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Umfrage
welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
1. Vinyl (34.8 %, 85 Stimmen)
2. CD (56.1 %, 137 Stimmen)
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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

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Beitrag
.JC.
Inventar
#4612 erstellt: 08. Okt 2016, 08:02
Moin,


Wish (Beitrag #4602) schrieb:
Sehr tröstlich, dass die Meinungen zum Aufwand einer Digitalisierung ja offensichtlich doch etwas auseinandergehen.


kommt halt drauf an wie man es macht.
Ich digitalisiere einfach nebenbei, wenn ich die LP höre.

Das schaut so aus:

Technics SL 1710 mit AT 150 E (aktuell ist es das AT 155 LC)

polive

am Aikido phono 1 am Olympus LS-5

olympus und aikido


hier gerade bei der Aufnahme, eine Nachbearbeitung (Tracks trennen, etc.) mache ich sehr selten.
Wozu auch, ich höre die CD genauso am Stück wie die LP und, wie schon öfter erwähnt,
es ist nahezu unmöglich die so entstandene CD akustisch von der LP zu unterscheiden.

der extra Zeitaufwand geht gegen Null
Wish
Stammgast
#4613 erstellt: 08. Okt 2016, 09:04

.JC. (Beitrag #4612) schrieb:

Wish (Beitrag #4602) schrieb:
Sehr tröstlich, dass die Meinungen zum Aufwand einer Digitalisierung ja offensichtlich doch etwas auseinandergehen.


kommt halt drauf an wie man es macht.


... und darauf, wie es am Ende dann wirklich klingt.

Würde ich heute noch mal digitalisieren, würde ich alle hier im Thread per PM anschreiben, die meinen, sie hätten eine "quick & easy" Lösung parat, sie sollten mir doch mal ein paar Beispiel-Files ihrer jeweiligen "Zauber Software" zur Verfügung stellen. Dann würde ich mir das anhören und wüsste, ob das qualitativ und/oder preislich für mich und meine "glorreichen acht" (LP's) eine Option gewesen wäre.

Da ich mit dem Thema aber für mich bereits "durch" bin, gibt es diese PM's von meiner Seite nicht. Wer sich aber noch ernsthaft für das Thema interessiert, dem würde ich genau diese Vorgehensweise empfehlen, nach dem Motto "Nur selber hören macht schlau." (Zitat ist nicht von mir)

Ansonsten freut es mich natürlich, dass ich diesen Thread (eher ungewollt) mal wieder in eine Richtung geschoben habe, wo wieder etwas mehr über Inhalte und weniger über persönliche Befindlichkeiten diskutiert wird. Schadet dem Thema gewiss nicht.


[Beitrag von Wish am 08. Okt 2016, 09:05 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#4614 erstellt: 08. Okt 2016, 09:49

Wish (Beitrag #4613) schrieb:


... und darauf, wie es am Ende dann wirklich klingt.

Würde ich heute noch mal digitalisieren, würde ich alle hier im Thread per PM anschreiben, die meinen, sie hätten eine "quick & easy" Lösung parat, sie sollten mir doch mal ein paar Beispiel-Files ihrer jeweiligen "Zauber Software" zur Verfügung stellen. Dann würde ich mir das anhören und wüsste, ob das qualitativ und/oder preislich für mich und meine "glorreichen acht" (LP's) eine Option gewesen wäre.


So wird das nicht funktionieren, da Dir der Vergleich fehlt. Du müsstest die Aufnahme in einem
Blindtest gegen das Original hören und jeweils entscheiden, ob gerade die Aufnahme oder das
Original spielt. Dann wäre man zumindest bzgl. der eigentlichen Digitalisierung auf der sicheren
Seite. Den Blindtest kann man natürlich nur mit einer unbearbeiteten Aufnahme machen, eine bearbeitete
Aufnahme ist ja auf jeden Fall anders, also im besten Fall ohne Knackser und Rauschen, und somit
erkennbar unterscheidbar.

Da mein NAS genügend Platz hat, bewahre ich meine Vinyl Recordings unbearbeitet im audacity-Format
auf. So könnte ich gegebenenfalls nochmals aktiv werden, wenn es künftig bessere Algorithmen zur
automatischen Nachbeabeitung geben sollte oder ich mal Zeit und Lust bekommen sollte,
es manuell zu tun. Aber wie oben schon erwähnt: Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und sehe
derzeit keinerlei Bedarf in diese Richtung. Das Gehör wird im Alter ja auch nicht besser.
Wish
Stammgast
#4615 erstellt: 08. Okt 2016, 10:30
Es gibt nur zwei subjektive Ergebnisalternativen: entweder es klingt gut oder es klingt nicht gut.

Für den ersteren Fall wäre die verwendete Software der Digitalisierung eine Option, sofern man der Meinung ist, das eigene analoge Equipment sei gut genug.

Im letzteren Fall gibt es natürlich mehrere mögliche Ursachen. Entweder war die Aufnahme schon so schlecht, dass ein besseres Ergebnis mit der Digitalisierung nicht möglich war - oder es war der Plattenspieler/Tonabnehmer, der das Signal abgenommen hat - oder die Verschlechterung ist erst bei der eigentlichen Digitalisierung erfolgt.

Letzteres ließe sich relativ einfach durch den Vergleich der unbearbeiteten mit der bearbeiteten Aufnahme feststellen. Dafür brauche ich auch keinen "Blindtest", um dann klangliche Abweichungen (abgesehen von den analogen Störgeräuschen) festzustellen. Ich hab' mich nun auch einige Wochen mit der Thematik beschäftigt und genau diese Vergleiche gemacht, bis ich den für mich besten Kompromiss in der Geschichte gefunden hatte.


[Beitrag von Wish am 08. Okt 2016, 10:46 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#4616 erstellt: 08. Okt 2016, 10:51

Beaufighter (Beitrag #4608) schrieb:
... Tracy Chapman habe ich als CD und als Vinyl. Beides klanglich nicht zu unterscheiden. ...

aber Vinyl klingt für dich dann trotzdem besser, weil ... ???

Versteh das nicht falsch, ich sehe (naja, eigentlich höre ich) das auch so ... (bei Rock/Pop) ist es klanglich nicht/kaum zu unterscheiden ... bis auf die vielen kleinen Störungen (parrot schrieb was von 500 pro Plattenseite ... was ich für gar nicht mal unrealistisch halte... die gehen aber bei mir im "Plätschern" des Katzentrinkbrunnens unter) ... deshalb klingt für mich auch (bei Rock/Pop) kein Medium besser ...

Bei Klassik sieht (hört sich) das - zumindest bei mir - anders aus (an) ... da hat die LP klar das nachsehen (-hören) ...

... um das mal auch auf moderne Musik übertragen zu können, werde ich mir wohl n paar Titel von Angerfist (Hardcore-Techno/Gabber aus NL) auf Vinyl zulegen, meine Frau hat sich da ne CD geholt, ich befürchte, dass Vinyl dieser Musik ... also ... diesen "Geräuschen" in keinster Weise gewachsen ist ...

Diesen "Krach" muss man aber natürlich auch nicht hören, das entspricht sicherlich nicht dem elitären Musikgeschmack des Vinylconnaisseurs ...
... erinnert mich jetzt irgendwie an meine Eltern, die hielten und halten motörhead und co auch für Krach ...
tbc67
Stammgast
#4617 erstellt: 08. Okt 2016, 11:15
Ich habe mal nur zum Spaß die "Computerwelt" von Kraftwerk digitalisiert, um die "Intelligenz" der Declicker-Algorithmen zu testen. Katastrophe. Da ist auch nix mit "easy". Die "500 Störungen/Seite" würden sich da locker im 7-stelligen Bereich befinden.
Ich sag mal so, man muss wissen, was man da tut und für sich festlegen, ob der Aufwand lohnt.

Gruß
Wish
Stammgast
#4618 erstellt: 08. Okt 2016, 11:32

Beaufighter (Beitrag #4608) schrieb:
Tracy Chapman habe ich als CD und als Vinyl. Beides klanglich nicht zu unterscheiden.


Nun, wenn ich mal unterstelle...
1. dass hier die Rede ist vom ersten Album von 1988 ist und....
2. sehe, dass die CD und Vinyl-Versionen von 1988 einen identischen Dynamikumfang haben.... http://dr.loudness-w...&album=tracy+chapman

.... ja, was dann? Dann wurde nach x-1000 Posts in diesem Thread endlich empirisch bewiesen: es gibt klanglich anscheinend keinen Unterschied zwischen Vinyl und CD. Die persönlichen Präferenzen für das eine oder andere Format haben also offensichtlich andere Gründe.

Wer hätte das gedacht?
darkphan
Inventar
#4619 erstellt: 08. Okt 2016, 12:16

tbc67 (Beitrag #4617) schrieb:
Ich habe mal nur zum Spaß die "Computerwelt" von Kraftwerk digitalisiert, um die "Intelligenz" der Declicker-Algorithmen zu testen. Katastrophe. Da ist auch nix mit "easy". Die "500 Störungen/Seite" würden sich da locker im 7-stelligen Bereich befinden.


Hä? Willst du damit sagen, dass man dieses Album nicht einfach so mit Audacity oder einem anderen WAV-Editor aufnehmen kann?
tbc67
Stammgast
#4620 erstellt: 08. Okt 2016, 12:22
Ich habe geschrieben, das ich das Album digitalisiert, also aufgenommen habe.
Aufnehmen kann ich alles. Es ging mir um die pauschale Aussage "alles ganz easy" beim Entfernen von Nebengeräuschen wie Clicks. In diesem Fall besonders um das Entfernen der Clicks. Das ist bei diesem Album ganz bestimmt nicht easy.

Gruß
ForgottenSon
Inventar
#4621 erstellt: 08. Okt 2016, 12:28

darkphan (Beitrag #4619) schrieb:

tbc67 (Beitrag #4617) schrieb:
Ich habe mal nur zum Spaß die "Computerwelt" von Kraftwerk digitalisiert, um die "Intelligenz" der Declicker-Algorithmen zu testen. Katastrophe. Da ist auch nix mit "easy". Die "500 Störungen/Seite" würden sich da locker im 7-stelligen Bereich befinden.


Hä? Willst du damit sagen, dass man dieses Album nicht einfach so mit Audacity oder einem anderen WAV-Editor aufnehmen kann?


Ich glaube nicht, dass das Album eine Rolle spielt, ihm ging es um die Entknacks-Programme,
die seiner Ansicht nach nix taugen.

Bei AfDeClick kann man nach einem Programmlauf die Differenz zum Original hören. Mir ist
klar, dass da auch Nutzsignal dabei sein wird, aber das stört mich weniger als Knackser und
Rauschen.
tbc67
Stammgast
#4622 erstellt: 08. Okt 2016, 12:36

ForgottenSon (Beitrag #4621) schrieb:
Ich glaube nicht, dass das Album eine Rolle spielt, ihm ging es um die Entknacks-Programme, die seiner Ansicht nach nix taugen.


Au contrair!
Die taugen sehr wohl was, wenn man sie richtig bedient.
Genau darum geht es eben doch. Die Musik/das Album spielt eine Rolle. Ich als Nutzer der Programme/Hörer der Musik entscheide doch was Nutz- und Störsignal ist und habe den größten Einfluss auf das Endergebnis. Und der Weg zum zufriedenstellenden Endergebnis ist bei Computerwelt von Kraftwerk eben nicht easy, da sich gerade die Clicks nicht wirklich eindeutig vom Nutzsignal unterscheiden. Das ist die Erfahrung, die ich bei meinem Experiment gemacht habe.
darkphan
Inventar
#4623 erstellt: 08. Okt 2016, 12:50
Ah verstehe, ich hatte es so verstanden, dass die WAV-Programme bei der Aufnahme der elektronischen Musik Störgeräusche produzieren würden ...

Zum Knacksen: Die richtig lauten Knackser kommen ja eigentlich recht selten vor, wenn man seine Platten einigermaßen pfleglich behandelt hat. Ist die Platte dagegen komplett verschlissen (kommt ja öfters vor, wenn man aufgelöste Plattensammlungen übernimmt von Leuten, die weniger achtsam waren), so lohnt sich das Digitalisieren ohnehin nicht. Bevor ich da mit einer Automatik die ganze Luftigkeit lösche, kauf ich doch lieber für 10 Euro die CD ...
tbc67
Stammgast
#4624 erstellt: 08. Okt 2016, 12:57

darkphan (Beitrag #4623) schrieb:
Bevor ich da mit einer Automatik die ganze Luftigkeit lösche, kauf ich doch lieber für 10 Euro die CD ...


In der Hoffnung, dass die dann auch was taugt und nicht tot komprimiert wurde oder übelst clippt, wie ich leider erst heute wieder feststellen durfte.
Wäre für mich rausgeschmissenes Geld.
Ich bin schon dazu übergegangen mich wie bei der Anschaffung von Haushaltsgeräten vorab über die Qualität zu informieren. Egal welches Format. Blind kaufen war einmal.
ParrotHH
Inventar
#4625 erstellt: 08. Okt 2016, 13:02

tbc67 (Beitrag #4620) schrieb:
Ich habe geschrieben, das ich das Album digitalisiert, also aufgenommen habe.
Aufnehmen kann ich alles. Es ging mir um die pauschale Aussage "alles ganz easy" beim Entfernen von Nebengeräuschen wie Clicks. In diesem Fall besonders um das Entfernen der Clicks. Das ist bei diesem Album ganz bestimmt nicht easy.

Gruß

Es gibt ja den Spruch "A fool with a tool ist still a fool"...

Aber fangen wir zunächst mit dem Tool an. Was für ein Programm hast Du denn überhaupt benutzt? Ohne diese Info ist Deine Aussage wertlos. Ungeeignete Werkzeuge, oder komplexe Werkzeuge in den Händen von "Anfängern" (nicht abwertend gemeint), erzeugen halt entsprechende Ergebnisse.

Mir persönlich ist es schon ein absoluter Graus, da ständig mit mehreren Programmen zu hantieren. Aufnehmen mit dem einen, Entknacksen mit dem anderen, taggen mit dem nächsten... Allein dadurch verbrät man haufenweise Zeit.

Ich habe daher immer Programme genutzt, die den ganzen Workflow unterstützen. Früher war das Magix Clean (oder so ähnlich), heute ist es VinylStudio. Die sind dazu genau für diesen Zweck zugeschnitten und dementsprechend von Funktions- und Optionsumfang auf das dafür notwendige reduziert.

Und mit denen ist es daher genau so wie ich geschrieben habe: easy!

Parrot
darkphan
Inventar
#4626 erstellt: 08. Okt 2016, 13:03
Ich kann mich nicht erinnern, sowas schon mal gehört zu haben bei meinen CDs. Und speziell die uralten Aufnahmen sind eher zu leise auf CD gepresst - was wohl daran liegt, dass die Originale gar nicht an die volle Dynamik der CD herankommen ...

Gerade hab ich mir das blaue Album der Beatles und vier alte Genesis-Alben aus den 70ern auf CD zugelegt. Natürlich blind. Hatte noch keine Zeit, sie richtig zu hören, hab beim Rippen nur kurz über die Mackie-Monitore reingehört. Werde berichten, wie es sich über die große Anlage anhört, sollte ich da irgendwo Clipping feststellen ...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#4627 erstellt: 08. Okt 2016, 13:17
Moin

wer seine Zeit mit dem Digitalisieren von Schallplatten verbringt, ist sicher mit Zucht von Kakteen oder dem Harken eines Zen-Beetes vertraut..
Eine Tätigkeit, deren Sinn einzig in ihr selbst liegt - so gelangt man zur Mitte..

Das sich hier mehrheitlich die Meinung offenbart, das Vinyl-fans bekloppt sind - muss man mit leben..
Von denen, die dann allerdings durch 'Digitalisieren von Schallplatten' im Heimlabor die obige These endgültig unter Beweiss stellen, möcht ich mich dann doch distanzieren..
tbc67
Stammgast
#4628 erstellt: 08. Okt 2016, 13:19

ParrotHH (Beitrag #4625) schrieb:
Aber fangen wir zunächst mit dem Tool an. Was für ein Programm hast Du denn überhaupt benutzt? Ohne diese Info ist Deine Aussage wertlos. Ungeeignete Werkzeuge, oder komplexe Werkzeuge in den Händen von "Anfängern" (nicht abwertend gemeint), erzeugen halt entsprechende Ergebnisse.
Mir persönlich ist es schon ein absoluter Graus, da ständig mit mehreren Programmen zu hantieren. Aufnehmen mit dem einen, Entknacksen mit dem anderen, taggen mit dem nächsten... Allein dadurch verbrät man haufenweise Zeit.

Ich bin über CoolEdit und Adobe Audition jetzt bei Izotope RX gelandet und über das Anfängerstadium weit hinaus. Ich mache damit die Aufnahme, das Entfernen der Störsignale und den Datei-Export. Getaggt wird mit mp3-Tag (Tags von Dateinamen übernehmen und noch das Jahr und Genre einpflegen).



ParrotHH (Beitrag #4625) schrieb:
Ich habe daher immer Programme genutzt, die den ganzen Workflow unterstützen. ....
Und mit denen ist es daher genau so wie ich geschrieben habe: easy!


Da stimme ich mit dir zu 99% überein, Aber das fehlende 1% sind so Alben wie Kraftwerks Computerwelt. Da ist es eben nicht easy. Mehr wollte ich nicht sagen.

Gruß
tbc67
Stammgast
#4629 erstellt: 08. Okt 2016, 13:23

darkphan (Beitrag #4626) schrieb:
Ich kann mich nicht erinnern, sowas schon mal gehört zu haben bei meinen CDs
...
Werde berichten, wie es sich über die große Anlage anhört, sollte ich da irgendwo Clipping feststellen ...


Das Thema neigt ja gerne zum Pauschalisieren. Ich rede hier nur von ein paar schlechten Erfahrungen, die sich vllt. im Promillebereich abspielen. Keine Ahnung, warum es mich trifft, aber ärgern tut mich das dann schon.

Gruß
Amon_D
Gesperrt
#4630 erstellt: 08. Okt 2016, 13:26

kinodehemm (Beitrag #4627) schrieb:
Moin

wer seine Zeit mit dem Digitalisieren von Schallplatten verbringt, ist sicher mit Zucht von Kakteen oder dem Harken eines Zen-Beetes vertraut..
Eine Tätigkeit, deren Sinn einzig in ihr selbst liegt - so gelangt man zur Mitte..

Das sich hier mehrheitlich die Meinung offenbart, das Vinyl-fans bekloppt sind - muss man mit leben..
Von denen, die dann allerdings durch 'Digitalisieren von Schallplatten' im Heimlabor die obige These endgültig unter Beweiss stellen, möcht ich mich dann doch distanzieren..


Ich würde da doch differenzieren, zwischen denen, die zu viel Zeit haben und denen, die ihre musikalischen Schätze konservieren oder gar ins nächste Zeitalter mitnehmen wollen.

Das wäre auch meine Frage in die Runde derer gewesen, die ihre Platten digitalisieren. Das mit der Nachbearbeitung bei stark beschädigten Platten ist eine gute Idee. Welche Gründe gibt es die Platten zu digitalisieren? Sicherlich ist auch die gewonnene Mobilität ein Grund, welche Gründe habt Ihr?
tbc67
Stammgast
#4631 erstellt: 08. Okt 2016, 13:51
[quote="Amon_D (Beitrag #4630)"]Welche Gründe gibt es die Platten zu digitalisieren? Sicherlich ist auch die gewonnene Mobilität ein Grund, welche Gründe habt Ihr? [/quote]

Eins vorweg....ich habe auch noch ein richtiges Leben. Sollte hier der Eindruck entstanden sein, dass das Digitalisieren meine einzige Freizeitbeschäftigung sei, muss ich euch leider enttäuschen.

Den ersten Grund hast du schon genannt....Mobilität.
Zweitens: Bequemlichkeit...nicht immer habe ich Lust ne Platte aufzulegen, insb. Singles
Drittens: Restauration...nicht immer gibt es die Musik in anderen Formaten
Viertens: wenn CDs keine Alternative sind, weil schlecht (Bsp. Zappa - Apostrophe....keine Bässe im Vergleich zur 73er LP)

Ich betreibe da auch unterschiedlichen Aufwand. Manchmal muss es für mich perfekt sein, manchmal wird da auch gar nichts nachbearbeitet, da die Störgeräusche nicht auffallen. Gerade im Bereich Hardcore-Mucke.

Gruß


[Beitrag von tbc67 am 08. Okt 2016, 14:01 bearbeitet]
Amon_D
Gesperrt
#4632 erstellt: 08. Okt 2016, 14:04

tbc67 (Beitrag #4631) schrieb:

Eins vorweg....ich habe auch noch ein richtiges Leben. Sollte hier der Eindruck entstanden sein, dass das Digitalisieren meine einzige Freizeitbeschäftigung sei, muss ich euch leider enttäuschen.


Nein, ist er nicht. Ich bin nur neugierig. Hier tauschen mehrere Leute ihr Erfahrungen mit dem Digitalisieren aus, da kommt auch diese Frage auf. Immerhin ein gewisser Aufwand der sich dann auch für den lohnen muss der ihn treibt. Ich wüßte auch einige gute Gründe, ein paar hast du genannt.
Beaufighter
Inventar
#4633 erstellt: 08. Okt 2016, 14:28

kölsche_jung (Beitrag #4616) schrieb:

Beaufighter (Beitrag #4608) schrieb:
... Tracy Chapman habe ich als CD und als Vinyl. Beides klanglich nicht zu unterscheiden. ...

aber Vinyl klingt für dich dann trotzdem besser, weil ... ???



Moin moin,


aber Vinyl klingt für dich dann trotzdem besser, weil ... ???


Perse klingt nix besser oder eben schlechter.

Wenn ich Erdbeeren lieber mag als Johannisbeeren heißt es nicht das ich auch eine faule Erdbeere lieber mag als eine frische Johannisbeere.

Wenn beide gleich frisch sind ziehe ich die Erdbeere vor.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 08. Okt 2016, 14:30 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#4634 erstellt: 08. Okt 2016, 14:32
Tja, warum digitalisiere ich meine Platten? Die anderen haben die Gründe ja schon genannt, hinzufügen möchte ich:

- Mein Plattenspieler ist gar nicht im Wohnzimmer an der großen Anlage angeschlossen, kein Platz für den
- Plattenauflegen ist mir zu mühsam. Folge: Platten hab ich seit 20/30 Jahren nicht mehr gehört. Vor allem die Singles und Maxis nicht, die ich jetzt gerade neu entdecke durch die Digitalisierung (das gleiche gilt übrigens für die CD-Sammlung, die ich auch aus Faulheit viel zu wenig genutzt hab; hatte zuletzt ja nicht mal mehr nen richtigen CD-Spieler).
- ich hab ein NAS, in das alles reingehört, und mit dem ich meine physisch vorhandene Sammlung super bequem mit nutzen kann (theoretisch weltweit)
- ich bin auch nicht frei von Sentimentalität, was meine Plattensammlung und den Plattenklang angeht, also das Gute an diesem Klang. Mich fasziniert die Technologie genauso, weshalb ich das Hobby wiederbelebt habe und dann sinnvollerweise die Platten für die Zukunft digitalisiere.

tja, so ungefähr ...


[Beitrag von darkphan am 08. Okt 2016, 14:34 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#4635 erstellt: 08. Okt 2016, 14:43
Hi,


.JC. (Beitrag #4612) schrieb:
es ist nahezu unmöglich die so (s.o.) entstandene CD akustisch von der LP zu unterscheiden
und der extra Zeitaufwand geht gegen Null
:*


so what ??

kölsche Jung hat Klassik angesprochen
Wenn der Thread hieße: welcher ... bei Klassik, wäre er nach 10 Posts erledigt gewesen

Ich höre diesen Mangel auch bei Genesis - a trick of the tail
die Musikstruktur ist teilweise so komplex, dass die LP einfach nicht mehr mitkommt

aber nehmen wir die A Friday Night in San Francisco
die klingt von Platte besser, rein subjektiv
tbc67
Stammgast
#4636 erstellt: 08. Okt 2016, 14:48
Mein Reden! Es hängt immer vom Album/der Musik ab. Und was uns die Industrie als Tonträger zum Kauf anbietet. Mal geht's in die eine Richtung (CD), mal in die andere (LP).
ParrotHH
Inventar
#4637 erstellt: 08. Okt 2016, 15:23

tbc67 (Beitrag #4628) schrieb:
Ich bin über CoolEdit und Adobe Audition jetzt bei Izotope RX gelandet und über das Anfängerstadium weit hinaus.

Aha, hattest Du irgendwo vorher auch schon mal erwähnt. Das Programm kannte ich bisher nicht, und es wäre mir auch viel zu teuer angesichts der Alternativen. Aber sei´s drum. Ich habe mich mal kurz auf den Webseiten umgesehen, um herauszufinden, was die Declick-Filter für Optionen bieten. Ohne das Ding in der Hand zu haben, kann ich das aber nicht wirklich beurteilen.

In VinylStudio wird dem von Dir erwähnten Problem jedenfalls mit recht einfachen Optionen begegnet:
(Da sieht man übrigens auch, dass ich wirklich konservative Einstellungen benutze)

VS_Clickparam

Das ist zum einen die Percussion Protection:

Percussion protection helps prevent the 'dulling' of percussion sounds that declicking can cause, especially at higher sensitivity settings. This happens when VinylStudio concludes (wrongly) that the sharp 'attack' sound of a piece of percussion is a click. This problem is not unique to VinylStudio - other click repair programs are affected in the same way.


Und dann gibt es noch die Brass Protection:

Brass protection prevents distortion of brass and horn instruments that can be introduced by the declicking process, principally at higher sensitivity settings. This problem (which is not unique to VinylStudio) can, in severe cases, be quite noticeable


Die Links führen auf die ausführliche Hilfeseiten, in denen auch zugehörige Klangbeispiele sind.


Aber das fehlende 1% sind so Alben wie Kraftwerks Computerwelt. Da ist es eben nicht easy.


Du hast ja noch das Originalfile. Lade VinylStudio doch einfach runter, und probiere es aus. Ohne Registrierung und Kauf (wahnsinnge 25 $) kann man 5 Alben bearbeiten, bevor das Programm einem den Finger zeigt. Es würde mich nun schon interessieren, wie das mit dem von Dir aufgenommenen Album zurechtkommt.

Parrot
kölsche_jung
Moderator
#4638 erstellt: 08. Okt 2016, 15:32
absolut nicht meine erfahrung ... ich erlebe das seit über 30 jahren so, dass die LP sehr nah an die CD-Qualität heranreichen kann ... mehr nicht ...

... es sei denn, man vergleicht verschiedene Masterings ... dann vergleicht man allerdings nicht das medium, sondern verschiedene aufnahmen ... genausogut kann man Helene Fischer und motörhead vergleichen

... wobei zB bei der death magnetic die LP tatsächlich besser als die CD klingt ... noch besser klingt allerdings die "guitarhero"-version
tbc67
Stammgast
#4639 erstellt: 08. Okt 2016, 15:42
...


[Beitrag von tbc67 am 08. Okt 2016, 15:47 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#4640 erstellt: 08. Okt 2016, 15:42

Beaufighter (Beitrag #4608) schrieb:
Parrot, wo ist das Nutzsignal.
Knackser habe auch ich schon gesehen in der Signallinie.
Was du mir mit deinen Kindergarten Fragen mitteilen willst?

Lieber Beaufighter,

wenn wir uns mal kurz erinnern, dann hast Du auf mein Post "mit dem Filtern" geschrieben:

Beaufighter (Beitrag #4594) schrieb:

Aber im ernst: Wenn man das Störsignal, das zuvor 100% des Nutzsignals überdeckt hat, durch einen Algorithmus zu 90% entfernen kann, dann ist es mir gleichgültig, wenn vom Nutzsignal anschließend 20% fehlen


Das können sehr entscheidende 20% sein.


Worauf ich antwortete:

ParrotHH (Beitrag #4596) schrieb:
Schön, mag sein.
Nur hat man die ja vorher mit dem Knackser eben auch nicht gehört.

Das ist eben der Nachteil analoger Formate im Vergleich zu digitalen: Info, die weg ist, ist einfach weg.


Deine Antwort:

Beaufighter (Beitrag #4597) schrieb:
Ist doch gar nix weg, du filterst es weg und es ist dir dann egal.


Darauf habe ich mir - u. a. Deinetwegen - die Mühe gemacht, und das versucht anhand von Bildern zu erklären. Damit verbunden habe ich dann die Frage, wo denn Deine Meinung nach das Nutzsignal denn bei den Knacksern noch ist, von dem Du schreibst:

Ist doch gar nix weg


Aber es ist dann wie immer, wenn man auf Dich eingeht, sachlich argumentiert und sich Mühe gibt.
Es kommt: inhaltich nix!
Kein: "Stimmt nicht, weil.."
Kein: "Du hast Recht..."

Stattdessen hast Du noch die Chuzpe, mir vorzuwerfen, ich würde Kindergartenfragen stellen.
Dass man Dir offensichtlich vieles wie bei Dingsda erklären muss, liegt aber nicht an mir.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 08. Okt 2016, 15:45 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#4641 erstellt: 08. Okt 2016, 15:43

ParrotHH (Beitrag #4637) schrieb:

tbc67 (Beitrag #4628) schrieb:
Ich bin über CoolEdit und Adobe Audition jetzt bei Izotope RX gelandet und über das Anfängerstadium weit hinaus.

Aha, hattest Du irgendwo vorher auch schon mal erwähnt. Das Programm kannte ich bisher nicht, und es wäre mir auch viel zu teuer angesichts der Alternativen. Aber sei´s drum. Ich habe mich mal kurz auf den Webseiten umgesehen, um herauszufinden, was die Declick-Filter für Optionen bieten. Ohne das Ding in der Hand zu haben, kann ich das aber nicht wirklich beurteilen.

In VinylStudio wird dem von Dir erwähnten Problem jedenfalls mit recht einfachen Optionen begegnet:
(Da sieht man übrigens auch, dass ich wirklich konservative Einstellungen benutze)

VS_Clickparam

Das ist zum einen die Percussion Protection:

Percussion protection helps prevent the 'dulling' of percussion sounds that declicking can cause, especially at higher sensitivity settings. This happens when VinylStudio concludes (wrongly) that the sharp 'attack' sound of a piece of percussion is a click. This problem is not unique to VinylStudio - other click repair programs are affected in the same way.


Und dann gibt es noch die Brass Protection:

Brass protection prevents distortion of brass and horn instruments that can be introduced by the declicking process, principally at higher sensitivity settings. This problem (which is not unique to VinylStudio) can, in severe cases, be quite noticeable


Die Links führen auf die ausführliche Hilfeseiten, in denen auch zugehörige Klangbeispiele sind.


Aber das fehlende 1% sind so Alben wie Kraftwerks Computerwelt. Da ist es eben nicht easy.


Du hast ja noch das Originalfile. Lade VinylStudio doch einfach runter, und probiere es aus. Ohne Registrierung und Kauf (wahnsinnge 25 $) kann man 5 Alben bearbeiten, bevor das Programm einem den Finger zeigt. Es würde mich nun schon interessieren, wie das mit dem von Dir aufgenommenen Album zurechtkommt.

Parrot


Glaub ich dir alles, auch ohne es auszuprobieren.
Ich will nur sagen, dass es sich bei dem, was die Programme (die sind da bis auf die Bedienung qualitativ fast alle gleich) als Störgeräusche erkannt zu haben scheinen, nicht immer um Störgeräusche handelt. Der Weg zum gewünschten Endergebnis ist deswegen nicht easy, weil man da viel zu Fuß machen muss, da die Automatiken nicht greifen. Sprich das artet dann in Fleißarbeit aus.

Izotope RX hat ne Echtzeit-Preview-Funktion während der man auch noch an den Einstellungen fuckeln kann. Man kann sich auch ohne den Filter bereits anwenden zu müssen nur die Störgeräusche im Preview anhören und bekommt dann schnell mit wieviel Nutzsignal da noch drin ist. Auch hier lassen sich während des Abhörens die Einstellungen anpassen. Das funktioniert sehr zuverlässig.

Ohne VinylStudio diskreditieren zu wollen, glaube ich nicht, dass es das von mir beschriebene Problem und den Aufwand den man bei diesem Album betreiben muss, ander, schneller, easy löst.

Wenn ich die Muße habe, werd ich's trotzdem mal probieren.

Gruß
Wish
Stammgast
#4642 erstellt: 08. Okt 2016, 16:06

Amon_D (Beitrag #4630) schrieb:
Das wäre auch meine Frage in die Runde derer gewesen, die ihre Platten digitalisieren. Das mit der Nachbearbeitung bei stark beschädigten Platten ist eine gute Idee. Welche Gründe gibt es die Platten zu digitalisieren? Sicherlich ist auch die gewonnene Mobilität ein Grund, welche Gründe habt Ihr?


Da das ja eine ernsthafte Frage war, möchte ich die für mich auch noch beantworten.

Wie gesagt, ich habe mich vor 30 Jahren vom Vinyl zur CD "verabschiedet" und hab' das bis heute nicht bedauert. Aber ich hab' immer noch den Dreher und die Platten von damals, nur nutze ich die nicht mehr. Die "existentiellen" Alben meiner Vinyl-Ära habe ich später alle auf CD nachgekauft.

Geblieben sind leider ein paar Lieblings-Alben, die später nie digital veröffentlicht wurden. Klar hätte ich die bei Bedarf dann einfach noch mal auflegen können. Aber da mein Thorens TD 320 weder vor 30 Jahren geschweige denn heute das klangliche Niveau einer CD erreicht, habe ich mit der Digitalisierung gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen das weitgehende Entfernen der größten Störgeräusche (unter klanglichen Aspekten aber nicht so viel, wie es technisch möglich gewesen wäre), zum anderen habe ich in der finalen Version dann auch mittels EQ & Kompressor "eingegegriffen". Puristen werden die Nase rümpfen, aber fast jedes CD-Remaster macht prinzipiell das gleiche. Letztlich habe ich den Sound dieser Digitalisierungen lediglich auf das Niveau meiner Hörgewohnheiten bei CD's angepasst und damit auch die Schwächen des Thorens so gut es geht "ausgebügelt". Dass der Klang absolut betrachtet durch diese zusätzlichen Eingriffe am Ende nicht "besser" wird, versteht sich von selbst. Aber darum ging es mir nicht, die Alben sollen beim Hören lediglich Spaß machen. Und das tun sie bis heute.

Mobilität war für mich kein Grund, da ich die Alben nicht für "unterwegs" benötige.
.JC.
Inventar
#4643 erstellt: 08. Okt 2016, 16:49
Hi,


Wish (Beitrag #4642) schrieb:
Mobilität war für mich kein Grund, da ich die Alben nicht für "unterwegs" benötige.


für mich der wesentliche Grund.

Ich muss oft lange Strecken fahren (>3 h) und habe im Auto Radio und CD
da mag ich es meine eigenen Platten zu hören, das entspannt
ForgottenSon
Inventar
#4644 erstellt: 08. Okt 2016, 17:36

kinodehemm (Beitrag #4627) schrieb:

Von denen, die dann allerdings durch 'Digitalisieren von Schallplatten' im Heimlabor die obige These endgültig unter Beweiss stellen, möcht ich mich dann doch distanzieren..


Ja und? Was passiert jetzt? Ist das Dein Angebot, diesen Thread künftig zu meiden?

Angenommen!
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#4645 erstellt: 08. Okt 2016, 18:15
Nicht nur deine Fähigkeiten bei Textinterpretationen sind auf einem bemerkenswerten Niwo..

..aber sobald der thread in 'Digitalisieren von Schallplatten' umbenannt wird, wäre ich dann tatsächlich raus, ja
Dann gehe ich lieber hin, grabe ein Loch und wenn keiner drin sitzt, schaufel ich's wieder zu - wäre sinnstiftender..

Oder ich übertrage den Talmud in assyrischer Keilschrift auf Tontafeln- es gibt soviel tolle Dinge..
JULOR
Inventar
#4646 erstellt: 09. Okt 2016, 09:04
Manchmal ist eine digitale Kopie einfach nur eine digitale Kopie. Und die kann sehr praktisch sein, wenn zB die Vinyl-LP nicht ins Autoradio passt oder der tragbare Plattenspieler beim Joggen nervt.
ForgottenSon
Inventar
#4647 erstellt: 09. Okt 2016, 09:12

JULOR (Beitrag #4646) schrieb:
Manchmal ist eine digitale Kopie einfach nur eine digitale Kopie. Und die kann sehr praktisch sein, wenn zB die Vinyl-LP nicht ins Autoradio passt oder der tragbare Plattenspieler beim Joggen nervt.


Der gute Kino wird jetzt mit dem Argument kommen, dass die meiste Musik digital
wieder beschaffbar ist und die Kosten dafür in keiner Relation zum Aufwand der
Digitalisierung stehen. Damit hat er vermutlich recht.

Ob man aber alle Mitwirkende, die sich - warum auch immer - mit Digitalisierung beschäftigen,
derart angehen muss, ist wohl ein Phänomen der Forenkommunikation. Ich glaube nicht,
dass er sowas an einem echten Stammtisch machen würde. Sonst wäre er dort der
Sonderling und nicht ich.
.JC.
Inventar
#4648 erstellt: 09. Okt 2016, 09:33
Moin,

das Wort zum Sonntag: ich mag friedliche Coexistenz

coexistenz

ich hab ja lieber die LP

nun bei der Bang Bang Boom Boom war das kein Problem, ebay neu um 20 €
bei der Paradiso ... hmm .. dann eben die CD

vom Klang her ?
bei mir spielt CD und LP gleichwertig, so und so
JULOR
Inventar
#4649 erstellt: 09. Okt 2016, 12:02
Es ist halt ein Hobby. Und damit beschäftigt man sich oft mehr, als es rein praktisch nötig wäre. Sonst würden wir alle hier nicht lesen und schreiben.

Oder wie .JC. es schon schrieb: "Es sind nur Schallplatten". (oder so ähnlich)
Beaufighter
Inventar
#4650 erstellt: 09. Okt 2016, 12:12

kölsche_jung (Beitrag #4638) schrieb:
absolut nicht meine erfahrung ... ich erlebe das seit über 30 jahren so, dass die LP sehr nah an die CD-Qualität heranreichen kann ... mehr nicht ...

... es sei denn, man vergleicht verschiedene Masterings ... dann vergleicht man allerdings nicht das medium, sondern verschiedene aufnahmen ... genausogut kann man Helene Fischer und motörhead vergleichen

... wobei zB bei der death magnetic die LP tatsächlich besser als die CD klingt ... noch besser klingt allerdings die "guitarhero"-version


Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Ich habe viele Platten die der CD doch ebenbürtig sind.

Wie ich bereits erwähnte, Bei mir als Endverbraucher macht es keinen Unterschied ob die CD besser sein könnte, sie es aber leider nicht ist weil sie von irgendeinem Deppen im Studio kaputtgemastert wurde.

Als Konsument muss ich es nehmen wie es kommt, oder eben nein sagen.

Vinyl hat auch Nachteile, all diese Nachteile kann ich ausgleichen in dem ich die CD mir besorge wenn es nötig tut. Wenn ich jedoch bei mir gucke dann kommt es sehr selten vor das ich die CD mir dazukaufen musste.

Wie hat Lemmy so schön gesagt, Motörhead muss klingen als wenn der dritte Weltkrieg in einer Telefonzelle ausbricht. Das schaft locker jeder Plattenspieler.

Helene Fischer kann ich nicht beurteilen, ich versuche solche Musik zu meiden.


Gruß Beaufighter

.JC. schrieb:


vom Klang her ?
bei mir spielt CD und LP gleichwertig, so und so


Was nun denn los, wo ist dein Feeling hin?

War nicht immer die CD schlechter im Klang?

Kollaborateur


Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 09. Okt 2016, 12:13 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#4651 erstellt: 09. Okt 2016, 12:28
Moin


Der gute Kino wird jetzt mit dem Argument kommen, dass die meiste Musik digital
wieder beschaffbar ist und die Kosten dafür in keiner Relation zum Aufwand der
Digitalisierung stehen.

jep, so war es meinerseits gemeint..
Mir wäre da der Aufriss des Digitalisierens (und das noch vom klar schlechteren Tonträger ) schlicht zuviel act..

..falls das CD-LW an meinem 'kleinen' RIP-NAS heute immer noch spinnt, dürfte es dieser Tage ein solches mit leichten Trittspuren recht günstig im biete-Bereich geben
Wish
Stammgast
#4652 erstellt: 09. Okt 2016, 12:37

kinodehemm (Beitrag #4651) schrieb:
der Aufriss des Digitalisierens


Genial..... eine meiner acht digitalisieren LP's.....

R-1094904-1212460916.jpeg

... und trotz "Digital Mastering", wie man oben rechts auf dem Cover lesen kann, später leider nie digital wiederveröffentlicht.....
Amon_D
Gesperrt
#4653 erstellt: 09. Okt 2016, 12:48
Ich seh den carrell ganz gerne...



Geile Platte. Hast du davon eine digital Kopie? lechz...
Wish
Stammgast
#4654 erstellt: 09. Okt 2016, 12:50
Ich schick' Dir mal 'ne PM....
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#4655 erstellt: 09. Okt 2016, 12:57
@wish
das musste im 80iger-Jahre thread verlinken

-wusste nicht, das die nie auf CD erschienen ist..
darkphan
Inventar
#4656 erstellt: 09. Okt 2016, 13:15

Beaufighter (Beitrag #4650) schrieb:
Bei mir als Endverbraucher macht es keinen Unterschied ob die CD besser sein könnte, sie es aber leider nicht ist weil sie von irgendeinem Deppen im Studio kaputtgemastert wurde.


Hör doch endlich mal auf so zu tun, als würde es diesen Pfusch nur bei CD geben! Dass klangtechnisch auch bei Platten viel Mist gebaut wurde (und ich unterstelle wird), musst du doch selbst hören können - oder taugt deine Anlage nüscht?
Wish
Stammgast
#4657 erstellt: 09. Okt 2016, 14:11
Letztlich werden und wurden auch LP's "gemastert" und logischerweise klingt da dann auch nicht immer alles optimal.

Nur dieses "systematische" Kompression bei digtalen Formaten der letzten 20 Jahre war auf Vinyl technisch bedingt nie möglich, insofern sind dort der "Vergewaltigung" eben physikalische Grenzen gesetzt und bei den meisten Neuveröffentlichungen haben die LP's nun mal eine bessere, "gesündere" Dynamik als die CD.

Wenn die Industrie dann wenigstens noch ihr neustes Steckenpferd "HD" bzw. "High Resolution" dazu nutzen würde, dem Kunden das dynamischere Mastering zu Teil werden zu lassen.... aber auch das passiert leider nur in wenigen Ausnahmenfällen, zumeist wird einem dort der totkomprimierte Mist dann einfach noch mal "hochauflösend" verhökert. Toll....
darkphan
Inventar
#4658 erstellt: 09. Okt 2016, 14:25
Ich hab Schallplatten, da haben sie mitten im Lied die Lautstärke erhöht ... wir reden hier von Massenware - ob (einst) analog oder digital ... wer was Besseres will, muss audiophile Aufnahmen kaufen ...
ParrotHH
Inventar
#4659 erstellt: 09. Okt 2016, 14:30

darkphan (Beitrag #4658) schrieb:
Ich hab Schallplatten, da haben sie mitten im Lied die Lautstärke erhöht ...

Gestern beim Dealer meines Vertrauens wieder einige Platten aus den 60ern probegehört. Bei einer dachte ich erst, der Tonabnehmer sei nun kaputt. Es stellte sich aber heraus, dass ein Toningenieur im Laufe des ersten Titels dann doch irgendwann den rechten Kanal hochregelte...

Parrot
Beaufighter
Inventar
#4660 erstellt: 09. Okt 2016, 15:10

darkphan (Beitrag #4656) schrieb:

Beaufighter (Beitrag #4650) schrieb:
Bei mir als Endverbraucher macht es keinen Unterschied ob die CD besser sein könnte, sie es aber leider nicht ist weil sie von irgendeinem Deppen im Studio kaputtgemastert wurde.


Hör doch endlich mal auf so zu tun, als würde es diesen Pfusch nur bei CD geben! Dass klangtechnisch auch bei Platten viel Mist gebaut wurde (und ich unterstelle wird), musst du doch selbst hören können - oder taugt deine Anlage nüscht?



Sagt doch gar keiner, leider ist es aber so, dass wenn die Platte mies war die CD selten auch gut gewesen ist.

Vielleicht ist meine Erwartungshaltung auch viel zu hoch, ich erwarte von der CD vielleicht zu viel.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 09. Okt 2016, 15:15 bearbeitet]
Texter
Hat sich gelöscht
#4661 erstellt: 09. Okt 2016, 15:29
Meine Elektronik - Platten von kleinen Labels klingen allesamt sehr gut (Stereopanorama, Präzision, Druck). Bei Pop und Sternchen die genug Kohle haben, klingen die Vinyls matschig, knistern, sind übersteuert, kratzen. Bei Kommerzmusik ist Tonträger rausgeworfenes Geld.
Bob_Weir
Stammgast
#4662 erstellt: 09. Okt 2016, 15:48

kölsche_jung (Beitrag #4638) schrieb:
... ich erlebe das seit über 30 jahren so, dass die LP sehr nah an die CD-Qualität heranreichen kann...


Ich muss seit Jahrzehnten erleben, dass die CD quasi immer schlechter - oft deutlich - als die Schallplatte klingt. Ausnahmen bestätigen die Regel.
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