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Tonstudio akustik verbessern!

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sensimilija
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Nov 2016, 09:13
Guten morgen liebes Hifi-Forum.

Ich stehe vor einer Interessanten Aufgabe und würde mich freuen wenn ihr mir da ein bisschen unter die Arme greift.

Ich habe ein Raum frei in den ich die nächsten 2 Wochen mein Studio bauen will.

Natürlich wäre mir Wichtig das beste aus diesem Raum rauszuholen und bin dementsprechend Motiviert mich mit der Materie zu beschäftigen, jedoch stehen aktuell ein paar Fragen im Raum wo ich jetzt noch keine Lösung fand oder verwirrt bin.

Der Raum seht folgendermaßen aus.

bild-1_719779
bild-2_719780Seitenansicht

so meine erste Frage wäre, kann man mit einer Dachschräge Raummoden berechnen?

Ich war im Rockshop in Karlsruhe und dort wurde mir empfohlen einen Teppichboden in das Zimmer zu legen. Nun habe ich das gemacht und bin auf die idee gekommen mal zu schauen was dieser Teppich so anstellt und bin auf eine Tabelle gestoßten die mir etwas angst machte.

Der Teppich verändert im Prinzip den RT60 wert erst ab 1khz, was bedeutet das ich im Bass bereich höchstwahrscheinlich eine rießen Nachhalzeit haben werde, wenn ich diese Nachhallzeit aber bearbeiten würde , würde ich zwangsläufig die Nachhallzeit für die höhen auch minimieren und dadurch keine ausgewogenen Nachhallzeiten erreichen.

Hab ich das jetzt richtig verstanden oder liege ich falsch und der Typ aus dem Rockshop hatte recht mit dem Teppich?

Lohnt es sich ein Messmikrofon zu kaufen oder sollte ich mir eins Ausleihen?
Könnte man da auch ein Messmikrofon von einer Hifi Anlage benutzen, zb YPAO .

Der RockshopBerater meinte auch ich sollte von der Dachschräge weg und an die gerade Wand die Abhörpostion machen, ich laß jetzt ein wenig im Internet und dort wurde oft gesagt man sollte die Abhöre in der Dachschräge haben? Könnt ihr mir da vielleicht weiterhelfen?


mfg sensimilija


[Beitrag von sensimilija am 05. Nov 2016, 09:25 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 05. Nov 2016, 12:06
Teppich im Tonstudio gibts es meist nur unter dem Drumset aber nicht in der Regie. Ich habe paar kleine Quadrate, die jeweils vor einem Lautsprecher genau am Reflexionspunkt liegen. Ein grosser Teppich dämpft nur die Höhen. Für Bass benötigt man grosse Absorber in allen Raumecken. Ansonsten dann noch die Erstreflexionen an den Spiegelpunkten an Wand und Decke mit Basotect behandeln. Bei Dachschrägen kann man nichts vorher berechnen. Deshalb ist ein kalibriertes Meß-Mic Pflicht. Gehört sowieso in jede Studioeinrichtung dazu. Alles andere ist Blindflug und so hören sich dann auch die Mischungen auf anderen Anlagen an. Das Receiver-Mic kannst du nutzen, um einen ersten Eindruck vom Bassproblem zu bekommen. Für Mitten und Höhen kannst du es vergessen, da du keine Kalibrierdatei dafür bekommst. Die befindet sich zwar im Receiver aber du kommst da nicht ran.

Der Rockshop-Berater hats wahrscheinlich gut gemeint aber nur mit einem Teppich ist das Murks. Der Raum ist übrigens für Studioansprüche zu klein und unsymmetrisch. Eine Dachschräge ist nicht immer schlecht. Vor allem im Bass kann es Vorteile bringen. Meines Erachtens klingt es besser, wenn die Monitore aus der Dachschräge heraus spielen. Aber das muss man ausprobieren. Ansonsten wirst du ohne Subwoofer da keinen vernünftigen Bass hinbekommen. Wahrscheinlich sollten es sogar 2 kleine Sub sein, die den Raum gleichmässig mit Bass anregen.

Schau dir mal hier die Sticky an. Da wird alles behandelt. Das in 2 Wochen umzusetzen, wird ohne Vorwissen nicht funktionieren.
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 05. Nov 2016, 16:01
Hi,
bartman4ever (Beitrag #2) schrieb:
... Das in 2 Wochen umzusetzen, wird ohne Vorwissen nicht funktionieren.
, ... und daher der dringende Tipp an sensimilija:

-- arbeite für deine ersten Mixes über Kopfhörer.

Die Konstruktion einer verlässlichen Raumakustik wird dich noch einiges an Knowhow, Zeit und Geld kosten.

Gruss,
Michael
sensimilija
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Nov 2016, 20:01
Also das der Raum nicht als ProfiStudio gedacht ist dachte ich mir schon da er zu klein ist.

Aber bis zu SemiProfi dachte ich kann man da schon gehen.

Ich verstehe wirklich nicht warum er mir den Teppich empfohlen hat da ich ganz klar mit der Frage bei ihm ankam, das ich einen Subwoofer kaufen will und den Raum akustisch bearbeiten will.

Also im Prinzip wär ich bereit gewesen gutes Geld auszugeben.
Er meinte auch ich soll ihm meine Räumlichkeiten schicken und er rechnet schonmal was aus, und würde dann zum messen sobald alles aufgebaut ist vorbei kommen. Am ende fragte ich ihn dann was ich alles machen sollte bevor er kommt, und darauf meinte er mit einem Teppich würde ich aufjedenfall schonmal gut fahren.

Ich produzier ja mittlerweile schon seit 2011 und hab in meinem bisherigen Raum natürlich versucht mit der Akustik über Erfahrung klar zu kommen was auch immer besser wurde, nun wollte ich aber halt einen Raum der dafür besser geeignet ist wie mein Schlafzimmer.

Es müsste auch nicht in 2 Wochen fertig sein, ich hab einfach die nächsten 2 Wochen Urlaub und kann somit meine ganze zeit für den bau des studio benutzten.


Es gibt doch ne Menge SemiProfi studios die in der Regie nicht wirklich viel größere Räume haben.
Und der Raum ist ja symmetrisch bis auf die Dachschräge. Den gang würde man über eine Tür oder sonst was zu machen.

Bezüglich dem Mic, welches könntet ihr mir da Empfehlen?
bartman4ever
Inventar
#5 erstellt: 05. Nov 2016, 21:07

sensimilija (Beitrag #4) schrieb:
Er meinte auch ich soll ihm meine Räumlichkeiten schicken und er rechnet schonmal was aus, und würde dann zum messen sobald alles aufgebaut ist vorbei kommen. Am ende fragte ich ihn dann was ich alles machen sollte bevor er kommt, und darauf meinte er mit einem Teppich würde ich aufjedenfall schonmal gut fahren.


Das Messen macht er bestimmt nebenbei. Informier doch mal seinen Arbeitgeber. Man baut auch nicht auf und misst dann erstmal, sondern misst erst verschiedene Varianten und baut dann weiter.


sensimilija (Beitrag #4) schrieb:
Es gibt doch ne Menge SemiProfi studios die in der Regie nicht wirklich viel größere Räume haben. Und der Raum ist ja symmetrisch bis auf die Dachschräge. Den gang würde man über eine Tür oder sonst was zu machen.


Trotzdem ist der Raum arg klein und fast quadratisch. Die Dachschräge schränkt auch noch die Aufstellungsmöglichkeiten ein. Du musst auf jeden Fall mit den Lautsprechern an eine Wand und die Bassüberhöhung per EQ absenken.


sensimilija (Beitrag #4) schrieb:
Bezüglich dem Mic, welches könntet ihr mir da Empfehlen?


Ich habe das hier. In jedem Fall die 90 Grad Kalibrierung machen lassen, denn das Mic muss beim Messen nach oben zeigen. Und nicht den Vorverstärker mitkaufen. Das Mic dann am Interface mit Phantompower anschliessen. In REW oder Carma kannst du das Kalibrierfile laden, dann die Soundkarte einmessen und dann kann es losgehen.
sensimilija
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Nov 2016, 00:10
Also bin ich am besten dran wenn ich erstmal nichts kaufe außer das Messmikrofon.
Und defintiv mir keine Tipps mehr vom rockshop holte.


Und bezüglich dem Raum ... ich hätte noch einen anderen Raum zur verfügen der etwas größer wäre jedoch wäre da die lange Seite des Raumes mit der dachschräge was doch noch ungünstiger wäre ?


gibt es Messmikrotechnisch auch günstigere alternativen ?


Mit freundlichen Grüßen. Sensimilija


[Beitrag von sensimilija am 06. Nov 2016, 05:38 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#7 erstellt: 06. Nov 2016, 10:16

sensimilija (Beitrag #6) schrieb:
Also bin ich am besten dran wenn ich erstmal nichts kaufe außer das Messmikrofon.
Und defintiv mir keine Tipps mehr vom rockshop holte.

Genau so.

sensimilija (Beitrag #6) schrieb:
Und bezüglich dem Raum ... ich hätte noch einen anderen Raum zur verfügen der etwas größer wäre jedoch wäre da die lange Seite des Raumes mit der dachschräge was doch noch ungünstiger wäre ?

Wo verläuft denn in dem kleinen Raum die Dachschräge? Auf der Zeichnung ist das nicht zu erkennen.

sensimilija (Beitrag #6) schrieb:
gibt es Messmikrotechnisch auch günstigere alternativen ?

Behringer ECM8000. Aber die 90 Grad Kalibrierung muss man machen lassen. Da bist du dann bei 90 €.
sensimilija
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Nov 2016, 10:23
IMG_8011IMG_8012


Was is mit dem ?
Messmikrofon


[Beitrag von sensimilija am 06. Nov 2016, 10:24 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#9 erstellt: 06. Nov 2016, 10:58
Das Mic sollte ok sein. Aber die Dachschräge geht ja fast bis ganz zum Boden runter. Und das in dem kleinen Raum. Wie soll sich da ein Sound entfalten? Mach mal eine vernünftige Zeichnung mit genauen Angaben. Die beiden Bilder im ersten Post unterscheiden sich ja auch. Wo beginnt die Schräge genau? Wie hoch ist der Raum.
sensimilija
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Nov 2016, 21:17
Also die ersten beiden Bilder unterscheiden sich nicht , die gehören zusammen , auf dem einen sind die Längen zu sehen und auf dem anderen die breite, ging mit dem Programm nicht anders und die dachschräge geht von rechts nach links wie im der Skizze .
bartman4ever
Inventar
#11 erstellt: 06. Nov 2016, 22:22
Ja das habe ich auch gesehen. Aber die Proportionen stimmen nicht mit dem Bild rechts daneben überein. Die Frage war, wo die Schräge beginnt. Aber das scheint dich schon zu überfordern, mal paar genaue Angaben zu machen. So wird das wohl nichts.
sensimilija
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Nov 2016, 22:30
Die Proportionen stimmen nicht , es is ja auch nur eine Skizze.

die genauen Maße wären :

Raum Länge : 432 cm
Raum Breite: 372 cm
Raum Höhe: 232 cm

Höhe Beginn der Dachschräge : 81cm

Dachschräge endet vom Boden ab gemessen nach 232cm
bartman4ever
Inventar
#13 erstellt: 06. Nov 2016, 23:03
Dann hast du mal gerade 2 x 3,72 ohne Dachschräge. Das ist wirklich sehr wenig. Gemäß LEDE sollte man vorne dämmen und hinten mit Diffusion arbeiten. Also musst du mit Blick nach rechts sitzen und die linke Wand für Diffusion nutzen. Versuche die Lautsprecher etwas in die Schräge zu stellen. Du sitzt dann quasi in der Raummitte. Das ist in Räumen mit Schräge nicht so schlimm. Meßtechnisch muss man da die beste Position rausfinden und dann weitermachen.
sensimilija
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Nov 2016, 23:16
Also in die Dachschräge schauen und dort auch dämmen , hinten Diffusion.


Was is den das Problem an so kleinen räumen ?

Im Prinzip solange man einen Linearen raum (abhörpoistion hat ) und ein RT60 wert unter 300ms wäre ja die Raumgröße egal?

Das Problem wird dann sein in einem kleinen raum diese Bedingungen zu erhalten?

Hab ich das richtig verstanden?

Welche Raumgröße wäre den in Ordnung , bzw ab wann sagt man , hier kann man gut Arbeiten.?
bartman4ever
Inventar
#15 erstellt: 07. Nov 2016, 00:37
Vorne in der Schräge kann sich schon mal kein Sound entfalten. Also bleibt nur hinten dafür. Also darf man den Raum nicht totdämmen. Absorber musst du einsetzen wegen der Raummoden und Erstreflexionen. In so kleinen Räumen kannst du aber eigentlich nur totdämmen. Und dann ist der Raum auch nicht so hoch, dass man da noch an der Decke viel machen kann. Also wenn ich Tonstudio lese und dann die Raummaße sehe, dann ist das ein Widerspruch. Du willst doch hoffentlich nicht in dem Raum für andere mischen?

Was für Projekte willst du in dem Raum eigentlich umsetzen? Erstmal muss klar sein, was der Anspruch und das Budget ist.
sensimilija
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Nov 2016, 00:42
Also mit Totdämmen meinst du um den Tiefen Frequenzbereich in Ordnung zu bekommen wird alles andere zwangsläufig tot gedämmt..

Naja der Plan war eigentlich in diesem Raum zu Produzieren , Aufzunehmen und zu Mischen.

sowas in die Richtung..


oder schon etwas älter

Beat (Sample) Recording Mix und Master , alles aus meiner Feder.

Der mix wurde jetzt über hs80m im Schlafzimmer im Schneidersitz aufm Boden gemixed.
und ich würde gerne den nächsten schritt gehen , indem ich mir einen Raum mit Schreibtisch gönne der akustisch bearbeitet wurde. Aufgenommen in nem Kinderzimmer !

Ich hätte noch ein Kellerraum der von den Maßen her denke ich besser wäre--


[Beitrag von sensimilija am 07. Nov 2016, 00:56 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#17 erstellt: 07. Nov 2016, 09:16
Mit totdämmen meint man eigentlich, dass man mit falschen Materialien wie Noppenschaum arbeitet und damit nur die Höhen und oberen Mitten dämpft. Der Rest bleibt erhalten. Es klingt matschig und die Bässe können nicht korrekt bearbeitet werden. Damit fällt der ganze Sound in sich zusammen. Oben dreht man zu viel rein und unten kaum etwas.

Ich bin der Meinung, dass auf der rechten Seite keine richtige Soundbühne entstehen kann und da LEDE in dem kleinen Raum nicht zu machen ist und du ja Nahfeldmonitore hast, würde ich wohl die HS80 an die linke Wand auf höhenverstellbare Stative stellen. Den Tisch dann mit etwas Abstand davor. An der Stelle sollte der Bass nicht zu hohe Einbrüche haben. Die Abhörposition der Lautsprecher dann mit 1,50 bis 2m meßtechnisch optimieren. Auch die Höhe der Stative optimieren. Das kann richtig was bringen. Die Lautsprecher auf dem Tisch sind nur eine Nötlösung.
sensimilija
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Nov 2016, 13:48
IMG_8060
C

Das hat er mit geschickt ...

Preis wäre 450 Euro..

Link


[Beitrag von sensimilija am 12. Nov 2016, 13:52 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#19 erstellt: 12. Nov 2016, 16:31
Ohne Messung des Ist-Zustandes ist diese Produktempfehlung absolut unseriös. Und dann dieses lächerliche und völlig überteuerte Set. Kauf das bloß nicht. Da bringen 4 Platten 10er Basotect in jedem Fall mehr und sind deutlich billiger (120 €). Vorne brauchst du erstmal gar nichts an die Wand machen. Links und rechts an den Spiegelpunkten jeweils eine Platte Basotect. Ich würde die quer anbringen und versuchen, beide Reflektionspunkte mit einer Platte zu erwischen. Hinten an der Schräge gibt es auch Reflexionen, die man im ETC sehen kann. Dort auch je eine halbe Platte Basotect hin. Dann noch eine halbe Platte jeweils am Reflexionspunkt an der Decke. Bassabsorption wird echt schwierig in dem Raum. Du hast ja eigentlich nur eine richtige Ecke. Aber ein Superchunk reicht nicht aus. Da muss man selber Bassabsorber für diese Ecke und die beiden Ecken in der Schräge bauen. Ich würde erstmal messen.
sensimilija
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Nov 2016, 16:44
Hei vartman, echt Riesen dank schonmal das du mich vor diesem
Unheil beschützen tust.

Ich werde mir nach dieser unseriösen Antwort jetzt ein Messmikrofon kaufen und den Raum selbst messen und mit Unterstützung durch Forum und internetwissen versuchen das beste raus zu holen.

Wegen dem Mikro , da hast du ja dieses eine empfohlen oder auf das behringer verwiesen ..
Macht es Sinn für meine Messungen sich so eines zuzulegen oder reicht dieses günstigerer kalibrierte wo ich auf der Seite gefunden habe ?

Der Verkäufer schrieb auch noch nachdem ich ihn auf den Teppichboden angesprochen habe folgendes :

danke für deine Mail.

Bezgl. Deiner "Angst" wegen dem Teppich kann ich dich beruhigen.
Ein Teppich nimmt oberhalb von 3-4khz ein wenig raus und reduziert bereits die frühen Reflexionen. Man kann es als erste kleine Maßnahme sehen.
Da passiert aber nicht wirklich viel. Also mach dir keinen Kopf. ;-)

Ich werde mich heute nochmal melden zwecks einer Grundplanung.


Naja den Teppich werde ich jetzt drin lassen und versuchen das beste daraus zu machen .
bartman4ever
Inventar
#21 erstellt: 12. Nov 2016, 18:02
In einem Punkt hat er recht. Ein Teppisch selbst richtet nicht soviel Schaden an. Aber wenn keine weiteren Massnahmen getroffen werden, dann werden nur die Höhen gedämpft.

Das günstige Mic ist problematisch anzuschliessen, denn es hat ja eine Mini-Klinke. Das läuft nicht an jeder Standard-Soundkarte. Das steht so auch auf der Seite. Ausserdem sind Standardsoundkarten an Notebooks auch nicht linear. Wenn du ein USB-Interface mit 48V Phantompower hast, dann hole ein Behringer und schicke es zur Kalibrierung. Allerdings musst du dann 2 mal Versand zahlen. Da könnte man dann auch gleich das kalibrierte ECM-40 nehmen. Und ein Stativ + XLR-Kabel benötigst du auch.
sealpin
Inventar
#22 erstellt: 12. Nov 2016, 18:09
Ich nutze ein UMIK-1 Mikrofon mit USB Anschluß. Einfach an das Notebook anschließen, Kalibrierdatei in REW einbinden, und loslegen.

Ciao
sealpin
sensimilija
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Nov 2016, 14:40
Ich hab mir jetzt das ECM-40 bestellt , Kabel Ständer und Interface habe ich ...

Jetzt warte ich sobald es da ist werde ich messen.

Mfg ya boi
bartman4ever
Inventar
#24 erstellt: 13. Nov 2016, 15:58
Gute Wahl. Du bekommst per Mail 2 Kalibrierungsdateien. Für Raummessungen nimmt man die 90 Grad-Datei, das Mic wird bei der Messung nach oben ausgerichtet. Für den Anfang würde ich zum Programm Carma raten. Das gibt es kostenlos bei Audionet. Anbei ist auch eine deutsche Anleitung. Die Kalibrierdatei muss in das Programm geladen werden. Die Soundkarte kann man auch kalibrieren per IN/OUT-Messung. Und immer dran denken. Wer viel mißt, mißt Mist.
ehemals_Mwf
Inventar
#25 erstellt: 13. Nov 2016, 17:00

bartman4ever (Beitrag #24) schrieb:
... Wer viel mißt, mißt Mist. :D

Na ja,
ich kenne den Spruch nur ohne "viel",
die Routine bringts dann schon,
bzw. kann ausgelagert werden in -- hoffentlich -- fehlerfrei arbeitende Software ...
sensimilija
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 14. Nov 2016, 11:07
Woher weis ich später wenn ich die Messergebnisse sehe was ich dann am Raum ändern muss?IMG_8080
sealpin
Inventar
#27 erstellt: 14. Nov 2016, 11:51
das lässt sich am besten erklären, wenn die Messdaten vorliegen (Frequenzgang, Wasserfalldiagramm, RT60 Messing etc.).

ciao
sealpin
sensimilija
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 16. Nov 2016, 15:22
Also das Mikro kommt heute, die Kalibration Datei hab ich schon per email bekommen.

Wie muss ich jetzt weiter machen ?

E40WL_allein_Xd

zusätzlich zu dem Bild habe ich noch 2 Dateien bekommen, 00d.sen und 90d.sen.

Welches Programm sollte ich benutzen ?



edit: so es ist gerade angekommen !
Ich hab jetzt Carma und REW auf meinem MAC.

ich hab zurzeit eine Tür die offen ist sollte die vor der Messung zu sein ?

Mit freundlichen Grüßen sensi


[Beitrag von sensimilija am 16. Nov 2016, 15:55 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#29 erstellt: 16. Nov 2016, 16:27
Der Raum sollte so sein, wie er bein Dir beim normalen Hören auch ist.
Hast Du die Tür normalerweise auf oder zu?
sensimilija
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 16. Nov 2016, 16:47
Zu , aber da ich den Teppich verlegt habe muss ich die kürzer machen, dann mach ich das einfach heute.

Ich bekomm die cal. Datei nicht in Carma rein ...
sealpin
Inventar
#31 erstellt: 16. Nov 2016, 17:12
sorry...mit CARMA kenne ich mich nicht aus...
Was sagt die (Online) Hile bei CARMA zu Kalibrierdateien?
In der Regel sind das einfach Textdateien, evtl. müsstest Du nur die Dateiendung auf die von CARMA erwartete Endund ändern.
sensimilija
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 16. Nov 2016, 17:13
Ich kenn mich im Prinzip mit keinem aus, ich würde einfach das benutzen was ihr gut kennt , dann könntet ihr mich vielleicht etwas durchleiten..
sealpin
Inventar
#33 erstellt: 16. Nov 2016, 17:50
REW Workshop

Da sind schon mal Grundlagen drin...have fun beim Lesen.

Hier ein paar Details zum Theme Kalibrierdatein für REW:
klickmich

ciao
sealpin


[Beitrag von sealpin am 16. Nov 2016, 17:51 bearbeitet]
sensimilija
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 16. Nov 2016, 18:48
SO, Türe ist zu. Alles wie im Workshop beschrieben aufgebaut und eingestellt.

Das einzige was mich wundert ist das ich den PreAmp vom Interface komplett bis zum Anschlag aufdrehen musste um auf-20 dbfs zu kommen .

Das kam dabei raus, ich hab die Messung auch ohne .cal gemacht und es gab keinen unterschied?
Kann das sein?

rew- sensimilija
sealpin
Inventar
#35 erstellt: 16. Nov 2016, 19:20
Bin nich am Platz mit meinem PC auf dem REW liegt.

Poste doch mal die Grafiken des Frequenzgangs, des Wasserfalldiagramms und der RT60 Messungen hier im Thread.

Dann können andere auch mit diskutieren, die grad kein REW parat haben.


Zum Thema Pegel:
ich gehe per USB aus meinem PC raus an eine ext. USB Soundkarte Behringer UCA202 und von dort optisch (Toslink) in meine AV Vorstufe (bei Dir in den AVR).
Am PC habe ich den Ausgangspegel unter Windoows für diese USB Soundkarte auf max.gesetzt.
Den Pegel regle ich am AVR grob ein und im REW nutze ich dann die passende Einstellung, so dass ich bei z.B. rosa Rauschen 75 dB am Hörpplatz habe.

Danach starte ich die div. Messungen im REW.

ciao
sealpin
sensimilija
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 16. Nov 2016, 19:41
Bildschirmfoto 2016-11-16 um 17.28.31
Bildschirmfoto 2016-11-16 um 17.35.06
Bildschirmfoto 2016-11-16 um 17.38.49

ich hoffe das is so alles erkennbar , bei den ganzen möglichkeiten beim einstellen..
sealpin
Inventar
#37 erstellt: 16. Nov 2016, 23:35
Grenze mal das Wasserfalldiagramm auf den Bereich bis 500 Hz ein.

In Verbindung mit dem Frequenzgang sehe ich Probs bei ca. 48, 80 und ungefähr um 160 ... dort wo jeweils die Peaks im FG Diagramm sind.

Im RT Diagramm sehe ich Nachhallzeiten unter 0,45 ms, das ist eigentlich ok, im Hochton unter 0,3 sogar recht trocken.

Es sollten mal weitere Forumsmitglieder sich die Kurven anschauen und diese bewerten.

Ciao
sealpin
sensimilija
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 17. Nov 2016, 15:41
Bildschirmfoto 2016-11-17 um 13.36.01


Ich weiß nicht wie man das einstellt, weil man könnte ja auch schon bei 80 db Schluss ist..

also so :Bildschirmfoto 2016-11-17 um 13.41.10
sealpin
Inventar
#39 erstellt: 18. Nov 2016, 11:26
Sorry für die späte Antwort.

ich würde, wie weiter vorne mal angemerkt, versuchen das LEDE Prinzip umzusetzen.
Vorne/hinter den LS mit Dämmung arbeiten (muss nix teures sein, Basotect Platten sollten passen, ansonsten wenn es etwas kosten darf, evtl mal bei Artnovion reinschauen.

Hinter dem Hörplatz dann Diffusoren anbringen. So was ist evtl. passend.

Den Nachhall finde ich bei Dir (wenn die Messung stimmt) ganz ok.
Alles zwischen 0,5 und 0,3 ist für Studioumgebung ok (ich selber mag es eher in Richtung 0,3 ... aber das ist meine persönliche Vorliebe. Leider kriege ich das nicht mal ansatzweise in meinem Wohnzimmer hin...).

Ein paar Moden sind sichtbar. Wenn die nach den Maßnahmen mit Dämmung und Diffusoren noch störend sein sollten, dann würd ich die elektronisch bearbeiten (max. bis zur Höhe von ca. 500Hz!) - Stichwort miniDSP oder DIRAC.

Messen zur Kontrolle, ob Maßnahmen was gebracht haben sind gut, aber auch ruhig mal hören. Ich nutze gerne rosa Rauschen. Damit kann ich für mich recht gut abschätzen, ob sich was ändert. Das ist auch gut geeignet um die Phantommitte bei Stereo zu checken.

Tipp bzgl. Dämmung / Diffusor: viel hilft nicht immer viel...zu viel Dämmung macht den Sound tot. Also eher mit weniger anfangen.

Letzter Tipp: Wer viel misst misst Mist...Messungen sind wichtig, um sich nicht auf einen falschen Pfad zu begeben, aber solange an der Akustik feilen, bis eine horizontale Linie im Messdiagramm erscheint ist nach meiner praktischen Erfahrung ein Irrweg.

Hv fun
ciao
sealpin
bartman4ever
Inventar
#40 erstellt: 18. Nov 2016, 16:12
Hinten befindet sich eine Schräge. Da ist mit Diffusion nicht viel zu machen. Und für LEDE ist der Raum zu klein.
sealpin
Inventar
#41 erstellt: 18. Nov 2016, 16:13
mist ... übersehen...
sensimilija
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 18. Nov 2016, 16:15
Die Frage die sich jetzt für mich stellt, was mach ich jetzt trotz kleinem raum und dachschräge?
sealpin
Inventar
#43 erstellt: 18. Nov 2016, 16:20
Ist das hier
die Ansicht auf Deinen Abhörplatz?
sensimilija
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 18. Nov 2016, 16:32
exakt.
sealpin
Inventar
#45 erstellt: 18. Nov 2016, 16:37
Hast Du ein Foto von der Rückseite?
Und wenn dann evtl auch von L und R des Hörplatzes?

achso...und mal bitte eine Aufstellung der eingesetzten Geräte (Amp, Lautsprecher).

Ciao
sealpin


[Beitrag von sealpin am 18. Nov 2016, 16:38 bearbeitet]
sensimilija
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 18. Nov 2016, 16:37
IMG_8132IMG_8133IMG_8134IMG_8135Sekunde wird sofort gemacht !


[Beitrag von sensimilija am 18. Nov 2016, 16:42 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#47 erstellt: 18. Nov 2016, 18:26
Da du rechts ein Fenster und links die Tür hast würde ich an beiden Stellen einen Akustikvorhang aus dickem/schweren Samt mit viel Faltenzugabe anbringen. Besser wären noch Stellwände mit Basotect aber das scheint mir in dem kleinen Raum nicht praktikabel. Dann oben an der Decke eine Platte und hinten an der Schräge an beiden Spiegelpunkten je eine halbe Platte Basotect (mindestens 7-er Stärke).

Dann wieder messen. Wenn der Nachhall im Bass immer noch zu hoch ist, dann Bassabsorber für hinten bauen. Das ist aufgrund der Schräge nicht so einfach aber machbar. Den Rest musst du dann im DSP machen. Entweder in der DAW einen Room-EQ einsetzen oder generell auf dem Rechner installieren.
sensimilija
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 18. Nov 2016, 18:29
Stellwände wären für mich kein Problem !

Wie sollten diese aussehen ?
sealpin
Inventar
#49 erstellt: 18. Nov 2016, 18:40
so wie bartman4ever geschrieben hat...ich würde allerdings nicht zu viel Dämmung links und rechts vornehmen, man überdämmt den Raum leicht, besonders, weil er nicht viel Volumen hat. Allenfalls beim Fenster würde ich mal mit Duo Plisses arbeiten. Die verhindern im MT und HT Reflexionen.

Was aber evtl. für den (oberen) Bassbereich ganz gut gehen würde, ist eine Basstrap (Eckabsorber, aus Basotect) hinten hinter das Sofa and die Wand, quer auf den Boden packen, über die ges. Breite.
Das Sofa kommt dann zwar etwas vor, aber das könnte was bringen.

Ich gehe davon aus, dass der Sound auf dem Stuhl vor dem Tisch optimal sein soll, und nicht auf dem Sofa...

An die Decke würde ich zunächst nichts machen, allenfalls am Übergang von Decke zu Schräge mit Diffusoren arbeiten.
so etwas wäre ganz ok.

ciao
sealpin
sensimilija
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 18. Nov 2016, 19:05
Also würdet ihr mir jetzt als erstes Empfehlen links und rechts und oben Basotec anzubringen ?

und dann nochmal messen?


und ja die Postion des Stuhles ist die wichtige Postion ! von dort aus findet auch die Messung statt.


[Beitrag von sensimilija am 18. Nov 2016, 19:06 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#51 erstellt: 18. Nov 2016, 19:11
hmmm...das war nicht was ich geschrieben habe...

Wie gesagt, nicht zu viel dämmen.
Am Fenster rechts - ok. (gegen Reflexionen).
Hinten in der Gaube hinter dem Sofa - ok.

An der Decke...würde ich zunächst nicht machen.

Aber in dem Raum sind alle Maßnahmen sowieso Trial&Error...

ciao
sealpin
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Raumakustik in einem asymmetrischen, verwinkelten Raum verbessern
-mirstan- am 03.03.2017  –  Letzte Antwort am 03.03.2017  –  3 Beiträge
Akustik in meinem Raum
t.chrome am 26.10.2006  –  Letzte Antwort am 29.10.2006  –  20 Beiträge
Raum Akustik - 2 Möglichkeiten ?
k-man2k2 am 09.09.2008  –  Letzte Antwort am 14.09.2008  –  17 Beiträge
Raum Akustik
Pelu52 am 02.10.2005  –  Letzte Antwort am 02.10.2005  –  2 Beiträge
Gute Akustik im "dreieckigen" Raum?
Switchmike am 23.11.2005  –  Letzte Antwort am 03.12.2005  –  6 Beiträge
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