Neues Wohnzimmer optimieren

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SVriderk3
Stammgast
#1 erstellt: 05. Aug 2015, 23:00
Hallo Zusammen,

wir sind endlich in ein Eigenheim gezogen...gut es gehört der Bank...
AAAAber, ich hab die Möglichkeit dank Frau mit unkritischen WAF zum Thema Heimkino unser Wohnzimmer zu optimieren.

Ich brauch Eure Unterstützung. Der Raum hat folgende Maße:
LxBxH=4,7 x 4,9 x 2,4

Mittels ersten Konzeptversuche in Position (Achtung, es gibt weder Ordnungsgemäße Kabelverlegung noch angebrachte Wandaufhängungen...alles ist verschiebbar gerade) der Lautsprecher und Anbringung von Schaumstoffelementen bin ich mir einigermaßen sicher was ich an der Front gegen zu viel Hall und fehlende Präzession machen kann im mittleren und hohem Tonbreich. Das kriege ich hin glaube ich. Auch weil ich (weil ich eh ein Segel mit indirekter+direkter Beleuchtung will) ein Segel mit 8cm Schaumstoff EcoLine bauen will. Das ist allerdings noch in der Konstruktion, siehe anderer Topic von mir.

Problem: Ich habe im Tiefbass entlang der Wand (bis hin zur Sitzposition) in Länge und Höhe gestaffelt saumäßig Dröhner, Basswummern, also null Präzession. Wie kriege ich diese riesen Brummer, siehe Simulation, überhaupt weg? Sie sind wirklich saumäßig laut. Kann jemand auf Basis meiner Angaben sinnvolle Elemente und deren Position bestimmen?!

Die Bilderstrecke sollte diverse Vorgaben beschreiben
Wohnzimmer neuWohnzimmer neuWohnzimmer neuWohnzimmer neuWohnzimmer neuWohnzimmer neuWohnzimmer neu
SVriderk3
Stammgast
#2 erstellt: 06. Aug 2015, 17:10
heeelp :-)

die Raummoden in Y werden bei etwas tieferer Frequenz sein wie im Simulator dargestellt aufgrund des zu Seite geöffneten Raumes. Um Y mache ich mir gerade auch nicht so sehr die Sorgen. Am schlimmsten sind die in X, also an der Rückwand. An der Stirnwand sind sie nur im linken Eck stark.

Ich frage mich ob Breitbandabsorber (zb alla http://www.drex-records.com/seite88.html) in den Ecken ausreichend sind um einen hohen Schalldruck an einer ganzen Wand zu kompensieren oder muss man sich wirklich die komplette Rückwand vollkleistern?
Mir scheint es am sinnvollsten die 50Hz in den Ecken und die 35Hz an der Rückwand zu bekämpfen um am Sitzplatz eine vernünftige Akustik zu bekommen.

Ich habe die Lautsprecher schon möglichst weit von der Wand weg gezogen (weiter wie auf den Bildern), aber mehr will ich nicht.


[Beitrag von SVriderk3 am 06. Aug 2015, 17:54 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#3 erstellt: 06. Aug 2015, 22:55
anbei noch Audionet Carma Messungen am Hörplatz ohne jegliche Maßnahmen, rechter und linker Lautsprecher. Mikrofon war das Messmikrofon meines Marantz 7008.
Das trifft das Ergebnis der Simulation eigentlich sogar auf den Kopf....
Ersten zwei Bilder sind links, die letzten zwei sind der rechte Lautsprecher

neues Wohnzimmer ohne Maßnahmenneues Wohnzimmer ohne Maßnahmenneues Wohnzimmer ohne Maßnahmenneues Wohnzimmer ohne Maßnahmen


[Beitrag von SVriderk3 am 06. Aug 2015, 22:57 bearbeitet]
icebaer72
Stammgast
#4 erstellt: 07. Aug 2015, 08:42
Die Messungen im Bassbereich sehen doch nicht soo schlecht aus. Die eine massive Überhöhung bei 35Hz sticht halt ins Auge. Dort treffen sich leider durch den quadratischen Raum, zwei Raummoden erster Ordnung.

Die kannst du entweder mit Bassfallen (keinen Breitbandabsorbern) in den beiden hinteren Ecken in den Griff bekommen. Die müssten dann allerdings recht gross ausfallen (mind. 50x50, besser 60x60), um so tief zu wirken.
Oder du kaufst dir ein MiniDSP / AntiMode und stellst die Mode damit ruhig.

Vorher würde ich aber schonmal versuchen durch verschieben des Subs, das Problem etwas zu mindern.
Hosky
Inventar
#5 erstellt: 07. Aug 2015, 09:58
Naja, nicht soo schlecht ist leider recht positiv ausgedrückt. Die 35 hz Mode ist mit 20 db überdominant, und wenn man die Y- Achse mal auf 60 db skalieren würde, träte zu Tage, dass auch die 70 Hz Mode recht kräftig und lang nachschwingend daher kommt.

Hast Du mal versucht, das Ganze um 180° gedreht aufzustellen? Der Raum ist ja durch die offene Seite nicht wirtlich quadratisch, die Quermode sollte sich eigentlich nur auf der jetzigen Sofaseite ausbilden können. Das könnte das Problem schon mildern, zumal das offene Regal ja auch noch dämpfend bestückt werden könnte.

Und dann erstmal die Sub-Aufstellung optimieren. Scheint so, als sollte der auf jeden Fall man weiter weg von der Frontwand, wo er die Mode am stärksten anregt. Vielleicht besser seitlich auf 1/5-1/4 der Raumtiefe probieren, da regt er die Längsmode nicht ganz so sehr an. Am besten mit der Kriechmethode optimieren.

Ansonsten bist Du mit Plattenschwingern denke ich schon auf dem richtigen Weg. Ob die verlinkten mit ihrem geringen Volumen und der geringen Tiefe aber bis 35 hz herunterreichen, würde ich allerdings bezweifeln. Leider zeigen sie im Link keine entsprechenden Diagramme und machen keine Angaben über den Frequenzbereich. Bei der starken Modenausprägung wird es schon ein paar davon brauchen...

Wenn Du die Aufstellung um 180° drehst, könntest Du auch über Bassfallen in den Ecken li und re der Anlage nachdenken, dort wären sie optisch vielleicht gar nicht sooo störend, aber wie icebaer schon schrieb, poröse Bassfallen müssen halt mal richtig groß sein, wenn sie im Tiefbass irgendwas bewirken sollen, bei einer 35 Hz Mode dürften auch die 60x60

Ansonsten bleibt bei massiven Bassproblemen nur ein potentes Korrektursystem, wobei das die Ursache nicht beseitigt, sondern nur die Probleme mildert
SVriderk3
Stammgast
#6 erstellt: 07. Aug 2015, 10:31
Ja Umdrehen ist schlecht weil a) alle Anschlüsse auf der dargestellten Seite sind und mir dann b) die Abendsonne in den TV rein strahlt und ich würde schon gerne an normalen Abenden raus kucken können.
Die Lautsprecher habe ich mittlerweile schon alle etwsa raus gezogen auf Höhe Balkontür-Kante. Aber mehr geht nicht / will ich nicht.
Für die Absorber gibt es eine Formel die ich in Excel umgesetzt habe, aber sie wirken ja Breitbandig. Da ich ein 35/36 und mehrere 70Hz Probleme in den hinteren Ecken und an der hinteren Wand habe denke ich dass ich 4 Absorber bauen könnte, optisch ausreichend ansehlich gestaltet wovon ich in den hinteren Eckbereichen 2 auf 70Hz abgestimmte Absorber positioniere und die beiden weiter innen an der Rückwand positionierten Absorber stimme ich tiefer ab. Um diese Kästen heraum baue ich dann irgendeine Art von Regale etc...dann ist die Wand auch nicht so leer.

Wenn man bei der Messung raus zoom (große Räume-Auswertung) sieht man dass der 36hz Hügel über 1000ms lang ist....
Die Messung sollte nur tendentiell ausgewertet werden. Als Micro habe ich das Einmessmicro meines Marantz genommen und an den Microeingang meines Heimkino-PCs angeschlossen, den Quellton vom HeimkinoPC über HDMI an den Marantz gesendet welchen ich auf Pure Direkt gestellt habe.
Aber gut...de Ergebnisse passen zur Simulation und zum Höreindruck, werden nicht so sehr daneben liegen im betrachteten / ausgewerteten Bereich.

Gemessen wurden bisher nur die Mainspeaker, der Subwoofer steht bei deren Probleme noch gar nicht im Focus.


[Beitrag von SVriderk3 am 07. Aug 2015, 10:34 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#7 erstellt: 11. Aug 2015, 16:59
Kann mir einer Sagen was der Unterschied (und die Berechnungsformel) der Absorber ist, welche über die Ecke geschlossen gebaut werden, zu den Plattenabsorbern die man eben Luftdicht als Quader baut? Nutzt man die gleiche Formel? Man hat ja hinter der Platte keine konstante Tiefe der Kiste, welche bei der Formel für Plattenabsorber ja elementar ist. Funktionieren diese beiden Absorber nach dem gleichen Prinzip?
SVriderk3
Stammgast
#8 erstellt: 13. Aug 2015, 10:15
Danke für nichts :-P ...habs aber Recherchieren können. Anders Prinzip, andere Auslegung.


[Beitrag von SVriderk3 am 13. Aug 2015, 10:16 bearbeitet]
MicroMagic
Stammgast
#9 erstellt: 13. Aug 2015, 21:50
Hi SVriderk3,
der Raum mit den Maßen LxBxH=4,7 x 4,9 x 2,4 ist ja extra bösartig.

Da muss man schon kräfte Maßnahmen ergreifen wenn man da tatsächlich mal Musik drin hören möchte.
Da braucht man schon mindesten 4 x Superchunks 60 cm x 60 cm oder besser 80 cm x 80 cm, raumhoch !.

Und eine Akustikdecke wirst du wohl auch brauchen + Kantenabsorber.

Mit anderen Worten dieser Raum ist für eine ordentliche Musikwiedergabe nicht geeignet, außer du ergreifst oben genannte Maßnahmen.

Günstigere Alternative:Kopfhörer

Gruß

MicroMagic
Sonny_Tucson
Stammgast
#10 erstellt: 14. Aug 2015, 09:17
Der Raum ist nicht quadratisch, sondern (von der Sitzposition aus) nach rechts offen!

Ich würde neben den Eckabsorbern zur Reduktion der Nachhallzeiten auch mal den Sub von der Seite des Lautsprecher entfernen und an der gegenüber liegenden Wand aufstellen. Die 35Hz Mode ist ja für Musikstücke eher vernachlässigbar aber könnte bei gleichzeitigem Betrieb von Mains und Sub schon beträchtlich abgemildert werden, nachdem die Aufstellung optimiert wurde.

Deine CARMA Messung wurde nur mit den Mains durchgeführt? Sind diese so tiefbassstark? Hast Du die Möglichkeit die Bassreflex-Öffnungen der Lautsprecher zu verschliessen und mal eine A-B Messung mit/ohne BR-Löcher einzustellen?
SVriderk3
Stammgast
#11 erstellt: 14. Aug 2015, 10:52
Hallo Tucson,


jaja, die Nuline 284 gehen sehr tief und ich habe ganz viel Musik unterschiedlichster Genres welche die 36Hz anregen...Soundtracks, Dali-CDs,...,...gibt genug.

Das nach rechts offene Wohnzimmer ändert nur die Moden in Querrichtung, kann man im Simulator gut nachstellen....ändert an meiner Hauptproblematik nicht viel.

Man kann den Bass der 284 absenken und BR schließen, aber da die 36 Hz eine absolut spitze und perverse Resonanz sind reist es das nicht raus bzw. habe ich es dann so dass ich nen winzigen hingezüchteten Sweetspot habe und der Rest des Raumes/Hauses dann eben nicht mehr klingt.

Ne also ich schau mir jetzt das mit den Superchunks entsprechend der PN nochmal an, Deckensegel ist eh in Planung, an der Front werde ich auch noch Schaumstoff unterbringen (optisch passend) und links kommt ein Vorhang hin den ich mir gerade anbieten lasse.
Die Superchunks werde ich erst mal nur hinten links und rechts planen da vorne links ein großes Rack hin soll (und dann eventuel oben drauf vollstens Chunk...) und vorne rechts eine gerade Wand ist.

Gruß Michael


[Beitrag von SVriderk3 am 14. Aug 2015, 13:11 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#12 erstellt: 14. Aug 2015, 11:12
@ MicroMagic: Welchen Rockwool soll ich nutzen für die Superchunks...gibt wohl verschiedene ...Dichten...oder was da das unterscheidungsmerkmal ist.?

Danke
Sonny_Tucson
Stammgast
#13 erstellt: 14. Aug 2015, 11:27
Hi,

versuche auf jene Fall mit der Aufstellung des Subs zu spielen (falls dieser bei Musik mitläuft?), um die Modenamplituden in den Griff zu bekommen. Mit den Superchunks (Füllmaterial z.B. Sonorock) wirst Du dann weiter optimieren und den Nachhall verbessern können.
MicroMagic
Stammgast
#14 erstellt: 14. Aug 2015, 13:05

SVriderk3 (Beitrag #12) schrieb:
@ MicroMagic: Welchen Rockwool soll ich nutzen für die Superchunks...gibt wohl verschiedene ...Dichten...oder was da das unterscheidungsmerkmal ist.?

Danke


Hi,
entweder Sonorock oder Isover TP1

Gruß

MicroMagic
SVriderk3
Stammgast
#15 erstellt: 14. Aug 2015, 13:06
Hi,

nene, Front laufen auf voll. Deren Präzession im Vergleich zu einem 30iger Tieftöner ist unverzichtbar. Zumal sie im 5.1 Betrieb super harmonieren wenn sie auf voll laufen und der Sub nur Sateliten-Bass und LFE spielt.

Der Sub ist gerade gar nicht das Problem (noch), aber ich kann ihn auch freier aufstellen dann wenn es soweit ist. Die Front sind wo sie sind, ich hab sie auch schon möglichst weit raus gezogen.
Ich vermute dass wenn ich den Raum hinkriege dass die Fronts homogen beschallen, dann wirds der Sub dazwischen ganz gut tun


[Beitrag von SVriderk3 am 14. Aug 2015, 13:11 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#16 erstellt: 14. Aug 2015, 13:24
Hi,
sorry für die dummy Frage:

Sonorock oder Sonorock Akustik.....gleiches Zeug mit Unterschiedlichem Namen und Preis?! Gibt beides auf der Rockwool Seite

Haben die anderen Varianten die es gibt..:Termarock in diversen Ausführungen irgendwelche Vor oder Nachteile wegen dem längenbezogenem Strömungswiderstand?!
MicroMagic
Stammgast
#17 erstellt: 14. Aug 2015, 16:55
Termarock 50 16 kPa s/m² für Breitbandabsorber
Sonorock 6 kPa s/m² für die tiefen Frequenzen
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