Hilfe zu Raum in Raum Bauvorhaben

+A -A
Autor
Beitrag
Skyraker77
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Mai 2006, 17:33
Hallo zusammen.

Leider bin ich gezwungen mein kleines Heimkino auf Grund eines Nachbarschaftsstreites nach aussen hin sehr stark "abzuschotten". Wäre super wenn ich hier einige Auskünfte und Hilfestellung bekommen könnte. Ich beschreibe die Situation mal recht ausführlich um möglichst wenige Fragen offen zu lassen. Schonmal vielen Dank im Vorraus.

Warum:
Ich habe ein kleines Heimkino in meinem Wohnzimmer unseres Zweifamilienhauses. Vorher wohnten dort Onkel und Tante, welche Eigentümer der anderen Hälfte sind. Zerstritten aber kein großes Problem mit der Lautstärke gehabt. Danach zogen dort mein anderer Onkel und seine Frau ein (inklusive Cousine und kleinem Sohn). Keinerlei Probleme und nur die Aussage "das passt schon". "Wir hören hier nicht viel". Dann zogen sie wieder aus und meine Cousine (Tochter der Eigentümer) zog mit ihrem Freund und dem kleinen Sohn ein. Dort begann nun auch der Ärger. Alles war ok und sie waren auch des öfteren mal Laut. Nun haben sie sich aber getrennt und sie wohnt mit ihrem Sohn alleine dort.
Klopfen gegen die Wand und Drohungen mit der Polizei. Danach nicht wirklich laut gehört und schon war die Polizei in der Leitung und meinte ich hätte leiser zu machen und dieses auch in Zukunft einzuhalten da man mir sonst die Anlage beschlagnahmen würde.
Rein rechtlich gesehen habe ich da leider keine Chance und muss mir also was einfallen lassen. Denn mein Heimkino geht auf keinen Fall.

Bauliche Begebenheiten:
- Zweifamilienhaus
- Obere Etage ohne Brandschutzmauer. Einfache Wand, Isolierung, Rigips.
- Raumgröße 4,60 x 3,50 Meter
- Wand 1 = 4,60 Meter = Aussenwand mit zwei Fenstern
- Wand 2 = 4,60 Meter = Innenwand, davon 3,80m zum Nachbarn
- Wand 3 = 3,50 Meter = Innenwand zum Nachbarn (steht Leinwand und Front)
- Wand 4 = 3,50 Meter = Innenwand zu meinem Arbeitszimmer (egal), steht Sofa
- Boden zu 2/3 über der Küche der Nachbarn
- Decke nach oben hin unser Dachboden aber offen zu den Nachbarn (zwei Partien = ein Dachboden)
- Aussenwand sehr stark und isoliert Schall perfekt
- Innenwände durch dünne Bauweise recht hellhörig
- Fussboden: Balken, Fussbodenverlegeplatte, Teppich, Laminat aufeinander
- Decke (darüber Boden): Rigips, leicht Isoliert, Balkenlage, alte Fussbodenbretter.

Da dieses anscheinend zu hellhörig ist, würde ich nun gerne eine Raum in Raum Lösung in Angriff nehmen. Damit würde ich auf ein Wohnzimmer verzichten und diesen Raum als reines Heimkino verwenden. Komplett dunkel gehalten, bestmöglich Schallisoliert und als Inventar nur die Stereoanlage, den Projektor, die Leinwand und das Sofa.

Mein Ziel:
Lautstärke nach Lust und Laune mit möglichst kleiner oder keiner nach aussen dringenden Akkustik.

Prinzip Raum in Raum:
Ok, ich muss also einen Raum in den Raum bauen, welcher bestmöglich vom Gebäude entkoppelt ist (Boden, Wände, Decke). Hier möchte ich den Thread dann auch beginnen lassen. Masse dämmt, das ist mir bewusst. Problematisch wird es aber leider mit dem Gewicht. Da es sich um ein älteres Haus handelt muss ich hier ein wenig aufpassen.
Da ich handwerklich sehr versiert bin, möchte ich alles in Eigenarbeit errichten.
Habt ihr evtl. mit Raum in Raum Lösungen bereits Erfahrungen?
Sehr wichtig ist nun den bestmöglichen Wand- und Bodenaufbau zu ermitteln. Welche Kombinationen wirken am besten?
Ebenfalls spielt die Eleminierung der tiefen Töne eine große Rolle. Wie entkopple ich am besten die Böden des bestehenden Raumes und des neuen Raumes?

Nochmals vielen Dank im Voraus.

Gruß
Thomas
Amin65
Inventar
#2 erstellt: 22. Mai 2006, 18:32
Hallo Thomas,

zu Deinen Rechten und Möglichkeiten hier mal ein Link zu einem Thread, der vor ein paar Monaten gelaufen ist. Lies Dir mal alle 105 Beiträge durch, ist sehr interessant. Danach bist Du vielleicht etwas schlauer.

http://www.hifi-foru...d=33&thread=6011&z=1


Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 22. Mai 2006, 18:37 bearbeitet]
Skyraker77
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Mai 2006, 19:01
Hallo Amin,

habe den Thread ganz gelesen, frage mich aber was er mir bringen soll. Soll ich nun auf Kopfhörer umsteigen?
- Meine Rechte = 0
- Gutmütige Einigung = keine Chance
- Kopfhörer = Nein Danke. Heimkino = Dolby Digital / DTS etc.

Fazit: Ich muss diesen Raum bestmöglich Schalldämmen/isolieren. Wobei eine Isolation wohl leider unmöglich ist.

Die Mitten und Höhen in den Griff zu bekommen scheint ja nicht immer das Problem zu sein. Aber, der Bass muss auch weg.

Über die Mitteilungen Eurer Ideen und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen. Dämmen, dämmen und noch mehr dämmen ist hier angesagt. Die "Kiste" muss einfach nur ruhig werden.

Vielen Dank
Thomas
Amin65
Inventar
#4 erstellt: 22. Mai 2006, 20:39

Skyraker77 schrieb:
habe den Thread ganz gelesen, frage mich aber was er mir bringen soll. Soll ich nun auf Kopfhörer umsteigen?
- Meine Rechte = 0
- Gutmütige Einigung = keine Chance
- Kopfhörer = Nein Danke. Heimkino = Dolby Digital / DTS


Hallo Thomas,

zuerst wollte ich nur mal die Erfahrungen der anderen Forumteilnehmer aufführen. Nicht jeder Nachbar erweist sich als völlig unnachgiebig. In dem angeführten Thread ist die Bandbreite der Nachbarn und der Reaktionen sehr vielfältig. Sind das bei Dir nicht Verwandte? Und die sind so zickig? Völlig ohne Rechte stehst Du nicht da. Die Frage ist nur mit welchen Pegeln Du so hörst? Außerdem wohnst Du dort schon erheblich länger und dürftest ein gewisses Vorrecht haben. Als Eigentümer hat man sowieso mehr Rechte als als Mieter. Und soweit mir bekannt darf die Polizei Deine Anlage keinesfalls einfach beschlagnahmen! Das sieht mir eher nach einer Sache für eine Rechtsberatung aus.

In einem kurzen anderen Thread wurde das Thema "Bässe minimiren" kurz angesprochen.
http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=1062

Allerdings dürfte die Lösung Raum im Raum extrem aufwändig oder teuer werden. Leider habe ich damit noch keine Erfahrung gemacht. Nur wer sagt eigentlich, dass nach einer so umfangreichen Prozedur das Ergebnis Deine neuen Nachbarn zufriedenstellen wird? Da wäre ich erst einmal vorsichtig, bevor Du einen Umbau planst.


Grüße, Amin
kptools
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Mai 2006, 20:47
Hallo,

na das nenn aber mal ein Unterfangen. Eigentlich eine Aufgabe für einen Akustiker. Alles andere wäre vielleicht auf gut Glück, also im try and error-Verfahren, wobei das error bei einer so aufwändigen Maßnahme ausgeschlossen sein muss. Keine guten Vorraussetzungen also.

Ich würde eine 2 mal 4cm starke Lattung gekreuzt an den relevanten Wänden und unter der Decke anbringen. Zum ausfüllen gibt es im Baustoffhandel spezielle schalldämmende Matten, in diesem Fall 4 cm stark. Die Decke könnte man dann vielleicht noch einmal von oben dämmen, und den Dachboden mit einer Leichtbauwand mit besagten Matten gefüllt trennen. Für den Fußboden gibt es hochwertige Trittschalldämmung für den Trockenbau. Darüber dann Spanplatten und darauf dann Laminat, ebenfalls mit Trittschalldämmung oder dicken Teppich. An den Fensterlaibungen würde ich nichts machen. Für die Fenster gibt es schalldämmendes Glas, ebenso Türen mit hoher Schalldämmung. Dein Problem ist es, den ganzen Raum nach außen abzuschotten. Bassfallen oder ähnliches im Raum werden Dir nichts bringen. Dies alles natürlich ohne Gewähr. Wenn Du keinen Akustiker an die Hand bekommst, solltest Du auf jeden Fall einen fähigen Zimmermann, der sich viel mit Innenausbau beschäftigt, sowie mit einem Fensterbauer in Verbindung setzen. Mit etwas Glück bekommt man auch im Baustoffhandel eine gute Beratung.

Amin65 schrieb:
Allerdings dürfte die Lösung Raum im Raum extrem aufwändig oder teuer werden. Leider habe ich damit noch keine Erfahrung gemacht. Nur wer sagt eigentlich, dass nach einer so umfangreichen Prozedur das Ergebnis Deine neuen Nachbarn zufriedenstellen wird? Da wäre ich erst einmal vorsichtig, bevor Du einen Umbau planst.

Da bin ich mal einer Meinung mit Amin65.



Grüsse aus OWL

kp
Skyraker77
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Mai 2006, 21:35
Hallo,

das ist doch schonmal ein Anfang. Leider denke ich jedoch das eine weitere Verlattung auf der bestehenden Wand lange nicht den gewünschten Erfolg bringt. Ich denke schon, das eine Raum in Raum Lösung das beste wäre. Hierbei dürfte das Try&Error grösstenteils ausgeschlossen sein. Bei Tips von Erfahrenen Bauern solcher Raum in Raum Lösung müsste es doch Messbare Daten geben. Ein Raum aus den und den Materialien auf XY gestellt bringt eine Schalldämmung von XY db. Ich meine, das es doch möglich sein muss eine grobe Einschätzung von bestimmten Materialien miteinander geben muss. Z.B. der Frequenzbereich von a bis z wird um x db gedämmmt, wenn eine OSB Platte mit der Fläche und Stärke x zum Einsatz kommt. Die Dämpfung erhöht sich um x db in den und den Frequenzen wenn zustätzlich Material Y verwendung findet usw.
Eine Art Sandwichbauweise müsste hier dann wohl erfolgen. Entkoppelt wird der Raum von der Umgebung dann am besten mit Z.
Somit hätte ich doch einen Raum, welcher eine bestimmte Dämpfung des Lautstärkepegels bewirkt. Dieser dann in den anderen Raum "gestellt" müsste dann noch eine kleine Zusätzliche Dämpfung bringen.
Was ist da machbar? Es gibt ja auch für Drummer und Gitarristen Schallschutzräume. Der Aufbau einer für Drummer geeigneten Kabine sollte doch auch schon einiges bringen, da diese ja auch recht tieffrequent spielen. Welch eine Reduzierung kann man dort erwarten. Wenn dann bei einem gewissen Pegel im Raum in dem der Raum (die Kabine) steht nur noch Zimmerlautstärke herscht, sollte es in der Nachbarswohnung ok sein.

Also bitte immer her mit euren Erfahrungen und Ideen.

Gruß
Thomas
kptools
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Mai 2006, 22:40
Hallo,

ich hatte das mit dem Raum im Raum mehr sinnbildlich verstanden. Willst Du wirklich in einer Art Kabine sitzen, wo Du durch eine Scheibe auf die Leinwand schaust, das Schallereignis sich aber nur in der Kabine abspielt? Da geht doch auch jeder Genuss flöten. Diese Kabine vernünftig mit Stereo oder Surround zu beschallen, wird sich sehr schwierig gestalten. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten es ist nahezu unmöglich. Ich sehe nach wie vor nur die Möglichkeit Deinen jetzigen Raum ausreichend zu dämmen und da wirst Du um einen Akustiker nicht herum kommen. Denn nur der wird die von Dir gefordeten Berechnungen machen können und Dir genau sagen, was überhaupt mit vertretbarem Aufwand geht oder ausreichend ist und vor allem, was nicht. Und darum geht es ja letztendlich.

Grüsse aus OWL

kp
Amin65
Inventar
#8 erstellt: 23. Mai 2006, 14:41
Hallo Thomas,

wenn Du selbst am Raum im Raum Konzept arbeiten möchtest, musst Du folgendes berücksichtigen. Der Raum muss eine totale Isolation zum eigentlichen Raum haben und das sieht folgendermaßen aus. Keine Wand, weder der Boden, die Decke noch die Wände dürfen frei bleiben, denn jede noch so kleine Freifläche transportiert den Schall. Wenn Du z. B. dicke gummiartige Schaumstofflagen verlegst, dürfen die Innenwände keinen Kontakt zu den Außenwänden haben. Das heißt, die Innenwände, Böden und Decken ruhen komplett auf der Isolationsschicht, die wie ich vermute mindestens 10 cm stark sein sollte. Sobald auch nur eine Latte Kontakt zur Außenwand hat, wird dort der Schall abgeleitet und das Konzept ist für die Katz. Höchstwahrscheinlich muss der Raum im Raum auch eine separate Tür und eine zweites Fenster vorm Fenster beinhalten, weil auch dort der Schall wieder Kontakt zur Außenwelt haben wird. Es darf also keine "Brücke" für den Schall übrig bleiben. Wenn Du also das Zimmer betrittst, wirst Du ein weiteres Zimmer im Innern betreten, welches also über eine Stufe eine zweite Eingangstür hat.

Insgesamt wird dadurch der Raum ein ganzes Stückchen kleiner, da man die Umbaumaßnahmen von der Grundfläche und dem Raumvolumen abziehen muss. Auch wird sich später eine andere Akustik innerhalb des neuen Raumes ergeben, da die Isolation und die Innenwände (Holz oder Rigips) den Schall anders absorbieren als die massiven Steinwände.

Was noch ganz wichtig ist, bei einer totalen Isolation solltest Du auch an eine separate Sauerstoffversorgung denken, sonst wird Dir bald die Luft ausgehen. Du siehst also, es ist an einiges zu denken.

Fazit: willst Du eine totale Isolation, denn nur die bringt wirklich etwas, dann brauchst Du eine Sauerstoffversorgung und die dürfte nicht ganz einfach zu installieren sein, denn auch über die wird sich der Schall wieder zur Außenwelt ein Türchen suchen. Verzichtest Du auf derartige Maßnahmen zur totalen Isolation, wird sich der Schall über jede noch soch kleine Brücke zur Außenwelt wieder verbreiten und die netten Nachbarn stehen wieder vor der Tür.

Manchmal kann verhandeln günstiger sein.


Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 23. Mai 2006, 14:42 bearbeitet]
Quoten_Heini
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Mai 2006, 14:55
Ola Skyraker.

Du musst, IMHO, zunächst etwas Geld in die Hand nehmen und einen Akustiker beauftragen, der die notwendigen Messungen vornimmt und Dir Vorschläge zur Lösung Deiner Aufgabenstellung unterbreitet.

Ich denke, es besteht Konsens, dass eine solch umfangreiche wie die von Dir angedachte Lösung teuer ist, da solltest Du nicht schon am Beginn der Planungen am falschen Ende sparen.

Nur auf Anregungen hier aus dem Forum heraus die Maßnahme durchzuführen halte ich für mehr als bedenklich.
kptools
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Mai 2006, 15:36
Hallo,

Amin65 schrieb:
wenn Du selbst am Raum im Raum Konzept arbeiten möchtest, musst Du folgendes berücksichtigen. Der Raum muss eine totale Isolation zum eigentlichen Raum haben und das sieht folgendermaßen aus. Keine Wand, weder der Boden, die Decke noch die Wände dürfen frei bleiben, denn jede noch so kleine Freifläche transportiert den Schall. Wenn Du z. B. dicke gummiartige Schaumstofflagen verlegst, dürfen die Innenwände keinen Kontakt zu den Außenwänden haben. Das heißt, die Innenwände, Böden und Decken ruhen komplett auf der Isolationsschicht, die wie ich vermute mindestens 10 cm stark sein sollte. Sobald auch nur eine Latte Kontakt zur Außenwand hat, wird dort der Schall abgeleitet und das Konzept ist für die Katz. Höchstwahrscheinlich muss der Raum im Raum auch eine separate Tür und eine zweites Fenster vorm Fenster beinhalten, weil auch dort der Schall wieder Kontakt zur Außenwelt haben wird. Es darf also keine "Brücke" für den Schall übrig bleiben. Wenn Du also das Zimmer betrittst, wirst Du ein weiteres Zimmer im Innern betreten, welches also über eine Stufe eine zweite Eingangstür hat.

Insgesamt wird dadurch der Raum ein ganzes Stückchen kleiner, da man die Umbaumaßnahmen von der Grundfläche und dem Raumvolumen abziehen muss. Auch wird sich später eine andere Akustik innerhalb des neuen Raumes ergeben, da die Isolation und die Innenwände (Holz oder Rigips) den Schall anders absorbieren als die massiven Steinwände.

Was noch ganz wichtig ist, bei einer totalen Isolation solltest Du auch an eine separate Sauerstoffversorgung denken, sonst wird Dir bald die Luft ausgehen. Du siehst also, es ist an einiges zu denken.

Fazit: willst Du eine totale Isolation, denn nur die bringt wirklich etwas, dann brauchst Du eine Sauerstoffversorgung und die dürfte nicht ganz einfach zu installieren sein, denn auch über die wird sich der Schall wieder zur Außenwelt ein Türchen suchen. Verzichtest Du auf derartige Maßnahmen zur totalen Isolation, wird sich der Schall über jede noch soch kleine Brücke zur Außenwelt wieder verbreiten und die netten Nachbarn stehen wieder vor der Tür.

Na, ich glaube jetzt übertreibst Du ein wenig . Es geht ja nicht darum, den Raum schalldicht zu bekommen, sondern den Restschall auf ein erlaubtes Maß zu senken. Aber wie gesagt, um da auf der sicheren Seite zu sein, führt kein Weg an einem Akustiker vorbei, der die in Frage kommenden Materialien kennt und aus deren akustischen Dämpfungsvermögen das zu erwartende Ergebnis berechnen kann. Ich denke, daß die von mir vorgeschlagenen Maßnahmen den Schallpegel in der angrenzenden Wohnung um einige dB senken werden. Dazu müsste man eigentlich erst mal wissen, um wieviel dB der zulässige Wert in der Nachbarwohnung überhaupt überschritten wird, wenn man mit Maximalpegel hört und welche Frequenzen besonders kritisch sind. Vielleicht ist es garnicht so viel, wie man vermutet. Die zulässigen Grenzwerte sind außerhalb der Ruhezeiten imho recht hoch.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 23. Mai 2006, 15:42 bearbeitet]
inthro
Inventar
#11 erstellt: 23. Mai 2006, 16:02
salut,

finde dein vorhaben sehr interresant

eine gute schalldämmung erreichst du mit einem wechsel von masse und weichen baustoffen (glasswolle etc)

wenn du also die wände und decke deines raumes mit einer vorgesetzten lage doppelt beplankter gipskartonplatten, mit dahinterliegender glasswolle ausstattest, sollte da schon einiges zu machen sein.

amin hat schon recht, wenn er sagt, dass es keine feste verbindung der vorsatzschale und der vorhandenen bausubstanz geben darf (schallbrücken). also überall gummi unter die profile (lattung etc).

beim boden ist es etwas schwieriger. da musst du dich extern noch mal schlau machen.

zu den schalldämmwerten von trockenbausystemen hier mehr...

http://www.rigips.de/produkte_systeme_trockenbau_schallschutz.asp


grüsse inthro
Amin65
Inventar
#12 erstellt: 23. Mai 2006, 19:09

kptools schrieb:
Es geht ja nicht darum, den Raum schalldicht zu bekommen, sondern den Restschall auf ein erlaubtes Maß zu senken.


Was verstehst Du denn unter Restschall?


kptools schrieb:
Ich denke, daß die von mir vorgeschlagenen Maßnahmen den Schallpegel in der angrenzenden Wohnung um einige dB senken werden.


Wie schon gesagt, der Schall sucht sich zum "Abbau" immer ein "Türchen" zur Außenwelt. Macht man es nicht richtig schalldicht, kann man es auch gleich bleiben lassen. Somit muss man den Raum im Raum komplett abschotten.


kptools schrieb:
Dazu müsste man eigentlich erst mal wissen, um wieviel dB der zulässige Wert in der Nachbarwohnung überhaupt überschritten wird, wenn man mit Maximalpegel hört und welche Frequenzen besonders kritisch sind. Vielleicht ist es garnicht so viel, wie man vermutet.


Empfindlichen Nachbarn reichen auch ein paar gesenkte dB nicht aus, die finden es immer zu laut, ich habe das schon selbst erlebt. Die kritischen Frequenzen sind nun mal immer die tiefen, sprich der Bassbereich, aber auch ein paar vorlaute Mitten kann man gut in anderen Stockwerken hören - wenn man will ... und wie es aussieht wollen die Nachbarn nicht nur ein paar dB gesenkt haben.

Vielleicht sollte Thomas mal austesten, ab wann die Lautstärke die Nachbarn nicht mehr stört. Daran kann man schon erkennen, welchen Umfang die Schallmaßnahmen haben müssen.


kptools schrieb:
Die zulässigen Grenzwerte sind außerhalb der Ruhezeiten imho recht hoch.


Wir wissen immer noch nicht, mit welchen Pegeln (dB) Thomas so hört. Bei Filmen kann es u. a. ganz schön zur Sache gehen ...


Grüße, Amin
kptools
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Mai 2006, 20:08
Hallo,

Amin65 schrieb:
Was verstehst Du denn unter Restschall

Das was außerhalb seines Raumes noch übrig bleibt oder glaubst Du, wenn er drinnen mit 110 dB unterwegs ist, daß die dann draussen auch noch vorhanden sind. Allein eine gute Zimmertür kann den Schallpegel bis zu 30 dB oder sogar darüber absenken. Bei Türen und Fenstern wird die Schalldämpfung in den technischen Informationen angegeben.

Amin65 schrieb:
Wie schon gesagt, der Schall sucht sich zum "Abbau" immer ein "Türchen" zur Außenwelt. Macht man es nicht richtig schalldicht, kann man es auch gleich bleiben lassen. Somit muss man den Raum im Raum komplett abschotten.

Irgendwie hast Du immer sehr radikale Vorstellungen. Was wird z.B. ein 10cm² großes Mauerstück noch an Schallenergie abgeben? Nichts! Und wenn tatsächlich aus irgendeiner Ritze noch etwas Schall herausdringen sollte ist das egal. Es zählt letztendlich nur der sich addierende Gesamtpegel in der anderen Wohnung.
Es gibt ganz klare Vorgaben, was um welche Uhrzeit wie laut sein darf. Sind diese Werte eingehalten oder unterschritten, sind die Befindlichkeiten des Nachbarn irrelevant. Und die friedliche Koexistenz ist ja eh schon dahin, so what?

Edit: Ist denn unter den über 180.000 Mitgliedern dieses Forums kein einziger Akustiker? Oder wenigstens unter den Mitlesenden?

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 23. Mai 2006, 20:16 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#14 erstellt: 24. Mai 2006, 11:57

kptools schrieb:
Irgendwie hast Du immer sehr radikale Vorstellungen.


Was für den Einen radikal erscheinen mag ist für den Anderen eine ordentliche Lösung. Ich persönlich mag keinen Pfusch oder nur Halbherziges. Wenn man soetwas macht, dann richtig! Ich würde soetwas gleich richtig machen oder ganz bleiben lassen. Das war schon immer meine persönliche Grundeinstellung.


kptools schrieb:
Allein eine gute Zimmertür kann den Schallpegel bis zu 30 dB oder sogar darüber absenken.


Zum Nachbarzimmer vielleicht, aber nicht zu einer anderen Wohnung. Die Ausbreitung des Schalls bzw. das Abfließen von Resonanzen läuft über jede noch so kleine Brücke weiter, bis sie im Erdreich endgültig abgebaut werden. Eine solche von Thomas erzeugte Schallenergie verteilt sich über jede Wand und Decke im gesamten Haus, bis sie sich abgebaut hat. Da nützt weder eine Tür noch ein paar Bretter oder ähnliches. Gib dem Schall eine Fläche und da baut er sich daran ab. Stell Dir einfach den Schall als Strom vor und das Haus als metallischer Leiter - fast so ähnlich kann man sich das vorstellen.


kptools schrieb:
Und wenn tatsächlich aus irgendeiner Ritze noch etwas Schall herausdringen sollte ist das egal.


Kommt auf die Größe der Ritze an.


kptools schrieb:
Es gibt ganz klare Vorgaben, was um welche Uhrzeit wie laut sein darf.


Auch das sind wie immer sehr dehnbare Regeln. Was dem Einen nicht stört, kann dem Anderen bereits auf die Nerven gehen. Mit solchen sogenannten "Vorgaben" haben Gerichte jeden Tag alle Hände voll zu tun. Wenn immer alles so klar wäre, bräuchte man keine Rechtsstreite mehr.


kptools schrieb:
Sind diese Werte eingehalten oder unterschritten, sind die Befindlichkeiten des Nachbarn irrelevant. Und die friedliche Koexistenz ist ja eh schon dahin, so what?


So einfach ist das nicht, manchen reicht es eben nie. Ich hatte mal vor 12 Jahren einen Nachbarn der zwei Stockwerke tiefer gewohnt hat, der wollte beim Lesen nicht gestört werden - also nicht mal einen dB von der Außenwelt hören! Dazu kam noch, dass er ein erfahrener und prozesswütiger Mensch war und obendrein kinderlos, Hausmeister, gleichzeitig Hausverwalter und von Beruf Berufsschullehrer. Schöne Kombination, nicht war? Er hat seine Wohnung mit Schallschutztüren verrammelt ... usw.

Ich persönlich würde mal eher ein ernstes Gespräch mit den neuen Nachbarn führen, wie sie sich das in Zukunft vorstellen, zumal sie ja in ein bestehendes Wohnverhältnis nachträglich dazugekommen sind, in dem eben gewisse "Regeln, geherrscht haben. Erst dann würde ich handeln. Vielleicht hätte sie Thomas ja vorher mal warnen können, bevor sie einziehen wollten.


Grüße, Amin
Skyraker77
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Mai 2006, 19:44
Wow, nun kommt das ganze ja richtig in Fahrt. Vorerst schonmal danke für eure Bemühungen.

Ich möchte dann nochmals einiges Aufklären. Schallisoliert ist unter den Vorraussetzungen natürlich unmöglich. Da gibt es keine zwei Meinungen. Fakt ist aber das es Nebenan zu laut ist und das ab gestellt werden muss. Variante A ist das ich die Wände Schalldämme. Bringt natürlich schon was in den mittleren und hohen Frequenzen. Den tiefen Frequenzen kann ich aber wohl nur an den Hut gehen wenn ich entkopple. Dafür kommt nun das Raum in Raum Prnzip zum tragen. In das vorhandene noch "Wohnzimmer" soll ein komplett neuer Raum (Wände, Decke, Boden) integriert werden. Dieser muss dann mit einer Möglichkeit in dem anderen Raum (möglichst stark entkoppelt) stehen. Die einzigen "Körperschall"-übertragungen würden dann über die Lagerung des Bodens übertreten. Wie schon gesagt, werden die Wände nicht unbedingt das Problem sein. Verschiedene Materialien in verschiedenen Stärken mit verschieden Massen in Sandwichbauweise werden hier einiges schlucken. Hier gilt es nur eine geeignete Kombination heraus zu filtern. Die komplette Trennung zum vorhandenen Raum würde für Mitten und Höhen nicht notwendig sein, es aber nochmals positiv beeinflussen. Der "Raum in Raum" ist also hauptsächlich aufgrund der niederen Frequenzen (Körperschall) nötig, welche bekanntlich ja entkoppelt bzw. ja eher gedämpft werden müssen. Eine Art Stossdämper also. Ich denke nicht, das ich den Bassbereich mit irgendeiner sonstigen Art des Dämmens effektvoll in den Griff bekommen könnte.

Es soll Heimkino sein und ich möchte mich dabei nicht bezüglich der Lautstärke einschränken müssen. Egal ob bei Film oder Konzert DVDs. Ich habs halt gerne laut und möchte, nein will, die Effekte auch erleben. Sonst würde ich keinen Beamer benötigen. Bild und Ton müssen halt zusammenpassen. Großes Bild mit kleinem Ton ist wie gewollt und nicht gekonnt. Dann kann ich mir auch nen langweiligen 100er Plasma holen.

Ich hoffe das Prinzip und der Grund ist nun allen einleuchtend.

Diskussionsthema ist also der Wand und Bodenaufbau (welche Sandwichzusammenstellung) und die Art der "Aufhängung" (Federn, Gummi, Schaumstoff, Spikes etc.) des Raumes um möglichst wenig Energie auf den anderen Fussboden zu übertragen. Be- und Entlüftung steht nicht zur Frage. Dort bestehen schon recht gute Lösungen.

Vielen Dank und Grüße aus dem Norden
Thomas
Skyraker77
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Mai 2006, 19:54
Kleiner Zusatz.

Ein Gespräch hat gestern noch stattgefunden. Problem ist, das das Schlafzimmer des Kleinen nebenan ist. Sie persönlich würde es ansonsten nicht unbedingt so stören. Bringt mich aber auch nicht weiter. "Du kannst ja laut machen wenn ich nicht da bin"
Haha, da arbeite ich. Und man hat einfach mal das Bedürfnis jetzt Musik zu hören oder einen Film zu sehen. Ich bin ihr ja auch nicht unbedingt böse und kann es auch verstehen. Also wird bis zur Fertigstellung eingeschränkt und evtl. mal Besuch angemeldet (In der Hoffnung das der Kleine dann bei ihr im Bett schläft. Da ist es ruhig). Bis dahin muss wohl im Schlafzimmer der 55er Fernseher hinhalten. Einen Kleinkrieg wird es also nicht geben. Ich MUSS mich in der jetzigen Situation aber weiterhin stark einschränken. Und das gilt es zu beseitigen. Wir werden die Tage aber interessenhalber nochmal gegenseitig Probehören.

Fakt:
drüben zu laut -> leiser machen
leiser machen -> Genuss weg
sie hat recht und auch ein Anrecht -> Problembeseitigung mein Poblem.
Also, Problembeseitigung in Angriff nehmen.

Gruß
Thomas
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 24. Mai 2006, 23:45
Hallo Thomas


würde ich nun gerne eine Raum in Raum Lösung
in Angriff nehmen

So etwas möchte ich auch machen, habe jedoch massive
Bedenken.
http://www.visaton.d...page=15&pagenumber=1


Lautstärke nach Lust und Laune

dieses kannste gleich vergessen



Problematisch wird es aber leider mit dem Gewicht

Exakt,
du brauchst einen Statiker oder/und 'ne gute Versicherung.



Als Eigentümer hat man sowieso mehr Rechte als als Mieter

Unsinn, gleiches Recht gilt für alle

Vielleicht interessant
- Knauf freitragende Decke D131
- Knauf Raum im Raum Lösung (man bräuchte aber einen
entkoppelten Fussboden zum Draufstellen)

Eine separate Tür ist Pflicht

Ein ganz besonders übles Problem ist die Luftfeuchtigkeit
im Raum, die abgeführt werden muss, bzw. die Lüftung,
sonst wird's unangenehm, bis hin zu Bauschäden.
(vgl. wvier - downloads - SACD-Vorführ-Raum)
"
Innendämmungen sind bauphysikalisch als sehr
kritisch anzusehen. Insbesondere ergibt sich in
Ihrem Fall, dass bereits eine 5cm Dämmung
vorhanden ist, also quasi nur nachgedämmt wird.
Problem bei Innendämmungen ist die Art der
Verbindung zur Wandoberfläche. Die bekommen Sie
in einer wirklich feuchtigkeitsgerechten Art
nicht hin. Folglich wird sich an der Rückseite
der Dämmung Tauwasser niederschlagen, da sich
ein verändertes Temperaturgefälle einstellt und
somit die Partialdrücke des Wasserdampfes nicht
mehr im Ursprungszustand bleiben.
"



Dazu müsste man eigentlich erst mal wissen, um wieviel dB
der zulässige Wert in der Nachbarwohnung überhaupt
überschritten wird

ich beziehe gerade eine Wohnung, in der man sich bequem
durch die 24er-Wand im Dachraum unterhalten könnte.
Ich werde zunächst per Gutachter eine Nachrüstung
entsprechend DIN 4109 verlangen.

"Schallschutz
vermindert die Schallübertragung. Generell regelt die
Deutsche Schallschutz-Norm DIN 4109 Lärmbelastungen
im Wohnumfeld. Sie bestimmt Maßnahmen zum Schutz gegen
Außenlärm und den Schallschutz zwischen verschiedenen
Wohnungen. Das bei der Bewertung dieser
Luftschalldämmeigenschaften von Bauteilen
zugrundeliegende Maß (R'w) wird in Dezibel (dB(A)),
einer logarithmischen Maßeinheit, angegeben.
Ein Beispiel: "Nicht ungewöhnlich" im Sinne der DIN
ist eine laute Unterhaltung mit 70 bis 75 dB(A). Um
diese Geräusche auf der "stillen Seite" unhörbar zu
machen, muss die Wohnungstrennwand ein Schalldämmmaß
von mindestens 53 dB(A) aufweisen. Der "Restlärm" darf
noch 22 dB(A) betragen und entspricht damit der
Forderung nach ausreichendem Lärmschutz für Trennwände
zwischen Wohnungen. Für Trennwände zwischen Reihen-
und Doppelhäusern wird ein höherer Schalldämmwert von
67 dB(A) empfohlen. Für den normalen Schallschutz
innerhalb einer Wohnung, wie zum Beispiel zwischen
Wohn- und Kinderschlafzimmer, wird ein Schalldämmaß
von 40 dB(A), besser noch 47 dB(A) nahe gelegt. Die
in der Norm gestellten Anforderungen stellen im Neubau
das Minimum dar, das in jedem Fall zu erfüllen ist.
Oft scheint es sinnvoll, den Schall besser zu dämmen,
als die Norm erfordert. Über die Notwendigkeit
entscheidet jeder Bauherr selbst
.
"
Bitte beachte, es werden nur dB(A)-Werte genannt!
Auch die Hersteller von Trockenbauelemente nennen meist
keine Werte für die tiefe Frequenzen.

http://www.schoeck.de/Content,24.html
http://www.umweltbundesamt.de/laermprobleme/anlagen/download.html
http://www.umweltbun...barschaftslaerm.html

gruss
Kay

p.s.
etwas zum Nachdenken
http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgp.cgi?doc=9586


[Beitrag von Kay* am 25. Mai 2006, 00:46 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#18 erstellt: 25. Mai 2006, 11:25

Skyraker77 schrieb:
Ein Gespräch hat gestern noch stattgefunden. Problem ist, das das Schlafzimmer des Kleinen nebenan ist. Sie persönlich würde es ansonsten nicht unbedingt so stören. Bringt mich aber auch nicht weiter. "Du kannst ja laut machen wenn ich nicht da bin"


Vielleicht gibt es eine Lösung in dieser Richtung? Vielleicht kannst Du ja mal anbieten das Zimmer des Kleinen in einen anderen Bereich der Wohnung zu verlegen - natürlich auf Deine Kosten. Das wäre zumindest billiger als eine Raum im Raum Lösung. Vielleicht kannst Du ja auch in einen weiter entfernten Raum ziehen?



Kay schrieb:

Amin65 schrieb:
Als Eigentümer hat man sowieso mehr Rechte als als Mieter


Unsinn, gleiches Recht gilt für alle


Theoretisch ja, praktisch nein!


Grüße, Amin
Gladiator6
Stammgast
#19 erstellt: 28. Mai 2006, 21:52
Interessante Diskussion!

Ich interessiere mich auch sehr für die Schalldämmung!

Ich werde wahrscheinlich in nächster Zeit auch ein Heimkino realisieren, und muss irgend wie die Aussenwände vernünftig dämmen!

Der Raum muss sowieso komplett neu gemacht werden, da es bisher nur eine Scheune aus Bretterwänden war. Ich frage mich deshalb, wie man die Aussenmauern am besten bauen würde, damit sie möglichst schalldicht sind.

Bei mir handelt es sich nicht um ein nachträgliches dämmen, sondern ich würde gerne die Wände von Anfang an möglichst gut machen. Die erweiterten kosten werden wohl auch nicht so gigantisch sein, da ja eh alles neu gemacht wird.

Hat jemand eine Idee, wie eine Wand theoretisch am besten aufgebaut sein sollte, um möglichst schallisolierend zu wirken?
Kay*
Inventar
#20 erstellt: 28. Mai 2006, 22:28
Wenn du die Möglichkeit hast neu aufzubauen,
wäre es möglicherweise hilfreich,
die beiden Artikel von wvier downzuloaden:
- www.wvier.de/texte/TMT21-Moden.PDF
- SACD-Vorführ-Raum

Betreffs der Wandausführung kann ich dir nicht helfen.
Da du aber ohnehin einen Archtiketen/Statiker brauchst,
wäre ein Hinweis auf dein Vorhaben sinnig.
Allgemein, je mehr Masse, desto besser.
Ansonsten sind die grössten Probleme irgendwelche Öffnungen
in den Mauern, wie Fenster und Türen, bzw. Lüftung.
Selbst Schallschutzfenster sind für tiefe Frequenzen
praktisch offen.

Ansonsten schau dir die Beiträge zu DBAs hier im Forum
oder bei Visaton an.
Gladiator6
Stammgast
#21 erstellt: 29. Mai 2006, 01:11
Je länger ich mich mit dba beschäftige, desto mehr glaube ich dass es doch einfacher ist, den Raum auf andere Weise zu dämmen.

DBA funktioniert sicherlich im Labor gut. Aber ob sowas in meinem Raum funktionieren würde... Da sind zu viele Faktoren die perfekt stimmen müssen, damit sowas funktioniert! Ich denke nicht, dass die bei mir gegeben sind!
Amin65
Inventar
#22 erstellt: 29. Mai 2006, 14:48

Gladiator6 schrieb:
Hat jemand eine Idee, wie eine Wand theoretisch am besten aufgebaut sein sollte, um möglichst schallisolierend zu wirken?


Du hast nicht beschrieben, ob eine Verbindung von der Scheune zum Wohnbereich besteht. Die beste Schallisolierung sind normalerweise massive Wände aus Stein*. Die sollten dann doppelt aufgebaut werden mit "Luft" dazwischen. *Optimal wäre es, wenn zwischen der Scheune und dem Wohnbereich kein Kontakt mehr besteht. D. h. jede Verbindung über das Fundament und der Dachkonstruktion gekappt wird! Keine Stange oder kein Brett sollte noch eine Restverbindung herstellen. Über diese Brücken und Verbindungen verbreitet sich normalerweise der Schall immer aus.

Ein freistehendes Gebäude ist immer wesentlich einfacher zu isolieren!!! Z. B. viele Diskotheken müssen erhebliche Lärmschutzbestimmungen erfüllen. Die werden von Profis speziell damit ausgestattet. Da kann man sich auch etwas von abschauen. Schwachpunkte sind z. B. immer Fenster und Türen. Die kann man notfalls doppelt ausführen.

Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 29. Mai 2006, 14:51 bearbeitet]
Gladiator6
Stammgast
#23 erstellt: 29. Mai 2006, 15:00
Der Raum ist nicht freistehend, es ist einfach ein Teil unter dem "normalen" Hausdach, welcher bis jetzt nicht ausgebaut war, und nur von aussen her zugänglich war.

Ich werde mich wohl an einen Fachmann wenden müssen um zu erfahren, was realisierbar wäre!
Amin65
Inventar
#24 erstellt: 29. Mai 2006, 15:33

Gladiator6 schrieb:
Ich werde mich wohl an einen Fachmann wenden müssen um zu erfahren, was realisierbar wäre!


Ja, es sieht wohl danach aus. Allerdings besteht immer ein Zusammenhang zwischen der Empfindlichkeit der Mitbewohner und der dazu nötigen Schallisolierung. Im gleichen Gebäudetrakt schallisolierende Maßnahmen zu unternehmen - die vor allem etwas bringen sollen - ist meiner Meinung nach eine der schwierigsten Baumaßnahmen in Sachen Schallisolation!

Außer den "echten" Raum-im-Raum-Maßnahmen sehe ich nur marginale Verbesserungsmöglichkeiten. Die meisten beruhigen nur das Gewissen, bringen aber praktisch nichts.


Grüße, Amin
Gladiator6
Stammgast
#25 erstellt: 29. Mai 2006, 17:20
Ich weiss noch nicht wie laut die Nachbarn sein werden.

In einem Abstand von ungefähr 5-10 Metern von der Aussenwand des Heimkinos entstehen 2 neue Mehrfamilienhäuser. Und es ist aus meiner Sicht sinnlos ein Heimkino zu planen, und dann in Boxen zu investieren wenn man sie dann nicht richtig brauchen kann! Schlagzeug spielen sollte man auch können!

Ich wende mich mal hier http://www.aa-ae-cf.ch/

Interessant finde ich zB. das hier http://www.aa-ae-cf.ch/Download/PB%20PLT%2046.PDF

Die Dämmung ist nicht schlecht, für dass das ganze nur so 1 cm dick ist.
Amin65
Inventar
#26 erstellt: 30. Mai 2006, 16:28

Gladiator6 schrieb:
Ich weiss noch nicht wie laut die Nachbarn sein werden.


Die Nachbarn? Ich dachte Du bist der Verursacher des Lärms?


Gladiator6 schrieb:
Die Dämmung ist nicht schlecht, für dass das ganze nur so 1 cm dick ist.


Von diesem Material würde ich mir nicht so viel versprechen. Laut Tabelle im PDF wirkt es im gerade so wichtigen Bassbereich kaum noch bzw. unter 60 Hz gar nicht mehr. Das sind die fiesen Frequenzen, die die Nachbarn besonders ärgern!

Es sieht mir so aus, als müßtest Du 3 - 4 Lagen davon übereinander legen, um auch im Bass einigermaßen auf der sicheren Seite zu sein.


Grüße, Amin
Gladiator6
Stammgast
#27 erstellt: 30. Mai 2006, 21:33
Lol, so wollte ich es natürlich nicht schreiben.
Klar bin ich der Verursacher! Ich weiss noch nicht, wie empfindlich die Nachbarn sein werden. Das wollte ich eigentlich schreiben...

Frage nebenbei:

Wie laut hört ihr so in eurem Heimkino? Welche Lautstärke entspricht wirklich einer Kinoatmosphäre?

Ab 85 db treten ja Gehörschäden auf, wenn man über längere Zeit so laut Musik hört.
Amin65
Inventar
#28 erstellt: 31. Mai 2006, 15:54

Gladiator6 schrieb:
Wie laut hört ihr so in eurem Heimkino?


Sorry, ich habe kein Heimkino. Die Frage muss ich an die Kollegen hier weitergeben ...
Moonscratcher
Neuling
#29 erstellt: 25. Okt 2007, 16:46
Hi...
Ich weiß...es ist ein paar Monate her, aber ich bin Trockenbauer und habe einige Zeit Akustik Ausbauten gemacht..

Ich bin darauf gestossen, weil ich auf der suche nach neuen Dämpfer-Elementen für den Boden bin..

Hab mich jetzt mal angemeldet und lass auch noch was zu dem Thema ab..

Aaaaalso..
Im Algemeinen stören die Nachbarn alle Frequenzen extrem, die im Tieftonbereich liegen..
Das liegt..ganz klar..an der Körperschall Übertragung..
Weiterhin sind es die Frequenzen im Stimm - Bereich des

Menschen (schau mal die Fletcher-Munson-Kurve an..), welche sowohl als auch (Luft / Körperschall) übertragen werden.

Wenn Du dafür Sorge tragen kannst, dass die Wände ca. 70% des Luftschalls schlucken (oder mehr..) drückst Du die ER´s stark runter, was schon gut hilft.. dazu genügt tatsächlich eine Lattung auf Schaumgummistreifen mit Glaswolldämmung (die Akustikplatte !! die sind stärker verpresst..) und Doppel-Beplankung, also 2x 12,5 mm stark..
Die Decke hängste ab, und zwar nicht gerade, sondern mit 4-8 Grad Neigung und gelochten Rigipsplatten..da kannst normale Glaswolle draufschmeissen..

Das allergrösste problem ist der Boden...wegen der tiefen Frequenzen..
Es gibt professionelle Lösungen (große Gummimanschetten mit Gasdruckdämpfer) für Recording-Studios..und das geht über Federn bis zu diversen Schaummatten...
Hier musst du die grösste Vorsicht walten lassen..
Evtl. musst Du den/die Subs extra entkoppeln und ein Stück vom Boden anheben (Druckstau..)

Dann noch die Tür von innen mit 8-12 cm Schaumstoff beschlagen...auch hier musst Du sorgsam sein..in die Türangeln weichere Unterlagsscheiben legen !!!

und schwuppps...hast Du mit Sicherheit 25-35 dBA Dämpfung über den gesamten Bereich..

Bedenke, dass bei lautem Abspielen diese Dämpfungsmethode im Grenzbereich exponential zusammenbricht...
D.h... bei 100- 103 db/SPL ist Schlu-mi-lu (Schluss mit lustig..)

Vielleicht hilft das ja ??

Na...wahrscheinlich ist das problem eh schon gegessen..

Grüße...

Moon..

P.S.: Jemand, der Ahnung von Bodendämferelementen hat ?? Ich such was neues...möglichst flache Bauart für Recording-Studio...Thx....
Zierenberg
Neuling
#30 erstellt: 05. Okt 2008, 08:00
An Skyraker77 !!!!


Stop Arlarm....................


Hoffentlich hast Du noch nicht angefangen zu bauen, denn ein Raum in Raum System hat andere starke Nachteile.
Zwar ist bei korrekter Durchführung solch eines Vorhabens dein gewünschter Effekt (durch Abkoppelung/Polstern) die
Körperschalldrücke größtenteils zu elliminieren höchst warscheinlich erfolgreich, jedoch hast Du dir einmal Gedanken über andere Nebeneffekte gemacht?

Zu erwartende Nebeneffekte:

1. Dein Raum wird sich definitiv sehr stark verkleinern!
Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Angenommen man versetzt eine Wand irgend eines Raumes um
ihn zu verkleinern um nur 30cm(nach innen), ist bereits
eine merkliche Raumveränderung warzunehmen.

Du solltest deshalb mal ausrechnen wieviel Innenraum dir
noch bleiben wird und dich mal in einem Raum solcher
Maße (nicht ähnlicher!!) begeben, um die Größe erfassen
zu können.

2. Wird die Akustik in diesem Raumraum, um das mal sanft
auszudrücken: F Ü R C H T E R L I C H sein!
Auch wenn Du professionelle Akustik-Elemente zur Hilfe
nimmst, wird immer eine sehr schlechte Akustik übrig
bleiben. Das ist konzeptionell durch den Trockenbau vor-
herzusehen.

Deshalb war der eine angegebene Link zu dem SACD
Vorführraum, ein guter Tip!

Und ich kann aus den gemailten Deinerseits nicht erkennen
das Du vorhattest Stein in Stein zu bauen, auch weil das
statisch normalerweise nicht in Frage kommt.

Deshalb müstest Du mindestens mit 30cm starker Bewandung
bei ca.: sinnvollen 5cm Abstand zur Wand, an der dünsten!
Stelle Rechnen. Und an einer anderen (eher dicksten)
Stelle, das plus ca.:25cm nehmen, da Du keinen exakt
quadratischen Raum bauen darfst-das wirst Du ja wissen.

Bedenke dabei in allen Dimensionen (von oben, allen
Seiten und und unten), ich würde Dir unbedingt den
Raumraum abraten!

DAS wird sich grauenhaft anhören ..(mein Geschriebenes meine ich ).............jedoch gibt es eine Lösung,

fallst Du noch Interesse hast schreib' dies doch mal.

Ich schaue mal ab und zu hier rein, und bei Deinem Nachtrag
verfasse ich Dir dann eine quasi Komplettanleitung für die
meiner Meinung nach einzigste sinnvolle bauliche Lösung


Grüße
Ydope
Inventar
#31 erstellt: 05. Okt 2008, 18:14
Hi Zierenberg,

nur zur Info:
Falls du keine Antwort erhalten wirst, liegt es wohl daran, dass die Diskussion auf die du geantwortet hast, schon mehr als zwei Jahre alt ist.

Gruß
Ton-Daniel
Stammgast
#32 erstellt: 02. Nov 2008, 18:20
ich wäre allerdings an einer lösung interessiert

eckdaten:
eigenheim, eigenständiger heimkino/hifi raum, 4x5m, zwei ausenwände mit ca. 8m abstand zum nachbarn, eine der ausenwände hat ein fenster zu den nachbarn, die andere eine tür zum garten, eine weitere tür in einer innenwand zum flur hin, unterkellert, parkettboden, holzdecke, verputze wände

auf das fenster und die tür zum garten könnte ich ohne weiteres verzichten.

aktuell stehe ich vor der frage wie ich den raum so schalldicht wie möglich bekomme.
superfranz
Gesperrt
#33 erstellt: 03. Nov 2008, 00:38

Ton-Daniel schrieb:
ich wäre allerdings an einer lösung interessiert

eckdaten:
eigenheim, eigenständiger heimkino/hifi raum, 4x5m, zwei ausenwände mit ca. 8m abstand zum nachbarn, eine der ausenwände hat ein fenster zu den nachbarn, die andere eine tür zum garten, eine weitere tür in einer innenwand zum flur hin, unterkellert, parkettboden, holzdecke, verputze wände

auf das fenster und die tür zum garten könnte ich ohne weiteres verzichten.

aktuell stehe ich vor der frage wie ich den raum so schalldicht wie möglich bekomme.


das Problem ist besonders der Oberbass..vielmehr noch der Grundtonbereich (100-200HZ)


im Automobilbau nimmt man schwere Bitumenmatten

diese Platten...evtl. Schweissbahnen ausem Dachdeckerhandel

mehrschichtig bei Verwendung von MDF auf die Mauer zum Nachbarn aufdoppeln ...und immer schön eine Schicht Luftpolster lassen(Fenster und Tür falle diesen Massnahmen
zum Opfer

allerdings würde ich es mir überlegen

ein Heimkino in nen Keller zu bauen

dort wo sich die Hanteln und Heimtrainer langweilen

dort wo sich ihre Besitzer nach anfänglicher Begeiasterung

nicht mehr sehen lassen

mein Heimkino befindet sich auf der Wohnetage

mit Theke...Spüle ...warmes-kaltes Wasser...sogar ein 380 Volt Herdanschluss exestiert

Leinwand hinter der Gardinenleiste...Gerätschaften hinter der Theke...kein einziges Kabel ist zu sehen

eben wie im richtigen Kino

...und jede Menge Absorbationsplatten

franzl
Ton-Daniel
Stammgast
#34 erstellt: 03. Nov 2008, 13:10
hi,

danke für die antwort.

keller geht leider nicht, da nur ein in frage kommender raum dort exsistiert und dieser beruflich als lager genutzt werden muss - und die nächsten 5-10 jahre wohl auch wird. tausch geht nicht.

hauptsorge macht mir eine ordentliche bodenkonstruktion, nach allem was ich hier rausgelesen habe ist grade der tieftonbereich des subs wohl das problem dem am schwierigsten beizukommen ist..

ich dachte an eine irgendwie geartete gummischicht bzw. streifen (tip irgendjemand ?:)), darauf eine lattenkonstruktion im bereich von 5x5/10x10, da zwischen steinwolle o.ä. (tip). drauf kommt dann mdf mit dicken teppich bespannt.

in dem boden würden dann alle kabel für die boxen verlaufen, die boxen würde ich alle auf ständer setzen.

die wände&decke würde ich am liebsten zunächst mit dunklem molton abhängen (nicht für die akustik aber für einen möglichst dunklen raum, wegen der projektion).

die nächste ausbaustufe wären dann wände auf den trägerboden mit ca. 15cm abstand zu den echten hauswänden, ebenfalls gedämmt. dann mit rigips verkleidet und molton bespannt (geht das akustisch klar ?).

als letztes wäre dann die decke drann - da fehlen mir aber noch ideen.


[Beitrag von Ton-Daniel am 03. Nov 2008, 13:19 bearbeitet]
SeventhGoblin
Neuling
#35 erstellt: 03. Nov 2008, 19:12
Hallo,

ich würde zum Raum in Raum System von Knauf tendieren, die Beplankung mit Diamant Bauplatten und als Decken und Wandverkleidung Ecophon Platten, da wird definitiv niemand mehr etwas hören, was den Wand/Bodenanschluss angeht, schwimmenden Boden mit Schüttung.

Das ist nicht ganz billig, dass Ergebniss wird Dich jedoch umhauen.

Sascha




Wenn Du Hilfe brauchst, ich baue Dir das Ding
superfranz
Gesperrt
#36 erstellt: 03. Nov 2008, 21:15

SeventhGoblin schrieb:
Hallo,

ich würde zum Raum in Raum System von Knauf tendieren, die Beplankung mit Diamant Bauplatten und als Decken und Wandverkleidung Ecophon Platten, da wird definitiv niemand mehr etwas hören, was den Wand/Bodenanschluss angeht, schwimmenden Boden mit Schüttung.

Das ist nicht ganz billig, dass Ergebniss wird Dich jedoch umhauen.

Sascha




Wenn Du Hilfe brauchst, ich baue Dir das Ding :)


jau

das wäre optimal

am besten als Fünfeck...dann gibts keine Raummoden mehr

franzl
Ton-Daniel
Stammgast
#37 erstellt: 03. Nov 2008, 23:33
die sache mit dem fünfeck ist verlockend nur leider bleibt dann vom raum nichts mehr über bei 20m²
superfranz
Gesperrt
#38 erstellt: 03. Nov 2008, 23:41

Ton-Daniel schrieb:
die sache mit dem fünfeck ist verlockend nur leider bleibt dann vom raum nichts mehr über bei 20m² :)


dann bau einen Siebeneck

oder rund oder oval

den Vorteil kannst du dir nie mehr mit Hifi-Zeugs erkaufen

franzl
Verrückter
Inventar
#39 erstellt: 04. Nov 2008, 18:56
Hallo,

will mal meinen Senf dazu abgeben.

Man kann einen Raum im Raum gut vorher planen, bezüglich der Schallisolierung. Bezüglich Raumakustik im Raum, ist es nicht mehr ganz so einfach. Alles in allem, wenn man bereit ist, die Kohle auszugeben, kann man extreme Schallisolierung bis etwa 20Hz runter bekommen.

Bei ernsthaftem Interesse, beantworte ich gern Fragen.

Stefan
superfranz
Gesperrt
#40 erstellt: 04. Nov 2008, 19:33

Verrückter schrieb:
Hallo,

will mal meinen Senf dazu abgeben.

Man kann einen Raum im Raum gut vorher planen, bezüglich der Schallisolierung. Bezüglich Raumakustik im Raum, ist es nicht mehr ganz so einfach. Alles in allem, wenn man bereit ist, die Kohle auszugeben, kann man extreme Schallisolierung bis etwa 20Hz runter bekommen.

Bei ernsthaftem Interesse, beantworte ich gern Fragen.

Stefan


Bravo

bin beeindruckt...konnte bis jetzt leider nur einen Teil deines Heimkino-Beitrages lesen

...ich bin an einem 2. Höhrraum am werkeln

Fußboden und Decke...Kabel und Putz sind erledigt

jetzt steht die Planung für den Woofer an (evtl. als eine MOno-Line unter der Decke ?)

links unf rechts eine Line (evtl. 2 Electro-Voice Hörner in die Line intergieren...die man bei Nichtbedarf zuzudecken kann) und in der Mitte die Leinwand

unmittelbar vor der Rückwand soll eine Steinwoll-Wand (bestehend aus 16 Ballen Steinwollplatten) entstehen ...ich hoffe damit Raummoden zu vernichten und den Nachhall zu drücken

gruß franzl
jantrace
Neuling
#41 erstellt: 11. Nov 2008, 01:35
Hallo,

Nun nachdem ich hier fleissig verfolgt hab, und nun unzählige varianten einer raum in raum konstruktion gelesen hab, hab ich auch noch eine frage, ich bin maurer kenn mich daher mit Stein und Beton bissle aus jedoch nicht mit schallschutz etc,... aber reicht es nicht wenn ich den gewünschten Keller Raum eine sogenannte doppelte Wand mit Ziegelsteinen von einer Rohdichte ca ab 1,8 auf ein Starkes Gummiband in einem Max 10 cm abstand zur Hauptwand neu einziehe und die jeweilige Decke und boden mit Gummi distanzstreifen, absetze ? So das sogut wie kein Kontakt zum eigentlichen Haus besteht,.... ? Evtl noch zwischen den beiden Wänden mit glaswolle dämmen um zusätzlich schall und Wärmeschutz zu gewärleisten nicht das der schimmel kommt durch die schwitzenden wände ;-) ?? Vorhaben, Musik Studio mit einer sogut wie möglichen schalldämmung um nach aussen nix mehr zu hören. Vereinfacht das nicht die möglichkeit durch die trennung bzw Teilung des raumes, um zb eine Aufnahme kabine zu integrieren ? Ich denke das wäre vom Kostenfaktor die wohl günstigste variante oder ?

Steine und mörtel sowie glaswolle is nu nich das teuerste Baumaterial, hingegen wenn ich hier einige konstruktionsvorschlägen lese was da alles eingesetzt wird,... wird man ja arm dabei

Greetz Jan
Verrückter
Inventar
#42 erstellt: 17. Nov 2008, 11:15
Hallo,

wenn Du das mit allen Wänden machst und immer schön auf dem schwimmenden Estrich bleibst, kann das was werden. Die Decke nicht vergessen und die zweite Tür. Außerdem das richtige Gummi nehmen!

Stefan
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Raum in Raum Schallisolierung
gast44 am 10.09.2009  –  Letzte Antwort am 12.09.2009  –  9 Beiträge
Raum in Raum nötig ?
annonym am 04.04.2010  –  Letzte Antwort am 08.04.2010  –  21 Beiträge
Raum in Raum
Marcel754 am 16.11.2008  –  Letzte Antwort am 27.12.2008  –  38 Beiträge
Raum im Raum Prinzip
ShaakDJ am 17.06.2015  –  Letzte Antwort am 20.06.2015  –  6 Beiträge
Hilfe-kleiner Raum dröhnt!
GTV1 am 08.01.2012  –  Letzte Antwort am 18.01.2012  –  22 Beiträge
Mein Raum im Raum
blacktoy am 16.02.2009  –  Letzte Antwort am 13.06.2009  –  13 Beiträge
Raum im Raum zum Schallschutz
Klangfreak am 08.12.2017  –  Letzte Antwort am 26.01.2018  –  25 Beiträge
Aufstellung im quadratischem raum HILFE!
R4D3K am 21.01.2020  –  Letzte Antwort am 22.01.2020  –  27 Beiträge
Mein Raum das Akustikgrab. Hilfe !
eRazze am 18.01.2017  –  Letzte Antwort am 07.02.2017  –  9 Beiträge
Raum-Tuning
Mus1k am 31.05.2006  –  Letzte Antwort am 01.06.2006  –  3 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedLars4004
  • Gesamtzahl an Themen1.551.080
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.763

Hersteller in diesem Thread Widget schließen