Frage an Akustik-Spezialisten

http://www.tonmeiste...SSF_01_1_2002_v2.PDF

Da wird zwischen 50 und 2000 Hz +-3 dB als Toleranzfeld vorgeschlagen, darüber mehr Toleranz nach unten.

Hast du gleichzeitig einen linearen Direktschall? Summenpegel auf kosten des Direktschalls zu optimieren ist nicht sinnvoll.

Ist z.B. eine Toleranz von -4db bis +5db von 30Hz bis 15KHz (am Hörplatz) akzeptabel

...ich wär froh, wenn ich diese Werte (nicht nur im Nahfeld) bei mir leicht ohne weitere Einbußen realisieren könnte.

Also ich finde das akzeptabel!

Die vorgeschlagenen Werte sind sehr gute Werte.

Im Bassbereich kann die Frequenzkurve am Hörplatz ohne sinnvollen Einsatz von Absorbern locker Abweichungen von +-20 dB einnehmen, je nach Raumgröße und Raumform. Ehrlich, das ist kein Märchen!
Somit wird das gesetzte Ziel in höheren Frequenzbereichen einfacher zu realisieren sein als im unteren Frequenzbereich, wo ein massiver Einsatz von Absorbern vonnöten ist.

Aber nicht nur eine gleichmäßige Pegelverteilung über die Frequenzen ist wichtig, sondern auch eine Kanalgleichheit bei allen Frequenzen.
Wo immer ich auch experimentiere, nach meiner Erfahrung gibt es immer wieder Frequenzen, bei denen der Ton nach rechts oder nach links "zieht". Vielleicht kann eine symmetrische Aufstellung von Absorbern abhilfe schaffen...

Aber ein "normaler" Raum ist selten ganz symmetrisch eingerichtet.

Konstantin

Sorry dass ich erst jetzt wieder reinschaue:
ich habe Stress im Büro und daheim ... auch!!

Seit Montag abend habe ich eine Mess-Ausrüstung von einer Akustik-Firma und am Abend messe ich bis 01:00!

Kennt jemand die Software von ASCENDO Gmbh Room-Tools Ver. 2.4 ?

Auf jedem Fall es ist sehr interessant, wie die Frequenz-Grafik beim Positionswechsel sich ändert.
Die Situation ist noch komplizierter wenn man (wie ich) einen Satellite-Sub system hat.
Ich habe fast zwei Tage gebraucht, um eine Ahnung zu bekommen, wieso die Grafik bei kleinen Bewegungen so stark sich ändert. Die Abhängigkeiten sind sehr viele!

Heute Abend habe ich nur mit dem linken Satellite 'gespielt' (> 250 Hz)
Bei 1 m und die richtige höhe habe ich von 250Hz bis über 15KHz +- 3db. Der Hersteller sagt, bei richtigen Messen +- 1db sein sollte.
OK ich bin mit +- 3db einigermassen zufrieden.
Das Problem ist: sobald das Mikrofon weiter als 1.20m ist, verliere ich 250 Hz (-6db, ab und zu bis -8db!). Nach viel überlegen und Wiederholungen, ist mir in Sinn gekommen, dass vielleicht der Boden und die Decke eine Rolle spielt. Ich habe probiert, eine Schlafdecke mit Wolldecke am Boden zu legen (Richtung Achse Satelliten-Mikrofon) und siehe da: bei 250 Hz habe ich jetzt -3 db!
Ich bin aber immer noch ca. 50 cm vom ideale Hörposition weg: morgen geht es weiter (bis die Hörposition)
Ich muss noch mit dem Subwoofer 'spielen / erforschen' (linke Kanal).
Dann die rechte Kanal....


@Patrick
was meinst Du mit "Hast du gleichzeitig einen linearen Direktschall?"
Wie mache ich das mit dieser Software? Oder ist es mit der Messung bei 1 m Abstand?

Gruss
an Allen

titian

Direktschall ist der Frequenzgang ohne Raum, wenn du keinen EQ benutzt, sondern nur an der Raumakustik und Aufstellung arbeistet, verändert sich der Direktschall natürlich nicht.

Ohne EQ, nur über Raumakustik und Aufstellung auf -4/+5 dB zu kommen ist schon ziemlich gut, wenn die Kurve ungefähr waagerecht verläuft sogar sehr gut.

Ohne EQ, nur über Raumakustik und Aufstellung auf -4/+5 dB zu kommen ist schon ziemlich gut, wenn die Kurve ungefähr waagerecht verläuft sogar sehr gut.

Ich werde NIE mit EQ arbeiten und wie ich mich kenne, werde ich sehr wahrscheinlich alles tun bis ich in den +-3db Toleranzgrenze liege (40-13KHz). Nicht nur am Hörplatz (für mich) sondern auch für meine Gäste (1m rechts /links und hinten).
Solange das nicht erreicht ist sehe ich mich ziemlich unzufrieden aus.
Warten wir ab, was in den nächsten 2-3 Tage passiert.