Solostimmen links versetzt

+A -A
Autor
Beitrag
Antenne
Stammgast
#1 erstellt: 03. Jul 2004, 20:52
Hallo,

obwohl ich die Grundlagen der LS-Aufstellung sehr gut kenne und sie versuche auch alle gut einzuhalten, habe ich noch einen kleinen Schönheitsfehler, den ich mir so nicht erklären kann:

Solostimmen oder -instrumente orte ich meist nicht exakt in der Mitte, sondern immer leicht nach links hin versetzt. Bei einigen Aufnahmen (vor allem aus dem Radio) geht die Klangbühne auch links und rechts über die Boxen hinaus. Dabei habe ich häufig den Eindruck, das die Klangbühne über den linken LS etwas weiter hinausgeht, als über den rechten.

Weiterhin habe ich den Eindruck das die linke Seite eine Spur sauberer klingt - die Schallquelle scheint stärker auf einen Punkt konzentriert. Wenn ich aber den Kopf ein wenig nach links bewege, bekomme ich sofort ein unangenehmes Gefühl auf dem linken Ohr; zur rechten Seite hin ist das aber nicht so ausgeprägt.

Ich habe auch schon mal die Boxen und auch die Anschlüsse der beiden Kanäle vertauscht. Es änderte sich vielleicht eine Spur, aber ich hatte nicht den Eindruck das sich der ganze Effekt komplett vertauscht hatte. Vielleicht hat jemand eine Idee woran sowas liegen kann?

Kurz zur Aufstellung: Wegen des kleinen Zimmers (3.2 bzw. 3.6 m Wandlänge) stehen meine LS diagonal. Bei symmetrischer Aufstellung stehen sie mir immer zu sehr in den Ecken (starkes Dröhnen, schlechtere Ortung und beengtes Klangbild). Klanglich ist die jetzige Aufstellung aber das beste was ich je hatte! Sehr gutes und räumliches Stereopanorama - aber halt noch mit den oben erwähnten kleinen Schönheitsfehler. Basisbreite ist 1.7 m und Hörabstand 1.6 m, beide LS gleiche Rückwandabstände von 68 cm. LS sind 2-Wege Regal-LS von Canton.

Schöne Grüsse
raw
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Jul 2004, 23:34
Hi

Mit diagonalen Aufstellungen hatte ich auch immer dieses Problem. Da hilft nur ein leichtes Verschieben der Boxen und Hörplatz. Aber es geht hier fast schon um Zentimeter. Versuche mal die Boxen und die Hörposition weiter nach links zu drehen.
Antenne
Stammgast
#3 erstellt: 03. Jul 2004, 23:49
Hallo,

danke erstmal für Deinen Tip!

> Versuche mal die Boxen und die Hörposition weiter nach
> links zu drehen.

das heißt, rechte Box etwas weiter von der Rückwand vorziehen damit der Hörplatz weiter nach links rutschen kann - das ganze Stereodreieck wird nach links gedreht? Das werde ich mal probieren.

Was ich noch vergaß: Der Raum ist leicht rechteckig - vom Hörplatz aus gesehen ist er nach links etwa 50 cm breiter als nach rechts.


Schöne Grüsse
peter63
Stammgast
#4 erstellt: 04. Jul 2004, 00:01

Hallo,

obwohl ich die Grundlagen der LS-Aufstellung sehr gut kenne....

Schöne Grüsse

ja, die Theorie ist meist immer ein bissel grau. Bei mir ist zB. links mit wenig mehr Abstand zur Wand und auch ein klein Weng mehr eingedreht. Nur mit diesen 'Tricks' bekomm ich ne gleichgewichtete und zentrierte Bühne.

Mußt einfach mal ausprobieren, sind wirklich nur Zentimeter. Allerdings hab ich die klassische Anordnung, mit dem diagonal-spezifischen Problemen muß ich mich, Gott sei Dank, nicht rumschlagen. Denke aber, das es mit den kleinen Veränderungen auch bei Deiner Aufstellung funzt.
jazzfusion
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jul 2004, 19:38
Richte Deine LS mit einem Monosignal aus. (Z. B. alte Callas Aufnahmen.) Verschiebe eine Box so lange nach hinten oder nach vorne, bis das Sígnal exakt aus der Mitte kommt.

Verschieben sich die Solostimmen dann immer noch nach rechts oder links, dann liegt's an der Aufnahme. Ich habe das auch öfter . . .
pitt
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Jul 2004, 20:14
Hi !

Dreh einfach mal den Netzstecker des Verstärkers ( oder Players )um 180° !

- kein Scherz ! -

mfg Pitt
Antenne
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jul 2004, 17:54
Hallo,

Ich habe nochmal in Ruhe gehört:

Sitze ich genau mittig, dann steht eine Monoaufnahme (oder Monotaste) ähnlich wie ein Strich zwischen den LS, mit einer leichten Spur zum linken LS hin. Die Phantonschallquelle ist nach links deutlich schärfer begrenzt; nach rechts eher diffus. Obwohl die Phantonschallquelle fast in der Mitte liegt, habe ich immer das Gefühl, auf dem linken Ohr trotzdem weniger zu hören - das ist etwa so, als wenn man erkältet ist und das linke Ohr dicht ist.

Mache ich die Tür links neben dem linken LS auf, dann verstärkt sich dieser Effekt noch und es wird fast schon unerträglich. Ich versuche dann immer mit Gewalt das Gähnen herbeizuführen, damit das linke Ohr wieder auf geht, wodurch man natürlich nicht ordentlich Musikhören kann! Weiterhin habe ich das Gefühl, das bei stark mittigen Aufnahmen (Monoähnlich) das Klangbild zwar richtig "einrastet" (beide LS gleiche Rückwandabstände), aber irgendwie doch zwei verschiedene Raumhälften zu hören.

Leider weiß ich bis heute nicht, woran das liegt. Hat da jemand ne Vermutung was das sein könnte?

Das gleiche Problem hatte ich auch schon, als ich vor zwei Jahren beide LS noch gerade und total symmetrisch im Raum standen. Vor einem Jahr startete ich nach kompletter Neueinrichtung des Zimmers einen Neuversuch mit diagonal aufgestellten LS. Es wurde zwar besser (besonders das Stereopanorama war so gut wie nie), aber das oben erwähnte Problem blieb. Boxen und Kanäle hab ich schon mal vertauscht; brachte aber keine komplette Umkehr des Effektes auf die andere Seite mit sich.


Schöne Grüsse
peter63
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jul 2004, 19:28

Hallo,
...irgendwie doch zwei verschiedene Raumhälften zu hören.

Leider weiß ich bis heute nicht, woran das liegt. Hat da jemand ne Vermutung was das sein könnte?
Schöne Grüsse

nur ne Vermutung: halt doch mal abwechselnd mal das eine, mal das andere Ohr zu. Vielleicht ändert sich die Klangfarbe von rechts zu links, dann hättest Du den Übeltäter möglicherweise schon gefunden....
Antenne
Stammgast
#9 erstellt: 10. Jul 2004, 00:57
Hallo,

soll das heißen das es auch die eigenen Ohren sein können?

Ich hab das mal gemacht, aber mit einem Ohr kann ich das nur sehr schlecht raushören, ob da Unterschiede sind. Normal hört man ja auch nicht mit einem Ohr.

Um das genau rauszufinden müßte man mal jemand anderes auf den Hörplatz setzen. Leider kenn ich da keinen, und ein einigermaßen trainiertes Gehör sollte derjenige ja schon haben - sich also mit HiFi auskennen.


Schöne Grüsse
peter63
Stammgast
#10 erstellt: 10. Jul 2004, 10:26

Hallo,

soll das heißen das es auch die eigenen Ohren sein können?

Ich hab das mal gemacht, aber mit einem Ohr kann ich das nur sehr schlecht raushören, ob da Unterschiede sind. Normal hört man ja auch nicht mit einem Ohr.

dabei geht es ja nicht um Stereoortung oder links/rechts. Einfach nur darum, ob sich der Klang etwas anders anhört, wärmer, klarer, höher, tiefer, analytischer....etc. Wenn es keinen Unterschied gibt, umso besser.


[Beitrag von peter63 am 10. Jul 2004, 10:26 bearbeitet]
Samwise
Stammgast
#11 erstellt: 11. Jul 2004, 19:03
Ich hab bei mir (Dachboden) auch das Problem, dass die rechte Box, insbesondere die Stimmen (da fällt es am meisten auf) dort lauter sind.
NAch einiger Zeit des Verschiebens und hin- und herrückens trat keine Besserung ein.
Ich hab allerdings quasi über der linken Box ein Fenster, was ich normalerweise immer mit nem großen Badetuch zuhänge, damit mir die Sonne nicht so in den Raum knallt. Bevor Fragen kommen: Rollo geht ja nicht wegen der Schräge und die original Veluxdinger sind mir irgendwie zu teuer

Nun, irgendwann hab ich das Badetuch mal abgenommen und siehe da links wurde es lauter und das Verhältnis stimmte wieder. Irgendwie absorbiert das Stückchen Stoff wohl einige Reflektionen und dadurch wird der Gesamtklang leiser (vermute ich mal). An der Scheibe kann der Schall ja gut abprallen und wird nicht verschluckt.

Ich vermute mal, dass es hier bei den meisten auch an der Raumakustik liegt. Mit der Aufstellung alleine kann man leider auch nicht alle Probleme aus der Welt schaffen.

CU
Marcel
Antenne
Stammgast
#12 erstellt: 14. Jul 2004, 20:01
Hallo,

ich habe noch was anderes gefunden - anscheinend gibt es noch viele mehr, die das Problem haben:

http://f11.parsimony.net/forum16949/messages/28090.htm

Demnach scheint ein Linksdrall bei der Mittenortung nichts fremdes zu sein. Viele haben deswegen auch schon Boxen gerückt, sogar getauscht, was aber nichts geholfen hat.

Vielleicht sind bei mir aber auch Raumeffekte mit im Spiel. Ich habe meine Aufstellung nochmal mit Cara durchrechnen lassen. Da ich mein Hörraum in Cara mit allen Möbeln nachgebildet habe, komme ich auf über 210 Raumpolygnome. Ein Spiegelstrahlenwert von 5 ist daher das höchste der Gefühle bei der Rechenzeit! Nach 200 Versuchen habe ich eine Aufstellung erhalten, die sich auch nach 400 Versuchen nicht mehr verbessert.

Mit einen Spiegelstrahlenwert von 6 dauert ein einziger Versuch schon über 15 Minuten. Aber auch mit 6 hat er nach 30 Versuchen (hat einen ganzen Tag daran gerechnet!) keine bessere Aufstellung gefunden, als nach 200 Versuchen mit 5 - somit dürfte die bis jetzt gefundene Aufstellung schon eine sehr gute sein.

Nun muß ich die Boxen nochmal so stellen und mal sehen wie sich das dann anhört. Allerdings sind die Rückwandabstände nicht mehr gleich (51 cm linke und 68 cm rechte Box) wodurch ich befürchte, das beide Boxen unterschiedlich klingen, Soloinstrumente springen und die Bühne dann schief hängt....


Schöne Grüsse
bulla
Inventar
#13 erstellt: 08. Sep 2004, 03:47
Eine andere Komponente bei dieser Thematik könnte auch der Lautsprecher bzw. die Signalquelle(n) an sich sein.

Nicht jeder Lautsprecher ist gleich!
Es gibt halt eine gewisse Toleranz, in denen sich ein Chassis bewegen kann. Wenn z.b. diese Toleranz bei einem Hersteller +-1db ist, und man ausgerechnet die beiden Extrema erwischt, kann das ein Teil dieses Phänomens sein.

Das erklärt aber leider nicht die Tatsache, dass sich beim Vertauschen der Speaker das Klingbild spiegelt.

Auch die Signalqelle könnte ein Grund sein, denn ich persönlich glaube nicht, dass die Kanäle einer Endstufe/Vorstufe wirklich 100% identisches Ausgangsmaterial liefern, siehe obige Toleranz.

Ich habe auch vor kurzem einen Test gelesen, in dem u.a. gezeigt wurde, dass bei Soundkarten an den Ausgängen Unterschiede von ca. 0,5db auftraten zwischen linkem und rechtem Kanal (und die sind in einer Buchse zusammengelegt!).

Ich habe selber auch mit dem Problem zu kämpfen, seitdem ich die neuen Boxen habe. Hinzu kommt noch, dass die gesamte Anlage leicht aussermittig ist(ungefähr 10-20cm links von der Raummitte), was dazu führt, dass ein Kopfbewegung um 1-2cm(!) die Bühne komplett nach links verschieben lässt. Wenn man also den Kopf nicht fest im Kissen verankert beim Filmgucken (ok, nicht wirklich schlimm, da es dort ja noch Center gibt etc.) und Musik-hören pendelt man oft zwischen Mitte und links.

Mein Receiver (Pio AX3) pegelt den linken Speaker sogar noch höher ein als den rechten (um ca. 1db), was aber irgendwie nicht so viel ändert.. Muss aber noch etwas mehr testen damit
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Sep 2004, 08:00
Hi,
vielleicht ist ja auch ein Chassis in einem LS verpolt.
jazzfusion
Stammgast
#15 erstellt: 09. Sep 2004, 08:29

Vielleicht sind bei mir aber auch Raumeffekte mit im Spiel. Ich habe meine Aufstellung nochmal mit Cara durchrechnen lassen. Da ich mein Hörraum in Cara mit allen Möbeln nachgebildet habe, komme ich auf über 210 Raumpolygnome. Ein Spiegelstrahlenwert von 5 ist daher das höchste der Gefühle bei der Rechenzeit! Nach 200 Versuchen habe ich eine Aufstellung erhalten, die sich auch nach 400 Versuchen nicht mehr verbessert.


Lasse auch gerade vom CARA-Programm meine Aufstellung optimieren. Bei mir sind's 180 Raumpolygone bei maximaler Spiegelungsordnung 5. Das Programm läuft seit vergangenem Freitag mit mittlerweile 5500 Versuchen!!!!!!!!!

Bei 10000 Veruchen bricht das Programm ab. Mal sehen, was dabei herauskommt . . .
Torsten_Adam
Inventar
#16 erstellt: 09. Sep 2004, 09:58
Hallo
Ich weiss nicht ob das passt, aber ich habe dies Problem auch gehabt und mit einer Zimmerpflanze gelöst. Diese Pflanze steht ca. 1,3m vor dem Lautsprecher. Ohne diese Pflanze rückt die Bühne bei mir nach rechts. Die Pflanze verändert aber nicht den Klang. Vielleicht auch ein brauchbarer Lösungsansatz?
Albus
Inventar
#17 erstellt: 09. Sep 2004, 14:56
Tag,

dann auch noch dazu. - Zur Beurteilung der Aufstellung sollte ein Mono-Sprecher abwechselnd auf die Seiten gegeben werden und in die Mitte. Die etwaigen Lautstärkeunterschiede zwischen den Seiten werden deutlich sowie der Grad der Auswanderung des Sprechers aus der Mitte. Ist die Abweichung von der Mitte größer als 30 cm, dann ist eine beträchtliche Lautstärkedifferenz (mehr als 6 dB) oder eine Phasendifferenz zwischen den LS, auch beides, gegeben. Die Phasenumkehr im linken LS ist für den Ohrdruck verantwortlich (bei Kopfhörerwiedergabe besonders unangenehm). Die Überbasis ist ebenfalls auf eine Phasenabweichung zurückzuführen, höchstwahrscheinlich. Kannst du die ganze Konstellation mit KH prüfen, die LS wären dann als Verursacher ausgeschlossen? Eine Pegeldifferenz von 6 dB wird annähernd ausgeglichen, wenn man auf der leiseren Seite die Hand hinter die Ohrmuschel hält (das Schallereignis von abweichend links wandert in die korrekte Mitte, d.h. die Differenz L/R beträgt ca. 6 dB). Nachrichtensprecher der ARD-Anstalten kommen immer genau aus der Mitte. Davon darf man als sicher ausgehen.

Du hörst im Nahfeld, den deutlichen Pegelunterschied sollte man unmittelbar vor den LS, 10 cm Abstand, sofort wahrnehmen können. Man regle den Volume-Steller zum Minimum und öffne langsam, z.B. mit Zwischenstationsrauschen des Tuners, man beachte das erste Vorkommen des einen LS (während der andere noch stumm ist); sodann erhöhe man die Lautstärke und markiere den Punkt der Gleichheit (Probe auf Gleichlauffehler des Volume-Stellers). Es kommen beträchtliche Gleichlauffehler vor.

Es gibt durchaus Programmmaterial, das in ein Stereopanorama einen Solisten oder eine Solistengruppe seitlich versetzt mikrofoniert. Ein Stereosichtgerät machte diese Konstellation sichtbar.

Als Testmaterial ist empfohlen die Denon Audio Technical Test CD, man hat damit Sicherheit über die Prüfsignale oder eine ähnliche CD. Oder, man ziehe eine CD oder Platte heran, zu der die Positionierung der Beteiligten im Beipack angegeben ist.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Sep 2004, 14:57 bearbeitet]
tede
Inventar
#18 erstellt: 09. Sep 2004, 17:13
hallo antenne

ich hab nicht alles gelesen drum kann einiges schon von anderen geschrieben worden sein.

ein paar gründe warum links anders klingt wie rechts, bzw die Stereomitte verschoben ist.

Unterschiede (Toleranzen) in der Elektronik bzw. Lautsprechern, kann durch vertauschen der LS und l-r kanal der elektronik schnell herausgefunden werden.
hast du warscheinlich eh schon gemacht.

Unterschiedliche raumakustik & bedämpfung an den standorten der LS, versuch mal mit wolldecken oder sowas links und rechts ähnliche verhältnisse zu schaffen. Wenn das nichts ändert stell mal die LS ganz woanders auf.

Der Abstand vom Ohr zum laustprecher, wenn du da empfindlich bist, machen cm schon was aus. Bei mir war die Stereomitte nach rechts verschoben und der rechte LS immer deutlich im vordergrund zu hören, das lag an dem schief verlegtem parkett, nach dem ich die Stand-LS ausgerichtet habe und der rechte LS ca. 6 cm näher war.

Das linke und rechte Ohr ist näturlich auch nicht genau gleich. Du kannst ja mal die Empfindlichkeit (Hörschwelle) deiner Ohren nachmessen lassen, macht der Ohrenarzt.

fehler in den LS, ich hatte mal vor langer zeit 3 Wege LS (Magnat Bausatz), da war bei einem Mitteltöner die Polung falsch aufgedruckt. Dauerte über 1 Jahr bis ich das gefunden hatte.


Viel Spass beim rumprobieren

tede
Matze81479
Stammgast
#19 erstellt: 29. Sep 2004, 11:53
Eine Frage zum Gehör:

Angenommen, die Wiedergabe ist absolut mittig, das Gehör jedoch auf einer Seite besser als auf der anderen. Werden Stimmen dann mittig oder zur besseren Seite hin verschoben dargestellt???

Meine Vermutung ist, dass das Gehör zwar unterschiedliche Pegel aufnimmt (sozusagen "Daten sammelt"), das Gehirn dies aber aufgrund der Erfahrung mit realen Schallquellen wieder ausgleicht und Stimmen somit wieder mittig wahrgenommen werden?! Oder würde jemand mit o.g. Hörfehler mit verbundenen Augen einen realen Gesprächspartner etwa auch nach einer Seite hin verschoben orten???

Gruß
Matthias
Albus
Inventar
#20 erstellt: 29. Sep 2004, 12:06
Tag,

... ausgewandert zur Seite des 'besseren Ohres' hin. - Was man leicht proben kann, als Linkshänder ist das Hören über das linke Ohr typisch besser, man lege als Linkshänder (bei korrekter Mittenschallquelle) die Hand hinter die rechte Ohrmuschel - die Mitte wird prägnant fokussiert und plastisch (als Rechtshänder anders herum).

Mit verbundenen Augen ergibt sich das Geschehen des Blindekuh-Spiels - schlechte Ortung ohne die in Wahrheit gegenüber dem Gehör führenden Augen. Im westlichen Kulturkreis dominiert der Augensinn. Der Augensinn dominiert auch dadurch, dass die Farben von sinnlicher Bedeutung sind (die klassischen Arbeiten stammen aus den 30er Jahren von Goldstein/Rothenfels, Über die Bedeutung der Farben für den Organismus, die Phänomenologie der Wahrnehmung weiß dies heute als Erkenntnis). Von daher ist's kein Wunder, es 'klingen' dem Hörer mit geöffneten Augen rote LS anders als blaue oder grüne oder schwarze ... .

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 29. Sep 2004, 12:26 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Rechts lauter als links?
LauderBack am 03.02.2010  –  Letzte Antwort am 07.03.2010  –  21 Beiträge
lautsprecher versetzt !
LilSaint am 23.02.2009  –  Letzte Antwort am 25.02.2009  –  6 Beiträge
klangbild verlagert sich nach links
_kAiZa_ am 02.01.2008  –  Letzte Antwort am 02.01.2008  –  5 Beiträge
rechts------links
luchs72 am 06.01.2007  –  Letzte Antwort am 11.01.2007  –  23 Beiträge
LS Aufstellung immer symmetrisch?
Antenne am 13.01.2006  –  Letzte Antwort am 28.01.2006  –  6 Beiträge
Stimmen immernoch rechts
Andy2211 am 09.11.2007  –  Letzte Antwort am 10.11.2007  –  11 Beiträge
Lautsprecher Aufstellung/Ausrichtung
Tulup86 am 20.11.2020  –  Letzte Antwort am 07.12.2020  –  4 Beiträge
LS-Aufstellung
filuo am 19.04.2010  –  Letzte Antwort am 20.04.2010  –  5 Beiträge
LS-Aufstellung, aktuell 2.0 - später 5.0
CrimsonAC am 22.06.2012  –  Letzte Antwort am 06.08.2012  –  2 Beiträge
Links lauter als rechts! Was kann ich machen?
Föcke am 05.12.2008  –  Letzte Antwort am 06.12.2008  –  4 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedChriscOg
  • Gesamtzahl an Themen1.551.070
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.347

Hersteller in diesem Thread Widget schließen