Messung mit dB-Messgerät

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Corsa_A_GSi
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 21. Apr 2008, 09:19

Hallo.

Ergibt folgende Vorgehensweise eine einigermassen gutes und genaues Messergebnis?

-> Ich setze mich mit einem üblichen dB-Messgerät auf den Hörplatz und lasse mittels Tongenerator oder CD stufenweise die Frequenzen anspielen.
Lassen sich so eventuelle Überhöhungen in bestimmten Frequenzbereichen gut erkennen?

Falls ja:
Welcher dB-Wert auf dem Messgerät sollte bei solch einem Test in etwa angestrebt werden?

HiFi-Selbstbau
Inventar

#2 erstellt: 21. Apr 2008, 09:36

Hi Corsa A Gsi,

1. die Vorgehensweise ist SEHR langwierig
2. bei konstanter Sinusanregung ergibt sich die maximal mögliche Zappelei im Frequenzgang -> das Ergebnis ist stark von der Anregungsfrequenz und der Messposition abhängig
3. je nach dB-Messgerät ergibt sich > 3 kHz ein nicht zu vernachlässigender Frequenzgangfehler. Im Bass schlägt ggf. eine fest eingebaute C-Bewertung zu -> Bedienungsanleitung befragen

Alternative (in Punkt 1 und 2 prinzipiell überlegen):

http://www.michaelgaedtke.de/SubMenu_Messen/Terz_Manual.htm

Gruß Pico

TEKNOne
Stammgast

#3 erstellt: 21. Apr 2008, 14:20

Hallo,

ich würde davon dringend abraten, wenn das Messgerät nicht explizit eine unbewertete Messung mit relativ geringer Schwankung machen kann kleiner +-1,5dB im gewünschten zu untersuchenden Frequenzbereich.

Da aber die üblichen Messgeräte dafür gedacht sind eine Schallpegel zu Messen, der angibt wie stark das Gehör belastet wird kann man mit solch einen Gerät im Audio bereich wenig anfangen.

Der glatte Schalldruckverlauf am Hörplatz ist auch nicht unbedingt entscheidend für die wahrgenommene Neutralität, da das Gehör zwischen Direkt- und Reflexionsschall unterscheiden kann, das Messgerät aber nicht.
Nur im tiefen Bassbereich lohnt eine Abstimmung des Schalldruckverlaufes ohne Unterscheidung von Direkt- und Reflexionsschall vorzunehmen, da dort die Wellen nicht mehr in den Raum "passen".

Um aussagekräftige Messungen zu machen braucht man schon ein Messsystem das auf Akustische Messungen ausgelegt ist und man braucht auch Ahnung von der Theorie um richtige Messungen zu machen und diese zu interpretieren.

Mit freundlichen Grüßen:
Thomas

Ydope
Inventar

#4 erstellt: 21. Apr 2008, 19:41

Corsa_A_GSi schrieb:

Lassen sich so eventuelle Überhöhungen in bestimmten Frequenzbereichen gut erkennen?

Bei weitem nicht so gut wie mit Messsoftware. Die kann das nämlich in Echtzeit, wofür du mit Millimeterpapier, Test-CD und Pegelmesser eine Stunde brauchst.
Eine empfehlenswerte Software ist Room EQ Wizard.

Gruß

Corsa_A_GSi
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 22. Apr 2008, 00:08

Alles klar, vielen Dank für die Antworten!

Werd mich dann mal bisschen einlesen, was die Software betrifft... ist ja doch schon ein bisschen anspruchsvoll für einen , der noch nicht sooo lang bei der Materie dabei ist