Messmikrofon mit Batteriespeisung?

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Otrepjew
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 13. Aug 2008, 10:33

Guten Tag Zusammen,

weiß einer der hier Anwesenden, ob es ein Messmikrofon so in der Klasse des Monacor oder Behringer gibt, was mit einer eigenen Batteriespeisung betrieben werden kann? Will es an einen Laptop anschließen, der keine 48V-Phantom hat, und diesen möglichst ohne externe Soundkarte oder Mikro-Preamp benutzen.

Alternativ täte es natürlich auch ein dynamisches Mikrofon, aber da gibt es keine empfehlenswerten, als Messmikro geeigneten Typen, oder?

Vielen Dank Euch!

O.

Poison_Nuke
Inventar

#2 erstellt: 13. Aug 2008, 10:47

man kann ein Schallpegelmessgerät dazu verwenden, welches einen AC Ausgang hat, damit hab ich auch shcon ein paar messungen gemacht, die sahen sehr ähnlich zu meinen Messungen mit Messmikro samt externer Soundkarte aus.

aber so ein Messgerät kostet auch mal locker 100-200€

ist man preislich aufjedenfall nicht günstiger wie mit der anderen Lösung

HiFi-Selbstbau
Inventar

#3 erstellt: 13. Aug 2008, 14:13

Hi Otrepjew,

Poison Nukes Vorschlag ist gut. Ich habe mir selbst mal ein presiwertes Schallpegel.-Messgerät bei CONRAD für 25 € geholt - weil es einen analogen Ausgang hatte. Leider war der Frequenzgang nur bis 2-3 kHz zu gebrauchen, bei 7-8 kHz gab es eine 10 dB große Überhöhung. Für Raumfrequenzgänge im Bassbereich war es aber perfekt.

Bei ELV gibt es ein Teil, das etwas besser aussieht (kleinere Kapsel -> höhere Resonanzfrequenz) und nicht unerschwinglich ist (66 €). Gucks Du hier:

http://www.elv.de/Sc...tail_10/detail2_8501

Gruß Pico

fujak
Inventar

#4 erstellt: 13. Aug 2008, 14:25

Hi,

meine Meinung dazu: eine gute Messung braucht gutes Equipment, und einwesentliches Kernstück ist ein Messmikro, das einigermaßen linear über den relevanten Frequenzbereich ist und nur geringe Fertigungstoleranzen hat, wie z.B. die neueren Chargen von Behringer ECM8000.

Ich finde es auch lästig, dass ich zwischen Mikro und Soundkarte einen Phantomspannung gespeisten Vorverstärker (bzw. in meinem Fall Kleinmixer) einsetzen muss. Dafür kann ich mich auf das Ergebnis nach erfolgter Hardware-Kalibrierung verlassen.

Grüße

Fujak

HiFi-Selbstbau
Inventar

#5 erstellt: 13. Aug 2008, 14:47

Hi fujak,

unserer Erfahrung nach streuen gerade die neueren ECM8000 mehr als die älteren. Wie sich die ganz neuen (mit der neuen Umverpackung) machen weiß ich noch nicht.

JEDES Mikro muss individuell kalibriert werden um ein vernünftiges Ergebnis liefern zu können. Das gilt sowohl für das von dir vorgeschlagene ECM8000 als auch z.B. für das von mir vorgeschlagene Schallpegel-Messgerät. Selbst B&K-Kapseln für 1000 € können laut Spezifikation Fehler von +/- 1 dB und mehr > 10 kHz haben.

Hier mal eine Zusammenfassung von 200 Mikrofonkalibrierungen:

http://hifi-selbstba...iew&id=138&Itemid=35

Gruß Pico

[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 13. Aug 2008, 14:48 bearbeitet]

Otrepjew
Schaut ab und zu mal vorbei

#6 erstellt: 18. Aug 2008, 11:22

Danke für Eure Tipps,

Pico, meinst Du so etwas wie das Voltcraft SL-50 von Conrad? Hat das sicher einen Analog-Ausgang? Der hat dann Line-Pegel, vermutlich, oder?

Danke!

O.

Poison_Nuke
Inventar

#7 erstellt: 20. Aug 2008, 17:34

das SL 50 hat es definitiv nicht, hatte es erst letztens in der Hand gehabt. Das Gerät ist Schrott und nur für die einfachsten Messungen zu gebrauchen

das SL-200 hat es aber. Achte darauf, das ein 3,5mm Klinke Ausgang vorhanden ist, der mit "AC" beschriftet ist. Der DC Ausgang liefert nämlich nur den reinen Pegel, den man auch auf dem Display ablesen kann.