Helmhotz-Resonator, Plattenschwinger oder Schaumstoff?

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iamajazzfan1
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Okt 2012, 20:45
Hallo zusammen,

in meinem Wohnzimmer dröhnt leider der Bass...

Messungen haben gezeigt, dass es besonders starke Raummoden bei 30 Hz, 60 Hz und 120 Hz gibt, wobei am Abhörplatz (Sofa) insbesondere die 60 Hz und 120 Hz besonders stark sind. Die 30 Hz spielen eher 1m hinter dem Sofa in der hinteren Raumecke eine Rolle, und es ist daher vielleicht nicht so wichtig, die 30 Hz zu dämpfen.

Meine Frage ist nun, mit welcher Art Bassfalle ich die Moden am effektivsten bekämpfen kann. Einen Helmholtz-Resonator auf 60 Hz abzustimmen, sollte kein Problem sein, aber ich kann die Wirkung nicht abschätzen, die ich z.B. mit eine 40-Liter-Gehäuse überhaupt erzielen kann. Einen Helmholtz-Resonator auf 120 Hz abzustimmen, scheint mir eher kritisch zu sein, weil das Rohr da schon wirklich kurz sein muss. Eine Alternative wäre vielleicht ein Plattenschwinger. Der De-Basser von greenacoustics ist zum Beispiel auf 80 Hz ausgelegt, scheint mir aber nach dem Messprotokoll wirklich nur bei 80 Hz zu arbeiten und weder bei 60 Hz noch bei 120 Hz sonderlich effektiv zu sein. Ansonsten gibt es ja etliche Anbieter, die Breitband-Bass-Absorber aus Schaumstoff anbieten.Hat jemand eine Empfehlung, welche Lösung in meinem Fall am Effektivsten wäre und das beste Verhältnis aus Volumen und Absorbtionsgrad liefern würde? Sollte ich einen Helmholtz-Resonator für 60 Hz und einen für 120 Hz bauen? Ist es z.B. besser, für die 120 Hz einen Plattenschwinger vorzusehen, oder lässt sich im Prinzip alles mit Schaumstoff-Breitband-Absorbern erledigen? Für Tipps und Erfahrungsberichte jeglicher Art wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße

A. M.
iamajazzfan1
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 04. Nov 2012, 22:38
Hmm,

abgesehen von einer privaten Nachricht (Tipp: Helmholtz-Resonator bauen) gab es leider noch keine Erfahrungsberichte. Ich habe jetzt mal einen Helmholtz-Resonator (ca. 60 Liter) gebaut und auf die 30 Hz abgestimmt. Diese Frequenz tritt zwar nur in den Raumecken und nicht am Sofa ganz besonders stark auf, aber dafür ist diese Resonanz am stärksten von allen und verursacht das längste Nachschwingen. Der Helmholtz-Resonator bringt tatsächlich schon was und scheint irgendwie aufzuräumen. So wie es scheint, sollte ich einen zweiten Resonator in der Ecke hinter der zweiten Box unterbringen. Da ich eh schon im Baumarkt war, habe ich auch noch Material für einen Plattenschwinger (80x80 cm) mitgebracht, den ich auf die 120 Hz abgestimmt habe (zumindest nach den gängigen Formeln).Auch der Plattenschwinger bereinigt den Bass.

Während ich beim Helmholtz-Resonator ein Messmikrofon durch die Reflexöffnung in den Innenraum lassen und überprüfen konnte, dass die Resonanzfrequenz stimmt, ist das beim Plattenschwinger schon schwieriger. Das Teil ist geschlossen, und ich möchte es jetzt nicht anbohren, um im Innenraum zu messen. Hat jemand Erfahrung damit, ob ich die Resonanz auch dadurch bestimmen kann, dass ich das Teil durch einen Trommelschlag anrege und eine Spektralanalyse des abgegebenen Tons durchführe?

Viele Grüße
A.M.
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