HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » VPR Berechnung | |
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VPR Berechnung+A -A |
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Autor |
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CrunchyCracker
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 08. Apr 2010, 10:16 | |
Hallo nochmal, Hier ist eine Frage zu einem schwierigen, unerforschten Thema: den Verbundplattenresonatoren. Hat jemand Erfahrungswerte? Grob gesagt handelt es sich beim VPR um eine Stahlplatte mit einer Dicke von ungefähr t = 1-3mm., die locker auf einer Schaumstoffplatte, z.B. Basotect-Platte aufliegt und im Vergleich zum klassischen PR das Luftkissen ersetzt. Nun meine eigentlich Frage: Gibt es hier im Forum Erfahrungswerte zur Wahl der Schichtdicke der Schaumstoffplatte? Typischerweise werden 100mm verwendet, kann ich aber die Resonanzfrequenz eines VPR durch eine größere Schichtdicke erniedrigen, z.B. 200mm? Nach der Beschreibung und den Gleichungen in (Fuchs:Schallabsorber und Schalldämpfer) lautet die Antwort: ja. Ich bin jedoch etwas skeptisch. Ist es wirklich möglich, die Grundresonanz eines solchen Verbundsystems durch eine höhere Schichtdicke abzusenken? Ich freu mich über Antworten! |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 10. Apr 2010, 08:15 | |
Es handelt sich um ein Feder-Masse System, da hängt die Eigenfrequenz von der Federsteifigkeit und der Masse ab. Abgesehen vom Material hängt die Nachgibigkeit der Feder von ihrer Länge/Dicke ab. Somit müsste man den VPR mit einer dickeren Schaumstoffplatte tiefer stimmen können. |
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e.m.fletcher
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Jan 2014, 15:06 | |
So, mal ein altes Thema hoch geholt. Hat jemand Erfahungen mit Größenabweichungen hinsichtlich der Abmaße gemacht. Sprich, bei gleicher Fläche z.B. nicht 100 cm x 150 cm sondern z.B. 50 cm x 300 cm? Vielen Dank Jan |
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fowly
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 23. Jan 2014, 16:26 | |
Laut Berechnungen in Taschenbuch der Technischen Akustik, bestimmen die Abmessungen in x und y Richtung die Moden direkt und unabhängig voneinander. Hab es zwar jetzt nicht direkt im Kopf, aber eine Platte mit so einer schmalen Seitenlänge wird bei niedrigen Frequenzen viel ineffektiver sein als eine mit gleichmäßigeren Abmessungen. Hab mal ein Bild angehängt, von einem xls das ich gerade in Arbeit habe. Es verwendet die Formeln aus dem Taschenbuch der Technischen Akustik, um Eigenmoden und Feder-Masse-Schwinger Eigenschaften für VPR zu berechnen und VPRs berechenbar zu machen. Ich hab mal die nutzbaren (grün) Eigenmoden eines 3x0.5 m und 1.5x1m VPR dargestellt. Beides 1.5m² aber deutliche Unterschiede in Modenanzahl und Verteilung (siehe Diagramm unten im Bild) [Beitrag von fowly am 23. Jan 2014, 16:35 bearbeitet] |
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e.m.fletcher
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 24. Jan 2014, 11:22 | |
Das ist ja nett, vielen Dank! Ich gebe zu, dass ich mir nicht absolut sicher bin, was mir die beiden Chart im Detail sagen können/sollen. Eine eher quadratische Form sorgt somit für ein breitbandigeren Wirkungsbereich, als eine sehr rechteckig gehaltene Form. Sagen mir die Charts auch, dass innerhalb des wirksamen Spektrums eine homogenere Verteilung bei den quadratischen Formen gegeben ist? Oder verstehe ich das falsch? |
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fowly
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 24. Jan 2014, 20:33 | |
Jaa, das ist noch nicht so übersichtlich, ist wie gesagt noch in Arbeit. Oben sieht man, die Modenfrequenzen, die für die Absorption in Frage kommen, grün markiert. Bei jeder Eigenfrequenz der Platte ist Absorption möglich, also je mehr, desto besser. Bei der 3m x 0.5m sind da ca. 30 Frequenzen von 20 bis 200Hz. Bei 1.5m x 1m sind da um die 70. Also mehr und wie unten im Chart sichtbar homogener verteilt. Beim schmalen sind ein paar Frequenzen konzentriert vorhanden, dazwischen wäre die Absorption entsprechend geringer. Beim rechten sieht man die gleichmäßige Verteilung. Dabei spielt die Höhe auf der y-Achse keine Rolle, das ist nur die Nummer der Mode. |
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e.m.fletcher
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 01. Feb 2014, 21:02 | |
Vielen Dank noch mal für die Erklärung. Dann werde ich wohl auf Kantenabsorber gehen, den Platz für so eine große bzw. mehrere quadratische VPR habe ich leider nicht. |
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fowly
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 02. Feb 2014, 13:41 | |
e.m.fletcher
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 02. Feb 2014, 15:17 | |
Ich habe ein selbstgebaute Regal, wo noch nicht alles mit Büchern belegt ist. Ich werde die unterste Reihe dann mit Sonorock füllen, das sind ca. 250cm * 35cm * 38cm. Für einen VPR Könnte ich ähnliche Formate (z.B. 250cm * 35 cm) machen. Entweder neben dem Regal oder darüberr. Oder beides. |
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BlueWhale
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 04. Jan 2018, 04:00 | |
Wenn ich mir die Preise anschaue, ist es ja eine sehr günstige Variante zur Schallabsorption in niederen Frequenzbereichen, oder? Was gilt es da noch zu beachten? Hängt man die Platte am besten freischwebend an der Decke auf mit einem gewissen Abstand zur Wand, hab ich das soweit richtig verstanden? |
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