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Seid ihr mit dem Ergebnis der Bundestagswahl zufrieden?

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Soundy73
Inventar
#253 erstellt: 16. Okt 2009, 10:18
Die haben sich in die Ecke: "Nicht arbeiten und lernen, sondern sitzen und "chillen", dafür trotzdem Geld bekommen, abdrängen lassen.

Heute hat ja auch bei schlechten Zensuren in der Schule nicht der (faule) Schüler, sondern der Lehrer - die Schule schuld!

Auch zu meiner Schulzeit gab es schlechte Lehrer (viele ), die einem das Lernen echt vermiesen konnten. Ich bin z.B. Pragmatiker, kann nichts behalten, dessen Sinn/Hintergrund ich nicht verstehe. Resultat: Mathe = Niete, Physik Leistungskurs = gut abgeschlossen, geht eigentlich ja gar nicht => Mathe -Lehrer konnten mir den Sinn des "formulierens" nicht vermitteln, sag´ ich heute.

...genieße meinen "Freitag", muss aber trotzdem zwischendurch vom (bequemen) Bürostuhl, vor dem PC hoch und was tun. Bei vielen aus dem heutigen "Leistungsträgernachwuchs" ist das Sitzen inzwischen DER JOB geworden.
Wie lange kann es dauern, bis man feststellt, dass man Bits und Bytes nicht essen kann? Warum schreibt man sich E-Mails mit dem Kollegen eine Tür weiter?

Okay, ohne Rechner geht heute eigentlich nichts mehr, der Schraubendreher ist dem Laptop gewichen (fast) aber trotzdem müssen Sensoren und Aktoren immer noch "an die Wand". es muss noch immer geschweißt, genietet, geschraubt und genagelt werden. Das geht in den seltensten Fällen mit Tastatur, Handy oder Mouse.

Viele meiner "Kumpels" sind ehemalige Hauptschüler, die inzwischen gutes Geld verdienen, mit Jobs, die die "Bitbumser" eben nicht auf die Reihe bekommen! - Auch die (Handwerker) haben inzwischen ein Handy in der Tasche, aber um schnell mal Material nach zu bestellen, Rückmeldung an den Vorturner zu machen und von Kunden erreichbar zu sein. Nicht um mit ihrer "Community" zu "chatten".

Lustiges Beispiel aus der Zimmerer-Sprache:
Zimmerer 1: "M!", Zimmerer 2: "Joh!" - wupp stand der Sparren an Ort und Stelle. Für mich bestes Hochdeutsch!
Mimi001
Hat sich gelöscht
#254 erstellt: 16. Okt 2009, 10:40
@ Soundy73

Was genau willst Du dem geneigten Leser eigentlich sagen ?
Soundy73
Inventar
#255 erstellt: 16. Okt 2009, 11:01
Kurzfazit (für den geneigten Leser) @ Mimi001:

1.) Bin mit dem Ausgang der Bundestagswahl sehr zufrieden! (Threadtema)

2.) FDP-These: Leistung soll sich wieder lohnen! Genau mein Thema (Nicht FDP-Wähler, wie bereits oben geoutet)!

3.) Bürgerversicherung, Gesundheitsfond, "Besserverdienende" Hartzer, lehne ich schlicht ab!

4.) Vier Jahre Große Quälition (oder wie das hieß) waren nicht gut für Old Germany. Angie und Steini machten nach außen trotzdem ´nen guten Job!

5.) Schulre"förmchen" und ähnliches ersetzen kein normatives Umdenken bei Eltern und Erziehern. Hauptschüler konnten zu meiner Zeit auch lesen, schreiben und rechnen, sind heute (als Erwachsene) vielseitig interessiert und gute Freunde für mich, als der "Bildungselite" entsprungenen.

6.) Freue mich auf ggf. frischen Wind durch die "Jungen Wilden" in Sachen Bürokratieabbau und Schaffung besserer Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Lehre - mehr können Politiker nämlich nicht bewegen, sie schaffen keine Arbeitsplätze oder gute Schüler!

-weitere Rückfragen/Anmerkungen/Streitthemen und nehme ich gern an. - Bin aber kein Politiker, sondern (gern) Malocher
lunic
Inventar
#256 erstellt: 16. Okt 2009, 11:12

Soundy73 schrieb:

Muss noch mal auf ein so´n Ding von lunic (weiter oben) eingehen:

Ebenso will ich nicht gegen Immigranten hetzen, aber das Problem mit dem 'geh Aldi' kommt nunmal von Außerhalb, da nützen Arbeitsplätze auch nichts, wenn sich die Jugend zu cool und zu assi ist, ernsthaft (man könnte fast sagen 'deutsch') zu arbeiten.


Viele Monde ist es her, da herrschte Vollbeschäftigung in der BuReDe. Damals wurden aus Nachbar- und Übernachbar-Ländern arbeitsame Zeitgenossen eingeladen, die freien, oft ungeliebten Jobs hier zu übernehmen. Im Nachbarort gab´s einen kleineren Industriebetrieb. Dort wurden Türken (oder waren es Kurden? - damals kaum ein Unterschied) engagiert.

Die verdienten für ungeliebte Jobs brauchbar Geld. In dem kleinen Ort fielen nur die etwas dunkleren Teints und die noch nicht ganz (erste Generation) flüssige deutsche Sprache auf. Ansonsten waren das plötzlich DEUTSCHE! Da gab es gar keine Chance dem deutschen "Kulturgut" wie Sportverein, Schützenverein Skat-/Kegelclub... mit den Kollegen zu entgehen. Keiner meiner neuen (ich war noch recht jung)Mitsportler hat jeh nach einer Moschee verlangt .

Die jetzigen Probleme sind meines Erachtens der Ghettobildung, der Kulturkreise im Kulturkreis, geschuldet.
Wieso soll ein "Ausländer", der doch nur mit "Ausländern" Umgang hat die deutsche Sprache als seine annehmen?

Jetzt werde ich mal in die rechte Ecke gedrängt (sehr unwohl fühl): Ein deutscher Schäferhund im Dorf reicht ja schon dafür um als "Deutscher" in Deutschland Unterschlupf zu finden. Unserem (für Experten) zu Wohlstand führenden Sozialstaat sei Dank, braucht man ja hier nicht zu arbeiten und bekommt auch noch Geld dafür! Von Einwanderungsland steht glaube ich nichts im Grundgesetz!


Ha da kann ich doch wieder schön aus dem Nähkästchen plaudern. Ist sicher nicht zu 100 % repräsentativ, nur meine Erfahrung..
Die heranwachsende Generation unserer türkischen/kurdischen Immigranten (wehe man verwechselt das in deren Gegenwart, da werden die richtig sauer! Haben wir etwa ein Problem mit Rassismus in Deutschland??) so im Alter von 10-15 hat ziemlich genau das Profil, wie du es geschildert hast.
Inhalt eines Durchschnitts-Hüft-Umhänge-Beutels muß mindestens ein Handy mit Bushido-Klingelton und eine PSP sein, zu den Online Accounts zwingend -WKW -SchülerVZ, die ganz coolen noch -facebook. Marken-Trainingsanzug. Deutsche Artikel in der Alltagssprache: keine. Wobei man da mal sehen muß, dass es im türkischen keine Artikel gibt und die Satzstellung auch ne andere ist, also nicht ganz leicht sich zu aklimatisieren, zumal auch zuhause oft kein deutsch gesprochen wird.
Ansonsten sind die Kids wohl genauso aufmüpfig wie ihre deutschen Kollegen, sie können es sich nur viel weniger leisten.
Und diese Kinder (würde mal von 10% mindestens pro Hauptschulklasse in D ausgehen) sollen das Bildungsniveau an den Schulen anheben.. I think not so.

Zum Thema Grundgesetz/Einwanderungsland:
Die ursprüngliche Idee Europas war die Allianz gegen die osmanische Invasionsgefahr, Friedenssicherung nach innen, Integrität nach außen hin, auch ein einheitlicher Wirtschaftsraum ohne Binnengrenzen.
Heute sieht man, dass eine wirklich fremde Kultur nicht in 50 Jahren mal eben assimiliert werden kann.

Ich hab ne Menge Türken kennengelernt und gerade die älteren (so ab Mitte 20) sind sehr nette und (natürlich) fromme Menschen, die vor allem ihre Religion leben und damit Freundlichkeit und Friedfertigkeit vermitteln.
Die beschriebenen 'Problem-Kids' kommen zumeist aus armen Familien, wo der Vater für 5 Leute Taxi fahren muß. Die suchen sich das Ghetto nicht aus, sie werden einfach reingeboren und haben es noch viel schwerer, rauszukommen.

Gruß


[Beitrag von lunic am 16. Okt 2009, 11:18 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#257 erstellt: 16. Okt 2009, 11:22
@ lunic: Unpopuläre Thesen, aber das "viel hilft viel" schlägt in gewissen "Ballungsgebieten" sicher enorm zu.

Deutschland ist so tolerant, wie es wohl keines der anderen Euro-Länder ist. Nationalstolz ist völlig Fehlanzeige, dabei könnten wir uns eben auf Toleranz und Zuverlässigkeit, wirtschaftliche Kraft und Innovationsbereitschaft echt etwas einbilden!
Das laß´ ich mir nicht von "Schlappsäcken" aus

Bei uns (Nord-Niedersachsen) sind´s weniger die Osmanen als ... (Beutedeutsche), die für Unruhen sorgen.
kölsche_jung
Moderator
#258 erstellt: 16. Okt 2009, 11:51

lunic schrieb:
....
Zum Thema Grundgesetz/Einwanderungsland:
Die ursprüngliche Idee Europas war die Allianz gegen die osmanische Invasionsgefahr

wie bitte? Die Ursprünge der EG/EU waren die Montanunion, EGKS, die europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWG und europäische Atomgemeinschaft Euratom ... da ging es um Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft ... in den 1950ern hat sich keine Sau für eine vermeintliche "osmanische Invasionsgefahr" interessiert.

Ich kenne übrigens keinen einzigen "frommen" Türken, die, die ich kenne (und das bleibt in Köln nicht aus und es sind ne Menge) sind meistens fürn Kölsch zu haben und beten ungefähr so oft, wie ich in die Kirche gehe ....
lunic
Inventar
#259 erstellt: 16. Okt 2009, 11:59

Soundy73 schrieb:
;) @ lunic: Unpopuläre Thesen, aber das "viel hilft viel" schlägt in gewissen "Ballungsgebieten" sicher enorm zu.

Deutschland ist so tolerant, wie es wohl keines der anderen Euro-Länder ist. Nationalstolz ist völlig Fehlanzeige, dabei könnten wir uns eben auf Toleranz und Zuverlässigkeit, wirtschaftliche Kraft und Innovationsbereitschaft echt etwas einbilden!
Das laß´ ich mir nicht von "Schlappsäcken" aus

Bei uns (Nord-Niedersachsen) sind´s weniger die Osmanen als ... (Beutedeutsche), die für Unruhen sorgen.




Wenn man sich mal anschaut, wie klein Deutschland ist (weltweit betrachtet) dann bekommt man schon ne Vorstellung davon, dass so ein riesen Land wie die Türkei da einfach nicht reinpasst.

Im Ernst, ich nehm mal Japan als Vergleich. Das hat die gleiche Fläche wie die BRD, aber 3 mal mehr Einwohner.
Japan hat in der Edo-Ära fast 300 Jahre lang das Land dicht gemacht. Westlichen Einfluss gab es eigentlich nur in Form von Büchern, das Wissen wurde integriert, aber die Kultur wurde 'ignoriert'. Das Land ist für unsere Begriffe mega-nationalistisch, aber für Rassisten würde die Japaner deshalb niemand halten.
Das Schulsystem ist knüppelhart, allein schon um die jap. Sprache zu lernen. Bei uns darf noch jeder seinen Namen tanzen.
Wenn man aber mal die Schule geschafft hat, bekommt man einen Studienplatz, der einen Abschluss quasi garantiert, man muß sich schon sehr dumm anstellen, um durchzusegeln.
Aus wirtschaftlicher Sicht müsste man (wollte man das gleiche BIP wie Japan haben) wohl als erstes ne Monarchie einführen, alle Nicht-Deutschen des Landes verweisen, nur noch Rollmops und Weißwürste essen..und das GG verbrennen.
Schwergewicht
Inventar
#260 erstellt: 16. Okt 2009, 12:15

lunic schrieb:
....Im Ernst, ich nehm mal Japan als Vergleich. Das hat die gleiche Fläche wie die BRD, aber 3 mal mehr Einwohner.....


Hallo,

nicht ganz, 127 Millionen Einwohner waren es in Japan bei der letzten Volkszählung, also gut 50 % mehr Einwohner als Germansky.

andisharp
Hat sich gelöscht
#261 erstellt: 16. Okt 2009, 12:26
Ziemlich überholtes Japanbild, würde ich sagen. Ich habe jeden Tag mit mehreren leibhaftigen Japanern zu tun.
lunic
Inventar
#262 erstellt: 16. Okt 2009, 12:30

Schwergewicht schrieb:

lunic schrieb:
....Im Ernst, ich nehm mal Japan als Vergleich. Das hat die gleiche Fläche wie die BRD, aber 3 mal mehr Einwohner.....


Hallo,

nicht ganz, 127 Millionen Einwohner waren es in Japan bei der letzten Volkszählung, also gut 50 % mehr Einwohner als Germansky.

:prost


Jup hatte ich falsch in Erinnerung, sorry.


andisharp schrieb:
Ziemlich überholtes Japanbild, würde ich sagen. Ich habe jeden Tag mit mehreren leibhaftigen Japanern zu tun. :.


Echt? *Neid* Freu mich immer, mehr über das Land zu erfahren, falls du dein Wissen teilen willst.

Gruß
kölsche_jung
Moderator
#263 erstellt: 16. Okt 2009, 15:20

andisharp schrieb:
Ziemlich überholtes Japanbild, würde ich sagen. Ich habe jeden Tag mit mehreren leibhaftigen Japanern zu tun. :.

Du gehst jeden Tag Sushi essen?
als takeaway würd ich das "Sushi Mi" empfehlen, Aachener Ecke Brüssler...
Mimi001
Hat sich gelöscht
#264 erstellt: 24. Okt 2009, 10:38
Was soll denn das : Pläne Gesundheitspolitik?

Also ich sehe nícht, wie damit Kosten gesenkt werden ( O-Ton Rösler, mit dem übrigens der Bock zum Gärtner wird ) es steigen vermutlich nur die Beiträge der Arbeitnehmer und die Zahlungskräftigen flüchten in die private KK.

Das sind Rezepte mit denen schon Helmut Kohl in den 90ern baden gegangen ist, damit wird das Auseinanderdriften der Gesellschaft nur forciert, Arbeitsplätze enstehen trotzdem nicht.
Was soll man aber auch von dieser Klientel-Partei erwarten !


Schönen Tag !
catman41
Hat sich gelöscht
#265 erstellt: 24. Okt 2009, 11:01
Moin,

dank der CDU/CSU/FDP-Wähler kommen nette Zeiten auf uns zu.

Ob denen das bewußt war!

Danke!!

lg
Harry
kölsche_jung
Moderator
#266 erstellt: 24. Okt 2009, 11:17

catman41 schrieb:
Moin,

dank der CDU/CSU/FDP-Wähler kommen nette Zeiten auf uns zu.

Ob denen das bewußt war!

Danke!!

lg
Harry


Völlig richtig, die langjährige SPD/Grünen-Regierung und die anschließende große Koalition waren ja ein wahrer Segen.
Wie sich die Schwarz-Gelbe Koalition jetzt sogar herausnimmt, zB. das Schonvermögen bei Hartz4 zu erhöhen, aber sicherlich auch an die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit des Einzelnen zu appelieren.
Unverschämtheit, ich bin dafür Hartz4 auf mindestens 2000€ pro Nase zu erhöhen und "Arbeit" einfach abzuschaffen.
Ich werd dann wohl demnächst wohl auch die Heilsbringer der SED / PDS / Linken wählen.

... ach, viele von denen haben mit ihrer Politik schon mal nen Staat an die Wand gefahren?
Quatsch, alles kapitalischtische Hetzpropaganda.
Schwergewicht
Inventar
#267 erstellt: 24. Okt 2009, 11:34

Mimi001 schrieb:
Was soll denn das : Pläne Gesundheitspolitik?

Also ich sehe nícht, wie damit Kosten gesenkt werden ( O-Ton Rösler, mit dem übrigens der Bock zum Gärtner wird ) es steigen vermutlich nur die Beiträge der Arbeitnehmer und die Zahlungskräftigen flüchten in die private KK.

Das sind Rezepte mit denen schon Helmut Kohl in den 90ern baden gegangen ist, damit wird das Auseinanderdriften der Gesellschaft nur forciert, Arbeitsplätze enstehen trotzdem nicht.
Was soll man aber auch von dieser Klientel-Partei erwarten !
Schönen Tag !


Sehe ich genau so bis auf eine Ausnahme, weil die Gutverdienenden in der gesetzlichen KV ja bisher immer den Höchstbetrag gezahlt haben werden sie durch die geplante Pauschale weniger bezahlen, also entlastet und somit eher in der gesetzlichen KV bleiben. Die Zeche können in diesem System der Kopfpauschale logischerweise nur die weniger gut verdienenden Arbeitnehmer unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze von 3.750,-- Euro monatlich zahlen, dies ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Frage ist nur, ab welchem Mindestlohn werden staatliche Zuschüsse zur KV gezahlt, dieses Detail wird ja noch ausgehandelt. Auch steht der "neue Beitrag" der Rentner noch aus.

Schön, dass die Privatversicherten, wie es zu erwarten war, wieder außen vor bleiben.



[Beitrag von Schwergewicht am 24. Okt 2009, 11:36 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#268 erstellt: 24. Okt 2009, 11:41

Schwergewicht schrieb:
....
Schön, dass die Privatversicherten, wie es zu erwarten war, wieder außen vor bleiben.

:prost


stimmt, das BVerfG wäre sicherlich begeistert, wenn die Privatversicherten ohne jeden Leistungsanspruch direkte Beiträge zur GKV zahlen müssten ...

indirekt stützen die Privatversicherten die GKV ohnehin schon durch ihre Steuern ... und das soll ja ausgebaut werden
Haichen
Inventar
#269 erstellt: 24. Okt 2009, 12:10
Das alte Spiel..

Die Arbeitnehmer werden belastet.

Schade, dass der jährliche Bericht des Bundes für Steuerzahler bei den Regierenden keine Berücksichtigung findet.

So werden auch in den kommenden Jahren wieder Milliarden von Steuergeldern verschwendet.

Wir bezahlen es ja..
Schwergewicht
Inventar
#270 erstellt: 24. Okt 2009, 12:36
Nirgendwo wird z.B. steuerlich für jedermann geziehlt ein Progressionsvorbehalt für Sozialversicherungen wie der KV ausgewiesen, also sticht kein Argument, Andere bezahlen die KV.

Allgemein gesehen zahlen die Steuerzahler insgesamt gesehen natürlich alles, auch z.B. die Subventionen und Steuererleichterungen für Unternehmen und auch die ganzen Beamten usw..

Bedenkenswert ist, wir bezahlen nur einen gewissen Teil dessen, was wir alle an Kosten verursachen, selber. Das Meiste verlagern wir durch neue Schulden auf die nächsten Generationen !!!!, das ist das eigentlich Schlimme !!!!, wir leben insgesamt gesehen über unsere Verhältnisse.



[Beitrag von Schwergewicht am 24. Okt 2009, 12:38 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#271 erstellt: 24. Okt 2009, 12:51

Schwergewicht schrieb:
Nirgendwo wird z.B. steuerlich für jedermann geziehlt ein Progressionsvorbehalt für Sozialversicherungen wie der KV ausgewiesen, also sticht kein Argument, Andere bezahlen die KV.

über die Steuereinnahmen (also auch meine Steuern!) wird ein System bezahlt, von dem ich ausgeschlossen bin, insoweit werden auch meine Steuern dafür eingesetzt.


Schwergewicht schrieb:
Allgemein gesehen zahlen die Steuerzahler insgesamt gesehen natürlich alles, auch z.B. die Subventionen und Steuererleichterungen für Unternehmen und auch die ganzen Beamten usw..

Was die Subventionen angeht, gebe ich dir Recht, allerdings werden damit nicht Sommerurlaube an die Riviera subventioniert, im Regelfall geht es da um die Schaffung von Arbeitsplätzen (ob da immer alles richtig läuft, s.u.a. Nokia, ist ne ganz andere Frage.)
Wie man allerdings Steuererleichterungen als Geschenk ansehen kann? Wenn ich dir monatlich 5 CDs wegnehme und dann auf 4 CDs (die ich dir wegnehme!) runtergehe, dann schenke ich dir monatlich eine CD?????


Schwergewicht schrieb:
Bedenkenswert ist, wir bezahlen nur einen gewissen Teil dessen, was wir alle an Kosten verursachen, selber. Das Meiste verlagern wir durch neue Schulden auf die nächsten Generationen !!!!, das ist das eigentlich Schlimme !!!!, wir leben insgesamt gesehen über unsere Verhältnisse.

:prost


Da gebe ich dir völlig Recht, wir leben absolut über unsere Verhältnisse ... wobei ich mir nur das leiste, was ich auch bezahlen kann.

Wer soll sich den wobei einschränken?
3in3r
Ist häufiger hier
#272 erstellt: 24. Okt 2009, 15:05

Schwergewicht schrieb:


Bedenkenswert ist, wir bezahlen nur einen gewissen Teil dessen, was wir alle an Kosten verursachen, selber. Das Meiste verlagern wir durch neue Schulden auf die nächsten Generationen !!!!, das ist das eigentlich Schlimme !!!!, wir leben insgesamt gesehen über unsere Verhältnisse.

:prost

und irgendwann wenn dann dieses System nicht mehr aufgeht fängt es praktisch wieder von null an aber das schlimme daran
meist können wir dann wieder von einen neuen Weltkrieg berichten.
Schwergewicht
Inventar
#273 erstellt: 24. Okt 2009, 15:38

3in3r schrieb:
..und irgendwann wenn dann dieses System nicht mehr aufgeht fängt es praktisch wieder von null an aber das schlimme daran
meist können wir dann wieder von einen neuen Weltkrieg berichten.

Dieses Gefühl habe ich leider schon lange.
Schwergewicht
Inventar
#274 erstellt: 24. Okt 2009, 15:52
Forderung der FDP in jeder Wahlkampfrede ihrer Spitzenpolitiker, auf jeden Fall die Abschaffung des Entwicklungshilfeministeriums !!!! und Eingliederung ins Außenministerium !!!!. (Bürokratieabbau)

Ergebnis: neuer Entwicklungshilfeminister: Dirk Niebel, FDP!!!!

Wir sind wirklich nur noch das blöde Wahlvieh, allerdings nicht nur für die "größte" reine Klientelpartei, die FDP, sondern für alle Parteien.


[Beitrag von Schwergewicht am 24. Okt 2009, 16:05 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#275 erstellt: 24. Okt 2009, 16:11
@schwergewicht

Bist du sicher, dass du die "Willensbildung" innerhalb einer Gemeinschaft (in diesem Fall Koalition) verinnerlicht hast?

Oder vielleicht hast du noch gar nicht gemerkt, dass neben der FDP noch eine andere kleine Splitterpartei mitregiert ... die CDU ... und noch eine ... die CSU.
Schwergewicht
Inventar
#276 erstellt: 31. Okt 2009, 17:17
Hallo,

ist zwar eigentlich nur Landespolititk, aber der Artikel ist so interessant, den muss man sich langsam auf der Zunge zergehen lassen.

Jamaika versinkt im grünen Sumpf
Jens Berger 28.10.2009

Saar-Grünen-Chef Ulrich und seine pikanten Verbindungen zum Schattenmann der Saar-FDP

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31398/1.html

Mimi001
Hat sich gelöscht
#277 erstellt: 31. Okt 2009, 23:55

Schwergewicht schrieb:
Hallo,

ist zwar eigentlich nur Landespolititk, aber der Artikel ist so interessant, den muss man sich langsam auf der Zunge zergehen lassen.

Jamaika versinkt im grünen Sumpf
Jens Berger 28.10.2009

Saar-Grünen-Chef Ulrich und seine pikanten Verbindungen zum Schattenmann der Saar-FDP

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31398/1.html

:prost


In England werde die Grünen ja auch schon lange the green liberals genannt, wenn auch aus anderen Gründen...
Klinke26
Hat sich gelöscht
#278 erstellt: 01. Nov 2009, 04:38
@schwergewicht

Was hast du denn schon zu diesem fgrühen Zeitpunkt über den designierten Entwicklungsminister zu maulen? Er hat doch noch garnichts machen können.
Was hast du denn mit dem "blöden Wahlvieh" ?

Ich finde sein Vorhaben klasse, Chinas Subeventionen zu kürzen um inländisch Geld frei zu machen.
China braucht schon lange keine Entwicklungshilfe mehr von uns. Mit ihrer Kopier-Kreativität machen sie bald auch ohne fremde Hilfe das ganz große Geld und können ihr Land modernisieren. Insofern die Partei das möchte.
Schwergewicht
Inventar
#279 erstellt: 01. Nov 2009, 09:44

Klinke26 schrieb:
@schwergewicht
Was hast du denn schon zu diesem fgrühen Zeitpunkt über den designierten Entwicklungsminister zu maulen? Er hat doch noch garnichts machen können.
Was hast du denn mit dem "blöden Wahlvieh" ?
;)

Mensch Jungens,manchmal bin ich richtig etwas enttäuscht, dass ihr teilweise noch nicht mal einen Satz richtig interpretieren könnt, bzw. darin etwas heraus-lest/interpretiert, was da überhaupt nicht steht.

Ich maule überhaupt nicht über den Entwicklungsminister, sondern nur über die Tatsache, dass die FDP und da insbesondere an 1. Stelle Dirk Niebel im Wahlkampf getönt hat, dass nach der Wahl das Entwicklungsministerium garantiert abgeschafft und ins Außenministerium überführt wird und als Ergebnis nach der Wahl dieses Amt, was die FDP garantiert abschaffen wollte natürlich nicht abgeschafft wurde, sondern pikanterweise ausgerechnet von der FDP und Dirk Niebel übernommen wird. Es war eine der Kernaussagen der FDP, dieses Amt abzuschaffen und jetzt, statt es gemessen an den eigenen Aussage, wenn schon nicht abzuschaffen, zumindest der CDU/CSU zu überlassen, übernimmt es die FDP höchstpersönlich.

Ob und wie weit Dirk Niebel dieses Amt ausführen wird, spielt dabei überhaupt keine Rolle darum geht es in meinem Posting überhaupt nicht, sondern nur um die Tatsache, dass er ein Amt übernommen hat, was er und die FDP vor der Wahl garantiert abschaffen wollten.

Im Zusammenhang mit solchen konkreten Aussagen vor der Wahl und dem, was dann nach der Wahl wirklich passiert gebrauchte ich die Bezeichnung wir sind nicht mehr als "blödes Wahlvieh". Hast Du (bzw. teilweise ihr) mich jetzt verstanden?

Ich habe allerdings ja auch eingeräumt, dass dies (mit dem Wahlvieh) parteiübergreifend, !!! das heißt nicht nur auf die FDP, sondern auf alle Parteien zutrifft.

Also wenn mich jetzt immer noch nicht alle User richtig verstanden haben und teilweise wieder meinen, die FDP bzw. Herrn Niebel verteidigen zu müssen, sollten sie ihren Intellekt schulen/überprüfen lassen.



[Beitrag von Schwergewicht am 01. Nov 2009, 10:05 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#280 erstellt: 01. Nov 2009, 09:52

Mimi001 schrieb:

In England werde die Grünen ja auch schon lange the green liberals genannt, wenn auch aus anderen Gründen... :D


Unglaublich, was da eigentlich passiert ist. Interessiert aber kaum einen, wird auch nicht in den Focus gestellt, man schaut lieber Deutschland sucht den Superstar mit "furzenden Künstlern".

Na ja, man sollte eigentlich die Koalitionsverhandlungen an der Saar zwischen der FDP und den Grünen übernehmen, dann führe ich die nächsten "Koalitionsverhandlungen" zu Hause nicht mehr mit meiner Frau, sondern mit mir selber, dann kommen dabei sicherlich sehr gute Ergebnisse heraus (zumindest für mich).



[Beitrag von Schwergewicht am 01. Nov 2009, 09:59 bearbeitet]
Klinke26
Hat sich gelöscht
#281 erstellt: 01. Nov 2009, 11:09
@schwergewicht

Ok, hab ich dich falsch verstanden. Du darfst nicht vergessen dass du hier deine Meinung rein neutral nur in Schriftform darbringst.
Noch dazu kenne ich dich nicht.
Da ist es nicht verwunderlich wenn, ohne Wissen um deine Persönlichkeit und ohne Gestik und Mimik, deine Meinung falsch beim Leser ankommt.
Da werfe ich mir keinesfalls mangelnden Intellekt vor.

Ein Entwicklungsministerium gibst du nunmal nicht von heut auf morgen auf. Da kann man nicht einfach Freitag 12:30 Uhr abschließen und nach Hause gehen.
Subventionen müssen langsam runtergefahren werden indem neue Verträge geschlossen werden. Nach und nach werden erst Abteilungen zusammengelegt und dann neuen Abteilungen untergeordnet.
Das wird schon noch ein paar Jahre dauern bis es soweit ist. Und bis dahin braucht es nunmal jemanden der das Ministerium auch leitet.
Das muss dann folglicherweise auch ein FDP-Mitglied werden, damit der Plan auch aufgehen kann dass Ministerium langsam aber sicher auf Null zurückzufahren und in das Außenministerium einzugliedern.
Ich werte das mal jetzt zu Anfang so dass es durchaus, da Außenministerium und Entwicklungsministerium beide FDP-geleitet sind, auch fruchten wird.
Das ist jedoch rein spekulativ versteht sich.
Soundy73
Inventar
#282 erstellt: 01. Nov 2009, 18:52
Die "freien" Radikale (FDP) steht zwar für Bürokratieabbau, aber es handelt sich um eine, durchaus wählbare, bürgerliche Partei, die sich den demokratischen Grundordnungen unterwift.

Unser Rechtssystem gibt es nun mal nicht her, von jetzt auf nu irgendwelche Ministerien abzuschaffen "und das ist auch gut so!"
andisharp
Hat sich gelöscht
#283 erstellt: 01. Nov 2009, 18:59
Wieso sollte das unser Rechtssystem nicht hergeben? Es ist die alleinige Entscheidung der Regierung, ob und welche Ministerien sie für nötig erachtet. Selbst das Außenministerium könnte man von heute auf morgen abschaffen, wenn man es wollte.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#284 erstellt: 01. Nov 2009, 19:32
Wer wird die Verantwortung übernehmen wollen ein Ministerium von jetzt auf gleich abzuschaffen, ohne die Folgen abschätzen zu können?
Zumal mit der ABschaffung des Außenministeriums nun gerade ein denkbar ungünstiges Beispiel gegeben wurde.
In der globalen Vernetzung kommt wohl kein Land mehr ohne Außenministerium aus. Will darum auch niemand abschaffen.


[Beitrag von Klinke26 am 01. Nov 2009, 19:32 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#285 erstellt: 01. Nov 2009, 19:39
Hallo, das war ein Beispiel zur Verdeutlichung. Das dämliche Entwicklungshilfeministerium brauchen wir wirklich nicht. Das dient allein der Bereitstellung von Versorgungspöstchen.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#286 erstellt: 01. Nov 2009, 19:51
Stimme ich zu, brauchen wir nicht.
Ich verstehe jedoch dass es nicht von heut auf morgen machbar ist es einfach zu schließen.
andisharp
Hat sich gelöscht
#287 erstellt: 01. Nov 2009, 19:55
Es ist möglich und es wäre auch nicht das erste mal, dass so etwas geschieht.
Soundy73
Inventar
#288 erstellt: 02. Nov 2009, 00:55
Wer das nicht schon alles so wollte....

http://www.spd.landtag-bw.de/index.php?docid=2206&pdf=default

oder:

http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/fakten/ufave313.html

oder auch:

http://www.berlinonl...burg/0084/index.html

Ganz so einfach scheint´s nicht zu sein, bin leider kein Rechtskundiger in Sachen Legislative
andisharp
Hat sich gelöscht
#289 erstellt: 02. Nov 2009, 01:43
Excekutive würde ja reichen, denn die beschließen das. Der Bundestag hat da gar nix zu kamellen.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#290 erstellt: 02. Nov 2009, 23:45

Schwergewicht schrieb:

Mimi001 schrieb:

In England werde die Grünen ja auch schon lange the green liberals genannt, wenn auch aus anderen Gründen... :D


Unglaublich, was da eigentlich passiert ist. Interessiert aber kaum einen, wird auch nicht in den Focus gestellt, man schaut lieber Deutschland sucht den Superstar mit "furzenden Künstlern".

Na ja, man sollte eigentlich die Koalitionsverhandlungen an der Saar zwischen der FDP und den Grünen übernehmen, dann führe ich die nächsten "Koalitionsverhandlungen" zu Hause nicht mehr mit meiner Frau, sondern mit mir selber, dann kommen dabei sicherlich sehr gute Ergebnisse heraus (zumindest für mich).

:prost


Ist doch eigentlich wie mit den Diäten, die verhandeln die Politiker auch mit sich selber...
Ein Fall von seltener Einmütigkeit in den Parlamenten.

Ist so , als würde ein Patient in der Psychiatrie sich selbst die Diagnose ausstellen und anschließend selbst
therapieren..., fast zumindest...


Guten Abend
Schwergewicht
Inventar
#291 erstellt: 31. Mai 2010, 16:39
Hallo,

um nach längerer Zeit noch einmal auf den Threadtitel

- Seid ihr mit dem Ergebnis der Bundestagswahl zufrieden? -

zurückzukommen, so glaube ich, dass mittlerweile auch alle User, die die Regierung hier in diesem Thread zuerst verteidigt haben (speziell auch die FDP), nach der "Gesamtleistung" der Koalition nach 9 Monaten sicherlich ihre Meinung geändert haben.

Das einzige, was mich dabei "erfreut", ist die Tatsache, dass jetzt auch die Menschen, die mit Politik und den Parteien wenig am Hut hatten, durch die Ereignisse in den letzten Monaten die reine Klientelpolitik der FDP für immer und ewig durchschaut/verstanden haben und diese Partei dadurch bei den nächsten Wahlen wieder (fast) auf ihr Klientelpotential zurückfällt.



[Beitrag von Schwergewicht am 31. Mai 2010, 16:49 bearbeitet]
Badrig
Ist häufiger hier
#292 erstellt: 08. Jun 2010, 23:16
ich bin selbst bei der FDP, aber dennoch unzufrieden mit der aktuellen Lage
die FDP verhält sich wie ein fähnlein im wind (wind=union)
kein eigenes profil ist da mehr erkennbar in der spitze

mit der parteibasis hat das schon gar nichts mehr zu tun
ich kenne hier niemanden im kreis, der die aktuelle lage gut findet

schade eigentlich - nach so einem bombastischen ergebnis

dabei mache ich aber nicht die fdp als partei verantwortlich, sondern viele der politiker an sich, die um ihre positionen und ämter zu wahren, nichts riskieren wollen

sie sollten agressiver und konstruktiver arbeiten, wenn ich mir pressemitteilungen mancher abgeordeter anschaue könnte ich agressionen bekommen....
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