Breitbandabsorber schwebend oder geschraubt effektiver ?

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yadakaysa
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jul 2008, 20:33
Hallo an alle,

habe mir zur Verbesserung meiner raumakustischen Gegenheiten Absorber (100x65x10cm) gebaut und philosophire gerade über deren optimale Anbringung.

Seid ihr der Meinung sie arbeiten am effektivsten wenn ich sie per Nylonfäden von der Decke schwebend (also in Schwingung versetztbar) montiere oder sie per Schrauben akkurat an der Wand befestige (nicht in Schwingung versetzbar) ???

Am besten mit kleiner physikalischer Erklärung, damit ichs nachvollziehen kann.

Vielen Dank für eure Antworten im Vorraus...

MFG M.K.
Ydope
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2008, 11:42
Woraus bestehen die Absorber denn und wie sind sie aufgebaut?
yadakaysa
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jul 2008, 14:36
Hey Ydope,

kommt mir ja sehr gelegen dass ich gleich nen Mann vom Fach anlocken konnte.

Also die BABs sind 100x62x10cm. Sie sind von einem Holzrahmen umfasst (4,5cm) und jeweils mit einer Rockwool Sonorock Akustik 10cm Steinwolle befüttert.
Ist zur optischen Verschönerung noch mit schwarzem Stoff bezogen.

Dem Thema entsprechend habe ich auch noch eine Vorstellung meine 3 Rears (Canton GLE 403 ; 6.1) mit Nylonfäden oder Metallketten von der Decke hängen zulassen um mir Standfüße optisch sowie preislich zu sparen.
Vielleicht kannst da bitte auch noch PROs CONs und physikalische Gründe miteinbringen...

MFG M.K.
Ydope
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2008, 15:17
Hi,

4,5 cm Dicke scheint mir recht wenig (oder ist der Rahmen weniger tief als das Dämmmaterial?) und Sonorock ist auch nicht unbedingt die beste Wahl (niedrige Dicht/Strömungswiderstand).
Wie auch immer, es dürfte ziemlich egal sein, ob die BABs aufgehängt werden, auf dem Boden stehen oder an der Wand hängen. Hauptsache, das Material ist im entsprechenden Gebiet vor der Kante.
LS aufhängen dürfte gut funktionieren, hat nur den Nachteil, dass man den Aufstellungsort nichtmal ein paar cm ohne Aufwand ändern kann.

Gruß
yadakaysa
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Jul 2008, 12:41
HeyHey,

wie meinst du dass mit der Kante ? Sollten sie also mit der gewölbten Seite aufgehängt werden ?

Also das müsste doch eig egal sein oder ?

Der Rahmen ist wirklich weniger tief als die Steinwolle.

Habs so gemacht das eine Seite flach ist (wie ein Bild) und die andere (ist jetzt aber schon als Rückseite bezogen) ist dann ca. 5cm gewölbt

MFG
Injen
Stammgast
#6 erstellt: 27. Jul 2008, 13:49
Hi!

ich mische mich da einfach mal mit ein.....
Lautsprecher würde ich ehrlichgesagt nicht aufhängen. Die Idee, dass sie frei "schwingen" können ist zwar ganz gut, aber du musst bedenken, dass damit die Masse des Gehäuses bleibt. Wenn du sie auf einen Ständer o.ä. stellst (vielleicht sogar Granitplatte etc) dann koppelst du die Schwingungen auf eine höhere Masse und damit würden sich weniger Resonanzen bilden bzw Resonanzen wesentlich leiser sein.

Bei dem Absorber würd ich ähnlich denken, obwohls da sicherlich weniger ausmacht, da er ja in der Wolle die Energie lässt. Kann mir auch noch nicht richtig vorstellen wie das Ding aussieht......vielleicht haste ma nen Bild !?!?

So long.....hoffe helfen zu können
Ydope
Inventar
#7 erstellt: 27. Jul 2008, 16:53

yadakaysa schrieb:

wie meinst du dass mit der Kante ?


Das Material selber muss einfach folgendermaßen vor der Kante sein:
http://img213.imageshack.us/img213/9224/cornertrapbs6.gif
Wie man es dahin bringt, ist ziemlich egal.
Was die aufgehängten LS angeht, kann ich die Probleme meines Vorredners nicht nachvollziehen. Selbst wenn sie in Resonanz ein paar mm hin-und herpendeln würden, gäbe das noch keinen hörbaren Effekt.

Gruß
Injen
Stammgast
#8 erstellt: 27. Jul 2008, 17:41
Hi!

Wenn die Box schon pendelt, geh ich davon aus, dass die frequenz mit der sie Pendelt eh nicht hörbar ist.
Was ich meinte ist, das jede Resonanz eines Lautsprechergehäuses ja durch Kräfte zustandekommt, die i.d.r. vom Chassis ausgehen. Wenns passt wird dabei eben z.B. eine Gehäusewand zum schwingen angeregt. Mit "wenns passt" meine ich dass dann eben die Resonanz der Gehäusewand getroffen wird.
Wenn die Box nun frei hängt hat sie folglich nur ihre eigene Masse dieser Kraft entgegenzusetzen. Das Boxengehäuse würde also nur xxkg auf die Waage bringen und somit in Kombi mit der Kraft eine gewisse Schwingunsamplitude vollführen. Das wäre festgelegt durch die konstante Kraft bedingt durch Lautstärke und konstruktion, sowie der konstanten Masse der Box alleine.
Wenn die Box nun aber auf einem Ständer steht, koppelt es die Kraft nicht nur auf die Boxenmasse sondern auch auf die Masse des Ständers. Ich geh dabei natürlich davon aus, dass der Boxenständer kein 300g leichtgewicht ohne alles ist. Die gleiche verursachende Kraft würde sich da auf erheblich größere Massen auswirken und damit ne mindere Schwingunsintensität bezwecken.

so ist mein denken. Für mich scheint das logisch aber ich lass mich gerne eines besseren belehren. Man hat natürlich auch den eventuellen Nachteil Schwingungen auf den Boden zu bringen. In älteren Häusern mit Holzböden etc kann sowas ja schnell passieren.......
yadakaysa
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Jul 2008, 17:58
HeyHey,

also Bilder vom Absorber und dem gerade werdenden 2,50m x 1m langen Absorber (hehe, Guinessbuch verdächtig...) stell ich morgen rein.

Vielleicht auch n Bild meines Raumes, da wäre ich sehr sehr offen für Verbesserungsvorschläge...

Geld für Messelektronik auszugeben bin ich ehrlich gesagt zu geizig, kann ich da was mit dem denon 2808 auddyssey mikrophon machen ? (PC usw. vorhanden)

Okay, also das mit dem Aufhängen der Rears war eh erst mal Theorie, dank euch kenn ich jetzt Vor- und Nachteile. Werde euch dann Bescheid geben wenn ichs umgesetzt habe. Vielen dank der Erläuterungen

MFG M.K.


[Beitrag von yadakaysa am 27. Jul 2008, 18:00 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#10 erstellt: 27. Jul 2008, 19:20

Injen schrieb:

Was ich meinte ist, das jede Resonanz eines Lautsprechergehäuses ja durch Kräfte zustandekommt, die i.d.r. vom Chassis ausgehen. Wenns passt wird dabei eben z.B. eine Gehäusewand zum schwingen angeregt. Mit "wenns passt" meine ich dass dann eben die Resonanz der Gehäusewand getroffen wird.


Du meinst also, dass im Resonanzfall der LS 'pulsiert' bzw. einzelne Wände von ihm? Was nützt es dann wenn er auf dem Boden steht? Damit ist ja nur eine der sechs Wände stabilisiert. Ich glaube aber sowieso nicht an dieses Pulsieren. Selbst wenn es existiert, kann mans nicht hören, weil es nicht zu nenneswertem Luftschall führt. Würde ein LS Unterstützung in Form von Granitplatten, etc. benötigen, wäre er schlicht eine Fehlkonstruktion. Jedenfalls ist so meine Denke, bin aber auch kein Lautsprecher-Experte.

@yada: Eigentlich tuts jedes normale Mirko mit Kugelcharakteristik (unf Vorverstärker). Beste Software ist die Freeware Room EQ Wizard. Hier eine Anleitung wie man damit eine gute Messung macht: http://www.casakustik.de/forum/index.php/topic,180.0.html

Gruß
Injen
Stammgast
#11 erstellt: 27. Jul 2008, 19:30


recht hast du. Ich fände das auch dekonstruktiv, aber es ging ja um den eig "nutzen" wenn mans überhaupt so schimpfen darf. Aber ehrlichgesagt würde mich der Fakt, die LS kaum umstellen zu können schon überzeugen
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