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Melkkühe der Nation!!!???

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Observer01
Inventar
#151 erstellt: 23. Mai 2006, 18:28

Redondo schrieb:
Thread: Thema: Hifi-Sucht, eine Krankheit

http://www.hifi-foru...read=2100&postID=1#1

Eröffnungspost:

Amin65 schrieb:


Du sprichst hier ein ganz großes Problem in der Hifi-Branche an!!!

Deshalb fordere ich alle hier im Forum auf, seht euch in eurem Bekanntenkreis um und helft den Leuten,


Was sagt ihr zu diesem problematischen Thema?



Diesen Thread habe ich mir reingezogen und frage Euch nach Eurer Meinung:
Geht's eigentlich noch kränker?
Ist das nicht nur in höchstem Maße dekadent, ist das nicht geradezu grotesk?

Oder ist das Satire, die ich nicht verstanden habe?

Bitte helft mir.


was glaubst du, was für groteske Formen psychischer Erkrankungen und deren Symptome es gibt.
Ich finde es aber auch schwachsinnig aus allem eine Sucht oder Störung zu machen.

Gruß
Andreas
rtjstrjsrtj
Stammgast
#152 erstellt: 23. Mai 2006, 18:34
naja... wenn sich jemand verschuldet, nur um ständig etwas neues zu kaufen (was er eigentlich schon hat) würde ich schon von einer sucht sprechen... allerdings dies mit hifisucht zu betiteln.. kosumrausch wäre wohl der etwas allegmeinere begriff
Observer01
Inventar
#153 erstellt: 23. Mai 2006, 19:06

Redondo schrieb:

Ich hatte bislang eine etwas andere Vorstellung von Maltesern...



habe übrigens etwas sehr interessantes gefunden, von wegen "Wohlfahrtsverbände". Passt auch sehr gut zum eigentlichen Thema:

http://www.nachdenks...1&idcat=5&idart=1715

Gruß
Andreas
bukowsky
Inventar
#154 erstellt: 23. Mai 2006, 20:18

rollo1 schrieb:

Eine typische Bukowsky Antwort - Du bist aber viel zu intelligent um mich unabsichtlich mißzuverstehen

ich würde eher sagen, die adäquate Antwort zur entsprechenden Frage.



rollo1 schrieb:
BTW: Ich bin bei den Maltesern ( freiwillig ) und habe von daher einen ganz guten Einblick in die Suchtbranche und da gibt es regelmässig auch zur kalten Jahreszeit die schlafenden Penner. Da ist noch keiner erfroren, verhungert oder verdurstet und warum: Weil wir es nicht zulassen!

erzähl das den Erforenen bzw. den Übriggebliebenen. Möglicherweise tröstet es sie.

Wo sammelst Du Deine Weisheit, in diesem Land würde niemand erfrieren? Sterben beispielsweise in Hamburg jedes Jahr einige Obdachlose auf der Platte nur fiktiv oder zum Schein?

Interessant finde ich auch den Hinweis, "wir" ließen es nicht zu. Gibt es kein Bestreben, in München oder in Hamburg die S-/U-Bahnhöfe nachts bewusst abzuriegeln, damit Obdachlose dort insbesondere im Winter keinen Unterschlupf finden können?
plüsch
Inventar
#155 erstellt: 24. Mai 2006, 02:18
Für so ein heikles Thema ist es bisher erfreulich sachlich geblieben.:hail
Die letzten paar seiten handeln nun von den Verlierern,sehr bedauerlich daß es schon so viele sind und noch mehr werden.
Situationsbedingt können diese Menschen aber wenig zur verbesserung der Lage beitragen.

Wer aber sind die Melkkühe?
und kommt das nur auf den Blickwinkel an ,wie müßte es anders sein damit es keine Melkkühe mehr gibt.

Als z.B. H.Kohl die Ausgaben der Entwicklungshilfe rechtfertigen wollte führte er an,
daß von jeder Entwicklungshilfe Mark 2 zurück kämen.:?
Wer hilft da wem?Wer waren da die Melkkühe?

Als es noch aufwärts ging in Deutschland wer hat da von
Globalisierung gesprochen?
Jetzt wird diese Pistole als Argument jedem Arbeitnehmer auf die Brust gesetzt,
um zu verdeutlichen daß man sich mit geringerem bescheiden muß.

Welche Alternativen gibt es damit es nicht so viele Verlierer gibt wie im Augenblick und in der Zukunft?

naja halt etwas ratlose grüsse
Curd
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 24. Mai 2006, 10:58

NochWenigerAhnung schrieb:
wenn du in einem alter von 21jahren 18jahre gewalt und sexuelle gewalt hinter dir hättest, hättest du wohl kaum verständnis dafür, dass leute den kopf schütteln, wenn du drogen nimmst. diesen leuten gönne ich den konsum.
mfg

Was hat das mit gönnen zu tun?
Ich bin da dann doch anderer Meinung: Ich gönne ihnen Gesundheit, eine Aufarbeitung ihrer Probleme und eine Zukunftsperspektive - so verschieden sind unsere Ansichten

Wenn ich das wieder so stehen lasse wirst Du dich nicht verstanden fühlen Ich gehe davon aus das Du ihnen das auch gönnst - das wird aber nur klappen wenn sie die Sucht bekämpfen.
Haichen
Inventar
#157 erstellt: 24. Mai 2006, 11:12

plüsch schrieb:
.

Wer aber sind die Melkkühe?
und kommt das nur auf den Blickwinkel an ,wie müßte es anders sein damit es keine Melkkühe mehr gibt.


Als es noch aufwärts ging in Deutschland wer hat da von
Globalisierung gesprochen?
Jetzt wird diese Pistole als Argument jedem Arbeitnehmer auf die Brust gesetzt,
um zu verdeutlichen daß man sich mit geringerem bescheiden muß.

Welche Alternativen gibt es damit es nicht so viele Verlierer gibt wie im Augenblick und in der Zukunft?

naja halt etwas ratlose grüsse



@ plüsch

Manchmal zeigen auch Fragen einen Lösungsansatz auf.

Was ist Vernunft ?
Wer lebt Vernunft ?
Warum wird diese in der Politik oft nicht angewandt ?

Wie bedauerlich, dass in diesem Land wichtige Entscheidungen benannt aber nicht umgesetzt werden.


Haichen


[Beitrag von Haichen am 24. Mai 2006, 11:14 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 24. Mai 2006, 11:26

Observer01 schrieb:
@rollo1

Indem du sagst, daß ein Alkoholkranker, der auf der Straße erfriert für sich selbst verantwortlich ist. Man muß aufpassen was und vor allem WIE man etwas formuliert.

Gruß
Andreas


Echt eine abgefahrene Diskussion - wie komme ich mir denn vor? Wie der letzte Depp in Deutschland, der seine 15 Stunden bei den Maltesern pro Monat abreisst [ früher waren es mehr aber 1. irgendwo muss ich noch für die Familie Geld verdienen und 2. Richtig - Familie ist mir wichtiger ] für Null Kohle,( die Aufwandsentschädigung nehme ich nicht in Anspruch ] bringe eher noch was mit und muss mir nun hier sagen lassen das ich die Leute auf der Strasse erfrieren lasse?
Es gibt eine Eigenverantwortung die muss sich jeder Mensch stellen - die Gesellschaft kann nur Angebote machen, die Chance ergreifen kann der Mensch nur selber. Wie willst Du das ändern, die Leute für unzurechnungsfähig erklären und einsperren? Ich fänd`s ja auch gut wenn man es verbieten könnte im Suff draussen zu erfrieren aber das Gesetz gibt es nicht und es macht auch keinen Unterschied wo man sich nun zu Tode säuft, oder ob man sich aufhängt oder auf die Schienen schmeißt.
Curd
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 24. Mai 2006, 11:37

Redondo schrieb:

rollo1 schrieb:
Aber wenn Du so fragst: Ja das Fluchtverhalten verurteile ich!

Wie Du im letzten Thread ja gelesen hast kenne ich mich ein wenig mit "Süchtigen" aus und meine Erfahrungen sind derart das es nicht nützlich ist, sich seinem Problemen nicht zu stellen! Das ist übrigens auch allgemeine Auffassung bei der Behandlung von Suchtkrankheiten.



rollo1 schrieb:
und meine Erfahrungen sind derart das es nicht nützlich ist, sich seinem Problemen nicht zu stellen!


Genau so ist es.

Man muß es den klebstoffschnüffelnden Kindern in Rumänien oder Rußland oder sonstwo nur mal so in aller Deutlichkeit sagen.

Ich hatte bislang eine etwas andere Vorstellung von Maltesern...


Hallo,
Du bist der Meinung man sollte sich seinen Problemen nicht stellen?

Es wird besser wenn man nichts tut?

Es wird besser wenn man destruktiv handelt?

Interessante These! Oder kann ich davon ausgehen das es sich dabei um Deine Lebenserfahrungen handelt?
Zumindest sind sie konträr zu meinen Lebenserfahrungen und zu den Suchttherapien die mir bekannt sind.
Curd
Hat sich gelöscht
#160 erstellt: 24. Mai 2006, 11:41

rtjstrjsrtj schrieb:
...so lange eine regierungsperiode 4 jahre dauert wird da jeder nur auf hübsche zahlen bis zur nächsten whl hinarbeiten...


Hallo,
ich glaub ich habe es überlesen, wie lange soll sie jetzt dauern?
Curd
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 24. Mai 2006, 12:21

rtjstrjsrtj schrieb:
zu der weiteren diskussion:
natürlich geht es deutschland weit besser als fast allen ländern auf der welt, soweit hast du recht rollo, aber eben wir haben auch unsere probleme...

Unterschreibe ich!
Aber Du musst nicht gleich wieder einen Rückzieher machen und unsere Probleme überbewerten - im Gegensatz zur Welt haben wir Problemchen , dass ist meine Meinung und Du hast - darfst - sollst eine andere haben


rtjstrjsrtj schrieb:
...du verurteilst alle drogenabhängigen (soweit ich das deiner argumentation entnehmen kann) als selbst schuld, dies trifft bis zu einem gewissen punkt auch zu. jedoch gibt es viele wege die zu drogen führen und das hauptproblem ist eben, dass sie abhängig machen.

Verstehe ich dich richtig, wenn es nur gesundheitsschädlich wäre (körperlich , geistig ] dann wäre es OK ?


rtjstrjsrtj schrieb:
jeder hat mal nen schwachen moment, gerade wenn man durch eine schwierige kindheit oder eltern, die auch drogen nehmen, in dem man vielleicht einmal dazu greift. dann erlebt man den "positiven" effekt. und im nächsten schwachen moment wieder. und dann kommt schon bald die sucht. dies ist ein teufelskreis den man imho nicht so einfach, und vor allem alleine, wieder verlassen kann. (ich spreche vor allem mit bezug auf einige raucher die ich kenne und die schon diverse versuche mit aufhören hinter sich haben, wie muss das erst bei harten drogen sein, zitat " du kommst NIE ganz davon los")


Schuld haben immer die anderen! Eine typische Aussage. Verantwortung für mein eigenes Leben? Wo kämen wir dahin!
Eine ganz traurige Kindheit gehabt - selbst als 60jähriger werden den Eltern noch Vorwürfe gemacht, als Stellvertreter dann natürlich die böse Frau die einen sitzengelassen hat.

Natürlich gibt es für jeden schwache Momente aber genauso wird nicht jeder dadurch zum Suchtopfer. Ich weiß nicht ob wir aneinader vorbeischreiben: Der Süchtige hat sich in das Suchtverhalten hineingebracht und er ist es der sich da alleine herausbringen muss ( natürlich mit Hilfe wenn er sie braucht, aber der Wille muss von ihm ausgehen, ich kann nicht für ihn mit dem Suchtverhalten aufhören und den "Verlockungen" entgehen dass muss er selber bewerkstelligen. Wenn er nicht einsieht das er sich in diese Situation hineingebracht hat wird er nicht die Verantwortung übernehmen und stattdessen immer eine Ausrede parat haben, Mutter-Vater auch wenn die schon lange tot sind. Das sind meine Erfahrungen - Du magst andere gemacht haben, auch gut


rtjstrjsrtj schrieb:
ich denke du solltest deine ansichten etwas überdenken, und es ist keine schande mal einen fehler einzugestehen, das zeugt von stärke!

mfg rtj...

:prost

Es zeugt auch von Stärke zu seiner Meinung zu stehen - auch wenn einige Forumsteilnehmer eine andere haben
Curd
Hat sich gelöscht
#162 erstellt: 24. Mai 2006, 12:38

Observer01 schrieb:

Redondo schrieb:

Ich hatte bislang eine etwas andere Vorstellung von Maltesern...



habe übrigens etwas sehr interessantes gefunden, von wegen "Wohlfahrtsverbände". Passt auch sehr gut zum eigentlichen Thema:

http://www.nachdenks...1&idcat=5&idart=1715

Gruß
Andreas


Hallo,
schön das Du meinem Link gefolgt bist

War mir nicht neu da ich die Seite kenne und die 1-Euro Thematik ebenfalls. Die Krux ist allerdings eher dieses Murks-Gesetz und die weitverbreitete Annahme in der Gesellschaft und Politik das soziale Arbeit nicht bezahlt werden braucht.
Curd
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 24. Mai 2006, 13:07

bukowsky schrieb:

rollo1 schrieb:
BTW: Ich bin bei den Maltesern ( freiwillig ) und habe von daher einen ganz guten Einblick in die Suchtbranche und da gibt es regelmässig auch zur kalten Jahreszeit die schlafenden Penner. Da ist noch keiner erfroren, verhungert oder verdurstet und warum: Weil wir es nicht zulassen!


erzähl das den Erforenen bzw. den Übriggebliebenen. Möglicherweise tröstet es sie.

Wo sammelst Du Deine Weisheit, in diesem Land würde niemand erfrieren? Sterben beispielsweise in Hamburg jedes Jahr einige Obdachlose auf der Platte nur fiktiv oder zum Schein?

Interessant finde ich auch den Hinweis, "wir" ließen es nicht zu. Gibt es kein Bestreben, in München oder in Hamburg die S-/U-Bahnhöfe nachts bewusst abzuriegeln, damit Obdachlose dort insbesondere im Winter keinen Unterschlupf finden können?


Ja,
schön agressiv antworten , so kenne ich das.
Mit "Wir" meinte ich konkret meine Truppe in meinem kleinen Städtchen wir lassen hier niemanden erfrieren und wenn er noch so hacke zu ist und uns vollkotzt - übrigens nicht ungefährlich jemanden gegen seinen Willen in den Bus zu zerren.

Wenn Du in Deinem Hamburg von solchen Zuständen Kenntnis hast und nichts unternimmst dann finde ich das nur traurig.

Die Welt zu verbessern fängt vor der Haustür an!
[ ja ja so ein Gedusel willste ja nicht hören vonwegen Sonnenbrille, aber die Malteser können ihren Ursprung nicht verleugnen ]
Observer01
Inventar
#164 erstellt: 24. Mai 2006, 14:59

rollo1 schrieb:

Observer01 schrieb:
@rollo1

Indem du sagst, daß ein Alkoholkranker, der auf der Straße erfriert für sich selbst verantwortlich ist. Man muß aufpassen was und vor allem WIE man etwas formuliert.

Gruß
Andreas


Echt eine abgefahrene Diskussion - wie komme ich mir denn vor? Wie der letzte Depp in Deutschland, der seine 15 Stunden bei den Maltesern pro Monat abreisst [ früher waren es mehr aber 1. irgendwo muss ich noch für die Familie Geld verdienen und 2. Richtig - Familie ist mir wichtiger ] für Null Kohle,( die Aufwandsentschädigung nehme ich nicht in Anspruch ] bringe eher noch was mit und muss mir nun hier sagen lassen das ich die Leute auf der Strasse erfrieren lasse?
Es gibt eine Eigenverantwortung die muss sich jeder Mensch stellen - die Gesellschaft kann nur Angebote machen, die Chance ergreifen kann der Mensch nur selber. Wie willst Du das ändern, die Leute für unzurechnungsfähig erklären und einsperren? Ich fänd`s ja auch gut wenn man es verbieten könnte im Suff draussen zu erfrieren aber das Gesetz gibt es nicht und es macht auch keinen Unterschied wo man sich nun zu Tode säuft, oder ob man sich aufhängt oder auf die Schienen schmeißt.


Rettungssanitäter? Was macht ihr denn so großartig? Ihr lest die Leute von der Straße auf macht ein bisschen Erstversorgung und bringt sie dann ins Krankenhaus. Dort werden sie dann von euch abgeliefert. Der ganze Rest wie zB: akute Entgiftung, Alkoholentwöhnungstherapie, Behandlung von anderen Erkrankungen (Entlausung, Depression, Dellierium...), Nachsorge usw., damit habt ihr doch nichts mehr zutuen. Das machen andere, die unterbezahlt sind, Überstunden machen Familie haben usw.
Also bleib mal auf dem Teppich!
Natürlich ist eure Arbeit wichtig, aber ihr seit auch nur ein kleines Rädchen im System.


Gruß
Andreas


[Beitrag von Observer01 am 24. Mai 2006, 15:11 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 24. Mai 2006, 15:14

Observer01 schrieb:
Rettungssanitäter? Was macht ihr denn so großartig? Ihr lest die Leute von der Straße auf macht ein bisschen Erstversorgung und bringt sie dann ins Krankenhaus. Dort werden sie dann von euch abgeliefert. Der ganze Rest wie zB: akute Entgiftung, Alkoholentwöhnungstherapie, Behandlung von anderen Erkrankungen (Entlausung, Depression, Dellierium...), Nachsorge usw., damit habt ihr doch nichts mehr zutuen. Das machen andere, die unterbezahlt sind, Überstunden machen Familie haben usw.
Also bleib mal auf dem Teppich!
Natürlich ist eure Arbeit wichtig, aber ihr seit doch auch nur ein kleines Rädchen im System.


Gruß
Andreas


Um Deine Frage zu beantworten was die Malteser denn so großartig machen:

http://www.malteser....tliche_Mitarbeit.htm

..und die Bezahlung? Ich bekomme 0 Cent!

Überstunden? Ich leiste meinen Dienst nach meiner "Erwerbsarbeit"

Familie? Frau und zwei Kinder

Auf dem Teppich bleiben? Na klar doch - ist doch selbstverständlich das ich für ehrenamtliche Arbeit in den Arsch getreten werde, da sage ich mal brav Dankeschön
Everon
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 24. Mai 2006, 15:35
Jetzt findet mal bitte wieder eure Mitte und seid lieb zueinander. Ich war auch mal Zivi im Rettungsdienst und ein Zuckerschlecken ist dieser Beruf bestimmt nicht.
bukowsky
Inventar
#167 erstellt: 24. Mai 2006, 16:34

rollo1 schrieb:

Ja,
schön agressiv antworten , so kenne ich das.

ist ja das alte Spiel, wie ich in den Wald hineinrufe ...



rollo1 schrieb:
Mit "Wir" meinte ich konkret meine Truppe in meinem kleinen Städtchen wir lassen hier niemanden erfrieren und wenn er noch so hacke zu ist und uns vollkotzt - übrigens nicht ungefährlich jemanden gegen seinen Willen in den Bus zu zerren.

Wenn Du in Deinem Hamburg von solchen Zuständen Kenntnis hast und nichts unternimmst dann finde ich das nur traurig.

Die Welt zu verbessern fängt vor der Haustür an!
[ ja ja so ein Gedusel willste ja nicht hören vonwegen Sonnenbrille, aber die Malteser können ihren Ursprung nicht verleugnen ]

deutlich wird mir, dass Du Deine Erfahrungen in Deinem "kleinen Städtchen" offenbar schlicht skalierst, was so sicher alles andere als eine realistische Sicht der Dinge ermöglichen dürfte.

Wenn Du Dich hier – wie ich finde frech – hinstellst und hinausposaunst, es sei alles prima, allen ginge es gut und hier würde niemand erfrieren, so muss dies zwangsläufig beispielsweise wie eine Verhohnepipelung eben derer rüberkommen, die jedes Jahr in der kalten Jahreszeit erfrieren.

Die Welt ist m. E. nicht so einfach zu begreifen und zu erklären wie es von Dir rüberzukommen scheint. Ich fürchte, Parolen in der Art "jeder ist seines Glückes Schmied" dürften nicht unbedingt allen Menschen in allen Lebenslagen gerecht werden.
Observer01
Inventar
#168 erstellt: 24. Mai 2006, 17:45

rollo1 schrieb:

Observer01 schrieb:
Rettungssanitäter? Was macht ihr denn so großartig? Ihr lest die Leute von der Straße auf macht ein bisschen Erstversorgung und bringt sie dann ins Krankenhaus. Dort werden sie dann von euch abgeliefert. Der ganze Rest wie zB: akute Entgiftung, Alkoholentwöhnungstherapie, Behandlung von anderen Erkrankungen (Entlausung, Depression, Dellierium...), Nachsorge usw., damit habt ihr doch nichts mehr zutuen. Das machen andere, die unterbezahlt sind, Überstunden machen Familie haben usw.
Also bleib mal auf dem Teppich!
Natürlich ist eure Arbeit wichtig, aber ihr seit doch auch nur ein kleines Rädchen im System.


Gruß
Andreas


Um Deine Frage zu beantworten was die Malteser denn so großartig machen:

http://www.malteser....tliche_Mitarbeit.htm

..und die Bezahlung? Ich bekomme 0 Cent!

Überstunden? Ich leiste meinen Dienst nach meiner "Erwerbsarbeit"

Familie? Frau und zwei Kinder

Auf dem Teppich bleiben? Na klar doch - ist doch selbstverständlich das ich für ehrenamtliche Arbeit in den Arsch getreten werde, da sage ich mal brav Dankeschön :(


ich trete dir nicht in den Allerwertesten. Versuche nur dir klar zumachen, daß es noch andere gibt die im sozialen Bereich arbeiten.

Wenn du aber scheinbar so frustiert bist von deiner Tätigkeit, dann hör doch damit auf. Niemand zwingt dich dazu. Denn: jeder ist für sich selbst verantwortlich. Sind doch deine Worte, oder?

Und ja, ich kenne die Malteser, hatte mir sogar mal überlegt ob ich Mitglied werde, als ich aber dann einige aus dem Verein kennenlernte und feststellen mußte, daß viele da so reden wie du, habe ich schnell wieder das Weite gesucht... Außerdem mag ich keine Uniformen.

Gruß
Andreas
Observer01
Inventar
#169 erstellt: 24. Mai 2006, 17:55

Everon schrieb:
Jetzt findet mal bitte wieder eure Mitte und seid lieb zueinander. Ich war auch mal Zivi im Rettungsdienst und ein Zuckerschlecken ist dieser Beruf bestimmt nicht.


du hast ja recht, tut mir auch leid aber ich kann diese Einseitigkeit von rollo1 schlecht so stehen lassen. Es stimmt einfach nicht was er sagt. Und es ist ungerecht.

Aber das ist typisch für solche Vereine. Sind teilweise reaktionärer wie die Bundeswehr.

Das wir sie brauchen steht auf einem anderen Blatt.

Gruß
Andreas
Curd
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 24. Mai 2006, 20:00

Observer01 schrieb:
.. diese Einseitigkeit von rollo1 schlecht so stehen lassen. Es stimmt einfach nicht was er sagt. Und es ist ungerecht.

Aber das ist typisch für solche Vereine. Sind teilweise reaktionärer wie die Bundeswehr.

Das wir sie brauchen steht auf einem anderen Blatt.

Gruß
Andreas


Darf ich einmal fragen was Ihr so an freiwillige soziale Arbeit für die Gesellschaft leistet und vielleicht auch eine Antwort erwarten?

Einige scheinen ja beruflich in dem Bereich tätig zu sein?

@Observer01 - Andreas
Ich bin nicht frustriert von meiner Tätigkeit, ich weiß auch nicht wie Du darauf kommst? Ich würd sonst wohl nicht freiwillig tätig sein oder?

@bukowsky
Hatte ich es unterlassen Dich zu fragen welche Aktionen Du in Hamburg gestartet hast?

Ach ja noch einmal:
"Keiner verhungert, erfriert,verdurstet, muss im Krieg sein Leben lassen, es besteht freie Berufswahl ... " das ist immer noch meine Einstellung und dazu stehe ich -
oder sollte ich deutlicher schreiben keiner muss verhungern - muss erfrieren - muss verdursten?

Ihr habt eine andere Meinung? Das akzeptiere ich!
Ihr habt aber scheinbar damit ein Problem.
bukowsky
Inventar
#171 erstellt: 24. Mai 2006, 22:27

rollo1 schrieb:
bukowsky
Hatte ich es unterlassen Dich zu fragen welche Aktionen Du in Hamburg gestartet hast?

ja, hattest Du unterlassen.


rollo1 schrieb:
Ihr habt eine andere Meinung? Das akzeptiere ich!
Ihr habt aber scheinbar damit ein Problem.

niemand hat ein Problem damit, dass Du dessen Meinung akzeptierst.
Curd
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 25. Mai 2006, 08:46

bukowsky schrieb:

rollo1 schrieb:
bukowsky
Hatte ich es unterlassen Dich zu fragen welche Aktionen Du in Hamburg gestartet hast?

ja, hattest Du unterlassen.


rollo1 schrieb:
Ihr habt eine andere Meinung? Das akzeptiere ich!
Ihr habt aber scheinbar damit ein Problem.

niemand hat ein Problem damit, dass Du dessen Meinung akzeptierst.


Hallo,
Du bist halt ein Wort-Fetischist ( eine schöne deutsche Eigenschaft ) dann also noch einmal:
"...und bukowsky welche Aktionen hast Du in Hamburg gestartet um zu verhindern das dort auf der Platte die Menschen erfrieren?"

Die Frage aus dem Posting 170 war auch an Dich gerichtet - Du wirst sie wohl doch nicht überlesen haben?

Nein, kann ich mir nicht vorstellen
Wird wohl einen anderen Grund haben...

Und zur Akzeptanz:
Ich gehe davon aus das Du andere "Lebenserfahrungen" nicht akzeptierst, ist aber nicht weiter schlimm
Schwergewicht
Inventar
#173 erstellt: 25. Mai 2006, 09:05

rollo1 schrieb:


.....Darf ich einmal fragen was Ihr so an freiwillige soziale Arbeit für die Gesellschaft leistet und vielleicht auch eine Antwort erwarten?.......


.....Ach ja noch einmal:
"Keiner verhungert, erfriert,verdurstet, muss im Krieg sein Leben lassen, es besteht freie Berufswahl ... " das ist immer noch meine Einstellung und dazu stehe ich -
oder sollte ich deutlicher schreiben keiner muss verhungern - muss erfrieren - muss verdursten?

Ihr habt eine andere Meinung? Das akzeptiere ich!
Ihr habt aber scheinbar damit ein Problem.


Hallo,
mich würde auch einmal das freiwillige, kostenlose soziale Engagement !!! der anderen Threadteilnehmer interessieren. Wenn man das hier unvoreingenommen liest, ist es eigentlich wie immer, die am wenigsten für die Gesellschaft tun, kritisieren praktisch alles und jeden. Ich spreche jedem, der nichts dergleichen vorzuweisen hat (wie rollo1 z.B.), jede Kritik an Menschen ab, die sich sozial kostenlos längerfristig (und nicht als persönliches Alibi einmalig 2 Stunden 1x im Jahr) einsetzen, egal in welcher Organisation !!!! Die Angesprochenen sollten diesen Thread nur noch lesen und diesbezüglich nicht mehr posten, sondern schweigen. Sie sollten mal nachdenken, was sie für diese Gesellschaft freiwillig tun könnten und nicht Anderen vorschreiben, was die für die Gesellschaft tun sollen, von diesen Typen haben wir genug.

Immer von sich ausgehend, für mich (oder mir sozial oder beruflich gleichgestellte) muß alles getan werden, egal was es kostet, die Anderen können dabei ruhig verrecken in dieser reinen Ich-Gesellschaft, haupsache mir geht es gut und bezahlen können es die Anderen, so heißt bei uns die Parole. Scheiß was auf die Verschuldung (einer zahlt es schon, hauptsache ich nicht mehr), mir muß es gut gehen. Keiner kann verzichten und wenn überhaupt soziale Einschnitte, dann aber nur bei den Anderen !!! Ich kann nichts abgeben, warum denn auch, die Unternehmer und vor allen Dingen die Politiker !!!! haben doch an allem Schuld (nicht unser überwiegend maßloses Anspruchsdenken), sollen die die Situation doch ändern, die verdienen doch auch soviel und tun nichts dafür.

Dies hört man, grob gesagt, jeden Tag von der Masse der Bundesbürger (von der Einstellung vieler Deutscher gegenüber Ausländern ganz zu schweigen).

Auch die andere gemachte Aussage stimmt, bis auf eine Sache. Die freie Berufswahl ist momentan (und wahrscheinlich langfristig) leider nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung möglich, die Anderen haben in dieser, durch die Globalisierung veränderten Welt, diese Möglichkeit nicht mehr und wenn sie sich 1000 mal bewerben, die entsprechenden Berufsmöglichkeiten sind einfach nachweisbar viel zu wenig vorhanden oder gar nicht mehr gegeben, sie müsssen wirklich nehmen, was sie kriegen können und das wird auch immer weniger, leider.

Ein Satz zum Abschluß der IMHO zum Nachdenken anregen sollte, als alles, was bisher hier gepostet wurde.

In Afrika sterben jeden Tag über 30.000 Kinder !!!!!!!!!!!

Gruß


[Beitrag von Schwergewicht am 25. Mai 2006, 09:22 bearbeitet]
Haichen
Inventar
#174 erstellt: 25. Mai 2006, 10:15

Schwergewicht schrieb:


Ein Satz zum Abschluß der IMHO zum Nachdenken anregen sollte, als alles, was bisher hier gepostet wurde.

In Afrika sterben jeden Tag über 30.000 Kinder !!!!!!!!!!!

Gruß



Moins..

Unsere Gesellschaft braucht doch den Nachwuchs, sprich künftige Arbeitskräfte/Steuerzahler.

Also, lassen "wir" diese Kinder in Afrika (als Beispiel) sterben oder "übernehmen" wir sie in unser System und retten ihnen das Leben ?!

Das kostet Geld, wäre m.E. nach aber viel besser, als das bei uns implementierte Asylverfahren.

Der Bundesregierung sind diese Zahlen seit Jahrzehnten bekannt.



Haichen


[Beitrag von Haichen am 25. Mai 2006, 10:17 bearbeitet]
NochWenigerAhnung
Gesperrt
#175 erstellt: 25. Mai 2006, 10:18
ich helfe persönlich und privat einzelfällen. das klingt auf den ersten blick merkwürdig, aber ich denke doch, wenn dass mehrere so machen würden, bräuchten wir kein sozialsystem mehr (persönliche einstellung)
der zeitaufwand dafür beträgt für mich in etwa 10 stunden (das ist etwa der schnitt der letzten jahre; kann auch mehr sein) pro woche. diese zeit ist es mir auf jeden fall wert. man baut sehr starke und vor allem ehrliche zwischenmenschliche beziehungen auf und man sieht, dass seine hilfe auch was bringt (ich mag solche erfolgserlebnisse). der finanzielle aufwand geht wohl eher keinen was an, aber das kann ja jeder für sich selber entscheiden (der ist super frei skalierbar)
mfg
rtjstrjsrtj
Stammgast
#176 erstellt: 25. Mai 2006, 10:19
rollo 1 schrieb

rtjstrjsrtj schrieb:

zu der weiteren diskussion:
natürlich geht es deutschland weit besser als fast allen ländern auf der welt, soweit hast du recht rollo, aber eben wir haben auch unsere probleme...


Unterschreibe ich!
Aber Du musst nicht gleich wieder einen Rückzieher machen und unsere Probleme überbewerten

damit wollte ich unsere probleme nicht überbewerten oder die anderen (teilwe. wirklich schlimmeren) probleme herabsetzten. ich meinte nur, dass es eben auch in deutschland sachen gibt, die angepackt werden müssen! und dies ist schließlich die aufgabe unserer regierung, die sich nur um unsere innenpolitik kümmern darf.
rtjstrjsrtj
Stammgast
#177 erstellt: 25. Mai 2006, 10:26
rollo1 schrieb:

rtjstrjsrtj schrieb:

...du verurteilst alle drogenabhängigen (soweit ich das deiner argumentation entnehmen kann) als selbst schuld, dies trifft bis zu einem gewissen punkt auch zu. jedoch gibt es viele wege die zu drogen führen und das hauptproblem ist eben, dass sie abhängig machen.


Verstehe ich dich richtig, wenn es nur gesundheitsschädlich wäre (körperlich , geistig ] dann wäre es OK ?

nein, da hast du mich entweder nicht verstanden oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt
ich wollte damit sagen, dass du die tatsache einfach zu sehr unter den teppich kehrst, dass drogen eben süchtig machen und dass es extrem!! viel kraft kostet davon wieder los zu kommen. und damit hört das problem ja nicht auf. wenn man mal ein jahr clean ist, besteht im körper immer noch ein verlangen, dass ständig neu bekämpft werden muss, ich denke du stellst dir das zu einfach vor... mit einfach mal aufhören geht es nicht!
wo du natürlich recht hast: dass jeder die verantwortung für sich selbst trägt.
jedoch darf man desegen menschen, die diese verantwortung von sich weisen und sich dazu evtl sogar schon aufegegeben haben nicht einfach links liegen lassen. die würde einfach dem grundgesetz widersprechen, der staat hat sich bei seiner gründung die pflicht auferlegt sich um seine bewohner zu kümmern... auch wenn dies das gar nicht wollen oder glauben es nicht zu wollen.
rtjstrjsrtj
Stammgast
#178 erstellt: 25. Mai 2006, 10:27
rollo1 schrieb:

Es zeugt auch von Stärke zu seiner Meinung zu stehen - auch wenn einige Forumsteilnehmer eine andere haben

das kann auch einfach starrsinnigkeit sein...
rtjstrjsrtj
Stammgast
#179 erstellt: 25. Mai 2006, 10:33
schwergewicht schrieb:

Hallo,
mich würde auch einmal das freiwillige, kostenlose soziale Engagement !!! der anderen Threadteilnehmer interessieren. Wenn man das hier unvoreingenommen liest, ist es eigentlich wie immer, die am wenigsten für die Gesellschaft tun, kritisieren praktisch alles und jeden. Ich spreche jedem, der nichts dergleichen vorzuweisen hat (wie rollo1 z.B.), jede Kritik an Menschen ab, die sich sozial kostenlos längerfristig (und nicht als persönliches Alibi einmalig 2 Stunden 1x im Jahr) einsetzen, egal in welcher Organisation !!!! Die Angesprochenen sollten diesen Thread nur noch lesen und diesbezüglich nicht mehr posten, sondern schweigen. Sie sollten mal nachdenken, was sie für diese Gesellschaft freiwillig tun könnten und nicht Anderen vorschreiben, was die für die Gesellschaft tun sollen, von diesen Typen haben wir genug.

ich persönlich gebe zu, dass ich diesbezüglich nichts mache.
allerdings frage ich mich, was dieser post in bezug auf das thema helfen soll?????
jedes soziale engagemnet ist zu loben und ein wichtiger bestandteil unserer gesellschaft. ich weiß nur nicht, ob du jetzt allen, die sich nicht engagieren soziale kompetenz und menschenkenntnis absprechen willst was? jeder hat seine meinung, und diese kundzutun dazu ist doch ein forum da, oder?!
und was nun das soziale engagement mit der qualität der aussagen hier zu tun hat ist für mich ehrlich gesagt ein rätsel...
rtjstrjsrtj
Stammgast
#180 erstellt: 25. Mai 2006, 10:37
schwergewicht schrieb:

Immer von sich ausgehend, für mich (oder mir sozial oder beruflich gleichgestellte) muß alles getan werden, egal was es kostet, die Anderen können dabei ruhig verrecken in dieser reinen Ich-Gesellschaft, haupsache mir geht es gut und bezahlen können es die Anderen, so heißt bei uns die Parole. Scheiß was auf die Verschuldung (einer zahlt es schon, hauptsache ich nicht mehr), mir muß es gut gehen. Keiner kann verzichten und wenn überhaupt soziale Einschnitte, dann aber nur bei den Anderen !!!

auch was dies hier mit dem thread zu tun hat ist mir schleierhaft... wir versuchen hier die derzeitige situation in deutschland zu analysieren und aus unserer sicht evtl. lösungsansätze darzustellen... das was du schreibst mag vielleicht richtig sein, trägt aber genauso wenig zum thema bei wie der letzte absatz.
rtjstrjsrtj
Stammgast
#181 erstellt: 25. Mai 2006, 10:42
schwergewicht schrieb:

Auch die andere gemachte Aussage stimmt, bis auf eine Sache. Die freie Berufswahl ist momentan (und wahrscheinlich langfristig) leider nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung möglich, die Anderen haben in dieser, durch die Globalisierung veränderten Welt, diese Möglichkeit nicht mehr und wenn sie sich 1000 mal bewerben, die entsprechenden Berufsmöglichkeiten sind einfach nachweisbar viel zu wenig vorhanden oder gar nicht mehr gegeben, sie müsssen wirklich nehmen, was sie kriegen können und das wird auch immer weniger, leider.

wow, da kommt ja doch noch was sinnvolles, was zu thema beiträgt... nachdem du das schlechte gewissen der nation gespielt hast zeigst du doch, dass du wenigstens ein bisschen hier gelesen hast (also mehr als nur die überschrift)... (tschuldigung für den sarkasmus)
diese aussage kann ich nur unterstreichen, wir haben zwar theoretisch die freie berufswahl, praktisch siehst leider anders aus (s.o.).
wenn man allerdings mit der ansicht ran geht "jeder ist seines glückes schmied", könnte man natürlich sagen, dass ja jeder die chance hat ein 0,7 er abi zu machen und ihm dann alle türen offen stehen... imho totaler schwachsinn.
Koyotenblues
Ist häufiger hier
#182 erstellt: 25. Mai 2006, 11:00
Die Deutschen sind historisch betrachtet einfach zurück, daher kann man mit uns machen was man will. Die Engländer und die Franzosen haben ihren König hingerichtet, sowas gräbt sich tief in das Bewußtsein eines Volkes ein.
Bis heute ist der Brotpreis - der Hauptgrund für die Französische Revolution war - in Frankreich Staatsmonopol, weil die Politiker das französische Volk mit anderen Augen sehen, als das hier in Deutschland der Fall ist.

Wir sind grandios gescheitert, 1848 hat es nicht geklappt und etwas 15 Jahre zuvor sind die bewaffneten Aufständischen nach Hause gegangen, nachdem ihnen die Öffnung der Parks für alle Bürger; inklusive der Erlaubnis des darin Rauchens zugesichert worden war. Klingt wie ein Scherz ist aber keiner. Der Spruch "Ruhe ist die erste Bürgerpflicht" kommt daher.

Der Deutsche würde mit knurrendem Magen in einem fast leeren Raum sitzen, ohne aufzubehren solange nur der Fernseher noch läuft.

Und leider bin ich keinen Deut besser !
Schwergewicht
Inventar
#183 erstellt: 25. Mai 2006, 11:02

rtjstrjsrtj schrieb:
rollo1 schrieb:

Es zeugt auch von Stärke zu seiner Meinung zu stehen - auch wenn einige Forumsteilnehmer eine andere haben

das kann auch einfach starrsinnigkeit sein... :.


Hallo,
wieder das klassische Beispiel. Die Meinung des Anderen und das Festhalten daran ist Starrsinnigkeit !!!! Meine Meinung ist die Richtige !!!! Das es auch mal umgekehrt sein kann, oder daß es mehrere Meinungen zu einem Thema (Sachverhalt) gibt. Nicht persönlich gemeint, aber viele verstehen es eben nicht (oder wollen es nicht), die Welt ist nicht nur schwarz und weiß, sondern hat viele Schattierungen. Und es ist nicht in 1. Linie die Aufgabe der Regierung (auf die man ja fast alles schiebt), sondern die Aufgabe eines jeden Einzelnen in dieser Gesellschaft !!!! Und wenn man "nichts macht", sollte man auch hier wenigstens genau so konsequent sein und einfach "schweigen".



Gruß
Curd
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 25. Mai 2006, 11:07
@Koyotenblues

Die Deutschen im Osten haben eine nahezu gewaltfreie Revolution durchgeführt

Wie schnell man doch vergisst
NochWenigerAhnung
Gesperrt
#185 erstellt: 25. Mai 2006, 11:39

rollo1 schrieb:
@Koyotenblues

Die Deutschen im Osten haben eine nahezu gewaltfreie Revolution durchgeführt

Wie schnell man doch vergisst :(

ist bei dieser "revolution" nicht auch ziemlich geld geflossen.
wenn ich das im geschichtsunterricht richtig mitbekommen habe, dann ist der osten mehr oder weniger "freigekauft" worden.
und ohne den zusammenbruch des ostblocks hätte die bevölkerung der ddr das wohl eher weniger gewaltfrei geschafft.
mfg
andisharp
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 25. Mai 2006, 11:43
Scheiße, bin ich alt, mir kommt das alles noch wie gestern vor und jetzt wird das schon im Geschichtsunterricht behandelt.
bukowsky
Inventar
#187 erstellt: 25. Mai 2006, 11:54

rollo1 schrieb:

Du bist halt ein Wort-Fetischist

nicht ganz richtig, ich bin eigentlich nur jemand, der sich mit m. E. zu plumper Pauschal-Meinungsmache auseinander setzt.


rollo1 schrieb:
dann also noch einmal:
"...und bukowsky welche Aktionen hast Du in Hamburg gestartet um zu verhindern das dort auf der Platte die Menschen erfrieren?"

eine interessante Frage, die natürlich viel mit Deiner These zu hat, es würden keine Menschen erfrieren. Ist ja auch einfach, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten. Wenn Du Mist schreibst, steh einfach dazu und gut.

Ich könnte Dir ja schreiben, dass ich seit 89 ehrenamtlich im DRK die Hamburger unterstütze und seit 92 in der Arbeitsloseninitiative, auch, dass ich seit 92 beruflich mit der Beratung und Bildung von Langzeitarbeitslosen bzw. seit 01 mit arbeitslosen Jugendlichen zu tun habe. Aber was brächte das? Muss man Konditor sein, um einen Kuchen würdigen zu dürfen? Übrigens trinke ich nur selten Malteser Kreuz.


rollo1 schrieb:
Und zur Akzeptanz:
Ich gehe davon aus das Du andere "Lebenserfahrungen" nicht akzeptierst, ist aber nicht weiter schlimm :*

doch, doch, Lebenserfahrung würde ich akzeptieren, kein Thema. Nur sehr schlichte Patentrezepte gepaart mit Pauschalmeinungen reizen mich nicht wirklich ....


[Beitrag von bukowsky am 25. Mai 2006, 12:05 bearbeitet]
rtjstrjsrtj
Stammgast
#188 erstellt: 25. Mai 2006, 12:13
schwergewicht schrieb:

!!!! Meine Meinung ist die Richtige !!!!

kann ich nur unterstreichen. ich vertrete nur die meinung, die ich für richtig halte.
schwergewicht schrieb:

Das es auch mal umgekehrt sein kann, oder daß es mehrere Meinungen zu einem Thema (Sachverhalt) gibt. Nicht persönlich gemeint, aber viele verstehen es eben nicht (oder wollen es nicht), die Welt ist nicht nur schwarz und weiß, sondern hat viele Schattierungen.

auch richtig. nur hier geht es eben (wenn man den thread gelesen hat weiß man es) um zwei gegensätzliche meinungen zu einem sachverhalt. und gegenstand einer dikussion ist es doch zu versuchen einen anderen von seiner meinung zu überzeugen, oder?
rtjstrjsrtj
Stammgast
#189 erstellt: 25. Mai 2006, 12:16
schwergewicht schrieb:

Und es ist nicht in 1. Linie die Aufgabe der Regierung (auf die man ja fast alles schiebt), sondern die Aufgabe eines jeden Einzelnen in dieser Gesellschaft !!!!

ja und nein... die regierung hat natürlich die aufgabe sich um diese land zu kümmern (wer das nicht so sieht hat das prinzip der demokratie leider nicht verstanden). dass natürlich jeder einzelne in dieser gesellschaft mitwirken sollte ist imho unbestreitbar.
schwergewicht schrieb:

Und wenn man "nichts macht", sollte man auch hier wenigstens genau so konsequent sein und einfach "schweigen".

dies hab ich vorher schon angesprochen und noch keine antwort von dir erhalten...
Schwergewicht
Inventar
#190 erstellt: 25. Mai 2006, 14:34

rtjstrjsrtj schrieb:
schwergewicht schrieb:

Und es ist nicht in 1. Linie die Aufgabe der Regierung (auf die man ja fast alles schiebt), sondern die Aufgabe eines jeden Einzelnen in dieser Gesellschaft !!!!

ja und nein... die regierung hat natürlich die aufgabe sich um diese land zu kümmern (wer das nicht so sieht hat das prinzip der demokratie leider nicht verstanden). dass natürlich jeder einzelne in dieser gesellschaft mitwirken sollte ist imho unbestreitbar.
schwergewicht schrieb:

Und wenn man "nichts macht", sollte man auch hier wenigstens genau so konsequent sein und einfach "schweigen".

dies hab ich vorher schon angesprochen und noch keine antwort von dir erhalten...


Hallo,
das mit der "Aufgabe eines jeden Einzelnen in dieser Gesellschaft" trifft mit dem kostenlosen sozialen Engagement ja nicht auf dich zu, Zitat: "ich persönlich gebe zu, dass ich diesbezüglich nichts mache", deswegen war der letzte Satz als Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen.



Schönen Vatertag noch.
Observer01
Inventar
#191 erstellt: 25. Mai 2006, 16:18
Ich bin Profi, und werde für mein soziales Engagement bezahlt. Mache aber auch privat noch einiges, gehöre aber keinem Verein an.
Grundsätzlich finde ich das schon gut, wenn jemand freiwillig sich für etwas angagiert. Ich finde aber die Kommentare von rollo1 in Bezug auf erfrierende Alkoholabhängige völlig daneben, daß sagt mir, daß rollo1 im Prinzip keinen blassen Schimmer hat. Er sollte sich mal ein paar Lehrbücher kaufen und sich einlesen in das Thema.

Das Problem ist nicht das ich grundsätzlich etwas gegen solche Vereine habe, ganz im Gegenteil, da gibt es auch hoch professionelle Leute die sich da angagieren. Leider gibt es aber auch Leute, die "nur" freiwillige Helfer sind.
Das ist auch gut, daß es sie gibt. Nur leider meinen einige sie müßten überall ihren Senf dazugeben und überschreiten damit oft ihre Kompetenzen. Und das kann schon nerven. Kenne solche privat.

@rollo1

Um es noch mal in aller Deutlichkeit zu sagen: ich habe jahrelang, professionell auf einer Suchtstation gearbeitet. Es ist mir nicht leicht gefallen, da ich genauso wie du gedacht habe.
Es hat sehr lange gedauert, bis ich Profi genug war, mich von diesen Gefühlen zu lösen und meine Vorurteile abzubauen. Man muß sich mal vor Augen halten, daß die Erfolgschancen eines Heroinabhängigen von seiner Sucht längerfristig loszukommen, gerademal bei 1% liegt! Sucht ist eine sehr schwere Krankheit!
Bitte setze dich damit mal auseinandern, denn mit solchen Kommentaren setzt du auch deine Organisation in ein schlechtes Licht.
Natürlich ist Eigenverantwortung ein Schlüsselproblem vieler Suchtkranker. Das soll aber nich dazu verleiten, daß man sie ihrer Verantwortung überlässt! Nein, man muß ihnen helfen, daß sie diese Fähigkeit neu lernen. Und sich ihrer Selbst wieder bewusst werden.
Alle Suchtkranke sind zudem psychisch krank, viele bringen Persönlichkeitsstörungen mit, oder sind schwer depressiv oder sogar psychotisch. Aufgrunddessen können viele Suchtkranke keine Eigenverantwortung haben; sie haben nie gelernt, woher sollen sie denn ihre Eigenverantwortung nehmen? Sie müssen es erst lernen! Verstanden?

Gruß
Andreas
Curd
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 25. Mai 2006, 16:28

NochWenigerAhnung schrieb:

rollo1 schrieb:
@Koyotenblues

Die Deutschen im Osten haben eine nahezu gewaltfreie Revolution durchgeführt

Wie schnell man doch vergisst :(

ist bei dieser "revolution" nicht auch ziemlich geld geflossen.
wenn ich das im geschichtsunterricht richtig mitbekommen habe, dann ist der osten mehr oder weniger "freigekauft" worden.
und ohne den zusammenbruch des ostblocks hätte die bevölkerung der ddr das wohl eher weniger gewaltfrei geschafft.
mfg


Freigekauft? Wohl eher nicht...

Warum kann eine solch grossartige Leistung nicht honoriert werden?

Es lag wohl in der Luft und die Parameter waren günstig aber das Politbüro war ganz und gar nicht gewillt von der Bühne abzutreten.

Lesetipp:

http://www.bundestag.de/dasparlament/2004/41-42/Beilage/006.html
NochWenigerAhnung
Gesperrt
#193 erstellt: 25. Mai 2006, 17:05
soweit ich da informiert wurde (geschichtsunterricht, bayrisches gymnasium), sind da unvorstellbare beträge an russland geflossen, um die ddr "freizukaufen".
mfg
Curd
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 25. Mai 2006, 17:08
Hallo Andreas,
na so langsam wird es interessant, es wäre für mich recht hilfreich wenn Du mich konkret zitieren würdest und dann Deine Meinung dazu schreibst.


Observer01 schrieb:
Ich finde aber die Kommentare von rollo1 in Bezug auf erfrierende Alkoholabhängige völlig daneben, daß sagt mir, daß rollo1 im Prinzip keinen blassen Schimmer hat. Er sollte sich mal ein paar Lehrbücher kaufen und sich einlesen in das Thema.


Welche Kommentare stören Dich?


Observer01 schrieb:
Nur leider meinen einige sie müßten überall ihren Senf dazugeben und überschreiten damit oft ihre Kompetenzen. Und das kann schon nerven. Kenne solche privat.


Das ist aber sowas von Richtig


Observer01 schrieb:
@rollo1
...da ich genauso wie du gedacht habe.


Ich bezweifele das.


Observer01 schrieb:
...denn mit solchen Kommentaren setzt du auch deine Organisation in ein schlechtes Licht.


Welche Kommentare ?


Observer01 schrieb:
Natürlich ist Eigenverantwortung ein Schlüsselproblem vieler Suchtkranker. Das soll aber nich dazu verleiten, daß man sie ihrer Verantwortung überlässt! Nein, man muß ihnen helfen, daß sie diese Fähigkeit neu lernen. Und sich ihrer Selbst wieder bewusst werden.

Alle Suchtkranke sind zudem psychisch krank, viele bringen Persönlichkeitsstörungen mit, oder sind schwer depressiv oder sogar psychotisch. Aufgrunddessen können viele Suchtkranke keine Eigenverantwortung haben; sie haben nie gelernt, woher sollen sie denn ihre Eigenverantwortung nehmen? Sie müssen es erst lernen! Verstanden?

Gruß
Andreas


Wo habe ich etwas anderes geschrieben? - ich bin hier voll ACK mit Dir! Wenn Du schreibst das sie nicht für sich eigenverantwortlich handeln können? wer tut es denn dann für sie? dann gibt es einen Betreuer und sie kommen zu Dir auf die Suchtstation und sie haben nichts draussen auf der Strasse verloren.

Nun gibt es aber Leute denen hat man nicht die Zurechnungsfähigkeit abgesprochen - und sie suchen sich einen Schlafplatz in einer Ecke den wir mit unserem Wagen nicht abfahren, am nächsten Morgen sind sie erfroren, wer ist Schuld? (rethorische Frage)

Es gibt auch angeblich ganz unauffällige "normale" Mitmenschen die freiwillig aus dem Leben scheiden - wer hat Schuld? (rethorische Frage)
Curd
Hat sich gelöscht
#195 erstellt: 25. Mai 2006, 17:15

NochWenigerAhnung schrieb:
soweit ich da informiert wurde (geschichtsunterricht, bayrisches gymnasium), sind da unvorstellbare beträge an russland geflossen, um die ddr "freizukaufen".
mfg

Hallo,
kann es sein das Du von der Wiedervereinigung der beiden Deutschen Staaten sprichst? Ich beziehe mich auf den Sturz der Regierung.

p.s. ich hätte gerne eine Kopie aus dem Bayerischen Geschichtsbuch mit dem Wort "Freikauf" typisch Freistaat Bayern
Observer01
Inventar
#196 erstellt: 25. Mai 2006, 17:50

rollo1 schrieb:
...wenn jemand lieber säuft anstatt zu essen und er im Suff draussen bei Minusgraden erfriert liegt das in seiner eigenen Verantwortung.



Deine Worte.
Es stimmt nicht. Es liegt nicht in seiner Verantwortung. Genauso liegt es nicht in der eigenen Verantwortung wenn jemand sich umbringt oder umbringen will.

Man kann sogar jemanden einsperren und festhalten (fixieren: Medikamentös oder "anbinden") wenn er Eigengefährdet ist. Das geht innerhalb von 24 Stunden auch ohne richterlichen Beschluss (PsychKG). Danach muß sich das ein Richter anschauen und genehmigen.

Gruß
Andreas
Observer01
Inventar
#197 erstellt: 25. Mai 2006, 18:27

rollo1 schrieb:


Nun gibt es aber Leute denen hat man nicht die Zurechnungsfähigkeit abgesprochen - und sie suchen sich einen Schlafplatz in einer Ecke den wir mit unserem Wagen nicht abfahren, am nächsten Morgen sind sie erfroren, wer ist Schuld? (rethorische Frage)

Es gibt auch angeblich ganz unauffällige "normale" Mitmenschen die freiwillig aus dem Leben scheiden - wer hat Schuld? (rethorische Frage)


Um es noch mal klar zusagen: diese Leute sind schwerst krank: im Prinzip ist der Verantwortlich, der daran vorbei läuft und die Leute liegen lässt. Das wäre unterlassene Hilfeleistung.
Aber sie selber können keine Verantwortung mehr übernehmen.

Auch der Schwerst-Depressive nicht, der sich "still und heimlich" umbringt ist nicht für sich verantwortlich.
Diese Leute gehören auf eine geschlossene Station in eine Überwachungseinheit.
Was machst du denn, wenn du jemanden siehst, der die Brücke runterspringen will? Lässt du ihn springen weil er ja schliesslich für sich selber verantwortlich ist?

Gruß
Andreas
Koyotenblues
Ist häufiger hier
#198 erstellt: 25. Mai 2006, 18:46
Genau, bei der "Revolution im Osten" ist viel Geld gefloßen !

Das ging folgendermaßen ab: Die BRD (oder der BND) haben der SED (oder der Stasi) ein ordentliches finanzielles Angebot gemacht, das die SED nach Moskau (an den KGB) weitergeleitet hat. Die haben dann grünes Licht für die Grenzöffnung gegeben, wollten aber ihr Gesicht nicht verlieren und haben noch ein bißchen Geplänkel gefordert. Daher kam das mit den Botschaften und während die Welt den Atem anhielt, haben die KGB-Leute und Gorbi in die Schweiz telephoniert. Den WM-Titel 90 haben wir obendrein (als Zinsen) draufbekommen. So waren alle happy (außer Argentinien - aber denen haben die USA mit Bombardierung gedroht) !!

Warum sollte man in Deutschland auch so eine unglaubliche historische Leistung wie die friedliche Revolution im Osten anerkennen ? Ist doch viel authentischer, wenn dabei zehntausend arme Schweine umkommen wie in Rumänien. Ohne Opfer hat es einen faden Beigeschmack und ist irgendwie gekauft.
Curd
Hat sich gelöscht
#199 erstellt: 25. Mai 2006, 19:07

Observer01 schrieb:

rollo1 schrieb:
...wenn jemand lieber säuft anstatt zu essen und er im Suff draussen bei Minusgraden erfriert liegt das in seiner eigenen Verantwortung.



Deine Worte.
Es stimmt nicht. Es liegt nicht in seiner Verantwortung. Genauso liegt es nicht in der eigenen Verantwortung wenn jemand sich umbringt oder umbringen will.


Ich bin anderer Meinung.

Und zur Begriffserklärung, Quelle wikipedia:

"Der Suizid (lateinisch suicidium von sua manu caedere = mit eigener Hand fällen), auch Selbsttötung oder Freitod oder früher Selbstentleibung genannt, ist die willentliche Beendigung des eigenen Lebens durch eine selbstbestimmte Handlung oder durch das Unterlassen einer Handlung (z. B. Nichteinnahme lebenswichtiger Medikamente bzw. Nahrungsmittel und/oder Flüssigkeit). Verbreiteter ist der Begriff Selbstmord, der jedoch teilweise bewusst nicht verwendet wird, um Assoziationen mit Verbrechen („Mord“) zu vermeiden. Im Gegensatz zum Mord ist die Selbsttötung in vielen Ländern aber nicht strafbar und somit auch kein Verbrechen."



Observer01 schrieb:
Man kann sogar jemanden einsperren und festhalten (fixieren: Medikamentös oder "anbinden") wenn er Eigengefährdet ist. Das geht innerhalb von 24 Stunden auch ohne richterlichen Beschluss (PsychKG). Danach muß sich das ein Richter anschauen und genehmigen.

Gruß
Andreas


Bitte definiere Eigengefährdet? Wie weit geht das? Nur kurzfristig, wenn er nachts erfrieren könnte? Dann dürfte doch keiner Platte machen können? Oder kann das auch auf jeden Abhängigen angewandt werden? Da müsste man ja unzählige Leute "anbinden"
andisharp
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 25. Mai 2006, 19:12
Rollo, das ist doch jetzt grotesk. Wie kann man meinen ein Manisch-Depressiver, der sich selbst tötet, handelt eigenverantwortlich? Nee, also wirklich.
Observer01
Inventar
#201 erstellt: 25. Mai 2006, 19:26
Hallo,

Willentlich ist das schon, man muß halt im individuellen Fall entscheiden. Es ist sehr selten, daß jemand sich einfach so suizidiert. Meistens steht vorher eine Erkrankung wie zb. eine schwere Depression, oder eine Psychose mit "Stimmen hören", diese Stimmen geben dann sozusagen den Befehl, daß man sich umbringen soll (Da habe ich schon heftige Sachen gesehen zB. sich selber versuchen den Schädel einzuschlagen mit einer Axt).
Und dann muß man etwas machen. Dann muß dieser Mensch vor sich selber geschützt werden. Das ist dann kein "Wegsperren", sondern eine Schutzmaßnahme.

Wenn jemand sich so weggesoffen hat, daß er es nicht mehr schafft sich an einen anderen Ort zu begeben, oder sich anderweitig vor Kälte zu schützen, dann ist er eindeutig selbstgefährdet.

Gruß
Andreas
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