Schallschutz einer Wand/Angebot prüfen

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THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Apr 2010, 21:43
Hallo zusammen,

ich möchte eine Wand in meinem Wohnzimmer zum Nachbarhaus mit Schallschutz versehen, damit ich keine Probleme mit den Nachbarn bekomme. Es ist die einzige Wand meiner Wohnung, die an ein Haus anschließt. Nach oben ist kein Problem da ist nichts mehr und unter mir sind nur Garagen, also auch unwichtig.
Nun habe ich ein Angebot erhalten, die Wand hat 27qm.

27qm nichttragende innere Vorsatzschale als Trockenbaumontagewand, einseitig doppelt beplankt, Randbereiche mit selbstklebenden Trennstreifen auf den Profilen versehen, Freibereich zwischen vorhandener Wand und neuer Vorsatzschale mit Mineralwolle 120mm komplett ausfüllen, erste Lage der Vorsatzschale mit 18mm OSB Platten und zweite Lage mit 20mm Gipskarton-Massivbauplatte ausilden und verspachteln.

Was halten die Experten von diesem Angebot?
Masse die den Schall aufnimmt sollte hier ja genug vorhanden sein.

Wäre "die Blaue" von Rigips hier evtl. eine bessere Lösung?

Würde mich freuen wenn ich hier kurzfristig eine Antwort erhalten könnte da ich mich Dienstag entscheiden muss.

Viele Grüße,
Thomas
markusfrohnert
Stammgast
#2 erstellt: 03. Apr 2010, 21:57
das ist die Übliche Vorgehensweise und auch üblich so.So machen wir es in unserer Firma auch,Zwischenraum vieleicht mit Steinwolle dämmen.Auf der OSB Platte vieleicht noch eine Dampfsperre drauf,kommt aber auf die Platte an bei manchen braucht mans nicht.Sonst Schimmelt die Wand dahinter und es riecht mit der Zeit Muffig.Also ich meine OSB darauf die Dampfsperre und dann den Rigibs.Die Blaue Platte ist für Feuchträume sieht Blau-Grün aus oder?








Gruß Markus


[Beitrag von markusfrohnert am 03. Apr 2010, 22:02 bearbeitet]
THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Apr 2010, 22:13
Zwischraum mit Mineralwolle dämmen das steht ja oben drin oder meinst Du nen anderen Zwischenraum?

Nein "Die Blaue" ist eine spezielle Schallschutz-Platte von Rigips, die aber halt dünner ist.
markusfrohnert
Stammgast
#4 erstellt: 03. Apr 2010, 22:31
Nein meinte keinen anderen Zwischenraum.Die Werte von den Platten habe ich nicht im Kopf ob die spezielle Platte besser ist Keine Ahnung ist wohl auch nee Preis Frage was sie Kostet.Mit den 20mm biste gut bedient finde ich.


Gruß Markus
THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 03. Apr 2010, 22:44
Ich kenne die Preise leider auch nicht aber für obiges Angebot habe ich mit knapp 1700,- ohnehin genug zu knabbern
visualXXX
Inventar
#6 erstellt: 04. Apr 2010, 12:13
dann mach es selbst, is billiger und weiß gott kein hexenwerk!

Naja eine spezielle Akustik platte die dünner ist (also auch weniger wiegt)?!? da würde ich die Finger schon von weglassen...

Ich würde es so mach wie es vorgeschlagen wurde!
THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 04. Apr 2010, 12:22
ob sie weniger wiegt weiß ich gar nicht, das müßte ich mir nochmal anschauen, aber wenn ihr sagt das ist die übliche und auch eine gute Vorgehensweise/Anordnung dann werde ich das schon so machen.

bezüglich Hexenwerk : Mir geht es eher um den Anschluß der Vorsatzschale an die bestehende Wand/Decke/Boden, das muss ja entkoppelt sein und da trau ich mich eher nicht dran.

Außerdem ist das ne knapp 9x3m Wand das sollte denk ich schon besser vom wirklichen Fachmann ausgeführt werden, da hab ich auch Ansprüche falls irgendwas verbockt wird.
visualXXX
Inventar
#8 erstellt: 04. Apr 2010, 16:15
du sagtest doch schon selbst wie das genau aufgebaut wird, da kann man sich dann auch ans entkoppeln wagen!

Naja ich hab hier die Wand nebenmir auch selbst gebaut das ist wirklich ziemlich einfach im prinzip is das nur

Ständerwerk entkoppelt befestigen, zwischenstreben und dämmwolle rein, platten vor und fertig
THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 04. Apr 2010, 16:54
ach ich hab mich wie gesagt mittlerweile damit abgefunden, ist ähnlich wie mit Küchen

Wird aufgebaut und ich hab somit kein Streß damit
Hörzone
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Apr 2010, 19:06
dem Tiefton ist es einigermassen egal ob du eine Wand dämmst, dann geht der eben über Decke und Boden.
Wenn Tiefton das Problem ist, wird man mit einer Wand meiner Meinung nach wenig ausrichten
viele Grüße
Reinhard
THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 04. Apr 2010, 19:26
Also bist Du der Meinung dass der Tiefton über den Boden und die Decke im Nachbarhaus genauso laut zu hören ist, als wenn die Wand offen bleibt, ja?
Das kann ich mir kaum vorstellen, würde mich aber über die Erklärung freuen.
Wie gesagt es schließt nur eine Wand an ein Nachbarhaus an, der Boden ist auf schwimmendem Estrich verlegt.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Apr 2010, 20:12

THS25 schrieb:
Also bist Du der Meinung dass der Tiefton über den Boden und die Decke im Nachbarhaus genauso laut zu hören ist, als wenn die Wand offen bleibt, ja?
Das kann ich mir kaum vorstellen, würde mich aber über die Erklärung freuen.
Wie gesagt es schließt nur eine Wand an ein Nachbarhaus an, der Boden ist auf schwimmendem Estrich verlegt.


Ich bin kein Bauakustiker, aber mein Wissenstand ist der, das der Tiefton, dadurch das er sich kugelförmig verbreitet, durch die Decken und Wände weitergeleitet wird. Wirksamer Schallschutz lässt sich meines Wissens nur mit Raum in Raum Konzepten lösen. Dabei muss dieser von den Wänden, Decken und Böden entkopfelt sein.
Na, du wirst es sehen/hören
viele Grüße
Reinhard

P.S. lass dir einfach die Wirksamkeit bei Auftragserteilung schriftlich geben, mit der eine exakten Angabe des effektiven Schallschutzwertes über die Frequenz...
THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 04. Apr 2010, 20:24
Reinhard,

es ist richtig, dass das keine 100% Lösung sein kann, da diese nur durch Raum in Raum erreicht wird, das ist klar.
Aber Du schriebst so als würde die Wand gar nichts nützen, das ist bei dieser Konstruktion kaum vorstellbar oder?

Es wird wohl über den Boden und die Decke wohl noch was angeregt werden, aber doch niemals soviel wie über 27 qm direkte Wandfläche, darum ging es mir.
Die Decke ist eine Rigips-Decke (also wohl bereits abgehängt, obwohl ich das nicht genau weiß) und der Boden ist wie gesagt auf schwimmendem Estrich gelegt.

Ich denke niemand kann Dir so eine Angabe geben, wie soll denn das funktionieren???
Hörzone
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 04. Apr 2010, 21:46

THS25 schrieb:

Ich denke niemand kann Dir so eine Angabe geben, wie soll denn das funktionieren???


Niemand würd ich nicht sagen
Eine klare Aussage sollte aber durchaus möglich sein, denn wofür gibst du sonst das Geld aus? Versprechen werden viel gemacht, aber das heisst noch lange nicht das die eingehalten werden
viele Grüße
und viel Erfolg
Reinhard
THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 04. Apr 2010, 21:54
Danke

Man kann sicher sagen wieviel Schallschutzwert mit der Mauer erreicht wird (generell auf die Konstruktion bezogen). Wieviel aber durch Decke/Boden/Seitenwände letzten Endes noch drüben ankommt wird Dir im vorhinein wohl niemand sagen können.
Bzw. würde die Berechnung wenn überhaupt möglich wahrscheinlich mehr kosten als der Bau einer Wand,
markusfrohnert
Stammgast
#16 erstellt: 04. Apr 2010, 21:55
ist das ein Reihenhaus?Weil du Schreibst ja,die wohnzimmerwand zum Nachbarhaus.Je nach Baujahr des Hauses wenns ein Reihenhaus denn ist,sind die Decken und Böden nicht "Durchgegossen".Nee Brandschutzwand sollte da auch sein.


Markus
THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 04. Apr 2010, 22:03
Hallo Markus,

die Konstruktion ist so. Das Wohnhaus ist ein 5-stöckiges Haus.
Nebendran steht mein Haus mit meiner Wohnung praktisch wie ein L.
Unter mir sind wie gesagt nur Garagen, ober mir ist "mein Haus" zu Ende, sprich nur mehr das Dach.

Mein Haus wurde 1959 erbaut, ich schätze mal das andere auch.

http://s3.directupload.net/file/d/2119/oyge8fxn_png.htm

Ich habe ja die Anlage auch schon ausprobiert, allerdings ohne Sub. Im Treppenhaus des Wohnhauses hörte man den Bass tagsüber nur, wenn man an der Wand "gehorcht" hat.


[Beitrag von THS25 am 04. Apr 2010, 22:06 bearbeitet]
THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 04. Apr 2010, 22:19
Hab grad nochmal nachgehört, die Häuser wurden wohl zusammen gebaut, werden auch über eine Heizung versorgt jetzt mit Fernwärme.
markusfrohnert
Stammgast
#19 erstellt: 05. Apr 2010, 00:50
Also ich würde die Wand so Bauen und denke die Nützt auch was.Oder die Anlage mal so betreiben und sehen ob die Nachbarn was sagen,ich wohne in einen Altbau und bin sehr erstaunt das meine Nachbarn mir noch nicht den Hals umgedreht haben.





Gruß Markus
THS25
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 05. Apr 2010, 07:43
Dort zieh ich grad aus weil ich nur Streß hab mit den Nachbarn...
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