Spikes aus dem 3D-Drucker?

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*Inso*
Neuling

#1 erstellt: 26. Jul 2018, 03:03

Grüße,

ich wohne in einem Altbau mit Laminatboden, der schon beim drüberlaufen dezent nachgibt und knarzt.
Daher nehme ich an, das der Boden entsprechend mitschwingt und den Klang negativ beeinflusst, und möchte meine Boxen ein wenig "fester" stellen.
Idee ist nun, eine Marmorplatte unter zu legen, und darauf die Boxen auf Spikes zu stellen.
Jetzt hab ich hier einen 3D-Drucker stehen, der auch entsprechend sauber und qualitativ gut druckt.
Nun meine Frage: hat schon jemand Erfahrung mit Plastikspikes?
Jede Box bringt ca 25kg auf die Waage. Ein PLA-Druck mit 100% Infill und 0.4er Schichthöhe sollte das Gewicht eigentlich gut tragen können.
Was ich mich nur frage:
wie sieht es mit der Akustik aus?
Habe ich eine schlechtere Ankopplung als mit Metallspikes?
Wäre eine etwas breitere Standfläche problematisch? (siehe Links unten)
Macht es einen Unterschied ob ich die Spikes mit Gewinde einschraube oder "einfach" mit doppelseitigem Tape anbringe?

Idee ist, einen der folgenden Spikes zu wählen:

https://www.thingiverse.com/thing:2748594

https://www.thingiverse.com/thing:2037231

[Beitrag von *Inso* am 26. Jul 2018, 03:06 bearbeitet]

*myname*
Stammgast

#2 erstellt: 31. Jul 2018, 08:08

Morgen,

wenn ich jetzt einfach mal behaupte dass es komplett Banane ist, ob mit Spikes oder ohne, ob mit Marmor/Granit-Platte oder ohne.
Die Begriffe Ankoppeln/Abkoppeln sind auf reinen "Marketing" gewachsen und können wohl die wenigsten Physikalisch korrekt begründen.

Das lass ich jetzt einfach mal so stehen.

In der Realität werden solche Böden durch die Luft angeregt zu schwingen/resonieren, also durch den Schall selber.
Natürlich kann hierbei auch gegen gesteuert werden, der Ansatz ist aber wesentlich komplexer als es den Anschein hat.

Aber trotzdem gefällt mir die Granit/Marmor/Schiefer-Platten Geschichte optisch sehr gut.

Fuchs#14
Inventar

#3 erstellt: 31. Jul 2018, 08:18

wenn ich jetzt einfach mal behaupte dass es komplett Banane ist, ob mit Spikes oder ohne, ob mit Marmor/Granit-Platte oder ohne.

Genau so ist es, siehe auch

https://av-wiki.de/entkoppeln

Pd-XIII
Inventar

#4 erstellt: 31. Jul 2018, 08:23

Ich hatte bis letztes Jahr auch einen gut mitschwingenden Boden und dachte mit diversen Spikes, Hutmuttern, Steinplatten und Gummimatten könnte ich noch etwas rausholen -> NICHTS!

Eine penible Ausrichtung der Lautsprecher und die Verwendung von Audyssey haben mir schnell gezeigt, welche Maßnahmen wirklich etwas bringen.

Dadof3
Moderator

#5 erstellt: 31. Jul 2018, 16:20

*Inso* (Beitrag #1) schrieb:

ich wohne in einem Altbau mit Laminatboden, der schon beim drüberlaufen dezent nachgibt und knarzt.
Daher nehme ich an, das der Boden entsprechend mitschwingt und den Klang negativ beeinflusst,

Wie die Kollegen schon sagten, die Annahme ist nicht unbedingt gerechtfertigt, auch wenn ich einen Effekt je nach Bodenbeschaffenheit nicht ausschließen möchte. Es ist halt so: Es gibt weder plausible theoretische Erklärungen noch empirische Nachweise in Form von Messungen, Blindtests oder ähnlichem, die eine relevante Wirkung belegen, aber dennoch findet man immer wieder Leute, die behaupten, es habe wahnsinnig viel gebracht. (Die gibt es aber eben auch bei Silberkabeln oder CD-Entmagnetisierern ...) Es bleibt also eine Glaubensfrage.

wie sieht es mit der Akustik aus?
Habe ich eine schlechtere Ankopplung als mit Metallspikes?

Das nehme ich an, da der Kunststoff vermutlich nachgiebiger ist als das übliche Metall.

Wäre eine etwas breitere Standfläche problematisch? (siehe Links unten)

Ja, denn das Prinzip von Spikes beruht ja gerade darauf, die Kräfte auf einer winzigen Spitze zu konzentrieren.

Macht es einen Unterschied ob ich die Spikes mit Gewinde einschraube oder "einfach" mit doppelseitigem Tape anbringe?

Es ist ja nicht mal sicher, ob das ganze überhaupt einen Unterschied macht, daher hier wohl auch eher nein.

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