Hall im Raum

Ein Deckensegel aus Basotect würde sich da anbieten, imho.

Ok,

ich habe diese hier gefunden:

http://www.ebay.de/i...zStIRPVag8LJrf2_7tyQ

Wieviel brauche ich davon? Bzw. wieviel Fläche der Decke sollte ich damit abdecken?
Welche Dicke wäre ausreichend?
Macht es einen Unterschied ob ich die Teile mit Seilen unter die Decke hänge oder direkt mit Kleber an der Decke befestige?

Die breitbandigste Wirkung hat 10cm dickes Basotect mit 10cm Abstand zur Wand/Decke.

Ich denke 2-4 Platten würden ganz gut funktionieren, ich habe bei mir ein 2qm Deckensegel 11cm stark, aber wegen niedriger Raumhöhe direkt an der Decke in einem 10qm Raum verbaut.

Es gibt auch manchmal günstige Angebote bei ebay, oder Kleinanzeigen ebay von Basotect Platten/Resten.

Manche Anbieter verkaufen auch Restekisten, wenn man die Deckensegel mit einem Rahmen baut und mit einem dünnen Stoff bezieht, sieht man den Unterschied zu "normalem" Basotect nicht

roxxdaddy (Beitrag #1) schrieb:

Ich hatte mir mal diesen Noppenschaum gekauft und alle Bilder von hinten damit ausgefüllt, aber das hat leider keine Veränderung gebracht. https://www.amazon.d...01_s00?ie=UTF8&psc=1

Wie jetzt? Du hast den Noppenschaum hinter Bilder gepackt? Dann ist klar, dass das nichts bringt. Der Schall muss den Absorber schon "sehen". Davon abgesehen ist der 3cm Absorber viel zu dünn, um großartig was zu bewirken.

ALUFOLIE (Beitrag #5) schrieb:

Wie jetzt? Du hast den Noppenschaum hinter Bilder gepackt? Dann ist klar, dass das nichts bringt.

Hmmm ... wenn eine niederfrequente Schallfront auf das Bild trifft - und das Bild gibt dem Volumen dahinter entsprechend nach - muss die Luft zum Ausgleich "quer" durch den Schaumstoff. Wenn nun das Bild schwer genug ist ...

Hilft dem TE jetzt nicht, aber das Problem find ich interesssant.

Wie meinst du das? Dass das Bild dann quasi als Plattenschwinger funktioniert?

Für den Hall im Raum ist es nicht förderlich, den Absorber hinter einem Gegenstand zu verstecken. Wie soll der Absorber dann wirken? Der Schall wird von der Bildoberfläche reflektiert. Da kann der Absorber dahinter nichts retten.

ALUFOLIE (Beitrag #7) schrieb:

Wie meinst du das? Dass das Bild dann quasi als Plattenschwinger funktioniert?

Ja - mit dem Hintergedanken, dass die Dämpfung auch auf tiefere Frequenzen wirkt, als der Hohlraum es rein wellenlängenmäßig hergäbe.

Dazu ist aber der Holhraum zu klein und die Dämpfung zu gering.

Naja, der Druckunterschied zwischen Vorder- und Rückseite ist erstmal unabhängig von der Hohlraumgröße. Aber jede Bewegung der Platte würde - gerade wegen der geringen Hohlraumgröße - eine Ausgleichsströmung "quer" durchs Absorbermaterial erzwingen - wodurch die Dämpfung erheblich stärker wäre ... Ist bisher nur so eine spleenige Idee von mir. Keine Anhnung, wie man das korrekt modellieren könnte, wenn überhaupt.

Die Bilder sind ja ein Holzgestell mit Leinwand überzogen, ich hattre gedacht das die Schallwellen dadurch gehen würden. Es gibt ja auch einige Absorber wo dann einfach ein Stoff vor den eigentlichen Absorber gespannt wurde.

Achso. Ich dachte, es wären feste Bilder. Ich weiß nicht, wie schalldurchlässig Leinwand ist, aber ich denke, durchlässig genug, dass der Absorber dahinter wirken kann. Korrigiert mich bitte Jemand, wenn ich falsch liege.
Bliebe aber sowieso die zu geringe Dicke des Absorbers.

Das effektivste bleibt nach wie vor 10cm Basotect an den Spiegelpunkten, um den Hall zu reduzieren.

Leider hatte ich in der letzten Zeit kaum möglichkeiten mich weiter um das Thema zu kümmern, in der Zwischenzeit habe ich mir nun 4 Platten 100x50x5 Basotect bestellt.

Ich habe diese 4 Platten als Deckensegel (alle 4 einzeln und auch jeweils 2 übereinander damit ich auf 10cm komme) angebracht, was aber leider nicht den gewünschten Effekt gebracht hat.

Das einzige wo ich bisher einen spürbaren Effekt feststellen konnte war als ich alle 4 Platten in eine Ecke des Raums (rechts hinterm Hörplatz) gestellt hat. So kanns aber nicht dauerhaft bleiben da es unschön aussieht und immernoch nicht so ist wie ichs mir vorstelle.


Hier eine Skizze des Raums:



Ich habe nochmal neue Messungen mit REW und meinem Audyssey Mikro und Presonus Eris 4.5 durchgeführt:

1. Raum ohne zusätzliche Absorber so wie er ist:


2. mit den Absorbern im Eck hinten Rechts:


Mit den Absorbern ist der Hall fast weg, es dröhnt aber bei ca. 134hz noch sehr. An meinem Abhörplatz nehme ich leider fast keinen Bass wahr, erst wenn ich mich quasi vor die Rückwand setzte, das ist unschön.

Würde es was bringen wenn ich den Tisch drehe und mich dann an den Stereo Aufstellungsrichtlinien orientiere? 0,33% Abstand von der Wand 0,385% Abstand zwischen den Boxen...Das würde doch an den Raummoden kaum was ändern oder nicht? meine Sitzposition wäre ja im Prinzip fast dieselbe nur dass ich um 90Grad nach rechts gedreht wäre.

Edit:

Habe den Schreibtisch nun um 90Grad gedreht und sitze jetzt frontal vor der kürzeren Wand mittig. Sitzabstand zur Wand ist ca. bei 1,2 Meter, die Boxen sind 1 meter auseinander, also im Prinzip alles wie es sein sollte.
Leider habe ich wie vermutet noch immer keinen Bass am Hörplatz, an den Wänden ist aber Bass wie ich es mir vorstelle.

Hier noch die neue Messung:


Der nachhall ist etwas besser geworden, aber anhören tuts sich immernoch nicht so dolle