Bestmögliche Stere-Aufstellung (37qm, 2 Dachschrägen)

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|_chris_|
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Jan 2012, 21:08
Hallo liebe Community,
nachdem ich sehr zufrieden bin mit eurer Hilfe, möchte ich mich mit eurer Erfahrung und eurem Wissen daran machen, die optimale Aufstellung meiner Wharfdale Diamond 10.4 zu finden. Dazu erstmal Bilder meines Raumes:

IMG231

IMG232

IMG233

IMG234

Der Raum ist 37qm groß mit einer Höhe von 2,50m.

Ich habe mir überlegt in 1.5m Abstand zur Schräge des Fensters die LS aufzustellen und den TV dazwischen. Dann das Sofa im mit der Kürzeren Seite in den Raum rein und des Sessel daneben. Dann hätte ich hinter mir viel Platz und die Schallwellen würden kaum noch von der Wand reflektiert zu mir zurückkommen.

Davon eine Skizze:

Unbenannt

Danke schonmal für eure Hilfe.

LG,
Chris
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 11. Jan 2012, 21:46
Die Aufstellung sieht auf dem ersten Blick ganz ok aus. Wenn zu wenig Bass da ist, müsste die Couch etwas näher an die 62% Position.

Der Raum sieht gar nicht nach 37qm aus. Wie lang sind denn die Seiten? Sieht ziemlich quadratisch aus. Dadurch könnten sich Raummoden addieren.

Würdest du das Setup evtl. um einen Subwoofer erweitern?
|_chris_|
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Jan 2012, 21:52
In der Skizze habe ich den zweiten Teil des Raums weggelassen, deswegen ist dort auch keine Wand. Auf den Bildern sieht man den ganzen Raum.

Einen Sub kann ich aus finanziellen gründen nicht einbinden.

Du hast gemeinst das sich meine Neugestaltung ganz ok anhören würde oder?


[Beitrag von |_chris_| am 11. Jan 2012, 21:54 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#4 erstellt: 11. Jan 2012, 21:59
Akustik bezieht sich aber auf den ganzen Raum. Deshalb brauch man zur Bewertung auch eine Skizze vom ganzen Raum.
|_chris_|
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Jan 2012, 22:09
Hier die Vollständige Skizze, ich dachte der Rest des Raumes ist nicht so wichtig bzw. geht aus der Skizze hervor.

Unbenannt
bartman4ever
Inventar
#6 erstellt: 11. Jan 2012, 23:03

|_chris_| schrieb:
Hier die Vollständige Skizze, ich dachte der Rest des Raumes ist nicht so wichtig bzw. geht aus der Skizze hervor.


Witzbold

Ziehe die Couch/Hörposition auf 38% der Raumlänge und es sollte ein guter Ansatz für vernünftigen Bass sein. Dann erstmal probehören.
|_chris_|
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Jan 2012, 23:21


Dann heißt es am Freitag umstellen, allerdings muss es auch optisch anständig aussehen. Also sage ich am Freitag bescheid.

Soll ich denn noch Pflanzen kaufen für die Ecken und wenn ja welche sind da am besten?
bartman4ever
Inventar
#8 erstellt: 11. Jan 2012, 23:25
38% sollten nicht soweit weg sein von der jetzigen.

Die Pflanzen in den Ecken bringen nichts. Wenn dann gehören da Basstraps hin. Aber in Wohnräumen nur, wenn der Bass zu schwammig ist. Ich würde erstmal hören. Die Aufstellung ist wirklich ok.
|_chris_|
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Jan 2012, 23:34
Ok, dann werde ich am Freitag auch noch die komplette (?) Raumlänge messen und davon dann auf 38% die Couch positionieren. Dann höre ich erneut.

Dann gibts keine Pflanzen für mein Zimmer. Meine Mutter ist zwar nicht so begeistert von meiner Idee aber egal.
bartman4ever
Inventar
#10 erstellt: 11. Jan 2012, 23:51
Pflanzen kannst du hinstellen. Nur bringen sie akustisch in der Ecke nichts.

Beim Ausrichten auf 38% die Position nehmen, wo sich die Ohren befinden. Genau diese Kleinigkeiten können grosse Auswirkungen haben.
|_chris_|
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Jan 2012, 23:54
Ich hab mal nachgemessen. Die Couch muss mit ihrer Rückseite genau auf die Kante vor der Tür, das sind dann ca. 38%. Ist es denn wirklich wichtig auf 1% genau zu sitzen? Das schaffe ich ja nie, dann darf ich mich auf der Couch nicht bewegen :D.

Wie sieht es mit dem Wandabstand und dem Abstand von der Dachschräge aus?

Edit: Ok, ich versuche die 38% möglichst genau einzuhalten.


[Beitrag von |_chris_| am 11. Jan 2012, 23:57 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#12 erstellt: 12. Jan 2012, 10:00
Die 38% sind nur ein Richtwert. Wandabstand solltest du mal messen und hier reinstellen. Kann man anhand der Zeichnung nur erahnen. In jedem Fall ist es gut, dass der Abstand zur Vorderwand und Seite unterschiedlich ist.

Die Dachschräge reflektiert und sorgt für ein verwaschenes Klangbild. Das kann man mit Absorbern verhindern. Kommt auf den Anspruch an den Sound an, ob man das macht.
|_chris_|
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Jan 2012, 10:34
Wenn ich den Abstand zur Dachschräge erhöhe sollten doch die Reflektionen weniger werden. Wenn mich das immer noch nicht überzeugt kaufe ich Absorber. Hast du mal einen Link dazu?
bartman4ever
Inventar
#14 erstellt: 12. Jan 2012, 12:08
Die Reflektionen hörst du nicht bewusst. Vor allem, wenn du noch nie in einem akustisch optimierten Raum abgehört hast. Der Sound wird durch diese Reflektionen aufgeblasen. Das kann manchmal sogar positiv wahrgenommen werden, wenn eine Produktion zu trocken gemischt wurde oder der Klirranteil sehr hoch ist.

Sehr einfach ist die Verwendung von Basotect an den Spiegelpunkten der Decke. 7cm Stärke reichen, wenn man ca. 5 bis 7cm Abstand lässt. Ansonsten 10cm dickes Basotect nehmen. Gibt es auch in weiss. Ich habe schon oft hier bestellt und war mit dem Service sehr zufrieden. Guter Preis und schnelle Lieferung.

Zur Ermittlung der Spiegelpunkte benutze mal die Suchfunktion. Es wird dort ein Absorber angebracht, wo man an der Hörposition einen Lautsprecher im Spiegel an Wand/Decke sieht. Aber nicht das Gehäuse, sondern die Membran. Die Methode ist sehr einfach und effektiv. Auch an den Seitenwänden bringt das richtig was. Mit 3 bis 4 Platten Basotect kommst du recht weit. Man benötigt an der Decke nur ein Mass von 0,5 x 0,5m. An der Seite würde ich ein ganzes Stück hochkant nehmen.

Ansonsten kann man Absorber auch selber bauen aus Latten und Termarock 50. Ist aber teurer und auch nicht besser. Das Basotect ist schon ideal dafür.
|_chris_|
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 12. Jan 2012, 20:22
Ich war nur Probehören, aber hohe Anforderungen habe ich nicht. Ich denke das Umstellen auch reichen sollte und einspielen macht ja auch noch etwas aus.
|_chris_|
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Mai 2012, 13:39
Nachdem ich eig. ganz zufrieden mit der Aufstellung war, frage ich mich jetzt ob nicht mehr möglich ist.

Hier mal ein Bild:

20120508133247[1]

Ich kann nur soviel sagen das es sich ganz ok anhört, mir aber etwas Bühne fehlt und die Klarheit (hoffe die Begriffe sind richtig gesetzt).

Was kann ich zum optimieren tun?

Gruß
WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 08. Mai 2012, 15:31
Hallo Chris,
auch ich habe ein ähnliches Problem, d.h. ein Dachraum von ca. 28qm, der beidseitig von Wänden mit Dachschrägen mit 40 Grad begrenzt ist. Zur Zeit wird dieser Raum renoviert. Die Wände sind schon tapeziert. Der Bodenbelag (Tepichboden mit zweischichtigem Aufbau) soll diese Woche geliefert werden. Habe vor der Renovierung die Aufstellung der LS getestet, und bin auch zu dem Ergebnis gekommen, die LS unter der Schräge zu stellen.
Nun zu Deiner Wohnung:
Der Fußboden besteht wohl Laminatboden, der sehr viel Schall reflektiert. Für mein Empfinden liegt zu wenig Teppich, was eventuell für zu langen Nachhall sorgt.
Am besten ist es natürlich diesen Nachhall zu Messen.
Diese Aktion kostet aber viel Geld, da man entweder einen Akustiker beauftragen muß, oder wenn man es selber machen kann, sich die Meßeinrichtungen leihen oder kaufen muß.
Ich möchte das bei mir, wenn der Raum fertig ist und alles wieder steht (Lautsprecher, Anlage, Möbel usw.) erst einmal akustisch mit einer CD mit Terzrauschen und meinen Ohren machen. Da das Terzrauschen über den gesamten Audiobereich geht, kann man die Nachhallzeit frequenzabhängig beurteilen. Also die CD mit dem Terzrauschen abspielen, wo alle 20 Sekunden die Mittenfrequenz des Rauschsignals verdoppelt wird. (Start ist bei 20, dann 25, 32, 40, 50, 63, 80Hz usw.)
Den Pegel recht laut stellen, und mit der Pausetaste des Players das Rauschen unterbrechen. Jetzt dem Ausklingen (Nachhall) des Rauschens nach hören. Es sollte für alle Frequenzen zwischen 50Hz und 8kHz so um 0,5 sec liegen. Solche Test sollte man öfter machen, weil man sich sehr konzentrieren muß. Die Außengeräusche sollten dabei gleich Null sein.
Wenn für alle Frequenzen das Nachklingen deutlich unter 1 Sekunde ist, ist der Raum hallmäßig ok, sonst muß man gezielte Absorbtionen vornehemen. Aber das ist ein anderes Thema. Überings, solche Meß-CD's kann man kaufen oder kopieren. Ich glaube nicht, dass es Urheberrechte auf Rauschsignale gibt.javascript:insert('%20:)%20','')
So nun viel Spaß beim Ausmessen, Entschuldigung, Aushören deiner Wohnung.
Gruß Walter
|_chris_|
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 08. Mai 2012, 19:21
Danke für den Tip! Ich werde das mal versuchen, sobald ich Zeit dafür gefunden habe, weil es, wie du schon sagst, sehr Zeitaufwendig ist.
Hat sonst noch wer Anmerkungen?
bartman4ever
Inventar
#19 erstellt: 09. Mai 2012, 07:50
Ein breiterer Teppich wird das Problem nicht lösen. Es reicht aus, wenn der Spiegelpunkt zwischen Hörplatz und Lautsprecher bedeckt ist.

Die Klarheit bekommst du, wenn du an den Spiegelpunkten der Main an der Decke Absorber aus Basotect oder Termarock-50 anbringst. Dazu dann die Spiegelpunkte an den Seiten mit den gleichen Absorbern behandeln. Wenn man handwerklich geschickt ist, kann man das auch sehr ansehnlich mit einer Hintergrundbeleuchtung verbinden.

Es reicht aus, die Spiegelpunkte der Main zu behandeln. Wenn man viel Filme in 5.1 schaut, kann man auch den Center behandeln. Die Surrounds muss man nur machen, wenn man gehobene Ansprüche hat oder Studiosound benötigt.
|_chris_|
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 09. Mai 2012, 09:01
Wie groß müssten denn die Absorber sein, weil ich denke nicht dass meine Mutter von meiner Idee begeistert wäre
bartman4ever
Inventar
#21 erstellt: 09. Mai 2012, 13:49
Eigentlich reichen 50 x 50 cm je Absorber aus. Du musst dann den Spiegelpunkt genau abdecken. Ich habe welche gebaut, die an der Decke angehängt sind. Das gibt nur kleine Löcher in der Decke, die man jederzeit verschliessen kann.
|_chris_|
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Mai 2012, 11:17
Und wie sehen die aus?
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