch wenns vom Feng Shui vielleicht nicht so gut sein mag.
Das hat erstmal nicht soviel mit dem Bass zu tun, ist aber für eine ordentliche Wiedergabe unabdinglich.
Davon ausgehend könntest du dann die beste Hörposition und die beste Subwoofer-Position suchen.
Eine richtige Verbesserung wirst du m.E. leider auch nicht mit einem zweiten oder dritten Subwoofer bekommen, sondern dazu wären Bass-Absorber notwendig, die relativ günstig selber zu bauen sind, die aber auch Platz (in den Ecken/Kanten) wegnehmen.

Die Dimensionen des Grundrisses wären noch interessant und wo nun bisher deine Hörposition ist.

Gruß
dee-jay
Stammgast
#4 erstellt: 18. Nov 2007, 14:39
Hallo,
vielen Dank für deine Schnelle Antwort =)

Also die Hörposition für Musik ist am Schreibtisch und für Filme auf dem Bett angelehnt an der Wand mit dem Fenster...

Generell könnte der Sub nicht vor dem Schreibtisch stehen bleiben...oder wie meintest du das?

Gut, dann werd ich mal sehen dass ich davon noch einen zweiten bekomme, wohl wahrscheinlich über Ebay...
Poison_Nuke
Inventar
#5 erstellt: 18. Nov 2007, 14:58
wenn du auf dem Bett sitzt, an der hinteren Wand angelehnt, sollte doch der Bass eigentlich wenigstens recht kräftig daherkommen, oder?

versuch aber dennoch mal sich mit dem Stuhl zwischen Schreibtisch und Bett hinzusetzen und dann ungefähr auf 38% von der Rückwand entfernt zu sitzen.



@ ydope
also mittlerweile ist es schon recht unumstritten, dass in jedem Raum eine Erhöhung der Anzahl von Subwoofern auch gleichzeitig eine Verbesserung mit sich bringt
Wichtig ist dann halt nur die Aufstellung usw.
Klar das man mit Absorbern den Bass auch noch etwas entschlacken kann, aber eh da so richtig eine Wirkung eintritt hat man schneller einen zweiten Subwoofer hingestellt8)
Allerdings soll das nicht heißen, dass man auf Absorber verzichten sollte, nur IMHO ist immernoch das A und O das Subsystem und die Absorber sind nur das i-Tüpfelchen
dee-jay
Stammgast
#6 erstellt: 18. Nov 2007, 15:35
naja ich sags mal so, wenn ich auf dem Bett sitze kommt der Bass schon tief daher, allerdings etwas schwammig...was aber sicher auch am Subwoofer selbst liegen kann...

@ ydope ja das ist möglich, so hatte ich es damals stehen, aber da war die Anlage auch noch ganz anders aufgestellt...Allerdings muss ich sagen, dass ich mit dem gedanken, das Bett einmal wieder rüberzuschieben, auch schon gespielt habe

die Dimensionen des Raumes sind
Länge: 4,30m
Breite: 2,95m

Ausbuchtung:
Länge:1,90m
Tiefe: 0,30m
Ydope
Inventar
#7 erstellt: 18. Nov 2007, 18:02

Poison_Nuke schrieb:

@ ydope ...


Hi Poison

Was ist ja alles interessant, aber du hast nicht gesagt, warum das so sein soll. Insofern kann ich nur sagen, dass ich da halt anderer Meinung bin. Gerade bei so einem unregelmäßigen Raum, der noch dazu sehr klein ist. Wer weiß schon, was da genau modal abläuft in so einem Dachschrägen-Dreieck?

Ein weiterer Subwoofer ist sicher schnell gekauft und reingestellt und schadet auch nicht.

Für die gleiche Kohle kann man aber auch das eigentliche Problem angehen und das ist der Raum selber bzw. seine Reflektionen. Übrigens auch bei Bass-Frequenzen oberhalb des Subs.
Die Nachteile von Bass-Absorbern sind schon erwähnt oder klar: Beschaffung, Bauen, Platzbedarf, Optik.

Das muss dann jeder selbst eintscheiden.
Poison_Nuke
Inventar
#8 erstellt: 18. Nov 2007, 18:40
das warum ist einfach die umfangreiche Erfahrung mit Anwendung mehrerer Subwoofer sowie einige Studien im Netz, die ebenfalls die Vorteile mehrerer Subwoofer untersucht haben

kurz gesagt:
je mehr Schallquellen an verschiedenen Orten im Raum sind, desto mehr egalisieren sich die Raumbedingten Ausprägungen gegenseitig, da die eine Schallquelle an der Stelle ihre Maximas hat und im Idealfall die andere Schallquelle genau da ihre Minimas und gerade bei so einem Raum tritt sowas häufiger auf, da hier die Schallwellenverteilung halt etwas unregelmäßiger ist


Und noch eine weitere Begründung von mir:
ich habe extrem viel mehr Erfolg mit Anwendung mehrerer Subwoofer gehabt als mit Anwendung von Mineralwolleblöcken oder Kantenabsorbern usw. Ist ja nicht so, dass ich da noch nie was mit gemacht hätte
Ydope
Inventar
#9 erstellt: 19. Nov 2007, 15:43
Naja, evtl. sollte dee-jay erstmal sagen, ob Absorber für ihn überhaupt prinzipiell in Frage kommen. Wenn nicht, dann kann ich mir weitere Missionarsarbeit auch sparen.

Was die Erfahrungen im Netz betrifft, sicher kann man in einem rechteckigen Raum mit der richtigen Subwooferkonfiguration die Lage verbessern, aber das gilt nur für einen Frequenzbereich, der die untere Hälfte des Basses abdeckt, und was macht man dann darüber?
Außerdem kenne ich keine Berichte, wo mal richtige Wasserfälle an verschiedenen Stellen im Raum gemacht worden wären und so gezeigt worden wäre, dass tatsächlich ein gleichmäßiger, geringer Nachhall erzielt wurde. Falls es solche Berichte gibt, würde ich sie gerne sehen, am besten in einem anderen Thread.

Deine persönlichen Erfahrungen sind spannend und du hast sicher auch ein Ergebnis erzielt, das fast alles in den Schatten stellt. Andererseits zeigt dein Carma-Wasserfall ja nicht viel, aber doch zumindest den schlichten Fakt, dass dein Raum länger nachhallt, je tiefer die Frequenz ist. Wie kann das sein, wenn sich gleichzeitig gerade bei den tiefsten Frequenzen alles auslöschen sollte?
Davon abgesehen, du hast im Gegensatz zu dee-jay einen rechteckigen Raum und immerhin 8 Subwoofer. Also ist nicht zu sagen, ob und wie weit deine Ergebnisse hier übertragbar sind.

Angenommen, du hättest den passiven Ansatz mit der gleichen Konsequenz verfolgt und sämtliche 12 Kanten mit richtigen Kantenabsorbern versehen und alle Wände + Decke mit Plattenresos, dann hättest du nur einen Bruchteil des Geldes investiert und ich wage die Behauptung, dass du dann auch mit 7 Subwoofern weniger sensationelle 20-300 Hz hättest, nämlich so nahe an Freifeldbedingungen wie mit dem Raum machbar.
Gruß
Poison_Nuke
Inventar
#10 erstellt: 19. Nov 2007, 16:59
es hat nie einer behauptet, dass mehrere Subwoofer den Nachhall verändern

es ging nur um den Fakt einer gleichmäßigeren Frequenzverteilung und da mein Anliegen, dass gerade in einem unregelmäßigen Raum die Erfolgsaussichten für eine homogenere Frequenzverteilung höher sind.

Und an sich geht es dj ja um nichts anderes. Dein Ansatz verfolgt zuerst ausschließlich den Nachhall. Um mit Absorber dann noch den Frequenzgang in gleichen Maßen zu linearisieren, wäre schon eine sehr große Absorbermenge nötig, aber dass muss ich dir ja nicht mehr unbedingt erklären8)

und meinen Raum wollte ich nebenbei jetzt nicht als Referenz heranziehen, sondern eher andere (normalere) Beispiele, wo auch mit zwei Subwoofern deutliche Verbesserungen erzielt wurden
dee-jay
Stammgast
#11 erstellt: 19. Nov 2007, 17:30
also ganz ehrlich, ich wüsste nicht wo die absorber hin könnten, damit es auch noch gut aussieht. Außerdem würde es das kleine Zimmer noch mehr drücken...

Bei dem zweiten Subwoofer müsste ich mir auch noch überlegen, wo der hin soll, weil bald möcht ich auch wohl noch ein neues Regal für die Anlage und so haben....mhm muss da mal gucken, welche Position wäre denn am günstigsten?
Poison_Nuke
Inventar
#12 erstellt: 19. Nov 2007, 17:40
kann man bei dem Raum vorher nicht sagen.

Ich würde den ersten Test so machen:
ein Sub neben den Schreibtisch einer vorn zur Anlage und dann erstmal schauen.
Falls dass nichts wird, dann mal ein Sub neben das Bett und den anderen vorn lassen, oder halt beide vorn unterbringen mit möglichst viel seitlichem Abstand zueinander oder beide hinten unterbringen ebenfalls (und bei jeder anderen Variante auch) mit möglichst viel Abstand zueinander
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