Deckensegel Materialwahl

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raidmaXx
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Aug 2018, 12:11
Hallo,

ich befinde mich gerade in der Planung meines Selbstbau - Deckensegels.
Bin nun bei der Materialfrage angelangt. Ich weiß das eigentlich immer Basotect empfohlen wird. Da ich Student bin muss aber was günstigeres her. Nun habe ich von Rockwool Termarock 50 gelesen. Hat wohl in etwa den selben Längenbezogenen Strömungswiderstand (AFri | ≥ 16 kPa ∙ s/m²) wie Basotect. Nun würde ich einfach dieses nehmen, allerdings lässt sich das wirklich NIRGENDS bestellen. Also hab ich mal ein wenig weiter geschaut und habe nun zwei Alternativen gefunden.

Rockwool Formrock Untersparrendämmung WLG 035 50 mm - Längenbezogener Strömungswiderstand (AFr | ≥ 12 kPa s/²)
Technische Daten Formrock

und

Rockwool RAF Schallschluckplatte SE 40 - Längenbezogener Strömungswiderstand AFri | ≥ 10 kPa s/m²
Technische Daten Schalldruckplatte

Bei den Schalldruckplatten steht in der Beschreibung;


Formstabile Steinwolle-Dämmplatte einseitig mit schwarzem Vlies kaschiert als schallabsorbierende Auflage auf abgehängten, gelochten oder geschlitzten Akustikdecken sowie Wandbekleidungen


Kann ich da einfach 2 übereinander legen? (Wegen der Vliesseite)

Sind das überhaupt Alternativen die man nutzen kann? Sollte ich (egal welches der beiden) doppelt übereinander getapelt verwenden? Wie Dick sollte das ganze werden?

Hoffe das ist hier jetzt kein zu großes durcheinander

Lieben Gruß
raidmaXx
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Aug 2018, 15:41
Keiner eine Meinung dazu? 😅
impulse
Stammgast
#3 erstellt: 28. Aug 2018, 17:04
Ich habe ebenfalls Termarock 50 in meinem Deckensegel verbaut.

Ich bin damals zu Obi gegangen und hab es dort bestellt und abgeholt.
Weltensegler_1970
Inventar
#4 erstellt: 13. Sep 2018, 23:34
Was war denn der Anlass für die Deckensegelinstallation und hat es was gebracht?
Überlege mir auch so etwas anzubauen, weil ich die Halligkeit im Hörraum einfach nicht weg bekomme.

Viele Grüße,

WS
raidmaXx
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Sep 2018, 07:15
Der Anlass ist zum einen den Hall zu reduzieren und gleichzeitig einer der ersten reflektionen zu bekämpfen.

Hab es aber noch nicht geschafft zu bauen. Hier in meiner neuen Wohnung ist noch einiges zu tun. Denke das ich das im nächsten Monat in Angriff nehme. Es werden auch LED-Spots und indirekte Beleuchtung verbaut. Bei Interesse kann ich ja eine kleine bebilderte Anleitung dazu schreiben wenn es fertig ist.

Lieben Gruß
der_kottan
Inventar
#6 erstellt: 14. Sep 2018, 07:29
Interesse!
impulse
Stammgast
#7 erstellt: 14. Sep 2018, 07:41
Bilder sind immer gut. Damit bekommt man auch einfacher Lob vom Forum.
fleX172
Stammgast
#8 erstellt: 14. Sep 2018, 09:00

der_kottan (Beitrag #6) schrieb:
Interesse! :D

Brazel
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Sep 2018, 10:05
Bilder sind immer gut
raidmaXx
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Okt 2018, 19:14
Wenn ich Termarock 50 im Baumarkt bestellen lasse.
Welche dicke sollten die Platten haben? 5cm? 10cm?
Gkaub da gubts ja verschiedene dicken?
impulse
Stammgast
#11 erstellt: 02. Okt 2018, 19:20
5cm im Deckensegel wäre mir zu wenig.
Ob du nun 2x 5cm oder 1x 10cm reinlegst, spielt keine Rolle. Bei 10cm Platten musst du nur einmal zurechtschneiden.
raidmaXx
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Okt 2018, 19:26
So wie ich das verstanden habe sind die Platten 1m x 0,62m. Richtig?

Ich hab vor das Segel so zu bauen das ich die garnicht schneiden muss. 3 nebeneinander und 2 obendrüber. So muss ich das Zeug nicht bearbeiten.

Wie ist das mit Faserflug? Gibt's welchen? Was kann ich dagegen tun?
Brazel
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Okt 2018, 19:38

raidmaXx (Beitrag #12) schrieb:

Wie ist das mit Faserflug? Gibt's welchen? Was kann ich dagegen tun?


Ordentlich Einpacken

Akustikstoff auf die sichtbare Fläche spannen z.B.

Schau mal hier im Forum, v.a. Heimkinobereich, da wird das teilweise ausgiebig dokumentiert.
raidmaXx
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Okt 2018, 19:42
Hab mir das ganze Gerüst schon genau überlegt. Das ich es mit Stoff bespanne ist auch klar. Nur liegt dann oben offen die Wolle drin. Die Konstruktion ist ja noch oben hin offen. Entsteht da auch Faserflug?

Werde noch einen eigenen thread öffnen mit paar Fragen, Konstruktionsplane, Ideen ect.

Aber wegen der Wolle und dem Faserflug wollte ich diesen noch nutzen
Brazel
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Okt 2018, 19:45
Ändere wenn's so weit ist doch einfach den Thread-titel, dann muss ich nicht nach dem neuen Ausschau halten

Machs rundum dicht, dann brauchst dir wegen Faserflug keine Gedanken machen. Ob nun eingeschalt oder komplett mit Stoff ist ne Gewichtsfrage.
impulse
Stammgast
#16 erstellt: 02. Okt 2018, 20:14
Mein Deckensegel ist oben offen und ich konnte bisher keinen Faserflug feststellen.
raidmaXx
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Okt 2018, 21:13
Wie schwer ist ein Paket und wieviele Platten sind drin bei 5cm Stärke?
Bei 5cm und doppelter übereinander gelegt, brauch ich genau 10 Platten. Was wiegen die wohl?


[Beitrag von raidmaXx am 03. Okt 2018, 13:53 bearbeitet]
raidmaXx
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Okt 2018, 14:52
Hallo,



Die Planung meines Deckensegels schreitet weiter voran und wird auch in den nächsten 2-3 Wochen umgesetzt. Dazu würde ich, bei Interesse, dann auch eine Schritt für Schritt Vorgehensweise hier posten.



Doch erst wollte ich meinen bisherigen Entwurf hier teilen und gleichzeitig ein paar fragen stellen und um Verbesserungsvorschläge bitten. Ich werde den Deckenanschluss für meine Lampe zu einer Doppel-Aufputzsteckdose "umbauen" und an die LED-Spots mittels einer Wifi-Steckdose anschließen die sich über Amazon Echo steuern lässt. In dem anderen freien Steckerplatz der Aufputzsteckdose wird ein 5m Wifi LED-Strip stecken der ebenfalls über den Echo gesteuert wird. Somit habe ich einmal direkte Beleuchtung durch die LED-Spots und indirekte Beleuchtung durch den LED-Strip.

TopDown

Dies ist die Ansieht wenn man von Oben drauf schaut. Ich denke das meiste erklärt sich von selbst. Ein Rahmen aus Holz in welchem 6 LED-Spots integriert werden. Zwischen dem Rahmen werden Trägerlatten montiert auf denen dann 10cm Termarock 50 liegt. Die Zeichnung ist nicht zu 100% akkurat. Das ganze würd am Ende deutlich Quadratischer sein. Rechts neben der Skizze seht ihr die Anordnung der Steinwolle. Eine Platte ist 100cm x 62cm x 5cm. Das lege ich doppelt übereinander und habe so 10cm Dicke. Wenn ich drei nebeneinander und zwei längs oben drüber lege brauch ich nichts zuschneiden außer 2 der oberen Platten. Jede

Sideview

Auch der Querschnitt sollte sich eigentlich von selbst erklären.

Fragen die sich mir nun stellen sind folgende:

1. Bei den Maßen der Steinwolle (162cm x 186cm x 10cm (etwa 9,75 Platten)) wie viel wird allein die Steinwolle wiegen? Und wie viel wohl die ganze Konstruktion?

2. Welchen Stoff zum umspannen würdet ihr nutzen?

3. Wie würdet ihr das ganze aufhängen? Und wo die Ankerpunkte?
Ich dachte an 6 dieser Augplatten die am Rahmen montiert werden. Und an der Decke dann halt 6 weiße Ringschrauben. Und als Verbindung zwischen diesen hab ich ehrlich gesagt noch keine Idee. Das ganze soll 8cm unter der Decke freischwebend hnängen. Ideen?

4. Verbesserungs- oder Änderungsvorschläge?

Glaub das solls erstmal gewesen sein.
Bin gespannt.


EDIT: Hmm.. man sieht die Maße ja kaum. Größer gehts aber nicht


[Beitrag von raidmaXx am 03. Okt 2018, 14:53 bearbeitet]
impulse
Stammgast
#19 erstellt: 03. Okt 2018, 16:57
1) Das gesamte Deckesegel wird bestimmt 20-30 Kg wiegen.

2) Zum Bespannen nimm Dekomolton.

3) Das Einfachste sind Haken im Segel und in der Decke und dazwischen ein Seil oder eine Kette. Vier Stück reichen aber locker. Ich habe eine Kette verwendet. Zuerst habe ich lange Ketten eingehängt. So konnte ich die Elektrik gut verkabeln. Danach habe ich einfach andere Glieder der Ketten in die Haken gehakt.

4) Hinweise:
Dein geplanter 5m-LED-Streifen reicht nicht komplett herum, da zu kurz.
Du hast 3cm starke Latten geplant. Du kannst sicher eine Nummer schmaler wählen. Das Segel muss ja kaum was halten.
Brazel
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 03. Okt 2018, 18:07
Weitere Planung mit Baubericht inklusive vieler Fotos ist auf jeden Fall erwünscht
AVBU
Stammgast
#21 erstellt: 03. Okt 2018, 18:34

raidmaXx (Beitrag #18) schrieb:


1. Bei den Maßen der Steinwolle (162cm x 186cm x 10cm (etwa 9,75 Platten)) wie viel wird allein die Steinwolle wiegen?

Schlecht in Mathe?
Dem Manne kann geholfen werden.
Mit Termarock 50 sind es 15,066 Kg
raidmaXx
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 03. Okt 2018, 20:01
Erstmal vielen dank für die Antworten


impulse (Beitrag #19) schrieb:

2) Zum Bespannen nimm Dekomolton.

3) Das Einfachste sind Haken im Segel und in der Decke und dazwischen ein Seil oder eine Kette. Vier Stück reichen aber locker. Ich habe eine Kette verwendet. Zuerst habe ich lange Ketten eingehängt. So konnte ich die Elektrik gut verkabeln. Danach habe ich einfach andere Glieder der Ketten in die Haken gehakt.

4) Hinweise:
Dein geplanter 5m-LED-Streifen reicht nicht komplett herum, da zu kurz.
Du hast 3cm starke Latten geplant. Du kannst sicher eine Nummer schmaler wählen. Das Segel muss ja kaum was halten.


zu 2.: Dämpft Dekomolton nicht selbst auch den Schall? Sollte der Stoff nicht durchlässig sein?

zu 3.: Sicher keine schlechte Idee. Die Augplatten sind aber schon auf dem weg. Das mit einer Kette wird da sicher schwer. Alternative?

zu 4.: Ja das ist mir auch heute schon aufgefallen. Ehrlich gesagt überlege ich mir das Segel eine Nummer kleiner zu bauen. Das ist für mein Wohnzimmer glaube ich eh überdimensioniert. Mein Stereodreieck ist ja nur 3x3m (3m Abstand zwischen Boxen und 3m Abstand von den Boxen zu mir). Da ist ein etwa 2m² großes Segel sicher ohnehin nicht nötig? Ich könnte sicher die selbe Konstruktion nutzen nur statt die Platten so anzuordnen wie geplant, nehme ich nur 3 nebeneinander. Die Maße der Platten wäre also 100cm x 186cm. Und außen rum dann noch 15cm Rahmen. So würde die ganze Konstruktion etwa 130cm x 216cm betragen. Sollte langen?

Noch eine Sache. Welcher Abstand zur Decke wäre ideal? Meine Decke ist nur genau 250cm hoch. Bei meiner Konstruktion + 8cm Deckenabstand, komme ich auf insgesammt 23cm. Das ist schon ziemlich tief.


AVBU (Beitrag #21) schrieb:
Schlecht in Mathe?
Dem Manne kann geholfen werden.
Mit Termarock 50 sind es 15,066 Kg


Ja bin mir gerade nicht sicher wie du das ausgerechnet hast, da ich ja garnicht weiß was eine Platte wiegt?
AVBU
Stammgast
#23 erstellt: 03. Okt 2018, 21:24
Du könntest ja jetzt ausrechnen was 1m³ wiegt. Dann solltest du als Ergebnis 50 rausbekommen, und das ist die Bezeichnung der Dämmatte die besagt, 50Kg pro m³. Steht auch alles in den Technischen datenblättern.


[Beitrag von AVBU am 04. Okt 2018, 19:05 bearbeitet]
Times
Stammgast
#24 erstellt: 04. Okt 2018, 09:42
...da ich gestern den Rahmen für mein Deckensegel fertig gemacht hab (allerdings ohne LEDs und Co.), hier mal meine Lösung. Vielleicht hilft dir das irgendwie weiter:

Akustik Deckensegel plus Skizze

  • Den Rahmen habe ich ausgefräst, um Gewicht einzusparen.
  • Gefüllt wird mit zwei Lagen Termarock 50 in 50mm Stärke
  • Zwei Platten nebeneinander in der Breite, anderthalb in der Länge
  • Unten/vorne wird mit Molton (300g/qm) überzogen
  • Oben/hinten mache ich mit Dampfbremsfolie dicht, die ich noch vom Umbau über hab

Cheers,
Times


------ EDIT -------
@AVBU: Schicker Avatar...


[Beitrag von Times am 04. Okt 2018, 09:43 bearbeitet]
impulse
Stammgast
#25 erstellt: 04. Okt 2018, 09:51
Bühnenmolton (300g/qm) ist schon relative dick. Nimm lieber Dekomolton (150g/qm).

Du solltest außerdem dafür sorgen, dass die Steinwolle nicht auf dem Molton liegt. Das würde den Molton auf jeden Fall nach unten drücken und ausbeulen.
Bei meinem Deckensegel habe ich unter der Steinwolle ein "Spinnennetz" gesponnen, auf dem die Steinwolle liegt: http://www.hifi-foru...d=16355&postID=53#53

Was bei deiner Konstruktion schwierig wird, ist die versteckte Aufhängung. Im jetzigen Zustand kannst du Haken/Ösen nur oben am Außenrahmen anbringen, also sichtbar. Schöner ware es, die Haken/Ösen 15-20cm nach innen (Richtung Segelmitte) setzen zu können.
Times
Stammgast
#26 erstellt: 04. Okt 2018, 10:06
Danke für das Feedback!

- Molton hab ich einmal komplett bestellt, für Breitbandabsorber, Basstraps und Segel. Da muss ich jetzt durch.
- Das Thema Aufhängung war mir bewusst und mach ich mit Haken und einem (äußerst kurzen) Stück Kette.
Bei nur 2,32m Deckenhöhe muss das sowieso so knapp wie möglich sein, auch wenn das nicht optimal ist.
- Dein "Spinnennetz" hab ich mir schon abgeschaut, werde ich auch so machen...
raidmaXx
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Okt 2018, 10:31
Ich mach es doch nicht kleiner. Ordne nur die Wolle anders an:

Steinwolle Anordnung

Wenn ich sie so anordne habe ich ein Recheckiges Format. Das gefällt mir sehr gut. Und so decke ich hoffentlich beide Erstreflektionspunkte ab. Das muss ich noch testen. Größe des gesamten Segels wäre bei dieser Anordnung dann 2,30m x 1,54m

@Times

Danke für deine Pläne. Die Aussparungen sind eine super Idee. Das werde ich nach möglichkeit auch übernehmen!!

Außerdem könnte ich ja statt lauter Latten auch ein Spinnennetz spannen. So spare ich mir die Latten und das ganze wird nochmal leichter. Eine Latte in der mitte zur stabilisierung der Konstruktion sollte da ja reichen.

Meine Frage wie viel Abstand zwischen Steinwolle und Decke am besten wäre bleibt. Hatte 10cm geplant da ich das nun öfters gelesen habe. Aber bei einer Deckenhöhe von 2,50m würde die gesamte Konstruktion 23cm in den raum ragen. Das find ich schon sehr tief (bin selbst 190). Macht es viel aus es ein wenig höher hängen zu lassen?

Super. Bin echt froh mich hier angemeldet zu haben. Mir wurd hier schon so viel geholfen. Und auch bei diesem Thema. Prima

Werd morgen in Baummarkt fahren und das nötigste holen und am Wochenende schon mal beginnen


[Beitrag von raidmaXx am 04. Okt 2018, 10:35 bearbeitet]
impulse
Stammgast
#28 erstellt: 04. Okt 2018, 11:07
Der Abstand der Steinwolle verändert das Absorbtionsverhalten.
Hier wird das gut dargestellt:
http://www.acousticmodelling.com/porous.php
Gib folgende Daten ein:
Absorber 1
Absorber thickness (mm): 100
Flow resistivity (Pa.s/m2): 16000
Air gap (mm): 100

Absorber 2
Absorber thickness (mm): 100
Flow resistivity (Pa.s/m2): 16000
Air gap (mm): 50

Du siehst zwei unterschiedliche Kurven.
Die entscheidene Frage ist aber, ob du diese Unterschiede auch hörst. Probiere einfach beide Abstände aus.


[Beitrag von impulse am 04. Okt 2018, 11:09 bearbeitet]
raidmaXx
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 04. Okt 2018, 12:51
Die Werte sagen mir ehrlicher weise nicht viel. Die Hz-Zahlen sind klar. Der Absorptionskoeffizient allerings Die Kurven sehen für mich nicht sonderlich unterschiedlich aus. Klar gibts da eine kleine Differenz. Ist die denn so gravierend? Da gehts ja um weniger als 0,1 unterschied.

Was besagt der Koeffizient? Einfach ausgedrückt?

EDIT:
Sagt er aus wie viel von dem Schall bei welchen Hz-Zahlen geschluckt (absorbiert) werden, wobei 0 = volle absorption bedeutet?


[Beitrag von raidmaXx am 04. Okt 2018, 12:57 bearbeitet]
impulse
Stammgast
#30 erstellt: 04. Okt 2018, 13:09
1 (100%) = volle Absorbtion
raidmaXx
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 04. Okt 2018, 14:38
Natürlich... 1..nicht 0..
raidmaXx
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 18. Okt 2018, 12:07
Sooo.. Hier mein (leider) kleiner Baubericht.

Ich bin genau nach der oberen Skizze vorgegangen. Gekauft habe ich Fichte. Im Baumarkt hab ich mir die schönsten und geradesten Stücke rausgesucht und zuhause selbst zugeschnitten und verschraubt. Der fertige Rahmen sah dann so aus:

4

Die einzelnen Bretter der Rahmen und die Trägerlatten für die Steinwolle wurden mit Laschen und Holzleim miteinander verbunden und befestigt. Der Senkrechte Rahmen wurde einfach mit 3,5x35 Schrauben verschraubt. Die 6 Befestigungspunkte am Holz für die Aufhängung habe ich mit sogenannten Augplatten aus dem Bootsbau realisiert. Die sind vielleicht ein wenig überdimensioniert, aber tun ihre Arbeit hervorragend.

5

Die Augplatten sind nicht mit normalen Schrauben im Holz verschraubt sondern mit Einschlagmuttern gesichert:

1-Einschlagmutter-M10-Verzinkt-fuer-Klettergriff-1_1

Im nächsten Schritt habe ich erstmal die Elektrik fertig gestellt. Jeder LED-Spot hat einen eigenen Schukostecker bekommen. Warum ich das so gelöst habe statt sie parallel zu schalten erschließt sich euch gleich. Nachdem die Elektrik fertig war, hab ich den Rahmen mit weißem Deko-Molton (150g/m²( bespannt. Innen angefangen und mich langsam nach außen gearbeitet. Schön stramm gezogen und mit einem Handtacker INNEN im Rahmen befestigt.

2

Nachdem das geschehen ist, habe ich die 6 Befestigungspunkte an der Decke ausgemessen und 6 halboffene Ringe die Decke geschraubt. Jedes mit einer Tragkraft von 45Kg. Also maßlos überdimensioniert

Als das auch fertig war habe ich aus meinem Decken-Lampen-Anschluss eine Doppelsteckdose gemacht

6

Dann habe ich die Steinwolle (Termarock 50) in die Konstruktion gelegt und anschließens mit einem alten Bettlaken oben abgedeckt (gegen eventuellen Faserflug). Da soweit alles fertig war habe ich die ganze Konstruktion mit Ketten an die Decke gehängt

3

Die Einzelnen LED-Spots habe ich dann an einer 6-Fach Steckerleiste angeschlossen die wiederrum mit einer Wifi-Steckdose an die neue Steckdose an der Decke angeschlossen ist. So hab ich die Möglichkeit meine direkte Bleuchtung (LED-Spots) mit der Stimme (Alexa) Ein und Aus zu schalten.

Als indirekte Beleuchtung kommt ein 5m Wifi-LED-Strip zum Einsatz. Dieser hängt an der anderen freien Steckdose an der Decke. So habe ich auch hier die Möglichkeit mit der Stimme, über Alexa, den LED-Strip ein- und auszuschalten und zu steuern (Farbe, Intenstität).

9

Den LED-Strip habe ich dann ganz einfach oben auf die Kante gelegt (bzw geklebt) und außen rum geführt. Leider reicht der LED-Strip nur 3/4 rum. Daher muss ich mir noch eine Verlängerung kaufen.

Das vorläufig fertige Ergebnis sieht dann so aus:

8

Was eher durch zufall entstanden ist, ist das wenn ich den LED-Strip leuchten habe das dieser am Rand des Segels durch den Stoff scheint und ein in der Farbe leuchtenden Streifen bildet. Finde das einen ganz netten Effekt. Vorallem wenn der LED-Strip verlängert wird und dieser Leuchtende Streifen ein perfektes Rechteckt bildet.

1

Leider nicht der ausführlichste Bericht aber ich hoffe dennoch es gefällt. Ich persönlich bin sehr zufrieden und abgesehen von der Optik bin höre ich auch einen merklichen Unterschied. Der Hall ist deutlich reduziert in dem Teil des Raumes und wenn ich auf meinem Hörplatz sitze dann ist der Bass viel präsenter und alles hört sich irgendwie klarer und druckvoller an. Ich bin leider nicht gut im beschreiben von Sound-Eindrücken. Ich kann nur sagen das ich den Unterschied höre und es schöner und sauberer klingt. Für mich in ganzer Linie ein voller Erfolg.

Lieben Gruß
impulse
Stammgast
#33 erstellt: 18. Okt 2018, 12:27
Gute Arbeit

Warum du allerdings jeden Spot einzeln mit Schukostecker ausgestattet hast, habe ich nicht verstanden. Nur, um die Steckerleiste komplett auszufüllen?

Persönlich gefällt mir der durchschimmernde Rand (letztes Bild) nicht so sehr.
raidmaXx
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 18. Okt 2018, 12:31
Ich habe sie alle mit Steckern versehen damit ich sie an einer Steckerleiste anschließen kann. Zwischen Steckerleiste und Steckdose hängt nochmal eine WLAN-Steckdose die sich über Alexa ein und ausschalten lässt. Ich wollte mein Deckensegel unbedingt mit Stimme steuern können. Und das schien mir die einzige Möglichkeit.

Ich find den schimmernden Rand schon ganz schön, wenn er denn dann durchgehend ist sobald der Strip verlängert wurde. Wer das nicht so haben will, kann da ja ganz einfach was gegen machen. Das sollte nicht das Problem sein.

Danke für das Kompliment
impulse
Stammgast
#35 erstellt: 18. Okt 2018, 13:00
Die Idee mit Alexa habe ich verstanden.
Hast du mit deiner Umsetzung einen Mehrwert gegenüber der Variante, alle Spots an einen Schukostecker zu klemmen und diesen Stecker via WLAN-Steckdose zu schalten?
Brazel
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 18. Okt 2018, 13:46
Gut gemacht
raidmaXx
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 18. Okt 2018, 15:22

impulse (Beitrag #35) schrieb:
Die Idee mit Alexa habe ich verstanden.
Hast du mit deiner Umsetzung einen Mehrwert gegenüber der Variante, alle Spots an einen Schukostecker zu klemmen und diesen Stecker via WLAN-Steckdose zu schalten?


Nein. Denke nicht das ich da einen Mehrwert von habe. Hat sicher nur unnötig Geld gekostet. Wobei ein Stecker nur 1,2€ gekostet hat. Aber hast recht. Hätte man anders regeln können. Hätte mich dann aber damit beschäftigen müssen wir man die in parallel schaltet. Davon hab ich keine Ahnung. War so simpler für mich.

Ich hab das Segel an 6 Punkten an die Decke gebracht. Mir ist aufgefallen das Gewicht nur an 4 äußeren harken hängt. Die Ketten der beiden mittleren Aufhängung sind schlaff. Ne Idee wie ich das Gewicht verteilen kann? Würde mich damit wohler fühlen. Das ganze hängt zwar schon ne Woche... Aber dennoch.. Schätze die gesamte Konstruktion auf etwa 30kg.

Und gibt's ne Möglichkeit meinen ersten Beitrag zu editieren und dann auch gleich die Überschrift zu ändern? Weil sich das ganze ja bei weitem nicht mehr nur auf die Materialwahl des Dämmstoffes handelt.

Gruß und danke
cptnkuno
Inventar
#38 erstellt: 18. Okt 2018, 15:50

raidmaXx (Beitrag #37) schrieb:

Ich hab das Segel an 6 Punkten an die Decke gebracht. Mir ist aufgefallen das Gewicht nur an 4 äußeren harken hängt. Die Ketten der beiden mittleren Aufhängung sind schlaff. Ne Idee wie ich das Gewicht verteilen kann? Würde mich damit wohler fühlen. Das ganze hängt zwar schon ne Woche... Aber dennoch.. Schätze die gesamte Konstruktion auf etwa 30kg.

Das funktioniert nur, wenn du die Länge der Kette oder die Position des Aufhängepunktes stufenlos verstellen kannst, Eine Variante wäre statt der Ketten Spannschlösser zu verwenden, diese sind stufenlos verstellbar
burkm
Inventar
#39 erstellt: 18. Okt 2018, 15:56
Normalerweise hängen Deckensegel auf Grund der Spannweite und des Eigengewichtes in der Mitte - je nach verwandtem Rahmenmaterial - leicht durch. Dadurch sind die mittleren Befestigungen (6-Punkt) eigentlich straff.
Da das bei Dir anscheinend nicht der Fall ist, würde ich schätzen, dass entweder die mittleren Befestigungen etwas weiter heraus stehen oder die zugehörigen Abhängungen etwas länger sind oder die Deckenkonstruktion der darüber liegenden Decke leicht durchhängt. An Letzterem wird man wohl kaum etwas ändern können, an den beiden ersten Punkten aber schon, wobei Ketten in diesem Zusammenhang eben auch ungünstig sind, weil nur recht grob abgestuft variabel (Kettenglieder). Deswegen habe ich auch eine Seilkonstruktion gewählt, die für Bilder vorgesehen ist und die man exakt und Millimeter-genau justieren kann.


[Beitrag von burkm am 18. Okt 2018, 19:30 bearbeitet]
impulse
Stammgast
#40 erstellt: 18. Okt 2018, 18:21

raidmaXx (Beitrag #37) schrieb:
Hätte mich dann aber damit beschäftigen müssen wir man die in parallel schaltet. Davon hab ich keine Ahnung. War so simpler für mich.

Das Argument lasse ich gelten.
raidmaXx
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 18. Okt 2018, 21:05
Mein Gott. Meine Rechtschreibung ist echt unter aller sau. Sorry dafür 😅

Hm ja also eine neue Aufhängung?! Darauf hab ich ehrlich gesagt nicht so bock. Haben das ganze Ding zu dritt aufhängen müssen.
Naja ich geh mal davon aus das die 4 Harken reichen. Immerhin hängt das ganze schon 8 Tage. Und laut Verpackung hat ein Harken eine Haltekraft von 45kg. Daher sollte THEORETISCH ja sogar einer reichen.

Die auf der Verpackung angegebenen Werte... Gelten die auch für Deckenmontage oder nur für Wandmontage?


Das Argument lasse ich gelten. :D


Hätte sicher keine 5min gedauert sich da zu informieren. Immerhin hab ich aus meinem Deckenanschluss eine Doppel Aufputzsteckdose gemacht. War sicher komplizierter als die LEDs parallel zu schalten. Aber es gibt ja immer Potential nach oben
burkm
Inventar
#42 erstellt: 18. Okt 2018, 21:44
Die auf der Verpackung angegeben Werte gelten bei gängigen Kunststoff-Dübeln normalerweise nur für die Wandmontage und nicht für abgehängte Konstruktionen, da hier zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen greifen, sowie für "saubere", ausgeblasene Bohrlöcher ohne Bohrstaub, der die Reibung vermindert. Bei hängender Befestigung werden sie ja "nur" auf Zug beansprucht. Die Dübel dürfen z.B. auch nicht plastisch verformbar sein, da das Material unter Belastung dann "kriechen" (allmählich plastisch verformen) und sich damit die Tragfähigkeit ändern könnte. Ist aber unter heimischen Bedingungen nicht ganz so wichtig, solange nichts passiert oder größere Lasten, z.B. Lampen usw., "sicher" abfangen werden müssen... und solange es nur Dich selbst betrifft und nicht andere Personen (Haftung).

Ketten als Abhängung sind eher unflexibel, weil eben nur grob justierbar und deswegen im Speziellen nicht so gut geeignet, insbesondere, weil hier auch keine hohen Lasten abzufangen sind.

Es gibt ja auch Seilkonstruktionen (Perlon, Drahtseil usw.) mit einseitig angearbeiteten Schlaufen, die man an der Gegenseite z.B. mit verstellbaren Zippern oder Schraubhaken usw. ausstatten kann. Aber das hatte ich ja bereits angesprochen.

Nachträglich ändern kann u.U. eben auch Arbeit (und Kosten) verursachen.


[Beitrag von burkm am 18. Okt 2018, 21:48 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#43 erstellt: 19. Okt 2018, 12:16

raidmaXx (Beitrag #41) schrieb:

Hm ja also eine neue Aufhängung?! Darauf hab ich ehrlich gesagt nicht so bock. Haben das ganze Ding zu dritt aufhängen müssen.

Wenns nur um den Aufwand des ab- und wieder aufhängens geht, kannst du ja den Rahmen hängen lassen und die Aufhängungen eine nach der anderen tauschen.
raidmaXx
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 19. Okt 2018, 12:34
Wenn erlaubt... Kann mir evtl jemand ein link von einer Stufenlosen Aufhängung schicken?
SimonSambuca
Stammgast
#45 erstellt: 19. Okt 2018, 13:41
Suche mal im "großen Fluss" nach "Bilderhaken Fixmatic Galerieschiene Bilderschiene" ich vermute solche Lösungen waren hier gemeint.
DickePuschen
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 19. Okt 2018, 13:56
Servus,

Danke für den Bericht, so was lese ich immer wieder gerne.

Falls es nicht viel ist, kannst du nicht einfach die äußeren Haken etwas weiter eindrehen, bzw. die inneren weiter raus?
Da es anscheinend nicht durchhängt, würde ich mir die inneren Haken aber evtl. auch einfach sparen.

Gruß, Martin
cptnkuno
Inventar
#47 erstellt: 19. Okt 2018, 14:03

raidmaXx (Beitrag #44) schrieb:
Wenn erlaubt... Kann mir evtl jemand ein link von einer Stufenlosen Aufhängung schicken?

so was heißt Spannschloss
gibts mit Haken und/oder Öse und in ziemlich vielen Größen

z.B.:
https://www.edelstahl-niro.de/spannschloss-c-37.html
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