Raum in Raum

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Marcel754
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Nov 2008, 02:58
Hallo,

ich möchte aus meinen neuem Wohnzimmer ein Heimkino + Musikraum machen. Leider wohnen unterhalb und neben mir ältere Herrschaften die nicht in Ihrer Ruhe gestört werden wollen.

Deshalb habe ich an eine Raum in Raum Lösung gedacht.

Der Raum der Isoliert werden soll:

http://www.cryotiger.com/WZ.JPG

vereinfachte 2D und 3D Ansicht:

http://www.cryotiger.com/3D.jpg
http://www.cryotiger.com/2D.jpg

Trennwände sind ca. 150 mm dick und bestehen aus Gips.

Die Räumlichkeiten befinden sich im Obergeschoss, d.h. überhalb folgt die Hausdecke in "Plattenbauweise".


Als Raum in Raum Konstruktion habe ich an folgendes gedacht, wobei da noch einige Fragen zu klären wären:



Die Bodenkonstruktion:

Auf disser Basis:

http://www.lmtm.de/drums/schallschutzkabine/index.html

Das ganze soll dann mit Steinwolle ausgefüllt werden. Die OSB Platten 18 mm sollen überhalb der Steinwolle verlegt werden, also nicht direkt auf dem Holzprofil.

Höhe max. 25 cm


Decke:

Die würde ich dann um ca. 15 cm abhängen, das ganze über einen Metallständer U-Profil 10 cm + einfach beplankt (2x 12,5 mm) Rigips, 10 cm Glasswolle und 15 mm Weichfasermatte.

Weichfasermatte 15 mm - Rigips - Metallständer U-Profil ausgefüllt mit 7 cm Glaswolle + 3 cm Luftspalt - Rigips


Zu den Wänden, da hätte ich an folgendes gedacht:

doppelt beplankt (4x 12,5 mm) Rigips + doppelt Metallständer U-Profil + 12 cm Glaswolle und 15 mm Weichfasermatte.

2x Rigips - 7,5 cm Metallständer U-Profil + 6 cm Glaswolle - 15 mm Weichfasermatte - 7,5 cm Metallständer U-Profil + 6 cm Glaswolle - 3 cm Luftspalt - 2x Rigips

-----------------

Materialkosten ca. 2500 - 3000 Euro.


Was soll ich als Fugenkit benutzen; Spachtelmasse, Bauschaum Silikon und Kompri-Band oder gibt es noch was anderes preiswertes mit einem gutem Schalldämmwert?



Was jetzt noch fehlt ist eine Schallschutztüre, sowie Schallschutzfenster.


http://www.cryotiger.com/WZ.JPG

Problem sehe ich aber bei den Fenster, passt denn da überhaupt noch der jetztige Rahmen? denn diesen möchte ich nicht abbauen.

So wie es ausschaut muss ich da dann wohl vor den Fenstern zusätzliche Fenster mit einem dichtem Verschlußsystem bauen. Ich wüsste nicht, wie ich sonst die jetztigen Fensterrahmen schalldicht bekommen soll. Ich kann ja schlecht nur einen Wandausschnitt um die Fenster schalldämmen. Sonst würde zur der Balkonwand ja große Schallbrücken enstehen.
Die Balkontür wird nicht bennötigt, über dem Schlafzimmer habe ich ebenfalls Zugang zum Balkon.
Wirde dann insgesamt zwei Schallschutzfenster + Rahmen vor den jetztigen Fensterrahmen anbringen. Als eine Art Doppelfenster dann.

Denn Heizkörper muss ich wohl stilllegen und die Schalldämmung da vor bauen. Was wohl kein Problem darstellt, da der Heizkörper "versenkt" ist.

Wo gibt es solche spezielle schalldichte Fensterrahmen mit einem schalldichtem Verschlußsystem, sowie Türrahmen?


Anregungen, Kritik?


Gruß


[Beitrag von Marcel754 am 16. Nov 2008, 21:35 bearbeitet]
Marcel754
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Nov 2008, 21:08
Hmm nichts los hier?
Poison_Nuke
Inventar
#3 erstellt: 20. Nov 2008, 14:23
Die grundsätzliche Idee ist gut, aber für einen richtigen Raum in Raum nicht konsequent genug, du hast zuviele Übergangstellen für den Körperschall, sodass die gesamte Wirkung doch nur minimal wäre.

Angefangen beim Boden:
diese Variante ist schon gut, aber die Kontaktstellen in der Mitte sollte man vermeiden. Denn je mehr man in die Mitte vom Raum kommt, desto besser lässt sich der Boden durch vertikale Schwingungen anregen. Wenn man in der Nähe von der Wand den Boden versucht anzuregen, dann ist da schon erheblich mehr Widerstand und es wird nicht mehr soviel Körperschall übertragen.

Daher würde es sich anbieten, zwei lange Querbalken in der Nähe von der Wand vom Boden über ausreichend stabile Gummifüsse zu entkoppeln und auf diese dann den GESAMTEN Raum in Raum aufbauen.

So ungefähr:





Fenster und Türe da halt auch einbauen. Dann hättest du wirklich eine starke entkoppelung und es nimmt nicht mehr Platz weg als deine aktuelle Lösung und die Zwischenräume kann man auch noch mit Steinwolle füllen.
Ziel ist halt nur, dass die beiden Querbalken am Boden der einzige Kontakt bleiben sollten. Denn damit wird der meiste Körperschall, der von den Wänden aufgenommen wird, in Wärme umgewandelt, weil er nicht effektiv übertragen werden kann.
superfranz
Gesperrt
#4 erstellt: 20. Nov 2008, 17:28
das ist mein "Unendlicher Raum" im Raum

wird genutzt für Simulationen hinsichtlich Fahrwerksabstufungen

für Online-Rennen

und für den unendlichen Musikgenuss

...da geht Arbeit drauf...alles gedübelt

franzl




sound56
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Nov 2008, 17:35
Hi

sehr gewagtes Unternehmen, auf der Highend stehen ja auch so "Raumkisten" rum und die meisten Aussteller beklagen sich darüber.

Außerdem, ältere Leute hören schlecht, habe auch mal unter einer älteren Dame gewohnt, die hat sich NIE beschwert, und ich habe damals WIRKLICH VOLLGAS gegeben.

Vielleicht erst mal riskieren, obs auch ohne RinR geht.

Gruß
Verrückter
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2008, 18:35

Poison_Nuke schrieb:
Angefangen beim Boden:
diese Variante ist schon gut, aber die Kontaktstellen in der Mitte sollte man vermeiden. Denn je mehr man in die Mitte vom Raum kommt, desto besser lässt sich der Boden durch vertikale Schwingungen anregen. Wenn man in der Nähe von der Wand den Boden versucht anzuregen, dann ist da schon erheblich mehr Widerstand und es wird nicht mehr soviel Körperschall übertragen.


Wenn der Boden aus schwimmendem Estrich besteht, wovon ich ausgehe, dann ist das dummes Zeug.


Daher würde es sich anbieten, zwei lange Querbalken in der Nähe von der Wand vom Boden über ausreichend stabile Gummifüsse zu entkoppeln und auf diese dann den GESAMTEN Raum in Raum aufbauen.


Die Idee ist garnicht mal schlecht. Ob die beiden Balken wirklich so weit außen sein müssen... Egal, ich würde ein Gefach machen und mit Sylomer auf 20Hz abgestimmt auflegen. Einfach irgendein Gummi reicht nicht, Du kennst die Resonanzfrequenz nicht.


Fenster und Türe da halt auch einbauen. Dann hättest du wirklich eine starke entkoppelung und es nimmt nicht mehr Platz weg als deine aktuelle Lösung und die Zwischenräume kann man auch noch mit Steinwolle füllen.
Ziel ist halt nur, dass die beiden Querbalken am Boden der einzige Kontakt bleiben sollten.


Das stimmt. Und die Hohlräume solltest Du nicht nur, sondern musst Du mit Mineralwolle auffüllen. Da würde sich Homatherm flexcl in 10cm anbieten.

Ich würde zunächst einfach mal nur eine 12,5mm Lage GK drauf schrauben und dann messen. Evtl. nur einzelne Wände aufdoppeln und wieder messen. Ich denke das ist ein kritischer Punkt.

Weiterhin muss die Decke auch entkoppelt sein, also irgendwie mit Balken auf die neuen Wände bauen.

Es gibt auch Bodenvarianten, die nicht mit Balken arbeiten, aber da wäre ich sehr vorsichtig.

Willst Du wirklich keine Heizung haben?


Stefan
Poison_Nuke
Inventar
#7 erstellt: 20. Nov 2008, 21:45

Verrückter schrieb:
Wenn der Boden aus schwimmendem Estrich besteht, wovon ich ausgehe, dann ist das dummes Zeug.


auch bei schwimmenden Estrich geht irgendwann was durch, die Böden die ich so kenne, da ist nicht sehr viel drunter ans Styropor und auch das schluckt nicht alles weg.



Das mit der Reso hatte ich jetzt nicht bedacht, weil wenn man davon ausgeht, dass da schon ein Haufen Holz im wahrsten Sinne des Wortes draufliegt, nahm ich eine sehr tiefe Reso an.
Verrückter
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2008, 22:47

Poison_Nuke schrieb:

Verrückter schrieb:
Wenn der Boden aus schwimmendem Estrich besteht, wovon ich ausgehe, dann ist das dummes Zeug.


auch bei schwimmenden Estrich geht irgendwann was durch, die Böden die ich so kenne, da ist nicht sehr viel drunter ans Styropor und auch das schluckt nicht alles weg.


Nana, lies erst richtig

Das mit dem möglichst an die Seite ist dummes Zeug bei schwimmendem Estrich...


Das mit der Reso hatte ich jetzt nicht bedacht, weil wenn man davon ausgeht, dass da schon ein Haufen Holz im wahrsten Sinne des Wortes draufliegt, nahm ich eine sehr tiefe Reso an.


Annehmen hilft hier nicht viel. Allein schon, weil man ja nicht mal eben tauschen kann. Also lieber vorher berechnen...
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Das hat man DIr aber auch schon vor einigen Jahren gesagt


Stefan


[Beitrag von Verrückter am 20. Nov 2008, 22:48 bearbeitet]
Marcel754
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Nov 2008, 23:44
Ich denke eine separate E-Heizung wäre am einfachsten.

Was für Schallschutztüren und Schallschutzfenster inkl. Rahmen könnt ihr empfehlen?


[Beitrag von Marcel754 am 20. Nov 2008, 23:45 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#10 erstellt: 21. Nov 2008, 00:44
E-Heizung, da gibt es ein ganz tolles Teil, welches auch ne ganz tolle Wärme macht. Bei Interesse, schau ich mal nach nem Link.

Fenster, würde ich mal beim Fensterbauer nachfragen. Aber ich würde wahrscheinlich nicht zu sehr auf den Schallschutz an der Stelle achten. Ansonsten mal googlen.

Tür, muss halt rund herum gut abschließen. Ansonsten gleiche ANtwort wie beim Fenster.

Stefan
Poison_Nuke
Inventar
#11 erstellt: 21. Nov 2008, 00:49
@ verückter:
vor ein paar Jahren gab es für mich noch nichtmal so ein Konzept in der Art, wie sollte mir da dann noch was wegen der Reso empfohlen worden sein

und ok, ich berechnen dann auch brav...muss man nur erstmal die Federkonstante vom Gummi finden, das dürfte das größere Problem werden


Ich versteh jetzt aber noch nicht, auf was du wegen dem schwimmenden Estrich hinaus willst?
Weil klar, der wandelt einen Teil der Schwingungen schonmal in Wärme um, durch die darunterliegende Styroporschicht. Aber eben nicht alles, also wird ein Teil auch noch auf die eigentliche Decke übertragen. Und genau darauf spielte ich an. In der Mitte hat die Decke die größtmögliche Schwingungsamplitude und gemäß dem Hebelgesetz braucht man hier die wenigstens Kraft, um sie anzuregen. Je näher man an die Wände kommt, desto mehr Kraft ist nötig für die Anregung. Es werden zwar auch noch Longitunalwellen übertragen, aber die hat man so oder so und bei einem ordentlichen Haus sind deren Auswirkungen normalerweise nicht so dramatisch wie die Transversalwellen von Wänden und Decke.
Verrückter
Inventar
#12 erstellt: 21. Nov 2008, 01:21

Poison_Nuke schrieb:
@ verückter:
vor ein paar Jahren gab es für mich noch nichtmal so ein Konzept in der Art, wie sollte mir da dann noch was wegen der Reso empfohlen worden sein


http://www.hifi-foru...read=1585&postID=6#6


und ok, ich berechnen dann auch brav...muss man nur erstmal die Federkonstante vom Gummi finden, das dürfte das größere Problem werden


Wie ich schon schrieb, Sylomer. Dazu gibt es ein Datenblatt.


Ich versteh jetzt aber noch nicht, auf was du wegen dem schwimmenden Estrich hinaus willst?
Weil klar, der wandelt einen Teil der Schwingungen schonmal in Wärme um, durch die darunterliegende Styroporschicht. Aber eben nicht alles, also wird ein Teil auch noch auf die eigentliche Decke übertragen. Und genau darauf spielte ich an. In der Mitte hat die Decke die größtmögliche Schwingungsamplitude und gemäß dem Hebelgesetz braucht man hier die wenigstens Kraft, um sie anzuregen. Je näher man an die Wände kommt, desto mehr Kraft ist nötig für die Anregung. Es werden zwar auch noch Longitunalwellen übertragen, aber die hat man so oder so und bei einem ordentlichen Haus sind deren Auswirkungen normalerweise nicht so dramatisch wie die Transversalwellen von Wänden und Decke.


Der Estrich ist eine große schwimmend gelagerte Platte. Ob Du nun die Transmission in der Mitte oder am Rand machst, ist wurscht. Was anderes ist es bei der SOlplatte darunter, da hast Du recht.

Stefan
superfranz
Gesperrt
#13 erstellt: 21. Nov 2008, 02:38
...ich meinerseits rate zur "Aufhänung"

ein im Raum inetegrierter Raum besteht anzunehmender Weise erstmal aus einem Holzchchassi...ein umlaufendes Holzprofil

an diesem "Holzchassi" würde ich oberhalb und in Wandnähe Drahtseile in der Decke verdübeln...kein Körperschall!!!!

den "Raum" würde ich wandweise vorfertigen

gehobelte Bretter (25mm x100mm reichen...zur Not auch ungehobelte Dachbretter...die Tragkraft entscheidet die Höhe und nicht die Stärke des Trägrers!)auf Sperrholz (noch preiswerter sind Kunststoffbeplankungen...die sind auch leimfähig) geleimt (Leim und Tacker sind nötig...Sparrenabstand 50cm)damit lassen sich auf einfache Weise ganze Wände vorfertigen...vergleichbar mit einem Ringanker.

den Boden befestigt man an umlaufenden Holzprofilen die an den Stützbrettern gedübelt werden...Grobspan ist der ideale Bodenbelag (leicht+preiswert)

wenns arg zu kalt wird ne Infrarotlampe zuschalten


eine "Raumlösung" der besonerren Art!




...der" Mittelpunkt" der Raumlösung...zenrale Schaltzentrale...hier laufen alle Drähte zusammen

...ich kann aus 1000 Veröffentlichungen zitieren

es geht nichts über "Erfahrung"




franzl
Poison_Nuke
Inventar
#14 erstellt: 21. Nov 2008, 08:06

Verrückter schrieb:
Der Estrich ist eine große schwimmend gelagerte Platte. Ob Du nun die Transmission in der Mitte oder am Rand machst, ist wurscht.


schonmal einen Tieftöner gesehen, der ideal kolbenförmig über alle Frequenzen arbeitet? Und eine etliche m² große Estrichplatte soll das, was Chassishersteller nicht mit viel Aufwand realisieren können, aufeinmal schaffen?

Wenn du da in der Mitte einen Impuls drauf gibst, wird der sich halt einmal als Transversalwelle im Estrich ausbreiten, aber auch ein Teil wird (gedämpft) direkt an den darunterliegenden Boden weitergeleitet. Und die Transversalwellen haben eh kaum noch eine Möglichkeit, dass sie als Körperschall übertragen werden können.
Verrückter
Inventar
#15 erstellt: 21. Nov 2008, 10:01

superfranz schrieb:
an diesem "Holzchassi" würde ich oberhalb und in Wandnähe Drahtseile in der Decke verdübeln...kein Körperschall!!!!


Wie willst Du das bewerkstelligen, das kein Körperschall über die Drahtseile übertragen wird? Wie willst Du die so extrem spannen und vor allem verankern?

Und vor allem, warum willst Du von massiv erprobten DIngen abweichen?

Stefan
Verrückter
Inventar
#16 erstellt: 21. Nov 2008, 10:04

Poison_Nuke schrieb:

Verrückter schrieb:
Der Estrich ist eine große schwimmend gelagerte Platte. Ob Du nun die Transmission in der Mitte oder am Rand machst, ist wurscht.


schonmal einen Tieftöner gesehen, der ideal kolbenförmig über alle Frequenzen arbeitet? Und eine etliche m² große Estrichplatte soll das, was Chassishersteller nicht mit viel Aufwand realisieren können, aufeinmal schaffen? :.


Bei tiefen Frequenzen bis einige hundert Hz, arbeiten anständige Tieftöner als Kolbenschwinger. Aber das ist nicht der Punkt. Du sagst, das die Amplitude am größsten wird, wenn man den Estrich in der Mitte anregt und das ist falsch.


Wenn du da in der Mitte einen Impuls drauf gibst, wird der sich halt einmal als Transversalwelle im Estrich ausbreiten, aber auch ein Teil wird (gedämpft) direkt an den darunterliegenden Boden weitergeleitet. Und die Transversalwellen haben eh kaum noch eine Möglichkeit, dass sie als Körperschall übertragen werden können.


Das stimmt, aber das passiert auch im Randbereich.

Schau DIr mal in Youtube Videos von Blechplatten an, die von einem Chassis angeregt werden

Stefan
Poison_Nuke
Inventar
#17 erstellt: 21. Nov 2008, 13:55
achso, das meintest du (wegen der Amplitude)
ich hatte mich rein auf die darunterliegende Decke bezogen

kannst du bitte mal einen Link zu so einem Video geben? Ich bekomm da alles möglich als Suchresultat, aber nicht das was du ansprichst


[Beitrag von Poison_Nuke am 21. Nov 2008, 13:55 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#18 erstellt: 21. Nov 2008, 14:10
Marcel754
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 26. Nov 2008, 23:55
@Poison_Nuke

Habe das ganze mal grob überschlagen dabei komm ich auf eine Verkehrslast von 4,6 tonnen....

ca. 1t die Balkenkonstruktion mit aufgelegter Decke
ca. 2t die doppelt beplankten Wände mit Gipskarton
ca. 750kg die Glaswolle (2cm an den Wänden und 1cm an der Decke)
ca. 550kg die Steinwolle, 2cm am Boden.

Bei einer Verkehrslast nach der DIN Norm von 1,5 - 2 kn/m² wird das wohl zu schwer werden --> 2,3 kn/m² im Raum...

Die Decke werde ich wohl besser abhängen, das gibt schon mal eine Entlastung von ca. 540kg.

Weitere Sparmaßnahmen kann man wohl bei den Gipskartonplatten machen, sau schwer das Zeug...

Wenn ich einfach beplanke komme ich auf 1t und ca. dann 1,5 kn/m².

Das dürfte gerade so reichen. Viel kommt ja nicht in den Raum. Ein Regal, Computertisch, Sideboard, Sofa und Boxen. Vielleicht ca. insgesammt 400kg.

Wie stimmt man den Sylomer auf 20 khz ab, an der Eigenfrequenz über die Pressung?
Verrückter
Inventar
#20 erstellt: 27. Nov 2008, 13:21
Die Mineralwolle ist zu dünn gewählt. Auch nur einfach beplankt ist gewagt.

Schau Dir das Datenblatt von Sylomer an...

Stefan
Marcel754
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 27. Nov 2008, 15:25
Da gebe ich dir Recht, habe mich verschrieben.

10 cm an der Decke.
10 cm an den Wänden
und 20 cm am Boden.
Verrückter
Inventar
#22 erstellt: 27. Nov 2008, 15:39

Marcel754 schrieb:
Da gebe ich dir Recht, habe mich verschrieben.

10 cm an der Decke.
10 cm an den Wänden
und 20 cm am Boden.


20cm am Boden halte ich wiederum für viel zu viel.

Welche SOrte hast Du Dir ausgesucht? Ich denke, Thermarock50 ist eine gute Wahl.

Stefan


[Beitrag von Verrückter am 27. Nov 2008, 15:39 bearbeitet]
Marcel754
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 27. Nov 2008, 17:41
Hmm da bin ich noch am überlegen. Ich denke für Decke und Wände nehme ich Homatherm FlexCl, das hat eine Rohdichte von 70kg/m³ und ist bei 100 mm preiswert.

Für den Boden denke ich da an Termarock100 bzw. an einer dichten Steinwolle mit 100kg/m³.
Marcel754
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 27. Nov 2008, 18:42
So habe jetzt nochmal genau das Gewicht ermittelt.

Bei Lagerung auf zwei 100x100 mm Holzbalken mit der Länge von 5,268 Metern:

Doppelt beklankt:

--> 3,5 tonnen + 0,5 t Verkehrslasten

--> 3,8t/m²


Doppelt beklankt + 2x 25 mm Dicke Rigipsausführung

--> 5,5 tonnen + 0,5 t Verkehrslasten

--> 5,3t/m²


Einfach beklankt + abgehängter Decke

--> 2,1 tonnen + 0,5 t Verkehrslasten

--> 2,47t/m²


Bei Lagerung auf vier 100x100 mm Holzbalken mit der Länge von 5,268 Metern:

Doppelt beklankt:

--> 3,5 tonnen + 0,5 t Verkehrslasten

--> 1,9t/m²


Doppelt beklankt + 2x 25 mm Dicke Rigipsausführung

--> 5,5 tonnen + 0,5 t Verkehrslasten

--> 2,65t/m²


Einfach beklankt + abgehängter Decke

--> 2,1 tonnen + 0,5 t Verkehrslasten

--> 1,235t/m²


Zwar befindet sich ein Balken direkt am Mauerwerk, der andere dafür nur an einer Trennwand.

In Wohnhäusern rechnet man anscheinend mit mind. 0,275t - 0,325t/m². Dies gilt natürlich für die komplette Deckenfläche. Am Mauerwerk kann man die Träger natürlich deutlich mehr belasten. Aber über eine tonne/m² ist sicherlich zuviel des Guten.

Das wird sicherlich auch der Statiker meinen.

Habt ihr noch andere Ideen zur Bodenentkopplung?

Die Idee von Poison_Nuke ist leider nicht machbar, Lagerung auf zwei Balken ergibt eine zu große Flächenlast.


[Beitrag von Marcel754 am 27. Nov 2008, 18:54 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#25 erstellt: 27. Nov 2008, 20:02
Abgehängte Decke: Problem ist, dass wieder eine Verbindung geschaffen wird. Das würde ich absolut vermeiden.

Doppelt Beplankt und zusätzlich 25mm Rigips? Versteh ich nicht. Doppelt beplankt heißt, auf der Raumseite zwei Schichten Rigips übereinander. An der Seite, welche nicht zum Raum, sondern zum bestehenden Mauerwerk zeigt, bracuht nur ne kräftige Folie. Ich würde auch zunächst eine Schicht, also einfach Beplankt machen und dann Messungen durchführen. Zum Schallschutz und zur Raumakustik.

Boden: Warum nicht mehr als zwei Balken? Wenn das anständig entkoppelt ist, ist das kein Problem.

Ich würde keine 100Kilo Thermarock auf den Boden legen. Warum?

Stefan
Marcel754
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 27. Nov 2008, 20:31

Verrückter schrieb:
Abgehängte Decke: Problem ist, dass wieder eine Verbindung geschaffen wird. Das würde ich absolut vermeiden.

Doppelt Beplankt und zusätzlich 25mm Rigips? Versteh ich nicht. Doppelt beplankt heißt, auf der Raumseite zwei Schichten Rigips übereinander.
Stefan


Schau dir mal bitte das letzte Bild an:

http://www.cryotiger.com/rigips.pdf

Das ganze natürlich nur mit 100 mm Dämmstoff und eine Wanddicke von 210 mm nicht zu überschreiten.


Verrückter schrieb:

Boden: Warum nicht mehr als zwei Balken? Wenn das anständig entkoppelt ist, ist das kein Problem.Stefan


Hatte ich ja auch vor, bitte schau dir nochmal meine Grundidee (Threadstart) an. Die gedachte Bodenentkopplung dann mit Sylomer entkoppeln.
Es hieß ja meine gedachte Bodenentkopplung wäre nicht gut, da diese zu viele Übergangstellen liefert. Vor allen in der Raummitte hin, wo dieser dort leichter zum schwingen angeregt werden kann, als zur Wand hin.




Verrückter schrieb:
Ich würde keine 100Kilo Thermarock auf den Boden legen. Warum?

Stefan


Ja gute Frage, dachte immer mehr Masse wäre gut, gerade für tiefe Frequenzen.
Poison_Nuke
Inventar
#27 erstellt: 27. Nov 2008, 21:55
Eine Decke hat eine Gesamttraglast, unabhängig von der Flächenlast. Wenn man nun nicht gerade eine punktuelle Belastung der Decke macht, dann ist es egal, ob man die Masse im Raum verteilt oder nicht. Von daher seh ich kein Problem darin, alles auf zwei Balken zu lassen, solang die Gesamttragfähigkeit der Decke nicht überschritten wird, wenn da eine Wand vom Raum nur durch eine Trennwand getrennt ist, sollte man den anderen Raum und die Trennwand noch mit einberechnen.

Obwohl es schon ne ganze Ecke an Gewicht ist, hatte ich gar nicht dran gedacht...allerdings mein Subwoofer kommt auch schon auf 2,5t Gewicht, und der ist auch gar nicht sooo groß

Nur wie kommst du auf so eine hohe Masse von der Steinwolle? Normalerweise hat man bei 10cm pro m² so um die 2-5kg je nach Sorte.
Marcel754
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 28. Nov 2008, 01:33
Die Steinwolle ist nicht schwer.

Das sind ca. 239 kg bei einer Schichtdicke von 15 cm / 46,2 m² und 2,394 m³. Dichte ist mit 100 kg/m³ angegeben.

Am schwersten sind die Holzbalken mit 18 mm OSB Platten -->

795,155 kg / 82,165m² / 1,438 m³

Dichte ist mit 553 kg/m³ angegeben, üblich für ein Fichten Holz bei etwas Luftfeuchtigkeit und vor allem Metallwinkel und Schrauben.

Und die Gipskarton Platten, denn die haben 800 kg/m³.

Die Oberlächenangaben sind deshalb so groß, da natürlich das CAD Pogramm alle Seiten mit einbezieht.


@Poison_Nuke

Sag mal, wie kann so ein Subwoofer nur so schwer sein? 2,5 tonnen?

Schau dir mal die Zeichnungen im Startpost an, da sind mehrere Trennwände.
Stellt sich nur die Frage wo die Aufleger der Träger sind. die paar Tonnen an Gewicht finde ich an der einen Trennwand schon viel, denn die ist ca. 4 Meter vom Mauerwerk entfernt.

Hmm mal einen Statiker zu Rate ziehen..


[Beitrag von Marcel754 am 28. Nov 2008, 01:44 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#29 erstellt: 28. Nov 2008, 10:59
Ich würde den Boden so machen http://www.lmtm.de/drums/schallschutzkabine/rahmen.jpg

Und dann mit Sylomer http://www.lmtm.de/drums/schallschutzkabine/puffer1.jpg

Wenn 1 Kubikmeter 70 Kilo wiegt, dann wiegt ein Quadratmeter in 10cm stärke 7 Kilo.

Stefan

P.S. Such mal ein wenig nach Vorsatzschalen. Das passt besser hierzu.
Poison_Nuke
Inventar
#30 erstellt: 28. Nov 2008, 23:09
@ Marcel

ich kann deiner Skizze leider nicht so genau entnehmen, was davon Trennwand ist und was tragende Wand ist. Bei den sichtbaren Wandstärken ist beides möglich. Und auch bei Trennwänden wäre noch die Frage, ob da tragendes Ständerwerk dabei ist. Hast du zufällig einen Grundriss vom Haus?
Aber der Gang zum Statiker ist wirklich am sinnvollsten, ist schon zu lange her, dass ich mich damit detallierter befasst hatte


Zum Sub folge einfach mal den Link in meiner Signatur
superfranz
Gesperrt
#31 erstellt: 29. Nov 2008, 01:40

Marcel754 schrieb:
Die Steinwolle ist nicht schwer.

Das sind ca. 239 kg bei einer Schichtdicke von 15 cm / 46,2 m² und 2,394 m³. Dichte ist mit 100 kg/m³ angegeben.

Am schwersten sind die Holzbalken mit 18 mm OSB Platten -->

795,155 kg / 82,165m² / 1,438 m³

Dichte ist mit 553 kg/m³ angegeben, üblich für ein Fichten Holz bei etwas Luftfeuchtigkeit und vor allem Metallwinkel und Schrauben.

Und die Gipskarton Platten, denn die haben 800 kg/m³.

Die Oberlächenangaben sind deshalb so groß, da natürlich das CAD Pogramm alle Seiten mit einbezieht.


@Poison_Nuke

Sag mal, wie kann so ein Subwoofer nur so schwer sein? 2,5 tonnen?

Schau dir mal die Zeichnungen im Startpost an, da sind mehrere Trennwände.
Stellt sich nur die Frage wo die Aufleger der Träger sind. die paar Tonnen an Gewicht finde ich an der einen Trennwand schon viel, denn die ist ca. 4 Meter vom Mauerwerk entfernt.

Hmm mal einen Statiker zu Rate ziehen..



...mich interessiern nur!!! fertige Produkte (insbesondre Hörräume)...

...da gibts nicht allzuviele die was vorzuweisen haben !

...in der Theorie geht viel !

...der "Poisen" hat sein Ding!

...und I werds auch angehen...aber diesmal richtisch!!!

franzl
Marcel754
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 29. Nov 2008, 04:14
So habe mal das Grundgerüst fertig:

http://www.cryotiger.com/RR1.jpg
http://www.cryotiger.com/RR2.jpg
http://www.cryotiger.com/RR3.jpg


Fehlen nur noch die Aussschnitte für Fenster und Tür.


Bei den viereckigen Holzplatten kommen dann jeweils 20x20 cm Sylomer in einer Stärke von 10 cm.

Die zwischen Räume werde ich dann am Boden wohl mit 10 cm Termarock100 ausfüllen und an den Wänden und decke mit Flexcl 10 cm ausfüllen.

Das ganze dann 3x beplankt. 5cm Gipskarton Außen, sowie Innen.
Verrückter
Inventar
#33 erstellt: 29. Nov 2008, 11:22
10cm Sylomer? Wie kommst Du darauf? Welche Farbe? Gibt es das so dick?

Achte auf die Beplankerei! Du scheinst mir da Fehler zu machen.

Stefan

P.S: Superfranz: Was meinst Du mit

...in der Theorie geht viel !

...der "Poisen" hat sein Ding!

...und I werds auch angehen...aber diesmal richtisch!!!
blacktoy
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 29. Nov 2008, 17:55
Hallo,

Ich möchte auch einen Raum in meiner neuen Wohung möglichst Schalldicht machen, jedoch ohne den Heizköper oder das Fenster zu verbauen.
Meine Frau möchte in diesem Raum Klavierspilen und singen (über eine Anlage mit zwei Peavey Pro 12 LS welche auf Ständern stehen).

Der Raum ist ca. 20 m² groß und hat ein Fenster. Die Raumhöhe beträgt ca. 2,7 m.
Es handelt sich hierbei um einen "Neubau" der ca. 10 Jahre alt ist (Stahlbeton vermutlich)

Ich habe hierbei an eine typische Trockenbaulösung (Alu Profile, Steinwolle, doppelte Beplankung, abgehängte Decke, Boden wie in dem ersten Thred erläutert) gedacht.

So nun meine Fragen hierzu:
-Um wieveiel DB würde der Schall gedämmt werden?
-Würde der Boden das Gewicht tragen können?
-Wäre es nicht mehr störend für die Nachbarn (sind unter und über diesem Raum -> rechts und links neben diesem Raum sind weitere Räume meiner Wohnung)
-wie hoch wäre die Kosten?
-wie schaut es mit der Feuchtigkeit aus -> wie verhindert man, dass sich Feuchtigkeit in den "neuen Wänden" sammelt.
-was ist der Unterschied zwischen Stein und Glaswolle

Vielen Dank im Vorraus für eure Hilfe

mfg
Michi


[Beitrag von blacktoy am 29. Nov 2008, 17:57 bearbeitet]
Marcel754
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 30. Nov 2008, 00:29

Verrückter schrieb:
10cm Sylomer? Wie kommst Du darauf? Welche Farbe? Gibt es das so dick?

Achte auf die Beplankerei! Du scheinst mir da Fehler zu machen.

Stefan



Für 20 Hz wäre bei mir Sylomer R (blau) geeignet. Das gibt es in 25 mm Stärke. Es spricht aber nichts da gegen mehrere Schichten aufeinander zu verlegen.
Verrückter
Inventar
#36 erstellt: 30. Nov 2008, 11:03

Marcel754 schrieb:

Verrückter schrieb:
10cm Sylomer? Wie kommst Du darauf? Welche Farbe? Gibt es das so dick?

Achte auf die Beplankerei! Du scheinst mir da Fehler zu machen.

Stefan



Für 20 Hz wäre bei mir Sylomer R (blau) geeignet. Das gibt es in 25 mm Stärke. Es spricht aber nichts da gegen mehrere Schichten aufeinander zu verlegen.


Dann veränderst Du die Abstimmung!

Stefan
blacktoy
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 26. Dez 2008, 16:01
Hallo,

Hast du dein Projekt bereits realisiert und falls ja funtioniert die Loesung?

mfg
Michi
superfranz
Gesperrt
#38 erstellt: 28. Dez 2008, 01:50

blacktoy schrieb:
Hallo,

Hast du dein Projekt bereits realisiert und falls ja funtioniert die Loesung?

mfg
Michi


meins gibts noch...

franzl
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