"1-Mann-Heimkino" - perfekte Raumabmessung für ein 9.2 System

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ChristianS1987
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 02. Nov 2012, 19:32
Hi Profis,
ich habe mir das Thema „Heimkino“ leichter vorgestellt als es wirklich ist.
Ich plane einen Bungalow mit einer Wohnfläche von ca. 90m².
In der ganzen Zeit bin ich auf einen quadratischen Raum von 5500 mm x 5500 mm ausgegangen. (9.2 Soundsystem)

Letzte Woche bin ich aber durch Zufall auf Euch gestoßen und habe gelesen, Link verloren, dass rechteckige Räume besser seien.
Da ich ein Perfektionist bin, muss ich jetzt die perfekten Raumabmessungen für mein „1-Mann-Heimkino“ wissen. (auch wegen Bauamt & Statik)

Der Sitzabstand zum 65“ TV soll genau 3000 mm und die hintern Boxen 2000 mm betragen.
Somit hätten wir zuzüglich die Tiefe des TVs und Boxen eine Länge von ca. 5500 mm.
Welche Breite und Höhe könnt ihr mir für einen 9.2 System empfehlen? (die Höhe sollte nicht über 3500mm gehen)

Für Tipps bin ich immer zu haben.
Grüße
letmi
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Nov 2012, 21:08
Hi!

Hier auf dieser Seite sind die Empfohlenen Abmessungen eines Raumer (bzw. deren Verhältnisse zu einander):

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm

etwas unter der Mitte zu finden.

lg
ChristianS1987
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Nov 2012, 12:02
Vielen Dank.

Also wenn ich eine Höhe von 2600 mm nehme; dann ca. 4200 mm x 6000 mm.

Aber wieso empfehlt "Teufel" bei einem 7.1 System fast einen quadratischen Raum?

siehe:
1258_71mix_neu

Quelle:
http://www.teufel.de/aufstellungstipps.html


Schönes Wochenende!
letmi
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Nov 2012, 14:54
keine Ahnung

ich weiß nur, dass von quadratischen Räumen generell abgeraten wird, was die Akustik anbelangt.

Aber das können Dir andere hier sicher besser erklären.

lg
std67
Inventar
#5 erstellt: 03. Nov 2012, 22:21
das ist keine Empfehlung eine quadratischen Raumes sondern eine schematische Darstellung

Da gibt es bei Dolby.com aber genauere, incl. der Winkel in denen die LS zum Hörplatz platziert werden sollten

Ob man sich jetzt gerade an Dolby hält ist eine andere Frage. Da ist viel Musik höre bevorzuge ich das klassische Stereodreieck (sofern das in meinem Wohnraum möglich ist) und baue den Rest drum herum

Die Abmessungen des Raumes bzw das Verhältnis der Wandlängen zueinander ist in den Raummoden (Stehende Wellen) zu suchen
Quadratische Räume regen diese Überhöhungen extrem an da in beide Richtungen dieselbe Frequenz verstärkt wird. Dasselbe gilt fürs Vielfache
Also 3*6 ist genau so zu vermeiden wie 3*3m
Bei 2,5m Deckenhöhe keine wand von 5m Länge etc
ChristianS1987
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Nov 2012, 23:53
Danke!

Auf der Suche nach "Stereodreieck" bin ich auf folgenden Link gestoßen:
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html


Ist der Idealwert von 85 cm von der Wand auch bei Seiten und hinter Boxen ratsam? (noob)
Wenn ja, müsste ich neu planen...

Grüße
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 04. Nov 2012, 00:10
Es gibt genau drei Möglichkeiten:

- Lautsprecher ganz an die Rückwand, dann kommen die Reflektionen fast zeitgleich mit dem Signal der Lautsprecher. Platz zu den Seitenwänden ist da dennoch sinnvoll.

- Lautsprecher weit weg von allen Wänden, im Prinzip so weit weg wie möglich. Seitlich 40 cm ist z.B. noch zu wenig (gilt auch oben), nach hinten gerne mehr (1 Meter, im Prinzip genau berechenbar), aber eher wegen dem Bass. Der Seitenabstand wäre im Bass eher egal, macht aber die (räumliche Abbildung) kaputt.

- Irgendwohin wo Platz ist, unter Uneinbehaltung gleicher Abstände zum Hörplatz und die auftretenden Fehler des Raumes mit Absorbern behandeln.

Wenn Du Dir Raummaße überlegt hast, stell' sie mal ein, ich schaue mir das dann auch mal an.

Über das Thema könnte man ein Buch schreiben, naja, es gibt sogar welche. Wenn's perfekt werden soll muss mehr bedacht werden als wir Dir an dieser Stelle vermitteln können.
ChristianS1987
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Nov 2012, 01:39

Ole_Sörennsen schrieb:
Wenn Du Dir Raummaße überlegt hast, stell' sie mal ein, ich schaue mir das dann auch mal an.


Das Angebot nehme ich doch gerne an.

Da ich, wie bereits geschrieben, ein Perfektionist bin werde ich die Skizze mit allen Abmessungen erarbeiten... morgen oder Montag ist sie fertig.

Gute Nacht
ChristianS1987
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Nov 2012, 12:47
Die Vorschlagskizze ist fertig.
6m x 7m x 2,6m (B x L x H)

Unbenannt

Als Lautsprecher habe ich Direktstrahler verwendet. Da ich 60% Musik höre und Dipole mehr was für 5.1 ist.

7x "S 1000 FCR" aus dem Teufel System 10
2x "Aktiv-Subwoofer S 8000 SW" aus dem Teufel System 8
2x "S 500 FCR" aus dem Teufel System 5 für die oberen Lautsprecher (9.2) - Befestig in einer Höhe von ca. 1,8 über die Front-Lautsprecher

Der Boden bekommt ein dunklen flauschigen Teppich.
Die Wände ein dünnen rotfarbigen Teppich bis 2m Höhe.
Die Decke und die restlichen 0,6m an der Wand entweder Streichen, Raufaser oder mit Vlies tapazieren. (?)

Verbesserungsvorschläge?

Grüße
std67
Inventar
#10 erstellt: 04. Nov 2012, 12:52
Hi


Verbesserungsvorschläge?


ja, KEIN Teufel. Vor allem wenn es dir um Musik geht

Als reines Heimkino wäre das T10 sicherlich nicht schlecht
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 04. Nov 2012, 14:02
Die Raumgeometrie ist gut. Du musst nur aufpassen, dass die Handwerker nicht schlampen und die lange Seite 20 cm kürzer, die kurze Seite dafür 20 cm länger wird. Das passiert oft wenn die Handwerker nicht betrunken genug sind, würde dir im Bereich zwischen 50 - 60 Hz zwei Axial-Moden (zu) nahe zusammen bringen (< 5 Hz Abstand). Ob und wie das zum Problem wird lässt sich jetzt nicht sagen, je nachdem auch ob und welche LS "fullrange" laufen bzw. wo sie getrennt werden. Bei vielen Quellen die sich überlagern ist es nicht vorhersagbar was am Ende wirklich passiert, denn wir kennen nicht das Verhalten der LS, dass des Raumes auch nicht.

Wird der Raum gemauert? Dann Latten, Dämmung und Gipskartonplatten?

Du hast viel zu viel Teppich eingeplant! Wobei da eben die Frage ist, was hinter dem Teppich für ein Aufbau angedacht ist. Nur Teppich allein bringt aber auch nur Nachteile. Du kannst mal hier schauen, da habe ich ein paar Gründe dagegen aufgeführt:
http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=4424
ChristianS1987
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Nov 2012, 14:49
@ std67

"Teufel" habe ich erstmal zum Beispiel genommen, damit ihr ein Bild vom ganzen habt.

In die Lautsprecher-Literatur lese ich mich erst später hinein.
Hauptsache die Abmessungen und Akustik bekommen von euch ein OK. *g*


@ Ole_Sörennsen

Danke für Deine Hilfe!

Das Haus wird in "Passivbauweise" entstehen. (wasserdampfdurchlässig und diffusionsoffen)

Wandaufbau von außen nach innen:
- hinterlüftete Fassade
- Holzrahmenkonstruktion mit 400mm! dicken Mineralwolle (032)
- 12mm OSB-Platte bis 25mm OSB-Platte

Welche dicke ich nehme kommt jetzt auf die Akustik an.
Auf die OSB-Platte wollte ich dann im Heimkino Teppich verkleben, aber da Du ja geschrieben hast, dass ich soviel Teppich verwende... muss ich mir was anderes Überlegen.

Ich habe in Dein Link gelesen...
so wie Meinereiner das jetzt versteht, könnte ich in die OSB-Platten viele Löcher einbohren und dahinter eine PE-Folie verkleben, dann wär zwar die Mineralwolle sichtbar... aber der Raum ist sowieso immer dunkel.

Ich habe noch irgenwas von "Tiefbassabsorber" in den Ecken gelesen... mache mich auch mal darüber schlau...

Achja, ich möchte im Raum kein Fenster. Die Belüftung erfolgt über eine zentrale Lüftungsanlage.

Grüße
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 04. Nov 2012, 15:23
Du brauchst Tiefbassabsorber in Ecken nur, wenn der Raum fertig ist, schallhart ist und nachträglich optimiert werden soll. Wenn Du neu baust kann man das eben integrieren, deshalb fragte ich.

Statt OSB-Platten einfach gleich Gipskartonlochplatten nehmen. Zumindest unten, bis zu einer Höhe von 120 cm, diese mit Teppich bekleben, das wäre eine ganz gute Lösung fürs Grobe. Du könntest dann mit ein paar Diffusoren und/oder Reflektoren Energie zum Hörplatz bringen, um diesen wieder etwas lebendiger zu machen. Falls Du Musik in Stereo hören willst, sollte man sich für die Rückwand, also die hinter dem Hörplatz, etwas anderes als Teppich überlegen. Oder dort eben auch mit Reflektoren/Diffusoren arbeiten.

Insgesamt ging's mir aber mehr um die Innenwände. Welche Wände in deiner Zeichnung sind Aussenwände? Wie werden die Innenwände ausgeführt?

Die Tür nicht in den Längsachsen des Hörplatzes platzieren.
ChristianS1987
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 04. Nov 2012, 19:09

Ole_Sörennsen schrieb:
Insgesamt ging's mir aber mehr um die Innenwände. Welche Wände in deiner Zeichnung sind Aussenwände? Wie werden die Innenwände ausgeführt?


Wie dumm von mir; sorry

Also, die TV- sowie die linke Seite sind Innenwände. Die rechte und hinter mir sind Außenwände.

Aufbau Innenwand:
- 12mm OSB-Platte
- Holzrahmenkonstruktion mit 160mm bis 200mm dicken Mineralwolle (ja, auch die Innenwände bekommen Mineralwolle)
12mm OSB-Platte; im Heimkino jetzt aber "Gipskartonlochplatten"

Mineralwolle in den Innenwand 160mm oder doch besser 200mm dick?


Grüße
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 05. Nov 2012, 02:00
Ob es Sinn macht diese Zwischenwände als Absorber nutzen zu wollen? Ich denke nicht. Ich würde nur die eine Aussenwand nutzen, damit seitlich Symmetrie herrscht. Dann müsste man die Aufstellung um 180° drehen.

Was ist denn mit der Decke? Kann man die abhängen, als Akustikdecke?
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