D(ouble) B(ass) A(rray), AntiMode 8033, Audyssey XT32 usw., => aktualisiert :-)

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burkm
Inventar
#51 erstellt: 16. Jul 2014, 23:48
Könnte so sein.

Inzwischen habe ich mir die ersten Fernsehsendungen so angeschaut. Der recht schlackefreie und sehr tiefreichende Bass ohne diese überdeckenden Dröhneffekte war schon sehr angenehm, insbesondere, weil auch männliche Stimmen so sehr natürlich und ohne den üblichen "Brustton der Überzeugung" herüberkamen. Dadurch, dass keine Dröhneffekte sich überlagerten, schien der Bass vom persönlichen Eindruck her auch sehr viel tiefer zu reichen. Hier handelt es sich aber sicherlich um einen psychoakustischen Effekt, weil nunmehr erst die auch schon vorher vorhandenen tiefen Bässe hörbar werden, da nicht durch Überhöhungen maskiert. Da der "Room Gain"-Effekt nur noch in geringem Maße vorhanden ist, ist der Bass zwar substantiell, aber eben sehr schlank und ohne Aufdickung.

PS.: Werde mir demnächstmal eine BD einlegen, um Audyssey DSX erstmals richtig zur Geltung zu bringen. Hatte ich vorher noch nicht. Macht sich aber auch schon bei normalen Fernsehsendungen (Dolby Digital) recht gut.


[Beitrag von burkm am 17. Jul 2014, 11:57 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#52 erstellt: 16. Jul 2014, 23:52
Ich hatte mal ein "Pseudo-DBA" mit meinen Boxen aufgebaut- die sind 3-Teilig (TT oben, TMT-HT Mitte, TT unten) vom Gehäuse her, ergo ging das.
2 TT-Elemente nach hinten bugsiert, verzögert und mit Phase angesteuert via Behringer...doch, das hatte schon was.

Kam für mich aber optisch und aufwandsmäßig nicht als Dauerlösung in Frage.
Seitdem versuche ich es mechanisch...
burkm
Inventar
#53 erstellt: 17. Jul 2014, 23:18
Habe heute noch einmal neu eingemessen und mir danach eine BD, die ich schon von der Anlage im Wohnzimmer kannte, mit der neuen Konfiguration in "Heimkinoraum" angesehen: "Inception".

Der Unterschied war schon "ohrenscheinlich", der Film war zumindest akustisch wie eine Neuauflage für mich..
Das war im wahrsten Sinne "gewaltig", bei einem eingestellten relativ niedrigen Pegel, so dass ich die normalen Dialoge eigentlich gerade noch einigermaßen verstehen konnte (normale Lautstärke). Durch die anscheinend wesentlich höhere Dynamik und das umfasssendere Klanggeschehen (Audyssey DSX auf 11.4 / 9.4 gegenüber 5.2 im Wohnzimmer, war der "Seheindruck" durch die aufwändigere akustische Präsentation doch ein anderer, wesentlich "unmittelbarer". Bei einigen Effekten bin ich regelrecht zusammengezuckt...bzw. habe mich geduckt.

Der Raum hat bei den Schüssen, Querschlägern, dem Zug, den Explosionen, Effekten und auch der unterschwelligen tieffrequenten Hintergrund-"Musik" / Geräuschen regelrecht "gebebt" und ist zwischendurch auch mal "explodiert"... und meine Frau hat einen Stock höher davon nichts mitbekommen. Das DBA scheint den Effekt zu haben, dass auf Grund der teilweisen Auslöschung ("Anti-Schall") wesentlich weniger relevanter (Stör-)Schall den Raum verlässt.

Da ich die BD ohne Dynamikeinschränkung (DynamicVolume) angesehen habe, um die Grenzen des Systems kennenzulernen, hat meine Frau, die zwischenzeitlich 'mal in den Raum gekommen war, diesen sofort wieder fluchtartig und unter lautem Protest verlassen, weil es gerade mal wieder "zur Sache" ging.
Unser beider subjektives Lautheitsempfinden unterscheidet sich da anscheinend doch beträchtlich... oder bin ich etwa schon schwerhörig
Am Onkyo PR-SC5509 stand die Volume-Anzeige bei (absolut) 68...

Der WAF scheint also erst einmal dahingehend nicht gegeben zu sein... Schade. Seufz.


[Beitrag von burkm am 19. Jul 2014, 17:36 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#54 erstellt: 17. Jul 2014, 23:20
Ja nu, ab und an muss es dann Männer-Filmabende geben...solange sie zumindest optisch damit kein Problem hat.
bartman4ever
Inventar
#55 erstellt: 18. Jul 2014, 16:13

burkm (Beitrag #53) schrieb:
Der WAF scheint also erst einmal dahingehend nicht gegeben zu sein... Schade. Seufz. :.


Man kann nicht alles haben
burkm
Inventar
#56 erstellt: 19. Jul 2014, 17:02
Habe heute Morgen das DSPeaker AntiMode 8033b/c (?) (mit aktueller Firmware) vor das DBC-12 geschaltet und am Hörplatz einmessen lassen.
Insgesamt wurden vom AntiMode-System 7 Mess-Sweeps vorgenommen. Resultat habe ich aber noch nicht gehört, da ich Messungen wohl erst Morgen machen kann. Der Pegel wurde ja auch noch nicht angepasst.

Audyssey XT32 hatte ich ja schon in den vergangenen Tagen eingemessen (8 Positionen, ohne AntiMode).
Die Messungen damit (Audyssey XT32) habe ich aber auch noch nicht gemacht. Gestaltet sich leider auch immer recht aufwändig, weil dann die komplette Messkette nebst Tisch für das Notebook und separatem Sitzplatz usw, wie oben beschrieben, wieder aufgebaut werden muss
Bin selbst schon gespannt, wie die unterschiedlichen Messalgorithmen und Systeme auf meine Raumsituation reagieren und welches hinsichtlich Nachhallzeit und Amplitude das insgesamt ausgeglichenste Ergebnis liefert.

PS.: Hatte gestern (spät) Abend den Tatort im ARD HD gesehen, vorher auf BBC 2 (?) HD die erste "Night of the Proms". Bei der BBC Musiksendung fiel mir auf, dass DTS Neo: X gegenüber Audyssey DSX eine differenziertere Auffächerung der Chorstimmen zu liefern schien und auch einen subjektiv glaubhafteren Raum dargestellt hat, der sich anscheinend weiter nach hinten erstreckte. Der von DSX produziertere Raum wirkte eher wie etwas "geglättet" / flächiger und subjektiv auch etwas detailärmer.
Ähnlich empfand ich es auch beim Tatort, wo beispielsweise bei den Umgebungsgeräuschen ein herumschwirrendes Insekt bei einer Außenszene von Neo: X im Raum so realistisch herüberkam, dass ich mich unwillkürlich danach umgesehen habe und der virtuellen Flugbahn glaubte folgen zu können, während das nach der Umschaltung auf DSX eher plakativer wirkte. Auch hier schien sich der Raum bei Neo: X wieder weiter nach hinten zu öffnen.

Es stellt sich natürlich die Frage, ob dies generell und unabhängig von der Einspielung immer so ist oder ob sich hier je nach Genre und Aufnahme unterschiedliche (subjektive) Gewichtungen ergeben. Bleibt also noch eine weites Betätigungsfeld für die nahe Zukunft...


[Beitrag von burkm am 19. Jul 2014, 17:54 bearbeitet]
burkm
Inventar
#57 erstellt: 20. Jul 2014, 12:59
LS-Ausstattung ist übrigens: Center, Front R+L (Standboxen), Front Wide R+L (Standboxen), Front High L+R (Regal), Surround Rear L+R (Standboxen), Surround Dipol L+R (Vollbereichs-Regal), wobei die Dipole über eigene Verstärkerkanäle parallel zu den Rear Surrounds geschaltet sind, da der Pre nur 9.2 Kanäle unterstützt.
Insgesamt also 11.4 Systeme, die auf 9.1 Kanäle verteilt sind.


[Beitrag von burkm am 21. Jul 2014, 10:34 bearbeitet]
burkm
Inventar
#58 erstellt: 21. Jul 2014, 12:34
Zwischenzeitlich Messungen mit eingeschleiftem AntiMode 8033c und den drei LiftModi durchgeführt: Ohne, 25 Hz, 35 Hz.
Leider habe ich einen 50 Hz Brumm bei eingeschleiftem USB Interface (Mikro) drin, den ich nicht eliminieren konnte und der verschwindet, wenn dieses nicht mehr im Signalweg sitzt, deshalb bei der Nachhallzeit wegdenken.

Gemäß an den Messergebnissen würde ich sagen, dass vom AntiMode 8033c die Nachhallzeiten nicht beeinflusst werden, d.h., dass der gemessene Nachhall sich proportional mit der durch die Einmessung sich ergebenden Frequenzgangänderung nach oben oder unter verschiebt.
Daraus schließ ich, dass es sich beim AntiMode 8033c "nur" um einen automatisch einmessenden PEQ (24 Filter) handelt, der keinen Einfluss auf die Zeitachse nimmt.

Da die Einmessung vom AntiMode 8033c autark vorgenommen wird (LFE Kanal), muss anwenderseitig anschließend die Phase an die Haupt-LS sowie der Pegel angepasst werden, da diese ja von der Einmessung nicht erfasst werden können.

Die Messungen:
(1/24 Oktav gefiltert)
Anm.: Die jetzt sichtbare 50 Hz Nachhallspitze kommt durch einen 50 Hz Brumm und ist zu ignorieren

nur mit Omnes Audio DBC-12:
fg dbc-12 direkt ohne alles
wasserfall dbc-12 direkt ohne alles

mit eingeschleiftem DPSeaker AntiMode 8033c im Bypass Modus:
fg bypass antimode
wasserfall bypass antimode

mit eingeschleiftem und eingemessenem AntiMode ohne Liftmodi:
fg antimode ohne liftmodi
wasserfall antimode ohne liftmodi

mit eingeschleiftem und eingemessenem AntiMode, 25 Hz Liftmodus:
fg antimode, 25 hz
wasserfall antimode ohne liftmodi

mit eingeschleiftem und eingemessenem AntiMode, 35 Hz Liftmodus:
fg antimode 35 hz lift
wasserfall antimode 35 hz lift

mit eingeschleiftem und eingmessenem AntiMode ohne Liftmodus und bis 160 Hz gemessen:
fg antimode 160 hz ohne liftmodi
wasserfall antimode ohne lift 160hz

Résumé:
Frequenzgang wird ordentlich begradigt, selbst in den Liftmodi ohne einen erkennbaren (postiven oder negativen) eigenen Einfluss auf die vorhandenen Nachhallzeit im Bassbereich, nur synchron abhängig von den erzielten FG Änderungen. Werden die Pegel irgendwo selektiv abgesenkt und dann insgesamt zum Ausgleich der Gesamtpegel wieder erhöht, ändert sich auch die Nachhallzeit entsprechend. Die verlängerte Nachhallzeit unterhalb 30 Hz (unterhalb tiefster Raummode) scheint eine Resonanz von irgendeinem Möbel o.ä. zu sein. Da besteht auch noch Klärungsbedarf meinerseits.

Ein Liftmodus scheint bei mir nicht angesagt zu sein, da anscheinend keine relevante Verbesserung zu erzielen ist. Bemerkenswert ist das Toleranzfenster (Abweichungen) dass zwischen 25 - 65 Hz: nur ca. +- 1,5 db aufweist, bezogen auf die entsprechende Gerade und die Hauskurve von REW.
Der signifikante Dip bei 70 Hz ist mir auch noch nicht erklärlich. Abtrennung wäre hier wohl bei 65 Hz sinnvoll, ohne bis jetzt den Gesamtfrequenzgang (und die Ursache) gesehen zu haben.

Der Ansatz, Nachhallzeit und Frequenzgang separat zu behandeln, scheint sich somit zu bewähren. Der Umkehrschluß, dass eine Begradigung des FG auch eine Minimierung der Nachhallzeit mit sich bringt würde, stimmt also nicht.

Da das AntiMode 8033 eine Grundverstärkung von ca. 3.5 - 4.5 db aufzuweisen scheint, wäre auf jeden Fall auch eine Pegelanpassung für den LFE Kanal erforderlich.


[Beitrag von burkm am 21. Jul 2014, 16:27 bearbeitet]
burkm
Inventar
#59 erstellt: 21. Jul 2014, 13:30
Wollte jetzt noch die Audyssey XT32 Einmessung durchmessen, aber wo speise ich das Messignal für den Sub ein, damit es auch die Audyssey Filterung erfährt ?


[Beitrag von burkm am 21. Jul 2014, 15:08 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#60 erstellt: 21. Jul 2014, 16:14
Der Sub wird doch generell mit eingemessen. Bei MultEQ XT konnte man den Subwoofer bei der Einmessung nicht weglassen. Da wurde dann gleich der Sub ganz aus dem Setup herausgenommen. Das sollte bei XT32 genauso sein.
burkm
Inventar
#61 erstellt: 21. Jul 2014, 16:31
Bei meinem Gerät lässt sich die Existenz eines Subs bei der Audyssey Einmessung auswählen, also ist eine Einmessung auch ohne Sub möglich.
Man kann ihn dann - nach Auskunft anderer - diesen nachträglich wieder aktivieren, wenn vorher abgewählt. Er soll dann quasi unverarbeitet eingebunden werden, was für die Benutzung des AntiMode auch sinnvoll wäre.
Das werde ich dann auch gezielt so mal probieren.

Anschluss für meine Messung erfolgt anscheinend über die analogen Multi-Channel Anschlüsse auf der Rückseite (Sub-Eingang).
Da der Sub-Kanal derzeit im Audyssey Setup aktiv geschaltet ist, wird er hoffentlich auch 1-zu-1 zum LFE Kanal durchgereicht (mit Audyssey Korrektur). Werde es mal ausprobieren.

Leider sind die rückwärtigen Anschlüsse meines Audyssey Gerätes im Sideboard nur schwer zugänglich. Mal sehen...


[Beitrag von burkm am 21. Jul 2014, 16:38 bearbeitet]
burkm
Inventar
#62 erstellt: 21. Jul 2014, 17:22
Habe es gerade probiert, der Anschluss über Multi Channel Input (Sub) funktioniert für die Messung inkl. Audyssey Einmessung nicht, da hier nur der "Direct" Modus angeboten wird, also "ohne Alles".
Mal sehen, wie ich noch ein analoges Signal einspeisen kann unter Einbeziehung von Audyssey.... Grübel
burkm
Inventar
#63 erstellt: 21. Jul 2014, 18:19
So, habe jetzt den Signalgenerator von REW über den XLR Mono (an AUX) angeschlossen.
Das Ergebnis der Messungen ist schon etwas merkwürdig. So ist erkennbar, dass der unkorrigierte LFE einen besseren FG aufweist als der korrigierte FG (Movie, Music).
Aber auch hier gilt im Zweifelsfall wieder: Wer misst, misst Mist...
Würde mich über Hilfestellung bei der Messung über Audyssey freuen. Gerät ist ein Onkyo PR-SC5509.
Wer hat das schon einmal gemacht ?

Die Messungen:
Am Hörplatz, genau wie vorher.

Audyssey abgeschaltet:
fg onkyo audyssey off
wasserfall onkyo audyssey off

Audysssey Movie:
fg onkyo audyssey movie
wasserfall onkyo audyssey movie

Audyssey Music:
fg onkyo audyssey music
wasserfall onkyo audyssey music

Tja, was sagt mir das als erste Schlußfolgerung:
Antimode 8033 scheint ein nachvollziehbar deutlich besseres Resultat zu erzielen.
Was irritiert, ist, dass die beiden Audyssey XT32 Modi, soweit natürlich die Messung stimmt, ein deutlich schlechteres Resultat - in meinen Augen - liefern und der unkorrigierte FG bereits deutlich besser ist.

Anm.: Kann in diesem Bereich auch keinen Unterschied zwischen Audyssey Movie und Music Modus erkennen


[Beitrag von burkm am 21. Jul 2014, 18:25 bearbeitet]
hmt
Inventar
#64 erstellt: 21. Jul 2014, 18:24
Ist das zufällig Dynamic EQ an? Sieht mir fast so aus.
burkm
Inventar
#65 erstellt: 21. Jul 2014, 18:27
Nachdem ich die ersten Messungen gemacht hatte, habe ich extra noch einmal im Setup nachgeschaut: DynamicEQ und DynamicVolume sind beide (lt. Menüanzeige) auf AUS. Firmware ist übrigens die aktuellste.

PS.: Eben zur Sicherheit noch einmal nachgesehen. Beide sind wirklich abgeschaltet.
Gehe immer noch von einem systematischen Fehler aus, aber wo ?


[Beitrag von burkm am 21. Jul 2014, 18:35 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#66 erstellt: 21. Jul 2014, 20:30

burkm (Beitrag #61) schrieb:
Bei meinem Gerät lässt sich die Existenz eines Subs bei der Audyssey Einmessung auswählen, also ist eine Einmessung auch ohne Sub möglich.
Man kann ihn dann - nach Auskunft anderer - diesen nachträglich wieder aktivieren, wenn vorher abgewählt. Er soll dann quasi unverarbeitet eingebunden werden, was für die Benutzung des AntiMode auch sinnvoll wäre.


Das wäre mir neu. Aber interessant zu hören. Bei meinen Mult EQ XT Geräten von Denon, Marantz und Onkyo war der LFE nach dem Abwählen nicht mehr einbindbar. Aber vielleicht hat sich da bei XT32 etwas geändert.


Habe es gerade probiert, der Anschluss über Multi Channel Input (Sub) funktioniert für die Messung inkl. Audyssey Einmessung nicht, da hier nur der "Direct" Modus angeboten wird, also "ohne Alles".


Jo, das ist mittlerweile Standard. Leider.


So, habe jetzt den Signalgenerator von REW über den XLR Mono (an AUX) angeschlossen.


Da hast du ja aber nicht die Audyssey-Korrektur des LFE angewählt, sondern die eines Main-Kanals. Da sieht die Kurve nun mal anders aus. Kann aber auch sein, dass ich nicht peile, was du da messen willst. Oder ist das das Signal aus dem Antimode, um Audyssey zu sagen, dass es den LFE nicht verändern soll?
burkm
Inventar
#67 erstellt: 21. Jul 2014, 21:31
Das ist das analoge Messignal von REW, dass ich auf den Eingang lege (legen muss), zwecks Messung.
Dazu brauche ich ja einen analogen Eingang zwecks Einspeisung.


[Beitrag von burkm am 21. Jul 2014, 21:45 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#68 erstellt: 21. Jul 2014, 22:09
Ja aber auf analogen Eingängen ist doch Audyssey nicht aktiv. Oder ist das bei den XLR nicht so?
burkm
Inventar
#69 erstellt: 22. Jul 2014, 07:45
Soweit ich das verstanden habe, gilt dies nur für die 7.1 Multi-Channel Analog-Eingänge, da diese nicht die A/D Wandler durchlaufen.
Werde mir das aber noch einmal anhand der anderen analogen Eingänge ansehen und dabei auch die auf dem Display sichtbaren Anzeigen beachten.
bartman4ever
Inventar
#70 erstellt: 22. Jul 2014, 08:46
Wenn du nur den LFE messen willst, dann nutze doch Carma. Da kannst du DTS-Messungen in 5.1 machen. Es sollte sogar 7.1 möglich sein. Habe ich aber noch nicht probiert.
burkm
Inventar
#71 erstellt: 22. Jul 2014, 10:25
Die hilfreichen Beiträge prasseln ja nur so auf mich ein

@bartman4ever
Danke für den Hinweis. Aber noch eine Messsoftware lernen...
Meine Frau ist inzwischen sowieso schon von der ganzen Messgeschichte genervt und hat schon gefragt, ob es nicht auch noch Anderes, Wichtigeres gäbe Die Installation des Kellerkinos wird unter "Spleen" abgelegt...

Ich habe mir erst einmal eine Audio Test DVD (AVSforum) gebrannt, mit der ich vielleicht auch unter REW weiterkomme.
Werde später berichten.


[Beitrag von burkm am 22. Jul 2014, 23:38 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#72 erstellt: 22. Jul 2014, 14:28
Noch eine Idee. Stelle die ÜF der Fronts auf den Maximalwert und dann eine Messung links oder rechts. Dann wird im Bass ja nur das DBA angeregt.
_ES_
Administrator
#73 erstellt: 22. Jul 2014, 14:43
Hi,


bartman4ever (Beitrag #70) schrieb:
Wenn du nur den LFE messen willst, dann nutze doch Carma. Da kannst du DTS-Messungen in 5.1 machen. Es sollte sogar 7.1 möglich sein. Habe ich aber noch nicht probiert.



Müsste der "Carma-Onkel" wissen, ob es geht:

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=profile&pID=779561
burkm
Inventar
#74 erstellt: 22. Jul 2014, 20:41
So, habe jetzt den Output von REW über HDMI zum Laufen gebracht.
Nach vielen Fehlversuchen ging es dann auf einmal...

Die anschließenden Messungen mit und ohne Audyssey MultEQ XT32 im Stereo-Modus haben die ursprüngliche Messung (s.o.) - entgegen meinen Erwartungen - leider bestätigt. XT32 verschlimmbessert aus unbekannten Gründen den FG im Bassbereich bei meinem DBA.
Die Entäuschung ist meinerseits groß, werde also die Variante mit AntiMode 8033c nehmen (müssen).

Da ich schon seit einigen Jahre Audyssey auf Basis der Onkyo Top Geräten der jeweiligen Geräteserie (905, 875, 876, 5007, und aktuell 3009 und 5509) eingesetzt (und eingemessen) habe, glaube ich auch den Messvorgang mit seinen diversen Klippen einigermaßen zu beherrschen.

Die neuen Messungen:

per HDMI, Audyssey off, Betriebsart Stereo:
fg audyssey off, hdmi
wasserfall audyssey off, hdmi

per HDMI, Audyssey Music on, Betriebsart Stereo:
fg audyssey music on
wasserfall audyssey music, hdmi

Anm.: Messpositionen, DBA Einstellungen, LS-Positionen usw. sind zwischen den einzelnen Messungen natürlich unverändert geblieben.

Anscheinend ist der - meiner Ansicht nach - schon recht ausgewogene Bassbereich (Nachhallzeit, Frequenzgang) des DBA seitens Audyssey XT32 unerwarteterweise so nicht optimal beherrschbar. Das eingemessene Audyssey verschlechtert den recht ausgeglichenen Ursprungs-FG erkennbar / deutlich, während AntiMode 8033c diesen erkennbar verbessert (linearsiert, s.o.). Sichtbar ist, dass nach unten der Bassbereich etwas erweitert wurde unter leichter Erhöhung der dortigen Nachhallzeit, dafür aber dann eine erhebliche Senke knapp oberhalb der ersten Mode (33.5 Hz ?) induziert wurde. Die Welligkeit bei 70 Hz wurde dafür wieder etwas reduziert. Es handelt sich bei der Audyssey Einmessung übrigens um eine 8-Punkt Messung mit einer maximalen seitlichen Deviation von der Mitte (1.Messung) von +- ca. 30 cm und - 10 cm davor sowie + 10 cm dahinter in der Vertikalen. Interessant wäre noch eine 1-Punkt Einmessung bzw. eine mit nur geringer seitlicher Abweichung am 1.Messpunkt als Vergleich... Dies wäre insofern auch fair, da ja das nackte DBA sowie die AntiMode Einmessung nur am zentralen Hörplatz erfolgt ist. Ob dies die Ursache sein könnte ?

Da lt. Aussage von Audyssey die jeweiligen Implementierungen der eigentlichen Messalgorithmen seitens Audyssey selbst vorgenommen wurden / werden und deren Einbindung anschließend von Audyssey anhand der aktuellen fertigen Geräte(-Software) überprüft wurde, kann dies wahrscheinlich kein Hersteller-spezifischer "Bug" sein, insbesondere, weil es sich hierbei auch um die aktuelle Firmware handelt. Zudem handelt es sich hier sogar um das "Top" Gerät des Herstellers.

Eure Meinung ?


[Beitrag von burkm am 22. Jul 2014, 21:00 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#75 erstellt: 22. Jul 2014, 21:12
Der FG wird von XT32 ja ziemlich verschlimmbessert. Ich habe da immer bei Onkyo das Gefühl, dass das nicht sauber implementiert ist. Einerseits, was ich so gelesen habe bei beisammen.de und andererseits meine eigenen Erfahrungen mit der Onkyo Vorstufe 886. Beim 886 betraf das aber nicht den LFE-Kanal. Der 5509 hatte zu Anfang ja auch einen Bug mit XT32. Weiß aber nicht mehr, in welche Richtung der Fehler ging.

Mit einer Marantz Vorstufe AV7005 hatte ich mal das Problem, dass die MultEQ XT Einmessung immer einen Einbruch im LFE-Kanal hatte, obwohl der FG in der direct-Messung total glatt war. Nach Kontakt mit der Hotline habe ich die Vorstufe auf Werkseinstellung zurückgesetzt, weil anscheinend immer noch alte Daten trotz Neueinmessung verarbeitet wurden. Und danach war der FG des LFE nach der Einmessung wieder glatt.

Leider habe ich keine Meßerfahrung mit XT32. Morgen mache ich bei einem Kunden die erste mit einem Denon X4000. Bin echt gespannt, wie sich XT32 in seinem Raum schlägt.

Welches Audyssey ist im Antimode implementiert? Es kann sich ja eigentlich nur um einen Fehler im 5509 handeln.
burkm
Inventar
#76 erstellt: 22. Jul 2014, 21:27
AntiMode basiert auf anderen proprietären Algorithmen als Audyssey, sie sind deshalb nur funktional miteinander zu vergleichen.
Wie schon geschrieben, wird nach Darstellung von Audyssey die jeweilige Implementierung seitens Audyssey selbst vorgenommen, den "Rest" macht dann der eigentliche Geräte-Hersteller.
Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass neuere Geräterserien der Hersteller eine verbesserte Version des XT32 enthält. Da es dazu aber nichts Offizielles gibt, sind das nur Vermutungen, insbesondere weil Audyssey die Präsenz dieser Produkte auf seinen Webseiten in letzter Zeit deutlich zurückgefahren hat und auch keine mir bekannten Versionsangaben existieren.


[Beitrag von burkm am 22. Jul 2014, 21:37 bearbeitet]
hmt
Inventar
#77 erstellt: 22. Jul 2014, 21:34
Hing das DBA denn an einem Sub-Out? Bei mir ist Audyssey mal ein Fehler beim Messen der Distanzen der beiden Subs passiert. Da war einer dann auf 1m gesetzt und der andere auf 3,7m, obwohl die beiden equidistant und symmetrisch aufgestellt wurden. Hat man das so gelassen hat der Pegel in etwa gestimmt, aber das ganze hat komisch Phasenverschoben geklungen. Korrigiert war dann der Tiefbass viel zu laut, weil der eben durch das falsch gemessene Delay und die daraus entstehenden Auslöschungen zu sehr überkompensiert wurde. Ansonsten wüsste ich auch nicht, woran es liegen kann. Evtl mal mit einem SBA einmessen, um zu schauen, ob es wirklich am DBA liegt.
burkm
Inventar
#78 erstellt: 22. Jul 2014, 21:40
Das DBA ist weitgehend symmetrisch aufgebaut und wird Prinzip-bedingt nur über einen Sub-Ausgang angesteuert. Da alle Sub-Systeme synchron laufen, würde dies für Audyssey auch nicht erkennbar sein, sondern sowieso wie ein einzelner Sub gehandhabt werden. Es gibt dann an der Messposition ja auch nur ein "globales" Sub-Signal, wie auch immer das letztendlich entstanden / beschaffen ist. Die angebene Laufzeit nach der Einmessung setzt sich ja aus dem verzögerten Eintreffen der ersten Wellenfront zusammen und einer von Audyssey darauf gerechneten zusätzlichen Phasenkorrektur über die Zeit.


[Beitrag von burkm am 23. Jul 2014, 10:44 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#79 erstellt: 23. Jul 2014, 07:00
Evtl mal ein Werksreset beim 5509, damit alle Bereiche gelöscht werden. Bei meinem Marantz AV7005 hat es funktioniert.
burkm
Inventar
#80 erstellt: 23. Jul 2014, 07:52
Kann ich gern mal versuchen.
Aber nach meiner Einschätzung wird sich nichts tun, da ich ja den 5509 erst vor einigen Tagen das erste Mal eingemessen habe, nachdem das "Kellerkino" jetzt erstmals soweit fertig war...
Das letzte Firmware Update habe ich aber nach meiner Erinnerung im Februar 2014 direkt nach dem Erscheinen eingespielt.
Das Ergebnis der letzten Einmessung habe ich ja abgespeichert, so dass ich es notfalls wiederbeleben kann ohne erneutes Einmessen.

Setze da mehr Hoffnung auf eine neue, alternative Einmessung (1-Punkt), um einen direkten Vergleich zu haben.

PS.: Schaut man sich die 8-Punkt Audyssey Messung genauer an, dann sieht man, dass die Phase linearisiert wurde, der Frequenzgang nach unten erweitert sowie die Welligkeit im oberen Messbereich (60-80 Hz) reduziert wurde. Auffällig ist dabei nur die neue Senke oberhalb von 30 Hz, die das Ergebnis deutlich abwertet. Da werde ich mein Augenmerk drauf richten, um die Ursache zu ergründen und zu sehen, ob diese von der Art der Einmessung abhängig ist, was wiederrum Rückschlüsse auf ander Dinge ergeben würde .


[Beitrag von burkm am 23. Jul 2014, 08:03 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#81 erstellt: 23. Jul 2014, 08:22
War auch nur so eine Idee. Wenn du jetzt erst angefangen hast mit den Einmessungen, glaube ich auch nicht, dass ein Werksreset etwas bringt. Bei mir war es so, dass ich schon diverse Einmessungen über die Jahre durchgeführt hatte.
burkm
Inventar
#82 erstellt: 23. Jul 2014, 09:20
Da ich noch weitere (Audyssey) Anlagen im Wohn- und Schlafzimmer habe, wurden die bisher nur genutzt.
Die Anlage im Keller steht schon "ewig", weil die Einrichtung dort nicht fertig wurde. Deshalb auch die späte Einmessung erst jetzt.
burkm
Inventar
#83 erstellt: 23. Jul 2014, 11:34
Neues Spiel, neues Glück.
Habe jetzt eine Audyssey XT32 Einpunktmessung (3 Durchgänge an derselben Messposition wie AntiMode) gemacht und siehe da, ein (fast) ideales Ergebnis erhalten

Die neuen Messungen:

Freguenzgang Audyssey Music:
fg audyssey music neu

Wasserfall Audyssey Music:
wasserfall audyssey music neu

Anm.: Dabei ist mir gehörmäßig (und im Wasserfalldiagram) auch noch eine weitere Resonanzstelle im oberen Bereich > 70 Hz aufgefallen, zusätzlich zu der bei ca. 26 Hz, von der ich auch noch nicht weiss, was der Verursacher ist (Kaffeemaschine ?). Diese dadurch verursachte Welligkeit im FG taucht ja bisher in allen Diagrammen auf. Könnte auch eine Raummode der Raumbreite sein...

Hier besteht also noch Korrekturbedarf sowie Bedarf für weitere Messungen.
Gemäß dem bekannten Spruch "...wer misst, misst Mist..." also noch einmal eine neue 8-Punktmessung konzipieren.


[Beitrag von burkm am 23. Jul 2014, 12:50 bearbeitet]
burkm
Inventar
#84 erstellt: 23. Jul 2014, 22:38
Werde mit dieser XT32 Einmessung erst einmal ein paar Tage probehören.


[Beitrag von burkm am 24. Jul 2014, 16:51 bearbeitet]
burkm
Inventar
#85 erstellt: 24. Jul 2014, 16:53
Habe gerade gesehen, dass in vielen anderen FGs (anderer User) diese "Unsauberkeit" bzw. Welligkeit bei ca. 70 - 80 Hz auch sichtbar ist.
Scheint sich wohl also mehr um eine Raummode (Breite, Höhe) zu handeln...


[Beitrag von burkm am 24. Jul 2014, 17:17 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#86 erstellt: 24. Jul 2014, 17:11
Sieht man in vielen Messungen. Ist bei dir aber ein Luxusproblem
burkm
Inventar
#87 erstellt: 24. Jul 2014, 17:16
In diesem Fall ist Wissen über die Ursachen kein "Luxusproblem" sondern meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, da dieses "Phänomen" nicht nur bei mir sondern anscheinend in den meisten Messungen anderer User (in deren Räumlichkeiten) auch auftaucht.
Meinst Du nicht auch ?


[Beitrag von burkm am 24. Jul 2014, 17:43 bearbeitet]
hmt
Inventar
#88 erstellt: 24. Jul 2014, 19:34
Spiel mal mit den Entfernungseinstellungen für den Sub herum. Bei mir ist es bisher in 2 Räumen so gewesen, dass ich da korrigieren musste und am Ende bei einer noch höheren Entfernung als eingemessen gelandet bin. Einer der Audyssey Entwickler meinte mal, dass es schwer ist in einem Raum das echte Delay eines Subwoofers zu ermitteln. Da kommt ja zur echten Distanz eben noch das Delay der Filter des Subs und der Raumeinfluss erschwerend hinzu.
Ich habe da bei mir einfach mal einen 80Hz Sinuston abgespielt und die Entfernung im Receiver verändert, um zu sehen, ob sich der Pegel im Übergangsbereich erhöht.
ehemals_Mwf
Inventar
#89 erstellt: 24. Jul 2014, 22:01

burkm (Beitrag #87) schrieb:
In diesem Fall ist Wissen über die Ursachen kein "Luxusproblem" sondern meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, da dieses "Phänomen" nicht nur bei mir sondern anscheinend in den meisten Messungen anderer User (in deren Räumlichkeiten) auch auftaucht...

Wahrscheinlich ist es eine Vertikalmode, also in ihrer Ausprägung abhängig von der Höhe des Mikrophons /der Ohren über dem Fussboden.
burkm
Inventar
#90 erstellt: 25. Jul 2014, 07:39
Ja, an dieser Stelle drängen sich die Moden für Höhe und Breite. Da viele Hörräume in diesen Dimensionen ähnlich sind, kann es auf dieses Phänomen hinauslaufen, obwohl hier bei mir Deckensegel und 2D Diffusoren angebracht sind.


[Beitrag von burkm am 25. Jul 2014, 07:40 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#91 erstellt: 26. Jul 2014, 08:42

burkm (Beitrag #87) schrieb:
In diesem Fall ist Wissen über die Ursachen kein "Luxusproblem" sondern meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, da dieses "Phänomen" nicht nur bei mir sondern anscheinend in den meisten Messungen anderer User (in deren Räumlichkeiten) auch auftaucht.
Meinst Du nicht auch ?


War nur auf die geringe Welligkeit bezogen. Nicht auf das Wissen.
burkm
Inventar
#92 erstellt: 26. Jul 2014, 12:40


Mit den obigen Vergleichsmessungen zwischen nacktem DBA, zusätzlich mit AntiMode 8033c oder Audyssey MultEQ XT32 hat sich zumindest für meine Situation gezeigt, dass XT32 und das genannte AntiMode im Bassbereich weitgehend vergleichbare Resultate liefern, in meinem speziellen Fall sogar das XT32 etwas besser abschneidet.
Für den allgemeinen Fall kann ich natürlich nicht sprechen, würde aber anhand meiner bisherigen Erfahrungen meinen, dass bei vorhandenem (eingebautem) Audyssey XT32 ein AntiMode - normalerweise - entbehrlich ist und man sich diese Ausgabe / Zusatzaufwand dahingehend sparen könnte.
Bei zwei Subwoofern (SBA) wäre sogar XT32 im Vorteil, weil dieses dann die Subs hinsichtlich Pegel und Delay / Phase separat einmessen könnte, während auf der anderen Seite das nur das größere DSPeaker AntiMode Dual Core 2.0 beherrscht.

Die bisherigen Hör- (und Seh-)Sitzungen haben auch keine für mich erkennbare Klangverschlechterung per Audyssey XT32, wie gelegentlich ins Feld geführt, gegenüber den unkorrigierten LS gebracht, ganz im Gegenteil klingt alles von den individuellen LS losgelöster, homogener und insgesamt stimmiger. Die LS "verschwinden" komplett als ortbare Klangquellen. Ich würde es sogar klanglich (subjektiv) als eine deutliche Aufwertung des Gesamtsystems betrachten.

Da die eigentliche Tief-Bass-Sektion der Stand-LS wegen der Subs jetzt "überflüssig" geworden ist, da ja quasi abgeschaltet, würde ich meinen, dass für meine Anwendung (Mehrkanal) zumindest nur noch die Qualität der Oberbass-/Mittel-/Hochton-Abteilung (> 60 - 80 Hz) der LS (Satelliten) wesentlich ist und man sich den erheblichen Zusatzaufwand (Größe / Aufwand / Kosten usw.) für einen tiefgreifenderen Bass der normalen LS sparen kann. Einzig die ansonsten benötigten LS-Ständer wuden dadurch nicht mehr benötigt. Das eingesparte Geld könnte man dann in einen oder mehrere qualitativ hochwertige aktive Subwoofer stecken und damit auch noch zusätzliche Freiheitsgrade in der Aufstellung erhalten, da sich in gängigen Hörräumen die Anforderungen an die optimale Aufstellung der LS und die Position(en) für eine optimale Basswiedergabe - normalerweise - unterscheiden. Dabei bliebe noch unberücksichtigt, dass Subwoofer hinsichtlich Leistung und Ausstattung wesentlich besser an Ihre Aufgabenstellung angepasst sind, als normale LS. Unter diesem Gesichtspunkt wären auch die Leistungsanforderungen an die Verstärkerkanäle der Multikanalverstärker geringer, da diese ihre maximale Leistung ja hauptsächlich im Tiefbassbereich abfordern.

Ich vermute, dass wegen des zunehmenden Lautsprecherbedarfs (s. Dolby Atmos) die Entwicklung zumindest in diesem Bereich in die genannte Richtung tendieren wird.


[Beitrag von burkm am 26. Jul 2014, 19:30 bearbeitet]
burkm
Inventar
#93 erstellt: 05. Aug 2014, 17:32
Habe hinsichtlich der verbliebenen Rest-Resonanzen noch nichts unternommen, glaube aber inzwischen, dass es sich bei der Resonanzstelle unterhalb 30 Hz um eine teilweise mitvibrierende Beplankung meiner Corner Bass Traps handelt, da bei einem Sinus-Sweep hier vereinzelt Störgeräusche hörbar wurden. Werde da vielleicht noch etwas unterfüttern müssen.


[Beitrag von burkm am 05. Aug 2014, 19:45 bearbeitet]
hmt
Inventar
#94 erstellt: 05. Aug 2014, 19:31
Wenn es vibriert entzieht es der Resonanz Energie, also wird sie dadurch leiser nicht lauter.
burkm
Inventar
#95 erstellt: 05. Aug 2014, 19:48
Wenn es vibriert steigt die Nachhallzeit, da das resonierende Material mit- und nachschwingt. Das ist laut Wasserfalldiagramm der Fall.


[Beitrag von burkm am 05. Aug 2014, 20:01 bearbeitet]
burkm
Inventar
#96 erstellt: 31. Aug 2014, 14:58

hmt (Beitrag #94) schrieb:
Wenn es vibriert entzieht es der Resonanz Energie, also wird sie dadurch leiser nicht lauter.

Da Energie letztlich nicht "verschwindet" sondern höchstens transferiert oder transformiert wird, halte ich das nicht für zutreffend.
hmt
Inventar
#97 erstellt: 31. Aug 2014, 15:44
Ist aber so. Die Energie wird dann eben in Bewegung statt in Schall transferiert.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 31. Aug 2014, 21:09

hmt (Beitrag #97) schrieb:
Ist aber so. Die Energie wird dann eben in Bewegung statt in Schall transferiert.

Nicht nur... Womit wir beim Problem der Angelegenheit wären. Wäre es so einfach wie Du es darstellst, wären ja praktisch alle Bemühungen Resonanzfreiheit herzustellen, angefangen beim Lautsprecher selbst, unnötig.
hmt
Inventar
#99 erstellt: 01. Sep 2014, 01:14
Nichts anderes schrieb ich. Nicht nur, beutet eben, dass ein Teil der Energie in Bewegung umgewandelt wird. Ergo wird es leiser. Und selbst wenn es nur 1% der Energie ist.
Fussböden und co dröhnen nur, weil der Raum als System mit dem LS dröhnt und ihn anregt, nicht umgekehrt.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 01. Sep 2014, 01:49
Dennoch ist es Ziel einer Raumakustikoptimierung Probleme zu lösen und die Geamtsituation unter Kontrolle zu bekommen - mehr oder weniger, je nach Anspruch. Mitschwingende Möbel, Fensterscheiben, etc. sind da möglichst zu vermeiden. Wer Lust und Zeit hat kann man mal einen Lautsprecher vor einer Fensterfront messen und im Vergleich vor einer "richtigen" Wand. Im Fall der Wand ist das Verhalten kalkulierbar und pegelunabhängig, im Fall der Fensterfront völlig unkalkulierbar, frequenzabhängig oft völlig unterschiedlich, insb. auch noch pegelabhängig.

Muss aber nicht Jeder verstehen, daher belasse ich es dabei, nur vorsorglich...
hmt
Inventar
#101 erstellt: 01. Sep 2014, 22:26
Natürlich, dann wenn es klappert nervt es. Per se muss ein mitschwingender Fussboden aber nichts schlimmes sein. Er nimmt im Zweifel dem Schall mehr Energie als fester Betonboden, welcher dafür sorgt, dass Moden eine sehr hohe Güte haben (schmalbandig, viel Pegel und sehr langsames Ausklingen).
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