HILFE! AKUSTIKPROBLEME, "GESANGSKABINE"

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dreanone
Neuling
#1 erstellt: 14. Dez 2009, 15:56
So, liebe leute

vorab, ich bin neu hier, liebe musik & habe mir deswegen für meinen kleiderschrank noppenschaum bestellt undzwar genau diesen hier!

http://www.music-tow...en-Typ-1::37722.html


nun habe ich die wänder und die decke meines kleiderschranks damit versehen, fotos poste ich gleich!

Der schrank ist 50cm Tief, 190cm Hoch und 90cm Breit.

Das problem, was ich nun habe ist, ich wollte das mic an der rechten Seite befestigen mit ewiner wandhalterung & dir rechte tür auch noch mit noppenschaum versehen..ich habe schon eine probeaufnahme gestartet doch irgendwie kommt kein druck rüber!

Ich recorde mit einem Samson C01U USB Mic, Mit der zusätzlichen Software SoftPre, mit der ich Die Hz Zahle des Micros auf 200 Stelle.

Die aufnahme ist sehr trocken, was auch nicht schlecht ist, wie mir gesagt wurde..was muss ich tun, etwas noppenschaum wieder wegnehmen, oder beim abmischen hall hinzufügen?

oder die türen evtl auflassen? wo soll ich das mic am besten anbringen?

http://img6.imageshack.us/i/warp12s.jpg/

http://img6.imageshack.us/i/warp13.jpg/

http://img9.imageshack.us/i/warp14.jpg/

http://img189.imageshack.us/i/warp15.jpg/

bitte um Hilfe..
dreanone
Neuling
#2 erstellt: 14. Dez 2009, 16:58
kommt schon, wo wsind die profis?
andreas3
Inventar
#3 erstellt: 14. Dez 2009, 17:17
dreanone,

bin zwar kein Profi aber Amateur mit Erfahrung!

Lass um Gottes Willen den Noppenschaum im Schrank und freu dich über den trockenen Sound, der beweist dir dass die Dämm- Maßnahme geholfen hat.

Selbstverständlich solltest du dann beim Abmischen noch künstlichen Hall zufügen.

Hall ist ja erwünscht, aber nicht der eines kleinen Raumes oder Schranks sondern beispielsweise der einer Kirche oder eines Konzertsaals, und wer kann da schon aufnehmen?

Ich habe etliche Aufnahmen in Proberäumen gemacht und war auch schon mal in nem Studio, auch bei Homerecording, es gilt immer: Raumhall verhindern und später den gewünschten Hall künstlich erzeugen und beimischen.

Das ist auch einer der Gründe aus denen die Mikros so nah an der Quelle postiert und die Musiker oft einzeln aufgenommen werden.

Hast du noch Fragen nur zu, die Profis melden sich dann schon.

Grüße andreas3
dreanone
Neuling
#4 erstellt: 14. Dez 2009, 17:23
Hej, schonmal riesen dank an dich, so weiß ich das mein kauf nicht umsonst war, habe immerhin 100 euro investiert!

Also, ist eine trockene aufnahme gut & ich kann einfach den gewünbschten hall effekt hinzufügen? es soll sich allerdings nicht so nach lang gezogenem hall anhören, wie mache ich das dann am besten?


und die frag, wo ich das micro anbringen soll ist auch noch nicht geklärt, aber erstmal erzlichen dank
andreas3
Inventar
#5 erstellt: 14. Dez 2009, 20:49
Wenn ich dich richtig verstanden habe willst du in deinem Schrank Gesang aufnehmen. Das Mikrofon sollte folglich vor dem Mund sein.

Aber: Die richtige Positionierung ist vom Typ des Mikros abhängig.

Daher kann ich dir hier nur ein paar allgemeine Tipps geben:

1. Während einer Aufnahme muss der Abstand zum Mund absolut gleich bleiben. Geringe Veränderungen machen sich sofort in Lautstärke- und teilweise auch tonalen Schwankungen bemerkbar.

2. Oft hat man auf der Aufnahme zu scharfe S- Laute, Zischeln oder ein Knacken bei P- Lauten. Die Ursache liegt in den Windgeräuschen die der Sänger automatisch produziert, oft gilt je besser das Mikro umso mehr.

Hier hilft ein sogenannter Poppschutz (Begriff nicht von mir!!), einer Art schalldurchlässiger Membran die ca 10cm vor dem Mikro montiert wird.Du gehst mit dem Mund dicht dran und hast automatisch immer den gleichen Abstand.

3. Bevor du einen Halter an die Wand montierst besorg dir einen verstellbaren Mikroständer und ermittle die für dich beste Position. Du solltest zwar bequem aber unverkrampft aufrecht stehen und dabei das Mikro eben direkt vorm Mund haben. Manche Leute singen besser im Sitzen, probier mal einen Barhocker.

4. Während der Aufnahme den Mikroständer und das Mikro nicht berühren, das hörst du sofort auf jeder Aufnahme. Kauf dir keinen Schwanenhals, die halten nie die Position und verstellen sich gern unbemerkt und von selbst.

5. Du musst unbedingt testen in welcher Position das Mikro am besten klingt. Was bei der Aufnahme verloren geht oder verfälscht wird kannst du zwar mühsam und zeitraubend nachbearbeiten, aber irgendwie hört mans immer.

Probiere wies klingt wenn das Mikro frontal auf den Mund gerichtet ist. Danach senkrecht nach oben, dass du praktisch darüber hinwegsingst. Und verschiedene Winkel dazwischen.
Verschiedene Abstände.
Am besten alles aufschreiben und dann entscheide dich für eine Position die du immer einhältst.
Das ist richtig Arbeit, aber die Zeit sparst du dir später 100fach wieder ein.


Hall erzeugst du entweder mit einem Hallgerät oder einem Hallprogramm. Normalerweise findest du fest voreingestellte Presets, die du einfach der Reihe nach ausprobieren kannst, ob Jazzclub oder Kölner Dom bleibt deinem Geschmack überlassen.
Hast du dich entschieden kannst du dann einzelne Parameter bearbeiten, musst du aber nicht.
Leitsatz: Weniger ist oft mehr.

Außerdem solltest du ein Monitoring haben, womit du dir während der Aufnahme zuhören kannst. Hier genügt ein wirklich geschlossener Kopfhörer.

Der Vorteil liegt darin dass du nicht immer Aufnehmen und Abhören musst wenn du z.B. verschiedene Halls probierst.

Bevor du anfängst zu produzieren wäre es gut mal verschiedene Gesangsmikros auszuprobieren, die Unterschiede sind gewaltig!

andreas3
dreanone
Neuling
#6 erstellt: 14. Dez 2009, 21:42
So, danke!

Aber eins habt ihr glaubich falsch verstanden, also ich mache musik schon länger, bin aber neu in dem forum & habe das mic auch nun schon kanpp 8 monate!

aber das mit dem drüber weg "singen" in meiner musikrichtung ist es eher rappen, nur manchmal singen :p wusste ich z.B auch nicht!

Ich Benutze Adobe Audition 3, habe Sämtliche Sonyplugins auch noch dazu, welches empfehlt denn der kenner so? da ich eine sehr eigenartige, dafür aber immer wieder erkennbare Stimme habe
Chriz3814
Inventar
#7 erstellt: 14. Dez 2009, 22:58
Ich muss leider zugeben, dass handelsüblicher Noppenschaum genau einen so großen Effekt hat als würde man seinen Schrank/sein Zimmer mit Eierkartons ausstatten.

In deinem Schrank macht Noppenschaum bedingt Sinn. Die Abstände zu den gegenüberliegenden Seiten sind sehr kurz. Die Latenz des Schalls umso kleiner. Der Effekt des Noppenschaums daher größer. Würdest du als Beispiel deinen Hörraum mit Noppenschaum ausstatten wollen, dann bräuchtest du wesentlich "größere" Noppen oder Peaks wie man sie auch nennt.

Zur Software:

Mit Freeware kann man sich ganz gut behelfen. Audacity ist zum Beispiel ein gutes Tool:
http://www.audacity.de/

Lade den LAME-Codec gleich mit runter.

Ich selber spiele schon über 30 Jahre lang E-Gitarre. Wenn man richtig professionell und qualitativ hochwertig aufnehmen und abmischen will, dann sollte man neben entsprechendem Equipment auch eine vernünftige Software benutzen. In meinem Fall Cubase 5 und GuitarRig 3.
dreanone
Neuling
#8 erstellt: 14. Dez 2009, 23:31
Cubase 5 habe ich, da komme ich allerdings mit dem abmischen nicht so zurecht, was muss man denn grundsätzlich beachten, wenn man eine so trockene aufnahme hat wie ich, was muss ich hinzufügen, damit es wirklich gut klingt?
Chriz3814
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2009, 23:38
Da musst du etwas mit herrumspielen. Nichtjeder versteht das gleiche unter "trocken".

Ich würde einfach ein wenig mit Hall-Effekten herumspielen.
Cubase 5 finde ich sehr effektiv. Gerade wenn man mehrere Spuren aufnimmt oder diese (im Falle meiner E-Gitarre) mit einem Doppler versieht. Sehr genial. Teilweise komme ich pro Stück auf 128 Doppler.

Klingt deine Aufnahme zu direkt? Bzw. gerade bei Gesang wäre ein gewisser Abstand zum Mikrofon sinnvoll und du benötigst einen Spuck- bzw. Ploppschutz. Ein Decompiler wäre sinnvoll für eine pegelfeste Aufnahme mit niedrigem Verzerrungsniveau. Schau mal bei www.thomann.de dort gibt es rund um das Thema Mikrofone und Aufnahmen sehr brauchbare und günstige Geräte und Zubehör.
dreanone
Neuling
#10 erstellt: 15. Dez 2009, 00:43
was ist denn ein Decompiler?

Ein Popschutz habe ich, schützt vor P B Und derartigen Lauten

bin gerade mit cubase 5 zugange, solangsam entwickelt5 sich was, die quali wird immer besser


Und ja, doppeln tut man auch beim "Rap" Danke !!!!!

Wer noch ideen, Anregungen hat, bitte Posten!
dreanone
Neuling
#11 erstellt: 15. Dez 2009, 01:07
morgen werde ich noch neue fotos posten, wo ich nun mein mic angebracht habe & wie, mit dem abmischen mache ich fortschritte imom & wenn später alles klappt, gibs vllt. sogar ne kostprobe
Chriz3814
Inventar
#12 erstellt: 15. Dez 2009, 02:55
Dass die Aufnahme zwar nicht perfekt aber dennoch vernünftig sein sollte, ist eine Vorraussetzung. Alles andere wird mit der Software geregelt.

Ein Decompiler wird gerne in der Gitarrenszene benutzt, lässt sich aber auch für alles andere einsetzen. Während der Aufnahme errechnet dieser den Durchschnittspegel und begrenzt ihn um Verzerrungen zu minimieren. Wenn man die E-Gitarre auf Hi-Gain laufen hat, ist das natürlich witzlos. Für einen Clean-Mode aber eine sehr interessante geschichte.
Er arbeitet übrigens auf volldigitaler Basis. Lässt sich sogar programmieren.

Das meiste holst du aus deiner (vorrausgesetzt guten) Aufnahme allerdings mit entsprechenden Softwarekenntnissen und der entsprechenden Software herraus.
andreas3
Inventar
#13 erstellt: 15. Dez 2009, 13:32
Hi, um nochmal auf den Hall zu kommen:

Wahrscheinlich ist dein Computerprogramm auf Englisch, und da heißt der Hall DELAY, wenn du beim Bearbeiten die Funktion aktivierst müsste eigentlich dein Sound aufgehen wie die Morgensonne!!!

Frohes Schaffen, andreas3
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