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Seitenreflektionen eliminieren mit Schaumstoff-Kragen an LS

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hohesZiel
Stammgast
#51 erstellt: 12. Aug 2008, 20:37
hallo zusammen.

Wie ich bereits schrieb, verfüge ich persönlich nicht über kkonkrete Ergebnisse.
Denoch scheinen mir poison nukes Angaben etwas unverständlich.

Für einen PERFEKT adaptierten Hörraum mit IRT-gerechten reflektionarmen Hörverhältnissen benötigt man im Grunde nur doppelte Rehgipsplatten, welche allerdings clever (schwingend) aufgehängt sein müssen sowie die üblichen Zutaten (Basotect etc) - Quelle: Besitzer eines solchen raumes.
Auch 2 besitzer von (gemessen!) dem IRT-Ideal schon rechtnahe kommenden Räumen haben keine Meterdicken wände oder gar "meterdicken Absorber" ...

zweifellos ist das Vorhaben nicht unkritisch und kann die bekannten Maßnahmen nicht ersetzen, aber selbst daß das praktisch völlig wirkungslos sein soll, erscheint mir doch erstaunlich....
Im Übrigen sind 3 dB Dämpfung ja keine Kleinigkeit.

Und bereits ein bißchen weniger reflektionen des Parkettbodens haben klare verbeserungen im Klangmatsch eines modernen "schöner-Wohnen"-Ambientes zur Folge...

Kritisch ist sicher - wie bereits in meinem ersten posting angedeutet - der Sprung im Bündelungsmaß, der tatsächlich evtl. einer verschlimmbesserung nahe kommen kann, weil evtl. nerviger als frequenzmäßig ausgeglichene Reflektionsssoße.

Zu den KuHs: Ich selber ziehe jede geithain den KuHs vor. gerade das traditionell zu hohen Frequenzen hin stetig zunehmende Bündelungsmaß der KuHs (bis zur O 500) stört mich eher durch den eher dunkleren Klangcharakter. Die Geithains sind mein klangliches Ideal.

Insofern sogar ein schönes Beispiel, wie selbst in der absoluten Creme-de-la-creme-Klasse noch Unterschiede im Bündelungsmaß Einfluß auf das subjektive Hörempfinden haben können - aber hier reden wir natürlich von Luxus-Problemen...

Gruß
Dirk
Poison_Nuke
Inventar
#52 erstellt: 12. Aug 2008, 22:57
naja, das IRT Ideal für einen Hörraum ist auch so eine Sache für sich. Die einen finden es ok, für mich selbst ist es nur eine Kompromisslösung.

Mein Idealzustand für einen Hörraum ist ein RaR in Perfektion...mit 0,08-0,10sek Nachhall ab 500Hz bin ich nicht mehr weit entfernt und find es persönlich immernoch zu "hallig".


Zumal ich aber doch lieber dem Problem der Reflektion durch ein gutes Bündelungsmaß UND einer sauberen Aufstellung begenen würde. Entweder Wandeinbau oder min. 1,5-2m Wandabstand.
Letzteres ist kaum zu realisieren, daher werde ich für meinen nächsten Raum einen Wandeinbau anstreben und dan wenn möglich mit LS, die ein konstantes Bündelungsmaß haben...eigenltlich fast nur im PA Bereich zu finden
fujak
Inventar
#53 erstellt: 12. Aug 2008, 23:05
@hohesZiel: Ich werde mal weiter experimentieren und posten, sobald etwas aussagekräftiges vorliegt. Es gibt immer wieder anderes, was in direkter zeitlicher Konkurrenz zu diesem Projekt steht (Arbeit natürlich, schönes Wetter, Familie). Aber wem sage ich das ...;)

@Poison Nuke: habe mir Deinen Thread angeschaut. Es ist ja schon ein gigantischer Materialaufwand, den Du betreibst. Das Wasserfall-Diagramm zeigt aber auch den Lohn der Mühen.

Wie Du aber mit so einem Frequenzgang wie dort abgebildet zufrieden sein kannst, ist mir ein Rätsel. Ich habe mal meine Messungen mit den gleichen Einstellungen wie Du in meinem Carma-Programm vorgenommen (1/3 Oktave smoothed, 5db-Abbildungsraster etc.) und habe damit einen FG wie unten abgebildet:



Sicher, wie Du schreibst, zeigt ein FG nicht alles, was man tatsächlich hört. Aber solch große Schwankungen wundern mich doch ein wenig. Kannst Du mal die Messung als unsmoothed posten?

Aber wie gesagt, Dein Wasserfall-Diagramm ist konkurrenzlos. So eines will ich auch haben. Doch nur mit Schaumstoffkragen werde ich es natürlich nie schaffen. Aber klar ist auch für mich: Soviel Basotect vertragen mein Raum und ich nicht. Interessante Alternative sind vielleicht noch die hier.

Grüße
Fujak
Poison_Nuke
Inventar
#54 erstellt: 12. Aug 2008, 23:16
ein wenig stören mich diese unebenheiten im FG schon, daher auch dieser jetzt immer extremer werdende Materialaufwand, einerseits um die Nachhallzeit vorallem unter 500Hz noch deutlichst zu senken und um diese Interferenzen zu bekämpfen.

Problem ist, wie ich jetzt durch etliche eigene Messungen in anderen Heimkinos usw festgestellt habe:
je höher die Nachhallzeit, desto höher der Diffusanteil im Frequenzgang und desto ausgeglichener wird er wieder, auch wenn es vllt gar nicht so klingt.
Bei mir gibt es eigentlich fast nur noch die ersten Reflektionen und die hauen halt so richtig in den Frequenzgang rein. Würde ich das ganze Basotect entfernen dann könnte ich wetten, sähe es bei mir nicht viel anders aus wie bei dir


Aber in den Raum steck ich jetzt eigentlich keinen Aufwand mehr...mein Ziel ist es, in der Scheune meines Vaters in der freien 160m² Etage ein dreifach-wandiges Pentagon mit 6m Radius einzubauen, dessen Boden/Decke/Wände als Plattenresonatoren ausgelegt sind und wo dann noch eine 80cm dicke Absorberschicht davor kommt, samt einer Annährung an ein Wellenfeldsynthesesystem. Dort werde ich hoffentlich dann annährend an Freifeldbedingungen kommen
fujak
Inventar
#55 erstellt: 13. Aug 2008, 07:10

Poison_Nuke schrieb:

je höher die Nachhallzeit, desto höher der Diffusanteil im Frequenzgang und desto ausgeglichener wird er wieder, auch wenn es vllt gar nicht so klingt.
Bei mir gibt es eigentlich fast nur noch die ersten Reflektionen und die hauen halt so richtig in den Frequenzgang rein. Würde ich das ganze Basotect entfernen dann könnte ich wetten, sähe es bei mir nicht viel anders aus wie bei dir :hail


Das klingt (leider) nicht ganz abwegig, um es mal vorsichtig auszudrücken.


Poison_Nuke schrieb:

Aber in den Raum steck ich jetzt eigentlich keinen Aufwand mehr...mein Ziel ist es, in der Scheune meines Vaters in der freien 160m² Etage ein dreifach-wandiges Pentagon mit 6m Radius einzubauen, dessen Boden/Decke/Wände als Plattenresonatoren ausgelegt sind und wo dann noch eine 80cm dicke Absorberschicht davor kommt, samt einer Annährung an ein Wellenfeldsynthesesystem. Dort werde ich hoffentlich dann annährend an Freifeldbedingungen kommen :hail


Aaaaattttackeeee! Der Kampf gegen Diffusschall und Achterbahn-FG geht also weiter. Sehr spannendes Projekt. Ich hoffe, Du lässt uns auch dieses Mal wieder daran Anteil nehmen (zumindest virtuell).

Grüße

Fujak
HausMaus
Inventar
#56 erstellt: 13. Aug 2008, 10:31
so gut wie euch geht es mir nicht vom platz her , ich brauche eine gute lösung für das wohnzimmer so das das wohnen noch freude macht !

folgende lösung ist mir eingefallen ,flüssige tapete

http://www.deflock.com/1796058.htm

es giebt noch andere hersteller

das habe ich bei meiner schwester mir angesehen sieht sehr gut aus ca 1cm dick ,grobe struktur und keinen hall im raum .

dachte mir das es den klang merklich verbessern wird da die tapete wie ein absorber wirkt .


Q fujak
für deine dachschräge wäre das eventuell auch was ?
Poison_Nuke
Inventar
#57 erstellt: 13. Aug 2008, 10:45
die Tapete ist sicherlich nicht übel, aber bei 1cm Dicke wird sie wohl nur die höchsten Frequenzen absorbieren
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