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Melkkühe der Nation!!!???

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Beitrag
Curd
Hat sich gelöscht
#301 erstellt: 06. Jun 2006, 17:05

Redondo schrieb:

rollo1 schrieb:
Mit einem Ami hätte ich mich wohl über ganz andere Dinge unterhalten erst Recht wenn er iranischer Abstammung ist


Hört sich an wie: dem hätte ich ganz andere Dinge um seine Ohren hauen sollen.
Ohne genaueres zu wissen, gehe ich erstmal von einem amerikanischem Normalbürger aus, dem wahrscheinlich auch einiges an seiner Regierungspolitik nicht paßt.
Diesem dann gleich Hiroshima, Nagasaki, Vietnam, Unterstützung der Taliban, Unterstützung von Saddam Hussein, Krieg gegen Jugoslawien... etc.etc. unter die Nase zu reiben...
Ich mag es, wenn man irgendwo Leute von irgendwoher trifft und denen einfach mal ein wenig zuhört, anstatt gleich kontrovers zu diskutieren.
Nach meiner Erfahrung bekommt dann mehr zu hören, als wenn man gleich in Stellung geht.
Hat sich bei meinen diversen Reisen so erwiesen.

Und in diesem Fall fand ich es mitteilungswert, daß ihm beim Thema "Deutschland" direkt die Arbeitslosigkeit einfiel.


Da hast Du sicherlich Recht - es klang für mich auch so das er eher ein bissel weltfremd ist. Und wenn ihm bei Deutschland als erstes Arbeitslosikkeit einfällt sorry dann muss ich sagen das mir als erstes bei der USA die Wörter völkerrechtswidriger Krieg einfällt und das ist doch meiner Meinung nach eher diskutabel Das war früher einmal anders Dann sind solche Gespräche aber meistens schnell beendet Aber ich gehe auch davon aus das ihr über die Atom-Iran Frage gesprochen habt und nicht nur über die Lady...



Redondo schrieb:
Habe ich irgendetwas übersehen? Mir ist momentan nicht geläufig, was dieser Herr im ersten Anlauf geschafft haben sollte.


Er hat es geschafft wiedergewählt zu werden nur das zählt für einen Berufspolitiker. und bei der letzten Wahl kam der Kirchhoff gerade noch rechtzeitig um der SPD das mitregieren zu ermöglichen...
DB
Inventar
#302 erstellt: 06. Jun 2006, 17:18
Hallo,


Dort wie hier stecken die Menschen in Situationen und Sachzwängen, die ihnen ein bestimmtes Handeln aufdrängen.

Von uns hier haben vermutlich die Wenigstendie Macht, die sich in den Teppichabteilungen der Firmen konzentriert. Genau dort sitzen diejenigen, die etwas ändern könnten, wenn sie denn wollten.


Nur der massive Unterschied ist, dass dort die Menschen ihre Entscheidungen unter anderem auch abhängig machen von den Auswirkungen auf das Gemeinwohl.

Das wohlüberlegte und verantwortungsvolle Handeln für das Gemeinwohl konnte man bei Ackermann oder den Typen von Mannomann recht gut sehen.


Es ist sicherlich auch für einen Manager in der obersten Etage nicht einfach, eine Entscheidung in die Lebensplanung einzubringen, die den Verzicht auf mehrere Millionen bedeutet.

Ja, genau. Ich habe auch sehr lange überlegt, bevor ich den Park rund um meinen Palast umgestalten ließ...

Es ist auch für viele Arbeiter und Angestellten nicht einfach, das alles auszubaden, was im Management ausgeheckt wird.


Hier jedoch will niemand auch nur auf einen Cent verzichten. Das finde ich zum Kotzen.

Nun, seit Jahren finde ich das Wort "Verzicht" in jedem 2. Nebensatz in Presse, Funk und Fernsehen. Wozu sollte ausgerechnet der Schmalverdiener anfangen zu verzichten? Und haben die Leute nicht schon seit -zig Jahren verzichtet? Die fehlende Inlandsnachfrage ist die Ernte aus den immer wieder angemahnten und letztlich auch (im Hinblick auf versprochene Arbeitsplätze) akzeptierten Lohnzurückhaltungen!

Wenn die Leute am Ende des Geldes weniger Monat übrig hätten, würden sie vielleicht auch eher bereit sein zu verzichten.


MfG

DB
Curd
Hat sich gelöscht
#303 erstellt: 06. Jun 2006, 17:28

crazyvolcano schrieb:
Also was ich aber viel schlimmer finde ist, das sich alle Welt nach den Amis richtet. Siehe Börse usw.. Anstatt endlich mal zu begreifen das man außerhalb des Mainstreams überleben kann. Aber nein die Konzerne sind wie die Lemminge. Einer fängt an und wenn es gut klappt folgen alle dem Trend (Outsourcing, wenig Personalbindung usw.). Woher kommen denn unsere Probleme? Aus der Arbeitslosigkeit. Aber anstatt manchen Unternehmen die staatlich hoch gefördert sind mal die Meinung zu sagen, wird denen noch weiter das Geld in Form von steuerlichen Erleichterungen in den Hintern geblasen. Alleine die Verschwendung von Steuergeldern für China oder diverse Zahlungen an die Juden aufgrund unserer Vergangenheit sind der absolute Hammer, um nur ein paar Beispiele aufzuzählen. Lieber lässt man die Bildung weiter Vergammeln und Erhöht die Steuern.


Du brauchst dich nicht an den Amis auszurichten, achso dann kannste natürlich nicht mehr hier im Forum posten: Internet, Mikrochip,Software und Tschüss

Bitte um Erklärung: Steuergelder für China

Zahlungen für die Juden Wes Geistes Kind bist Du
Alumette
Ist häufiger hier
#304 erstellt: 06. Jun 2006, 18:12

DB schrieb:

Also was stellst Du Dir vor, was soll jeder Einzelne, der noch Arbeit hat, tun?

MfG

DB


Hallo,

erstmal danke für diese Frage, das erste wirklich vernünftige, das ich hier lese.

Nun, das erste Problem, das wir haben, ist dass unsere Wirschaft im Binnenmarkt krankt. Die Zusammenhänge habe ich verdeutlicht, es geht darum, das Umlaufkapital nicht zu blockieren. Das geschieht zur Zeit, die hohe Sparquote ist ein Indiz.
Eine der Eigenschaften von Geld ist, dass es nach oben fließt. Zur Zeit wird es, zum Beispiel bei den hier genannten Besitzerreichungs- und erhaltungsmassnahmen eingesetzt. Hier könnte man tiefer ansetzen. Dort wo kein Geld für solche Dinge zur Verfügung steht. Es würde direkt wieder in die Wirtschaft, und zwar zu einem hohen Anteil in die nationale Wirtschaft einfließen. Ein positiver Effekt auf den Mittelstand, den es ja schon fast nicht mehr gibt, wäre die Folge.

Ein Bauzuschuss führt ja letztendlich dazu, dass Kreditkosten entstehen, also Geld in die Kassen von internationalen Unternehmen fliesst. Wenn man eine Volkswirtschaft mal als ein Unternehmen betrachtet, stehen sich verschiedene Volkswirtschaften in Konkurrenz gegenüber und darüber stehen dann die internationalen Konzerne und Banken, die diese Konkurrenz ausnutzen und den Rahm abschöpfen. Diesen werfen wir damit das Kapital unserer Volkswirtschft mit vollen Händen in den Rachen.

Dann sollten wir endlich begreifen, dass es nicht mehr genug Arbeit gibt, dass jeder seine acht Stunden davon abbekommt. Ich finde, sechs Stunden können auch reichen. Eine Regelarbeitszeit in dieser Höhe würde den Arbeitnehmer in eine bessere Position bringen, da die hohen Sozialkosten wegfallen, die Arbeit also im Endeffekt mehr bingt.
Dazu gäbe es dadurch schlagartig mehr Arbeitsplätze, die Chance, bei einer Entlassung einen neuen Arbeitsplatz zu bekommen, würde wieder akzeptabel hoch. (Was sich wiederum durch die zunehmende soziale Sicherheit dämpfend auf die Sparquote auswirken würde) Insofern finde ich diese Grenze von 10.000 Euro Rückbehalt auch gar nicht schlecht, denn die Menschen sparen ja für schlechte Zeiten, also sollen sie das Ersparte dann auch einsetzen. Ein weiterer positiver Effekt auf den Mittelstand ist auch zu erwarten, weil die Arbeitskosten sinken, die Flexibilität könnte auch steigen. Denn heute ist es ja so, dass ich mir schwer überlegen muss, ob ich jemand einstelle weil ich ihn dann lebenslang auf dem Hals habe, auch wenn ich es mir vorübergehend gar nicht leisten kann als Unternehmer. Bei steigendem Arbeitsplatzangebot besteht ja auch weniger Regulierungsbedarf beim Kündigungsschutz.

Dann sollte auch das Wort Solidarität seine ursprüngliche Bedeutung zurückerhalten. Ein Solidarisches System bedeutet ja, dem Nachbarn zu helfen, wenn man es kann, und sich vom Nachbarn helfen zu lassen wenn das notwendig wird.
Wie man hier ja sehr schön sehen kann, wird das missverstanden in dem Sinne, dass die Menschen meinen, sie könnten sich mit Hilfe der Anderen Kapital aufbauen, das sie dann sogar behalten wollen, wenn sie in das soziale Netz fallen. Ich finde, das kann es nicht sein.

Und, was ich auch finde, ist dass es notwendig wird, dass wir vorübergehend mal unsere Ansprüche - die, die es können - etwas zurückschrauben zugunsten unserer Zukunft. Unser Staat hat Schulden, jedes Kind, das heute geboren wird, hat automatich einen riesigen Schuldenberg, für den es überhaupt nichts kann. Es sind wir, die diese Schulden gemacht haben, weil wir jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt haben und ich finde, wir können unsere Kinder nicht mit den Zinsen belasten. Wer sich mal in Europa umsieht, der wird sehen, welche Ansprüche andere an ihr Leben stellen. Da geht es um Frieden und Zufriedenheit. Ich habe zum Beispiel in Nordfrankreich oder in Holland oder England nie so viele Menchen mit einem Reklamelächeln gesehen wie hier, wo jeder gleich zum Kieferchirurgen rennt, wenn er weniger schöne Zähne hat wie die Frau von der Miederreklame. Das sind krankhafte Auswüchse einer Gesellschaft, die nichts mehr mit sich anzufangen weiß.


Und haben die Leute nicht schon seit -zig Jahren verzichtet?

Oh, ja. Die ständig steigende Sparquote ist der Beweis.


Von uns hier haben vermutlich die Wenigsten die Macht, die sich in den Teppichabteilungen der Firmen konzentriert. Genau dort sitzen diejenigen, die etwas ändern könnten, wenn sie denn wollten.


Ja, ich verstehe, Du warst in Deinem Leben noch nie dort. Dann ist klar, warum Du so denkst.


Wozu sollte ausgerechnet der Schmalverdiener anfangen zu verzichten?

Also, entschuldige, aber wer sich als Schmalverdiener ein Haus auf Pump baut, der gehört in die Psychoklinik. Es geht hier um die, die mittlerweile in Gemeinschaft ein Kapital von 1 615,7 Milliarden Euro aufbauen konnten. (Quelle Deutsches Statistisches Bundesamt, Quartalsbericht, Stand März 06 )
Alles Leute aus dem Volk. Kein Michael Schumacher, keine Claudia Schiffer, kein Ackermann, kein Mannomann. Und wenn Du genau lesen würdest, geht es nicht um Verzicht auf notwendiges, sondern um den Verzicht auf das, was danach übrig bleibt.


Ja, genau. Ich habe auch sehr lange überlegt, bevor ich den Park rund um meinen Palast umgestalten ließ...


Ich sage doch, dass Du heine Ahnung hast, unter welchen Bedingungen diese Menschen leben. Einige von ihnen kommen als Alleinstehende mit einem Zweizimmer-Appartement aus. Andere, die ich auch schon zu Hause besucht habe, haben ein Haus -ein eigenes- in einer Siedlung mit mehreren Eigenheimen. Die Villen gehören meist den Unternehmen selbst, die sie ihnen für die Zeit, in der sie angestellt sind, zum Wohnen zur Verfügung stellen, damit sie auf eine angemessen repräsentative Weise ihre Gäste empfangen können. Zumindest ist das bei denen so, die ich kenne.

Aber mal eine Frage: Woher weisst Du das eigentlich alles so ungenau? Kennst Du auch nur einen eizigen von ihnen persönlich? Oder gestatten Dir Deine Vorurteile dieses nicht?


Die fehlende Inlandsnachfrage ist die Ernte aus den immer wieder angemahnten und letztlich auch (im Hinblick auf versprochene Arbeitsplätze) akzeptierten Lohnzurückhaltungen!


Du bist sicher, dass es nicht daran liegt, dass mittlerweile herunter bis zu einer bestimmten Schicht, jeder schon alles hat? Mach Dir doch nichts vor, es sind alle satt bis zum Kragen und wissen gar nicht mehr wohin sie es noch stecken sollen. Wenn du jetzt zufällig nicht dazugehörst, hast Du echt Pech gehabt, aber dann solltest Du Dich hüten, dies zu verallgemeinern. Wie Du am Ersteller dieses Threads sehen kannst, jammern die noch am lautesten die bereits das dickste Stück vom Kuchen haben.


edit @rollo1

Zahlungen für die Juden Wes Geistes Kind bist Du


Man muss kein Antisemit sein, um zu erkennen, dass die andereen Staaten dieser Welt weit weniger für ihre Vergangenheit geradestehen wie wir. Und sie ist teilweise genauso schändlich wie unsere.


[Beitrag von Alumette am 06. Jun 2006, 18:14 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#305 erstellt: 06. Jun 2006, 18:16
Oh, ein Meister der Patentrezepte. Für mich leider nur krudes Zeug, das auf mangelnde Reife schließen lässt. Stammtischniveau halt
Alumette
Ist häufiger hier
#306 erstellt: 06. Jun 2006, 18:36

andisharp schrieb:
Oh, ein Meister der Patentrezepte. Für mich leider nur krudes Zeug, das auf mangelnde Reife schließen lässt. Stammtischniveau halt


1. Es gibt keine Patentrezepte.

2. Solange am Stammtisch genau die Leute sitzen, die hier massiv angegriffen werden, lasse ich mir das sogar gern gefallen.

3. Krudes Zeug durch Unverständnis? Oder krudes Zeug wegen besserer Argumente und anderer Ideen? Lass hören.

Danke übrigens für Deinen wirklich sinnvollen Beitrag. Er hilft uns gigantisch.

Damit ist hier das Ende der Diskussion für mich erreicht. Auf solche unverschämten, inhaltsleeren und beleidigenden Aussagen habe ich keine Lust.
andisharp
Hat sich gelöscht
#307 erstellt: 06. Jun 2006, 18:41
Ich kann in deinen Posts eigentlich nur Neid auf Eigenheimbesitzer, krudes Verständnis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge und protektionistisches Geschwafel erkennen. Argumente hast du leider kein einziges, ist leider so. Ein näheres Eingehen auf diesen Unsinn erübrigt sich also.
Alumette
Ist häufiger hier
#308 erstellt: 06. Jun 2006, 18:48
Schwachkopf!
bukowsky
Inventar
#309 erstellt: 06. Jun 2006, 19:27

Alumette schrieb:

The times they are a'changing...

Also Du hättest jetzt immer noch gerne den Zunder und den Flint, um Dir eine Zigarette anzuzünden? Hat ja durch die gesamte Steinzeit hindurch gut funktioniert. Also ich vertraue da lieber auf ein gutes Stück französischer Handwerkskunst aus diesem Jahrtausend.

ein viel zitiertes und bequemes aber gleichfalls auch schlichtes "Argument".


Alumette schrieb:

ALLE SYSTEME, DIE SICH AUF WACHSTUM VERLASSEN, HABEN SICH DURCH DIE ENTWICKLUNG ÜBERLEBT. ES KANN KEIN WACHSTUM MEHR GEBEN, DENN WIR SIND BEREITS SEIT JAHREN AM ENDE DES WACHSTUMS ANGEKOMMEN. WIR KÖNNENN NICHT MEHR WEITERWACHSEN. WAS AN DER EINEN STELLE EIN WACHSTUM IST, BEDEUTET AN EINER ANDEREN STELLE RÜCKGANG.

Warum sollte das System Sozialversicherung auf Wachstum aufbauen? Es baut auf Solidarität auf, auf Verteilung. Es wird seit Jahren ausgehöhlt durch Mittelabzug für sog. versicherungsfremde Leistungen und durch Ausgliederung, Stichwort: Scheinselbstständigkeit, ICH-AG ...




Alumette schrieb:

Egal. Ich vergleiche dann mal das Einkommen eines ausser Tarif bezahlten leitenden Angestellten, meines Vaters, in der Zeit des Granada mit dem, was der Schaffner in der Bahn bekommt, mit dem ich neulich geredet habe. Also ein Schaffner von heute, knapp unter dreissig, mit Frau und einem Kind bekommt mehr als ein Abteilungsleiter (45) mit Personalverantwortung und Familie mit drei Kindern vor 25 Jahren. Und die Aufgabe dieses Schaffners ist das Kontrollieren von Fahrkarte, Wahnsinnig kompliziert und sehr verantworungsvoll.

äh ... was soll denn der Zugbegleiter Deiner Meinung nach verdienen bzw. wie viel bekommt er?
bukowsky
Inventar
#310 erstellt: 06. Jun 2006, 19:29

Observer01 schrieb:
Die Angestellten im öffentlichen Dienst haben versucht mit ihrem Streik den momentanen Zustand zu halten. Die Ärzte hingegen fordern 30% mehr. Wofür bitteschön? Natürlich sind die Bedingungen nicht besonders gut, aber die Bedingungen sind für zB. eine Krankenschwester im Schichtdienst auf einer Intensivstation alles andere als angenehm (Normalerweise hätte die Krankenschwester die 30% verdient).

der Marburger Bund geht sogar noch weiter, und dafür war die Abkapselung von verdi wichtig: 30 % für die Ärzte, und wenns eng wird, kann man beim niederen Personal einsparen. Das ist leider das in meinen Augen völlig falsche Signal aus dieser Trennung.
bukowsky
Inventar
#311 erstellt: 06. Jun 2006, 19:32

Alumette schrieb:
Werde doch Redakteur der TAZ, der Bildzeitung der Unterprivilegierten.

mehr konntest Du bislang nicht rausziehen?
Alumette
Ist häufiger hier
#312 erstellt: 06. Jun 2006, 20:00

bukowsky schrieb:
ein viel zitiertes und bequemes aber gleichfalls auch schlichtes "Argument".

Ja, und so fehl am Platz, denn es beruhte auf einem Missverständnis...




Warum sollte das System Sozialversicherung auf Wachstum aufbauen? Es baut auf Solidarität auf, auf Verteilung. Es wird seit Jahren ausgehöhlt durch Mittelabzug für sog. versicherungsfremde Leistungen und durch Ausgliederung, Stichwort: Scheinselbstständigkeit, ICH-AG ...


ja, das kommt davon, dass man in Geschichte nicht aufgepasst hat, ich dachte an die Rentenversicherung. Missverständnis, sorry. Solidaritätsprinzip finde ich gut. Aber ich glaube, das erkennt man auch an dem was ich schreibe.

Aber ansonsten halte ich die Aussage in Großbuchstaben für richtig, wenn auch nicht in diesem Zusammenhang.


äh ... was soll denn der Zugbegleiter Deiner Meinung nach verdienen bzw. wie viel bekommt er?


Er sagt, ihm bleiben 1600 Euro, er liegt damit wohl im Schnitt, der laut destatis bei 2600 Euro Brutto liegt. Wenn er zwei Kinder hat, ist das knapp über Harz 4 wie ich das sehe. Ich wollte damit auch nur sagen, dass die Preise von heute und damals nicht vergleichbar sind. Damals war der Mannstundenanteil an Autos noch wesentlich höher, auch die Gehälte niedriger und die Abgaben auch.


mehr konntest Du bislang nicht rausziehen?

Na,ja. Irgendetwas musste ich doch heranziehen. Früher konnte man sagen: Ja dann geh doch in die DDR, ich habe es selbst oft genug gehört.

Es gibt auch interessantes über die Welt, die Umwelt und unsere Lebenswelt in der TAZ. Sicherlich. Es ist auch alles etwas ideologisch verbrämt und manches liest man woanders nicht. So wie man die Bild lesen muss, um zu wissen was die Menschen denken, so muss man auch ab und zu einen Blick in die TAZ werfen um zu wissen was uns die anderen vorenthalten.
Beide haben ihren Sinn.
Curd
Hat sich gelöscht
#313 erstellt: 06. Jun 2006, 20:13

bukowsky schrieb:

Observer01 schrieb:
Die Angestellten im öffentlichen Dienst haben versucht mit ihrem Streik den momentanen Zustand zu halten. Die Ärzte hingegen fordern 30% mehr. Wofür bitteschön? Natürlich sind die Bedingungen nicht besonders gut, aber die Bedingungen sind für zB. eine Krankenschwester im Schichtdienst auf einer Intensivstation alles andere als angenehm (Normalerweise hätte die Krankenschwester die 30% verdient).

der Marburger Bund geht sogar noch weiter, und dafür war die Abkapselung von verdi wichtig: 30 % für die Ärzte, und wenns eng wird, kann man beim niederen Personal einsparen. Das ist leider das in meinen Augen völlig falsche Signal aus dieser Trennung.


Hallo,
dann weiß ich nicht warum die "Nicht-Ärzte" die weitaus grössere Gruppe für sich etwas besseres erstreiken?

Nebenbei habe ich bis jetzt nicht nachvollziehen können warum dort um Geld gestreikt wird Viel wichtiger fände ich das endlich dem EU-Gerichtsbeschluss genüge getan wird und die Bereitschaftszeit Arbeitszeit ist und die Langzeitschichten verboten werden [ ich möchte nicht das arme Schwein sein das dem Operateur in der 30 Std. auf den Tresen fällt]


[Beitrag von Curd am 06. Jun 2006, 20:17 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#314 erstellt: 06. Jun 2006, 20:30

Alumette schrieb:
edit @rollo1

Zahlungen für die Juden Wes Geistes Kind bist Du


Man muss kein Antisemit sein, um zu erkennen, dass die andereen Staaten dieser Welt weit weniger für ihre Vergangenheit geradestehen wie wir. Und sie ist teilweise genauso schändlich wie unsere.


Hallo,
in diesem Fall interessieren Dich nun wieder die anderen Staaten? Merkwürdig! Wir haben das Geld und können zahlen. Da es sich heutzutage hauptsächlich um Renten handelt enden die Zahlungen ohnehin.

Auswärtiges Amt:

"Seit dem Luxemburger Abkommen von 1952 (Zahlung von ca. 1,53 Mrd. EUR) ist die Frage der Wiedergutmachung ein wichtiges politisches Thema im Verhältnis zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesamtleistungen deutscher Wiedergutmachung beliefen sich Ende 2000 auf rund 55 Mrd. EUR, davon entfallen ca. 40% auf Israel bzw. Empfänger in Israel. Jährlich werden ca. 256 Mio EUR an Wiedergutmachungsrenten (überwiegend nach dem Bundesentschädigungsgesetz - BEG) und verwandten Leistungen an Empfänger in Israel ausgezahlt. Hinzu kommen weitere erhebliche Leistungen für die Wiedergutmachung in der Sozialversicherung und im Lastenausgleich. Seit Einrichtung der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" im Jahr 2000 werden auch aus deren Mitteln Entschädigungsleistungen an ehemalige Zwangsarbeiter ausgezahlt."

Zu den Zahlungen, diese sind sicherlich nur symbolische Zahlungen gemessen an den Summen, die wir Deutsche den Juden seinerzeit geraubt haben. Was allein seinerzeit die Banken und die Versicherungen einkassiert haben übersteigt sicherlich sämtliche Zahlungen an Israel. Oder glaubst Du wirklich, die Versicherungen haben die Kapital-Lebensversicherungen, die Banken das Vermögen an die Angehörigen ( sofern es diese überhaupt überlebten) der Kunden, die im KZ ermordet wurden, ausgezahlt ?


[Beitrag von Curd am 06. Jun 2006, 20:32 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#315 erstellt: 06. Jun 2006, 20:37

Alumette schrieb:
Schwachkopf!



Alumette schrieb:
Danke übrigens für Deinen wirklich sinnvollen Beitrag.!


Supi! Du näherst Dich tatsächlich dem Stammtisch an
Alumette
Ist häufiger hier
#316 erstellt: 06. Jun 2006, 20:59
Hallo,

[quote="rollo1"]Hallo,
in diesem Fall interessieren Dich nun wieder die anderen Staaten? Merkwürdig! Wir haben das Geld und können zahlen. Da es sich heutzutage hauptsächlich um Renten handelt enden die Zahlungen ohnehin.[/quote]

Tja, die anderen Staaten interessieren mich tatsächlich, und mir ist kein Fall bekannt, in dem irgendein Amerikaner etwas an einen Vietnamesen, oder einen Japaner oder sonst etwas an Schwarzafrikaner oder Indianer bezahlt hätte. Tut ja auch nichts zur Sache, es geht einfach darum, dass dieser Gedanke erlaubt sein muss, auch ohne gleich in eine Ecke gestellt zu werden.
Aber lass uns jetzt nicht das Thema vertiefen, es wird sich im Laufe der Zeit, wie Du schon sagst, von alleine beilegen. Und ich persönlich habe auch gar nichts dagegen wenn hier ein paar Gelder fließen. Unrecht ist Unrecht und Wiedergutmachung ist eine sinnvolle Geste.

[quote="rollo1"] [quote="Alumette"]Schwachkopf![/quote]

[quote="Alumette"]Danke übrigens für Deinen wirklich sinnvollen Beitrag.![/quote]

Supi! Du näherst Dich tatsächlich dem Stammtisch an [/quote]

Ja, hast Du recht, aber ich vermute, das war das erste Wort von mir, das er verstanden hat.


[Beitrag von Alumette am 06. Jun 2006, 21:06 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#317 erstellt: 06. Jun 2006, 21:10

Alumette schrieb:
Schwachkopf!


Na also, genau das meine ich.
achim81
Stammgast
#318 erstellt: 06. Jun 2006, 21:12
Nunja...mit Äusserungen, welche dieses Thema betreffen muss man ja immer ÜBERvorsichtig sein und sie dreimal hinterfragen.

Ich bin (als italienischer Staatsbürger) trotzdem offen der Meinung, dass ihr diesbezüglich mittlerweile genug Sühne geleistet habt. Erinnerung...o.k.

Natürlich muß man es als goßes Warnschild gegen Extremismen ansehen, aber sogar hier wird uns dieser Teil der Geschichte von der Grundschule bis zur Oberstufe regelrecht eingebläut. Was letztlich auch auf das genaue Gegenteil hinaus laufen könnte - und darauf kommt es mir mit diesem meinem Absatz an.

Nun wird mir der Boden aber zu heiß. Und damit zurück zum Thema:

Was wollt ihr, und im gesamteuropäischen Sinne: was wollen wir gegen diese Melkerei tun? Außer Seiten um Seiten in einem Internet-Forum damit zu füllen?
bukowsky
Inventar
#319 erstellt: 06. Jun 2006, 21:13

Alumette schrieb:
ja, das kommt davon, dass man in Geschichte nicht aufgepasst hat, ich dachte an die Rentenversicherung. Missverständnis, sorry. Solidaritätsprinzip finde ich gut. Aber ich glaube, das erkennt man auch an dem was ich schreibe.

Aber ansonsten halte ich die Aussage in Großbuchstaben für richtig, wenn auch nicht in diesem Zusammenhang.

Auch die Rentenversicherung zähle ich zur Sozialversicherung.
Curd
Hat sich gelöscht
#320 erstellt: 06. Jun 2006, 21:25

Alumette schrieb:
Nun, das erste Problem, das wir haben, ist dass unsere Wirschaft im Binnenmarkt krankt. Die Zusammenhänge habe ich verdeutlicht, es geht darum, das Umlaufkapital nicht zu blockieren. Das geschieht zur Zeit, die hohe Sparquote ist ein Indiz..


Das soll ein Indiz sein? Die war bei uns schon immer höher als bei vergleichbaren Industrienationen.


Alumette schrieb:
... auf den Mittelstand, den es ja schon fast nicht mehr gibt, wäre die Folge.


In welchem Land lebst Du noch einmal? Du scheinst nur von Konzernen umgeben zu sein - unsere Industrie ist eine Mittelstandsindustrie, wo ist Deine Quelle die besagt das es den Mittelstand fast nicht mehr gibt? Wie definierst Du den Mittelstand, wieviel Mitarbeiter, wieviel Umsatz?


Alumette schrieb:
Wenn man eine Volkswirtschaft mal als ein Unternehmen betrachtet, stehen sich verschiedene Volkswirtschaften in Konkurrenz gegenüber


Eine Volkswirtschaft wie ein Unternehmen betriebswirtrschaftlich zu betrachten ist ein Fehler den ich Dir verzeihe das sehen nämlich viele Politiker auch so ( ohne jedoch die Konsequenzen zu ziehen ) und auch viele Stammtischler Wenn Du diesen Fehler nicht einsiehst erübrigt sich eine Erklärung der beiden Begriffe sowieso


Alumette schrieb:
Dann sollten wir endlich begreifen, dass es nicht mehr genug Arbeit gibt, dass jeder seine acht Stunden davon abbekommt. Ich finde, sechs Stunden können auch reichen. Eine Regelarbeitszeit in dieser Höhe würde den Arbeitnehmer in eine bessere Position bringen, da die hohen Sozialkosten wegfallen, die Arbeit also im Endeffekt mehr bingt.
Dazu gäbe es dadurch schlagartig mehr Arbeitsplätze, die Chance, bei einer Entlassung einen neuen Arbeitsplatz zu bekommen, würde wieder akzeptabel hoch. (Was sich wiederum durch die zunehmende soziale Sicherheit dämpfend auf die Sparquote auswirken würde) Insofern finde ich diese Grenze von 10.000 Euro Rückbehalt auch gar nicht schlecht, denn die Menschen sparen ja für schlechte Zeiten, also sollen sie das Ersparte dann auch einsetzen. Ein weiterer positiver Effekt auf den Mittelstand ist auch zu erwarten, weil die Arbeitskosten sinken, die Flexibilität könnte auch steigen. Denn heute ist es ja so, dass ich mir schwer überlegen muss, ob ich jemand einstelle weil ich ihn dann lebenslang auf dem Hals habe, auch wenn ich es mir vorübergehend gar nicht leisten kann als Unternehmer. Bei steigendem Arbeitsplatzangebot besteht ja auch weniger Regulierungsbedarf beim Kündigungsschutz.


Boah - das sind doch einmal Gedankengänge wie sie kaum noch in freier Wildbahn zu beobachten sind...

6 Stunden bei vollem Lohnausgleich?
Wo sollen all die qualifizierten Arbeitskräfte herkommen?
[ Wir suchen seit einem Jahr einen Verfahrens-Ing. für die Simulation von Verfahren und fluiddynamische Auslagung von Destillationskolonnen und Wärmeübertragern - solche Leute wachsen nicht auf den Bäumen das ist der Grund warum die E-Labors ständig Ü-Schichten fahren ]

Heute können die Arbeitnehmer ohne Probleme gefeuert werden wie kommst Du darauf das ein Unternehmer seine Leute nicht mehr los wird?

Übrigens bin ich auch eher der Meinung von DB:
Die fehlende Inlandsnachfrage ist die Ernte aus den immer wieder angemahnten und letztlich auch (im Hinblick auf versprochene Arbeitsplätze) akzeptierten Lohnzurückhaltungen!
Hörnschen
Ist häufiger hier
#321 erstellt: 06. Jun 2006, 21:26
Solidarität baut darauf auf das Menschen sich auch für die Gemeinschaft einsetzen.
Das ist leider nicht mehr gegeben wenn nur noch gut 30% der Bevölkerung arbeiten.
Mit nur 30% die alle anderen mitversorgen ist von solidarität nicht mehr zu sprechen.


Für mich steht fest solange dieser Zustand herrscht sehe das solidaritätenzip vor dem aus.
Egal ob Gesundheit pflege Rente oder Arbeitsligkeitsicherung.

Für mich ist derjenige der das noch für finazierbar hällt nicht mehr zurechnungsfähig oder völlig realitäsfern.
Wer für seine Zukunft nicht ganz massiv vorsorgt muss sich um seine Zukunft wirklich sorgen machen
Curd
Hat sich gelöscht
#322 erstellt: 06. Jun 2006, 21:35

Hörnschen schrieb:
Solidarität baut darauf auf das Menschen sich auch für die Gemeinschaft einsetzen.
Das ist leider nicht mehr gegeben wenn nur noch gut 30% der Bevölkerung arbeiten.
Mit nur 30% die alle anderen mitversorgen ist von solidarität nicht mehr zu sprechen.


Hallo,
wenn das Deine Meinung ist dann ist sie nicht haltbar zu beweisen - ansonsten bitte um einen Quellennachweis und eine Aufschlüsselung der 30 %. Dankeschön

Ist es denn nicht viel eher so das wir eine Erwerbstätigen-
quote von 67,8 % haben? und damit die Bevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren erfasst ist? Möchtest Du etwa die Kinderarbeit einführen

Meine Quelle: http://www.destatis.de/indicators/d/arb410ad.htm

Liebes Hörnschen, nun hast Du schon wieder ins Klo gegriffen wie wäre es wohl wenn Du Dir bei Deinen Posts etwas mehr Mühe geben könntest? Ich sags Dir: Das wäre schön


[Beitrag von Curd am 06. Jun 2006, 21:46 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#323 erstellt: 06. Jun 2006, 21:40
Ist schon ein Wunder, dass wir überhaupt noch was zu beißen haben. Nur 30% arbeiten, natürlich alle in Großkonzernen und legen ihr Geld auf die hohe Kante, statt es auszugeben. Nee wirklich

Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, was zum Teufel "Umlaufkapital" sein soll.
Hörnschen
Ist häufiger hier
#324 erstellt: 06. Jun 2006, 21:48
es tut mir leid laut dem Saar echo haben wir eine Erwerbstätigenquote von 68% wobei jeder der seinem Nachbarn den Rasen mäht und dafür n Bier bekommt Erwerbstätig gezählt wurde.

wers nachlesen möchte:
http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=31911

Das es tatsächlich nur noch ein drittel ist stand vor wochen in meiner tageszeitung kann diese jedoch leider nicht mehr finden tut mir leid
bukowsky
Inventar
#325 erstellt: 06. Jun 2006, 21:49

andisharp schrieb:

Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, was zum Teufel "Umlaufkapital" sein soll. ;)

das ist das Geld, was ich in einem Jahr zu Fuß umlaufen kann [Ähnlichkeiten zum Lichtjahr nicht ausgeschlossen].
andisharp
Hat sich gelöscht
#326 erstellt: 06. Jun 2006, 21:55
Lt. Hans-Böckler-Stiftung sind allein 34 Mio. Deutsche abhängig beschäftigt und zahlen Lohnsteuer. Kommt nicht ganz hin mit den 30%

http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/32014_73652.html


[Beitrag von andisharp am 06. Jun 2006, 22:00 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#327 erstellt: 06. Jun 2006, 21:55

Hörnschen schrieb:

Für mich steht fest solange dieser Zustand herrscht sehe das solidaritätenzip vor dem aus.
Egal ob Gesundheit pflege Rente oder Arbeitsligkeitsicherung.

na, da haben doch die Kampagnen der letzten Jahre ihre Wirkung nicht verfehlt


Hörnschen schrieb:
Für mich ist derjenige der das noch für finazierbar hällt nicht mehr zurechnungsfähig oder völlig realitäsfern.

und naiv ist für mich der, der die Platitüden aus Wirtschaft, Politik und Medien nicht hinterfragt.
Curd
Hat sich gelöscht
#328 erstellt: 06. Jun 2006, 22:03

Hörnschen schrieb:
es tut mir leid laut dem Saar echo haben wir eine Erwerbstätigenquote von 68% wobei jeder der seinem Nachbarn den Rasen mäht und dafür n Bier bekommt Erwerbstätig gezählt wurde.

wers nachlesen möchte:
http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=31911

Das es tatsächlich nur noch ein drittel ist stand vor wochen in meiner tageszeitung kann diese jedoch leider nicht mehr finden tut mir leid


Ja in meinem Alter finde ich auch schon so manches nicht mehr dann halte ich mich aber mit solchen Aussagen zurück die ich nicht belegen kann, schlimmstenfalls sage ich dann das das nur meine Meinung ist

p.s. Das Stat-Amt ist mit den April 06 Daten etwas genauer als der Saar Echo
Curd
Hat sich gelöscht
#329 erstellt: 06. Jun 2006, 22:15

andisharp schrieb:
Ist schon ein Wunder, dass wir überhaupt noch was zu beißen haben. Nur 30% arbeiten, natürlich alle in Großkonzernen und legen ihr Geld auf die hohe Kante, statt es auszugeben. Nee wirklich

Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, was zum Teufel "Umlaufkapital" sein soll. ;)


Lieber Helmut Schön,

das ist zwar nicht Dein Ernst - Du weisst das ganz genau aber vielleicht lesen ja doch einige Wißbegierige mit und darum aus dem Wirtschafts-Lexikon:

Betriebswirschaftslehre: die Gesamtheit der Sach- und Finanzmittel eines Betriebes.

Rechnungswesen: Kapital = Gesamtvermögen, das ein einzelner oder eine Gesellschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt besitzt, im Gegensatz zum Einkommen, das aus diesem Vermögen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes gewonnen wurde.

Darum weist eine Firma ein Kapitalkonto (meistens Bilanz genannt) mit den Vermögenswerten und ein Einkommenskonto, das den Fluß bei Waren und Forderungen während eines bestimmten Zeitraumes beschreibt.

Im 19. Jahrhundert galt als Kapital nur das Wirtschaftsvermögen, nicht jedoch Grund und Boden oder Erzvorkommen oder Einkommen aus Kapital (Gewinn oder Zins) sowie Miete und Pacht.

Es gibt also

Anlagekapital
(Grund und Boden, Gebäude und Maschinen) und

Umlaufkapital
(nichterneuerbare Güter, wie z. B. Rohmaterial und Brennstoff, sowie auf die Mittel, die benötigt werden, um Löhne zu zahlen und andere Forderungen an das Unternehmen zu erfüllen).

Des weiteren wird unterschieden zwischen

Produktivkapital (Maschinen, Rohmaterial und andere körperliche Güter) und

Finanzkapital (Forderungen gegen Güter wie z.B. Wertpapiere und Forderungskonten).

Gemäß der klassischen Theorie á la Adam Smith ist das Kapital ein Wertedepot, das durch Arbeit erzeugt wird. Ein Teil des Kapitals besteht aus Verbrauchsgütern, die dem Lebensunterhalt der Arbeiter dienen, die die Güter für den zukünftigen Konsum herstellen. Ein weiterer Teil besteht aus Produktionsgütern, die in die weitere Produktion zurückfließen, in Erwartung zukünftiger Erträge. Der Gebrauch von Investitionsgütern erhöht die Arbeitsproduktivität, dadurch wird es möglich, mehr zu erzeugen, als für die Erhaltung der Arbeitskraft erforderlich ist. Dieser Überschuß bildet den Zins oder Gewinn, der auf das Kapital gezahlt wird. Zinsen und Gewinne erhöhen das Kapital, wenn sie wieder in die Produktion fließen.

Für Karl Marx bestand Kapital nur aus den Produktivgütern, die Einkommen unabhängig von den Anstrengungen des Eigentümers erbringen. Das Werkzeug eines Handwerkers oder das Land eines kleinen Bauern sind in diesem Sinne kein Kapital.

Für Sozialisten ist Kapital eine bestimmende Kraft in der Gesellschaft, die entsteht, wenn eine kleine Gruppe von Personen, die Kapitalisten, die in der Regel die meisten der Produktionsmittel besitzen, und wenn eine viel größere Gruppe, nämlich die Arbeiter, nicht mehr als den puren Lebenserhalt als Entlohnung für die Verwendung der Produktionsmittel zum Nutzen der Eigentümer erhält.

Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten die britischen Wirtschaftswissenschaftler William Nassau senior und John Stuart Mill eine psychologische Theorie des Kapitals, die auf einer systematischen Untersuchung der Motive für Genügsamkeit beruhte. Ausgehend von der Annahme, daß die Befriedigung durch gegenwärtigen Konsum psychologisch einer verzögerten Befriedigung vorzuziehen ist, argumentierten sie, daß das Kapital durch Konsumverzicht von Personen entsteht, die auf eine Entlohnung ihrer Enthaltsamkeit in der Zukunft hoffen. Weil solche Personen gewillt sind, auf heutigen Konsum zu verzichten, kann die Produktionskraft von der Erzeugung von Verbrauchsgütern auf die Erzeugung künftiger Produktionsmittel gelenkt werden; folglich wird die Produktionskapazität der Volkswirtschaft erhöht. Und so wie körperliche Arbeit den Lohn rechtfertigt, rechtfertigt daher Verzicht Zinsen und Gewinne.

Soweit die Verzichtstheorie auf subjektiven Überlegungen beruhte, bot sie keine adäquate Basis für objektive Wirtschaftsanalysen.

Eugen Böhm-Bawerk und Alfred Marshall stimmten mit den Verzichtstheoretikern darin überein, daß die Aussicht auf zukünftige Erträge Einzelpersonen motiviert, auf Konsum zu verzichten und einen Teil ihres Einkommens zur Produktionsförderung zu verwenden. Doch sie fügten hinzu, daß die Höhe des Ertrags vom Zugewinn an Produktivität abhängt, der aus dem Zuwachs von Kapital im Produktionsprozeß entsteht. Kapitalzuwächse machen die Produktion umständlicher, wodurch größere Verzögerungen verursacht werden, bevor Erträge entstehen. Kapital, so behaupteten sie, würde demgemäß abhängen vom Mittelweg, den man finde zwischen dem Wunsch nach sofortiger Befriedigung durch Konsum und dem Wunsch nach den zukünftigen Gewinnen, die aus einem umständlicheren Produktionsprozeß erwartet würden.

Ablehnung fand diese Theorie durch <John Maynard Keynes>, weil sie die Diskrepanz zwischen gespartem Geld und entstandenem Kapital nicht erklären könne. Obwohl gemäß aller vorausgegangenen Kapitaltheorien die Ersparnisse immer den Investitionen entsprechen sollten, zeigte Keynes, daß die Entscheidung, in Investitionsgüter zu investieren, sich sehr von der Entscheidung zum Sparen unterscheidet. Wenn eine Investition keinen Profit verspricht, bleibt die Sparrate weiterhin etwa gleich. Aber es kommt zu einer starken Liquiditätspräferenz: Einzelpersonen, Unternehmen und Banken sparen, statt zu investieren. Wenn eine Liquiditätspräferenz vorherrscht, verursacht sie eine Nichtbeschäftigung des Kapitals, die wiederum zur Nichtbeschäftigung der Arbeiter, also zur Arbeitslosigkeit führt.
andisharp
Hat sich gelöscht
#330 erstellt: 06. Jun 2006, 22:28
Sehr schön erklärt, jetzt wissen wir auch, dass der einfache Bürger gar kein Kapital besitzt, er stellt es nur indirekt zur Verfügung. Üblich ist übrigens die Bezeichnung "Umlaufvermögen" für Vorräte, Forderungen und liquide Mittel, jedenfalls betriebswirtschaftlich. Das Kapital steht üblicherweise auf der rechten Seite der Bilanz, in Form von Eigen- und Fremdkapital.
bukowsky
Inventar
#331 erstellt: 06. Jun 2006, 22:32
zum Thema Fremdkapital gibts doch ein schönes Album von Fehlfarben:

amazon.de


[Beitrag von bukowsky am 06. Jun 2006, 22:33 bearbeitet]
Redondo
Ist häufiger hier
#332 erstellt: 07. Jun 2006, 08:42

rollo1 schrieb:
Und weil ich es so gerne schreibe auch noch einmal: Wir haben kein Steuereinnahmeproblem sondern ein Ausgabeproblem.


Alumette schrieb:
Da stimme ich Dir zu,...


Kein Steuereinnahmeproblem?
Wenn ich mich recht erinnere, wird in der sog. Schattenwirtschaft jährlich ein Umsatz von etwa 340 Mrd. erzielt.

Kein Problem?
Na ja,...

Grüße
Redondo
crazyvolcano
Stammgast
#333 erstellt: 07. Jun 2006, 08:46
*gelöscht*

wenn es uns allen denn so gut geht woher kommen denn die Probleme ihr Wirtschaftsweisen????


[Beitrag von crazyvolcano am 07. Jun 2006, 08:54 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#334 erstellt: 07. Jun 2006, 09:22

Redondo schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere, wird in der sog. Schattenwirtschaft jährlich ein Umsatz von etwa 340 Mrd. erzielt.

Grüße
Redondo


Hallo,
ich habe mich schon immer gefragt wie man diese Schattenzahlen in Erfahrung bringt und sie ganz einfach ins Licht holt

Wir haben nicht wirkliche ein Einnahmeproblem, in den letzten Jahren zwar eher stagnierend aber doch keinen Einbruch. Wenn man sich den Bundeshaushalt ansieht wird klar das kaum noch die Möglichkeit besteht zu agieren sondern nur noch zu reagieren. Und wenn es endlich jemand mit Mumm gäbe der die Neuverschuldung auf 0 bringen würde dann würde ganz automatisch der Schuldenberg schmelzen.


[Beitrag von Curd am 07. Jun 2006, 09:31 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#335 erstellt: 07. Jun 2006, 09:40
Man muss sich nur mal die Amis angucken, die waren nach der ersten Regierung Bush, derart verschuldet, dass wir dagegen wie Waisenknaben dastehen. Nach der Ära Clinton war man nahezu schuldenfrei, jetzt hat Söhnchen Bush den alten Zustand fast wiederhergestellt. Wir brauchen lediglich Wachstum und Ausgabendisziplin, um die Schulden abzubauen. Das geht dann schneller, als mancher meint.
Torfstecher
Hat sich gelöscht
#336 erstellt: 07. Jun 2006, 11:53

rollo1 schrieb:
Und wenn es endlich jemand mit Mumm gäbe der die Neuverschuldung auf 0 bringen würde dann würde ganz automatisch der Schuldenberg schmelzen.

Warum würde dann der Schuldenberg schmelzen? So einfach funktioniert das leider nicht.
Curd
Hat sich gelöscht
#337 erstellt: 07. Jun 2006, 12:01

Torfstecher schrieb:

rollo1 schrieb:
Und wenn es endlich jemand mit Mumm gäbe der die Neuverschuldung auf 0 bringen würde dann würde ganz automatisch der Schuldenberg schmelzen.

Warum würde dann der Schuldenberg schmelzen? So einfach funktioniert das leider nicht.

Da wir bis jetzt immer unsere Schulden getilgt haben ist davon auszugehen das der Berg schmilzt wenn keine neuen Schulden genacht werden warum funktioniert das Deiner Meinung nach nicht?


andisharp schrieb:
Nach der Ära Clinton war man nahezu schuldenfrei,


Meine Rede: Sich mal öfer einen blasen lassen - da kommen einem die besten Ideen


[Beitrag von Curd am 07. Jun 2006, 12:08 bearbeitet]
Redondo
Ist häufiger hier
#338 erstellt: 07. Jun 2006, 12:33

rollo1 schrieb:
Da wir bis jetzt immer unsere Schulden getilgt haben ist davon auszugehen das der Berg schmilzt wenn keine neuen Schulden genacht werden warum funktioniert das Deiner Meinung nach nicht?


Da wir bis jetzt immer unsere Schulden getilgt haben...?

Wenn Du mit "wir" Dich und mich meinst, hast Du (jedenfalls für meinen Part) recht. Wenn ich (selten) mal Schulden hatte, habe ich schnellstmöglich getilgt.

Wenn Du aber Deutschland meinst:
Da muß mir etwas entgangen sein.

Bund der Steuerzahler:

"Seit Februar 2006 steigen die Staatsschulden mit 2.113 € pro Sekunde und werden am Ende des Jahres die Höhe von 1.543.965.346.529 € erreicht haben. Zur Veranschaulichung dieser Zahl kann folgendes Beispiel dienen: Würden ab sofort keine Schulden mehr aufgenommen und würde die öffentliche Hand gesetzlich verpflichtet, jeden Monat eine Milliarde Euro an Schulden zu tilgen, so würde dieser Prozess mehr als 128 Jahre lang andauern müssen, um den Schuldenberg vollständig abzutragen."

"Wer Schulden macht, muss Zinsen zahlen. Der Staat muss heute schon fast jeden siebten Euro, den er durch Steuern einnimmt, für Schuldzinsen ausgeben; der Bund sogar jeden fünften. Dieses Geld fehlt an anderer Stelle, um die eigentlichen Aufgaben des Staates zu erfüllen."


Lieber Rollo, was meintest Du mit "Da wir bis jetzt immer unsere Schulden getilgt haben..."?

MfG
Redondo


[Beitrag von Redondo am 07. Jun 2006, 12:36 bearbeitet]
Torfstecher
Hat sich gelöscht
#339 erstellt: 07. Jun 2006, 12:49
Wir haben lediglich die Zinsen für die Schulden gezahlt, von tilgen kann überhaupt keine Rede sein.
andisharp
Hat sich gelöscht
#340 erstellt: 07. Jun 2006, 12:58
Äh, was meint ihr denn, bei wem der Staat die Schulden hat?
Redondo
Ist häufiger hier
#341 erstellt: 07. Jun 2006, 13:07
Zum Beispiel bei Dir.

Bei mir eher weniger.
Curd
Hat sich gelöscht
#342 erstellt: 07. Jun 2006, 14:19
@Redondo

Ach Du tust doch nur so - oder

Ich meine die Bundesanleihen-Schätzchen-Obligationen, die wurden meines Wissens immer brav und rechtzeitig zurückgezahlt. Diese Schulden hat der "Staat" bei seinen Bürgern und im Ausland - sind "wir denn nicht mehr "Triple A" ?


@Torfstecher

Mich dünkt Du bringst da etwas durcheinander

Wenn der Staat Geld braucht legt er z.B. eine 30 jährige Anleihe auf und zahlt diese mit Zinsen zurück - mir ist kein geplatzter Wechsel bekannt. Kannst Du genauer erklären was Du meinst?


[Beitrag von Curd am 07. Jun 2006, 14:26 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#343 erstellt: 07. Jun 2006, 14:28
Ja, noch haben wir AAA: http://www.manager-m...,2828,375868,00.html

Ist aber schon älter, der Artikel. Die werden sich kaum trauen, Deutschland niedriger zu raten.
technicsteufel
Inventar
#344 erstellt: 07. Jun 2006, 16:35
Ich höre immer wieder das Deutschland anderen Ländern die Schulden erlässt.
Na dann muss es uns doch noch gut gehen oder?
Wie viel Schulden haben die diversen Länder noch bei uns?
Und warum werden die nicht zurückgefordert?
Und wo haben wir überall Schulden?



[Beitrag von technicsteufel am 07. Jun 2006, 16:36 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#345 erstellt: 07. Jun 2006, 17:13

technicsteufel schrieb:
Ich höre immer wieder das Deutschland anderen Ländern die Schulden erlässt.
Na dann muss es uns doch noch gut gehen oder?
Wie viel Schulden haben die diversen Länder noch bei uns?
Und warum werden die nicht zurückgefordert?
Und wo haben wir überall Schulden?

:.


Ja ja was man so hört...bitte einmal Quellen!

Oder meinst Du die Hunger und Aids Länder die uns einen Popel schulden? und sowieso nie in die Tilgung kämen

Übrigens:
Schon in der Vergangenheit wurden ganzen Ländern die Schulden erlassen. Dabei geht es nicht nur darum, dass der Gläubigerstaat von seinen Schulden befreit wird, sondern auch darum dass die Wirtschaft zwischen den Staaten sich verbessert, bzw. die Gesamtwirtschaftslage sich verbessert.

So erfuhr Deutschland im Jahr 1953 im sog. "Londonder Abkommen" eine Entschuldung, 29,7 Mrd. DM wurden der Bundesrepublik damals erlassen.


Unsere Finanzen/Schulden werden vom Kapitalmarkt geholt - wenn Du Kohle übrig hättest und Rentenpapierchen holen möchtest dann wüsstest Du das:

Obligationen, Bundesschatzpapiere, Bundesanleihe ....
Unsere Gläubiger sind dann die Leute oder Institutionen die die Teile kaufen, das kann dann auch die Oma sein oder der Azubi der einen Bundesschätzchen-Sparplan eingerichtet hat..
Observer01
Inventar
#346 erstellt: 07. Jun 2006, 17:38

rollo1 schrieb:

bukowsky schrieb:

Observer01 schrieb:
Die Angestellten im öffentlichen Dienst haben versucht mit ihrem Streik den momentanen Zustand zu halten. Die Ärzte hingegen fordern 30% mehr. Wofür bitteschön? Natürlich sind die Bedingungen nicht besonders gut, aber die Bedingungen sind für zB. eine Krankenschwester im Schichtdienst auf einer Intensivstation alles andere als angenehm (Normalerweise hätte die Krankenschwester die 30% verdient).

der Marburger Bund geht sogar noch weiter, und dafür war die Abkapselung von verdi wichtig: 30 % für die Ärzte, und wenns eng wird, kann man beim niederen Personal einsparen. Das ist leider das in meinen Augen völlig falsche Signal aus dieser Trennung.


Hallo,
dann weiß ich nicht warum die "Nicht-Ärzte" die weitaus grössere Gruppe für sich etwas besseres erstreiken?

Nebenbei habe ich bis jetzt nicht nachvollziehen können warum dort um Geld gestreikt wird Viel wichtiger fände ich das endlich dem EU-Gerichtsbeschluss genüge getan wird und die Bereitschaftszeit Arbeitszeit ist und die Langzeitschichten verboten werden [ ich möchte nicht das arme Schwein sein das dem Operateur in der 30 Std. auf den Tresen fällt]


ganz einfach: die Ärzte wollen mehr Geld. Und zwar nicht der kleine Assistenzarzt sondern die Fachärzte, Oberärzte usw.
Denen geht es nicht darum, die Bedingungen grundsätzlich zu ändern. Im Prinzip profitieren die sogar von dem System.

In einem Radiobericht meinte ein Arzt, der gefragt wurde sinngemäß:
Er wolle soviel Geld, daß er seine Familie gut ernähren kann, ohne das seine Frau noch zusätzlich arbeiten muß.

Da frage ich mich, ob meine Tochter soviel weniger wert ist, daß mein Kind nicht diesen Anspruch haben darf, auch eine Mutter zuhaben, die immer für sie da ist... oder ist dieses "Recht" nur Akademiker vorbehalten?
(Ihr versteht worauf ich hinaus will?)

Gruß
Andreas


[Beitrag von Observer01 am 07. Jun 2006, 17:40 bearbeitet]
Torfstecher
Hat sich gelöscht
#347 erstellt: 07. Jun 2006, 17:54

rollo1 schrieb:
@Torfstecher

Mich dünkt Du bringst da etwas durcheinander

Wenn der Staat Geld braucht legt er z.B. eine 30 jährige Anleihe auf und zahlt diese mit Zinsen zurück - mir ist kein geplatzter Wechsel bekannt. Kannst Du genauer erklären was Du meinst?


Weil wir neue Schulden machen um die alten Schulden zu bedienen. Der Schuldenberg steigt lustig weiter. Die perfekte Schuldenspiralle eben, da kann die Regierung den Wählern noch so viel vom Märchen der Haushaltskonsolidierung erzählen.
Redondo
Ist häufiger hier
#348 erstellt: 07. Jun 2006, 18:13
Haushaltskonsolidierung findet offiziös ja schon dann statt, wenn die anstehende Neuverschuldung etwas geringer ausfällt als im Vorjahr.

So würde sich sicherlich mancher privat auch gern konsolidieren...

Offen ist für mich immer noch die Frage:
Tilgt der Staat?

Wenn ja, wo und unter welchen Bedingungen?
Vielleicht durch Neuverschuldung?

Muß wohl so sein...
Torfstecher
Hat sich gelöscht
#349 erstellt: 07. Jun 2006, 19:09
Insgesamt tilgt er nicht. Er nimmt neue Schulden auf und verwendet den Löwenanteil um die Zinsen für die alten Schulden zu zahlen. Und der Schuldenberg steigt weiter.
Curd
Hat sich gelöscht
#350 erstellt: 07. Jun 2006, 19:50

Torfstecher schrieb:
Insgesamt tilgt er nicht. Er nimmt neue Schulden auf und verwendet den Löwenanteil um die Zinsen für die alten Schulden zu zahlen. Und der Schuldenberg steigt weiter.


Also was ich geschrieben habe die Neuverschuldung auf 0 bringen.

@Redondo
Eine Volkswirtschaft funktioniert schon etwas anders als ein Privathaushalt oder ein Unternehmen, das weisst Du ja auch Schlimmstenfalls kommt eine Währungsunion. Mein Opa hat das jetzt zweimal mitgemacht und ist ein Rufer in der Wüste. Am besten alles in Investitionsgüter anlegen "Kühe-Schafe-Hühner"
(Für die Hühner hätte ich Platz... )
andisharp
Hat sich gelöscht
#351 erstellt: 07. Jun 2006, 20:06
Du meinst ne Reform, nicht eine Union, die hatten wir gerade. Ich finde, das ganze Thema wird ziemlich übertrieben dargestellt. Es reichen ein paar Jahre guter Konjunktur und die Sache sieht wieder ganz anders aus.
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