Raum im Raum Prinzip

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ShaakDJ
Neuling
#1 erstellt: 17. Jun 2015, 00:34
Hallo Leute,

nachdem ich hier nun schon einige Zeit mitgelesen habe möchte ich mich auch mal mit einer Frage an Euch wenden.

Ich plane, mir nächsten Monat eine Eigentumswohnung zu kaufen, diese müsste ich in jedem Fall renovieren, daher habe ich mich in den letzten Wochen schon etwas intensiver mit dem Thema Schallschutz vor den Nachbarn beschäftigt.

Zu meiner Situation, ich bin DJ, lege viel Hardstyle und Dance auf was grade im Bassbereich den Nachbarn wohl schnell auf die Nerven gehen könnte und besitze aktuell ein Syrincs M3-220 als Monitor Anlage zum auflegen zuhause (falls dies evtl. eine Rolle spielt).
Nun dachte ich mir, wenn ich die Wohnung so oder so renovieren muss, könnte ich evtl. auch den einen oder anderen Euro mehr in die Hand nehmen und auch was für die Nachbarn tun .
Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich beim Auflegen dann auch mal etwas mehr als Zimmerlautstärke hören könnte.

Die Situation in der Wohnung ist, dass eine Wand direkt zur Nachbarwohnung führt (lt. Expose handelt es sich um zwei Mauern, da die Nachbarwohnung über ein eigenes Treppenhaus erreichbar ist) eine Außenwand und zwei Wände sind Trennwände zu meiner Wohnung. Über und unter mir befinden sich ebenfalls Wohnungen.
Unter den Dielen welche aktuell auf dem Boden liegen befinden sich normale Holzbalken mit einer Schüttung aus kleineren Steinen wie es bei älteren Häusern öfter mal der Fall ist. Die Decke wird wahrscheinlich ebenfalls so gestaltet sein.

Nun habe ich schon einiges über dieses Raum im Raum prinzip gelesen, bin mir jedoch nicht sicher es richtig verstanden zu haben, bzw. ob ich es richtig ausführen könnte. Ich habe z.B. schon gelesen, dass sich jemand soetwas gebaut hat und im Nachgang haben die Nachbarn mehr von der Musik mitbekommen als vorher schon.

Auf was müsste ich genau achten, damit dies auch funktioniert? Nur einen zweiten Boden, Decke sowie eine zweite Wand zum Nachbarn einziehen wird wahrscheinlich nicht allzuviel bringen oder?
Was nehme ich für die zweite Wand? Ich habe nun verschiedenes von Ytongsteinen bis zu einer doppelten Rigips Wand gelesen und den Luftraum dahinter mit Steinwolle verkleiden gelesen..
Wie gehe ich z.B. die Decke am Besten an? Diese sollte ja auch noch in einer gewissen Weise stabil sein und nicht so tief runter kommen, dass man nicht mehr aufrecht stehen kann, da erschließt sich mir noch nicht wie man diese entkoppelt einziehen könnte...

Ich würde mich in jedem Fall über Eure Hilfe oder Meinungen freuen, was Ihr mit diesem Raum anstellen würdet


[Beitrag von ShaakDJ am 17. Jun 2015, 00:59 bearbeitet]
bob2
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Jun 2015, 09:47
Hallo,

in deinen Fall, würde ich zu einen Profi raten, anstatt viel Geld und Zeit in unsinnige "Verbesserungen" zu investieren. Der wird dir die Möglichkeiten aufzeigen und auch was nicht machbar ist..............


[Beitrag von bob2 am 17. Jun 2015, 09:48 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 17. Jun 2015, 13:20
Sehe ich ähnlich. Es gibt nicht so wahnsinnig viele hier, die ein solches Konzept mal umgesetzt haben. Nur auf der Basis von Forentipps würde ich mich nicht an so ein Projekt machen.

Aus meiner Sicht hast du nur zwei Möglichkeiten: Entweder du beschäftigst dich intensivst mit den Grundlagen der Akustik, liest Bücher und Fachzeitschriften und erstellst dir so ein Konzept. Oder du beauftragst einen Profi.

Ersteres ist tage- und wochenlange Arbeit und du hast keine Garantie, dass das Ergebnis deine Anforderungen erfüllt. Variante 2 kostenlos natürlich Geld, aber spart dir Zeit und du kannst gegebenenfalls eine Garantie aushandeln, dass das Ergebnis definierte akustische Dämmwirkungen tatsächlich erfüllt.

Ich war schon in einem solchen Raum im Raum, da drin konnte man Krach machen, so viel man wollte, ohne dass die Nachbarn was hörten, und auch die Straßenbahn, die direkt vor dem Haus langfuhr und es alle paar Minuten zum Beben brach, war nicht mehr zu spüren. Aber das war eine Profilösung, die vermutlich einen deutlich sechsstelligen Betrag gekostet hat.


[Beitrag von Dadof3 am 17. Jun 2015, 13:24 bearbeitet]
ShaakDJ
Neuling
#4 erstellt: 20. Jun 2015, 15:23
Danke für den Rat, wie schimpfen sich denn die entsprechenden Spezialisten? Habe bisher eher was für Industriellen Lärmschutz gefunden als im heimischen Bereich
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 20. Jun 2015, 16:19
Bauakustiker
soundbraut
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Jun 2015, 20:34
Oder du suchst einen Tonstudiodesigner auf, der kann dir dann seine "Partner" vermitteln.
Da hat man eine gewisse Sicherheit....

Weil gerade bei Raum in Raum Konstruktionen schon sehr viele schlechte Überraschungen gemacht wurde.

Am besten ist es , die projekte einer Firma anzusehen (hören) nur so kann man Gewissheit haben
sein Geld richtig anzulegen.

Bei einer ordentlichen RiR, welche bis runter (Frequenz) funktionieren soll kann man schon 10.000.- Euro einplanen :O


lg Bert
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