Leistungsangaben von Woofern

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-Frog-
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Jul 2010, 09:14
Hi Gemeinde!
Bin neu hier, allerdings nicht neu auf dem Car-Hifi Gebiet.

Allerdings habe ich eine zumindest für mich wichtige Frage.

Die Leistungsangaben von Subwoofern. Wofür sind die? Ich meine habe von vielen Seiten gehört dass wenn ein Woofer beispielsweise 750 W RMS verträgt ruhig mit 1 oder 1,2 kw vom Amp befeuert werden kann.

Lassen wir aber mal das Clipping aussen vor. Es ist klar wenn ein Amp übersteuert und ins Clipping gerät ein Woofer durch die Gleichspannungsanteile zerstört wird oder werden kann.
Meistens passiert es wenn ein Amp mit zu wenig Leistung an nem Woofer betrieben wird. Wobei das ja auch bei nem Amp passieren kann der mehr Leistung hat als der Woofer verträgt. Clipping....

Aber die Frage ist, Amp arbeitet nicht im Clipping und haut wesentlich mehr Leistung raus als ein Woofer (lt. Herstellerangabe) verträgt. Wofür sind dann die Angaben, wenn es trotzdem geht?

Grüße
Frog
Wolf1984
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Jul 2010, 09:29
Marketing Mist, damit Kunden die Ware kaufen? ^^
-Frog-
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Jul 2010, 09:35
Ok, dann suche ich mir jetzt nen Woofer aus, dessen Membranfarbe zu meiner Endstufe und den Sitzbezügen passt.

Spass beiseite...
Marketing beantwortet nicht meine Frage, wenn ich mir ne Anlage zusammenstellen will.
boehse81
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Jul 2010, 09:40
Als reine Marketingmasche würde ich das nicht abstempeln. Natürlich sollte man nicht nur auf die Belastbarkeit des woofers schauen, das wird dir hier jeder sagen.
Aber wieviel ein woofer verträgt hängt noch von bedeutend mehr faktoren, wie zum beispiel dem gehäuse, ab. dann gibt es auch noch die unterscheidung zwischen elektrischen und mechanischem versagen des woofers.

Die Wattangabe dient, zumindest bei namenhaften herstellern, als grobe orientierung, was der woofer verträgt. Damit sichert sich der hersteller sogesehen ab, indem er sagt, das chassi verträgt xxx Watt.
Wenn dann der woofer durch nachweislich zuviel leistung zerstört wurde, liegt es am händler/hzersteller ob er auf kulanz reagiert.

Die Wattangaben jenseits der 3000W belastbarkeit bei 50eu woofern kann man aber wirklich als marketingag abstempeln und somit vergessen.
Wolf1984
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Jul 2010, 09:52
Also nur als Beispiel...

Peerless XXLS12AL

Angegebne glaube ich 220 Watt, Belastbar mit nem lockeren KW.

Also für mich absolut keine Relevanz!
Passat
Inventar
#6 erstellt: 13. Jul 2010, 10:04
Die Belastbarkeit wird nach einer Norm angegeben.
Der Lautsprecher muß diese Leistung über eine in der Norm festgelegte Dauer vertragen.

Die allermeisten Lautsprecher vertragen aber kurzfristig deutlich mehr Leistung. Je kürzer der Impuls, desto mehr Leistung darf es sein.

Und da Musik kein Dauerton ist, ist die durchschnittliche Leistung selbst bei hohen Lautstärken nicht sonderlich hoch.

Im Übrigen:
Die Belastbarkeit sagt nur etwas über die elektrische Belastbarkeit aus. Das Chassis kann mechanisch schon sehr viel früher am Ende sein.

Grüsse
Roman
Papa_Bär
Inventar
#7 erstellt: 13. Jul 2010, 10:13
Ich geh jetzt mal von den namhaften Herstellern aus...
Da machen die Angaben schon Sinn, aber halt nur, wenn man mal verstanden hat wie diese gemessen werden. Der Unwissende lese sich dafür etwas in das Thema ein^^.
Zum Beispiel HIER

Und manch einer hier sollte sich tatsächlich mal überlegen, wieviel Leistung der Sub tatsächlich abbekommt (Impedanzverlauf im Gehäuse) und für wie lange


MfG Björn
-Frog-
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 13. Jul 2010, 10:44
Danke für die vielen Antworten.

Führe den Talk in ner anderen Kategorie fort....


[Beitrag von -Frog- am 13. Jul 2010, 11:02 bearbeitet]
-Frog-
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 14. Jul 2010, 07:43
Um nochmal auf die Anfangs gestellte Frage zurückzukommen.

Wie siehts denn dann bei den Woofern mit der Aufhängung auf, den xmax also den maximalen mechanischen Hub. Hängt das nicht auch mit der Leistung zusammen? Ein SPL Woofer der 2 oder mehr KW wegstecken kann wird doch mit Sicherheit anders aufgehangen sein als einer der "nur" 500 W abkann.
Bringe ich so nen Woofer dann nicht eher an seine mech. max. Belastbarkeit wenn ich dem die doppelte Leistung gebe?
schollehopser
Inventar
#10 erstellt: 14. Jul 2010, 09:46
Kannste so nicht sagen..es gibt "Schwabbl"woofer (also mit weicher Aufhängung) die hohe Leistung vertragen und nen recht mächtigen Hub machen, es gibt aber auch weiche mit weniger Leistungsbedarf und viel Hub.
ebenso gibts hartaufgehängte mit vielHub und Leistungsaufnahme und welche mit weniger....

Das Problem nur auf Enspannung zu lenken istzu einfach. Es kommen noch die Dinge hinzu wie Schwingspulendaten,Lüftung, Magnetfeld,... eben die TSP.. Deswegen braucht man ja die Daten.
Is wie beim Auto 600 kW sagen zwar ein klein wenig was über den Motor, aber nix über die Verwendung und den Vortrieb des Fahrzeugs. da brauchte schon mehr wie das entsprechende Getriebe/Antriebsstrangdiagramm (Fahrleistungsdigramm), ...

Die Belastbarkeit ist mit Vorsicht zu genießen.. es gibt die Arten den Woofer mechanisch oder/und elektrisch über den Jordan zu fördern.
-Frog-
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 14. Jul 2010, 12:54
Aber nach was richtet man sich denn dann wenn man die Anlage plant? Nur Erfahrungswerte?
Wolf1984
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Jul 2010, 13:09
Ja...warum denn nicht?


Wenn Leute es getestet haben, habe ich eine klare Aussage...und keinen schwammigen Werbetext oder hohle zahlen, die soviel Aussagen wie der Kaffeesatz.

TSP Sind wichtig...Damit kann man ein Gehäuse errechnen (nicht immer...)

Watt zahlen sind absolut zu vernachlässigen...auch XMax und so Interessieren MICH nicht.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Jul 2010, 14:15

Aber nach was richtet man sich denn dann wenn man die Anlage plant?


Man nimmt sich ein Chassis, das für sein Konzept passt.

Wenn ich weiß, dass ich in die SQ-Richtung gehen will, such ich mir keinen dicken Brummer, der laut Hersteller 1,5kW wegsteckt.
Wenn ich weiß, dass ich ne Limo hab, such ich mir ein Chassis, das im 4th-Order-BP zurechtkommt.
Wenn ich weiß, dass ich nur 20l Kofferraum "opfern" will, such ich mir kein Chassis, das mindestens 50 Liter braucht, um ohne elektronisches Nachhelfen zu funktionieren.
Wenn ich nur 300€ hab, brauch ich mir kein Chassis für 500€ anzugucken.
Wenn ich vorne 13er in der Türe sitzen hab, werd ich mir mit Sicherheit keinen 18er in den Kofferraum stellen. Möglich ist es natürlich, aber nicht immer unbedingt sinnvoll.

Abgesehen vom ersten Beispiel interessieren mich irgendwelche Wattangaben auch nicht. xmax, xmech und sonstiger Krams auch nicht.

Alles in allem muss man sich einfach Gedanken machen was man will und dann auf die Suche gehen. A bissl Hintergrundwissen schadet auch nicht.


[Beitrag von 'Stefan' am 14. Jul 2010, 14:18 bearbeitet]
Papa_Bär
Inventar
#14 erstellt: 14. Jul 2010, 15:21
Und man fährt vllt. mal das ein oder andre Treffen an und hört sich anständige Anlage an... dann kann man schon deutlich besser abschätzen in welche Richtung es gehn soll...

MfG Björn
goelgater
Inventar
#15 erstellt: 14. Jul 2010, 16:29

-Frog- schrieb:
Aber nach was richtet man sich denn dann wenn man die Anlage plant? Nur Erfahrungswerte? :cut

hi
ja und nichts anderes,alles andere macht keinen sinn,den jedes system,spielt anders in einem anderen auto,deshalb wird sehr oft einem neu einsteiger in der car hifi szene,geraten zu einem fachhändler zu gehen,den die haben in der regel schon einiges eingebaut und wissen wie sich die teile in einem auto anhören,es wird jeder lsp,jede stufe,jeder sub musik machen,auf die eine oder andere art,der einbau ist das wichtigste im car hifi bereich,wenn der passt,muss der rest nicht teuer sein,auch was günstiges kann lecker spielen,wenn man es sauber und richtig verbaut und abstimmt
-Frog-
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 15. Jul 2010, 19:56
Ok. Wie gesagt bin kein Neuling auf dem Gebiet. Auch von der Technik her ist alles kein Problem, bin Radio-Fernsehtechniker.

Aber es muss doch irgendwelche Richtlinien geben. Gerade habe ich hier einen Thread gelesen, der mit ner 750 W Endstufe nen 250 W Woofer betreibt, und sich wundert warum der jetzt erst abgeraucht ist.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man z.B. nen Hertz ES300 mit 600-700 W locker spielen lassen kann und der auf Dauer nicht auch abraucht. Wohlgemerkt spreche ich hier von der elektrischen Belastbarkeit. Die wird sich ja wohl aus dem Material und Querschnitt der Schwingspule ergeben. Und dabei interessiert es mich weniger ob der dann seinen xmax überschritten hat oder nicht.

Kaputt ist kaputt, egal ob durch elek. oder mech. Überlastung.

Und es ist klar das der Einbau das wichtigste ist. Aber bei nem Sub, solange der richtig verschraubt in der Box hängt (die auch die richtige Bauart lt. Hersteller hat) was will man denn da falsch machen? Zumindest um ihn nicht elektrisch zu killen???
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 15. Jul 2010, 20:00
Wenn man einen Sub an "zu viel" Leistung betreibt, muss man eben auch vorsichtig sein.

Die 600-700W bekommt er im Musikbetrieb nicht mal annähernd, deshalb funktioniert das einwandfrei.
Wenn du den Sub anschließt und ihm 1/f-Rauschen auf voller Lautstärke gibst, wird er das nicht lange mitmachen, weil da wirklich ein großteil der möglichen Leistung über längeren Zeitraum anliegt.
goelgater
Inventar
#18 erstellt: 15. Jul 2010, 21:01
hi
das a und o ist nunmal,sauber verbauen und richitg einpegeln,das geht eben nur durch erfahrung,die man sich mit der zeit aneignet,
-Frog-
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 16. Jul 2010, 14:03
Einpegeln gut und schön, aber solange man nicht weiß wann Schluss ist und man nicht weiter aufdrehen soll bringt das auch nichts.

Ich möchte mich einfach nur gegen solche Aussagen wie "Ein Lautsprecher geht nur durch zu wenig Leistung kaputt" wehren. Ein Anfänger der soetwas hört kommt damit sehr schnell auf die schiefe Bahn!!!
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Jul 2010, 14:10

Einpegeln gut und schön, aber solange man nicht weiß wann Schluss ist und man nicht weiter aufdrehen soll bringt das auch nichts.


Musst halt hinhören.
Ich hab meine Endstufen/Lautsprecher bisher nie nach Leistungs- oder Belastbarkeitangaben ausgesucht und mir ist nie ein LS hops gegangen.

Alternativ schnappst dir halt ein Multimeter und checkst beim Einpegeln, ab wann ungewöhnlich große DC-Anteile zu messen sind. Dann weißte, dass der Gain zu weit offen is.
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