nachträglich Lautsprecher hinten mit fader in neuem VW

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yetik
Neuling

#1 erstellt: 11. Dez 2017, 21:04

Hallo,

da ich in der Kaufberatung nicht die Antworten bekommen habe, die ich erhofft habe, möchte ich es hier noch einmal probieren. Das alte Thema findet man

hier und eine Umzugsfunktion habe ich nicht gefunden.

Es geht um einen 2017 gelieferten VW mit Radio Composition Colour, bei dem wegen eines Fehlers die hinteren Lautsprecher nicht eingebaut wurden. Laut Werkstatt könne man die Lautsprecher zwar einbauen, das Steuergerät über dem Handschuhfach würde diese aber nicht automatisch erkennen und ansteuern und ein entsprechendes software update für das Steuergerät gäbe es nicht.

Was ein neues Steuergerät kostet, weiß ich nicht, das soll hier nicht das Thema sein.

'Unauthorisierte Eingriffe', die zum Erlöschen der Garantie führen könnten, sind keine Option. Letztlich denke ich, dass ich der (Vertrags-)Werkstatt eine machbare Lösung vorschlagen muss.

Vorne existieren 4 Lautsprecher 2x20W - nehmen wir jetzt mal an, dass die Frequenzweichen außerhalb des Steuergeräts liegen. Hinten sollen 4 Lautsprecher mit 2x20W dazu. Eine Faderfunktion muss sein, sowohl 'vorne leise' als auch 'hinten leise' sind von uns gewöhnlich praktizierte Anwendungsfälle.

Aus alledem ergibt sich für mich der Ansatz, dass man alle 8 Lautsprecher mit zugekauften Endstufen mit Hochpegeleingang betreibt.
Diese Endstufen müssten idealerweise drahtlos ferngesteuert sein, womit die Faderfunktion realisiert wäre. Außerdem will ich möglichst keine Einbauten in Endstufengröße im Fahrgastraum haben, nur um daran 'faden' zu können. Die evt. zusätzliche Elektronik, bis auf den Regler, kann gerne unsichtbar bleiben.

Jetzt gehen die Fragen los:

0) gibt es einen anderen Lösungsansatz ?

1) Könnte das Steuergerät sich beklagen, wenn es keine angehängten Lautsprecher mehr, sondern nur noch den Hochpegeleingang zweier Endstufen 'fühlt' ?

2) Im internet finde ich wenig fernsteuerbare Endstufen, einige Endstufen mit Hochpegeleingang aber keine mit beiden Eigenschaften. Muss/kann ich dann Abschwächer vor die Endstufen schalten, damit ich eine größere Auswahl bekomme, die vielleicht meinen Anforderungen entspricht ? Verzeiht mir das Steuergerät. dass jetzt nur noch Abschwächer lauschen oder sollte man gleich noch ein paar Niederohmwiederstände spendieren ?

3) Wenn ich schon abschwäche, gibt es für die dann niedrigen Pegel evt. ein Kästchen, welches diese funkferngesteuert 'gefadet' an die Endstufen verteilen kann ?

4) Beim Telefonieren büße ich mit dem Lösungsansatz teilweise die Funktion ein, dass man den Anrufer vorne links hört, das entsprechende gilt für Verkehrsfunkdurchsagen. Gibt es noch einen Nachteil, den ich übersehen habe ?

Danke, Yetik

Car-Hifi
Inventar

#2 erstellt: 11. Dez 2017, 22:00

Tach auch,

yetik (Beitrag #1) schrieb:

0) gibt es einen anderen Lösungsansatz ?

Bei den neuen MIB-Geräten (so nennt sich die Plattform) musste ich noch keine Lautsprecher hinten nachrüsten. Aber bei den vorherigen Generationen war es so, dass der Fader automatisch freigeschaltet wurde, wenn man hinten Lautsprecher anschloss. (Man musste allerdings die so genannte CAN-Bus-Ruhe abwarten.) Hat Dein Händler denn mal provisorisch Lautsprecher angeschlossen, um das zu testen?

1) Könnte das Steuergerät sich beklagen, wenn es keine angehängten Lautsprecher mehr, sondern nur noch den Hochpegeleingang zweier Endstufen 'fühlt' ?

Ja. Je nach Technologie des Verstärkers ist das mehr oder weniger wahrscheinlich.

2) Im internet finde ich wenig fernsteuerbare Endstufen, einige Endstufen mit Hochpegeleingang aber keine mit beiden Eigenschaften.

In der Tat ist die Auswahl recht klein. Bei den meisten Verstärkern dient der Regler dazu, nur ein Kanalpaar leiser zu stellen - üblicherweise den Subwoofer. Nun könnte man zwei 2-Kanal-Verstärker mit ingesamt zwei Regler nehmen und dann den Ton für jedes Kanalpaar separat regeln. Das sind dann aber stets kabelgebundene Regler. Es gibt auch einige DSP-Verstärker, die eine Fernbedienung mit Fader-Funktion besitzen. Und zumindest ein Hersteller ist mir bekannt, bei dem man den Fader über eine Smartphone-App per Bluetooth steuern kann. Allerdings wäre das vielleicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Muss/kann ich dann Abschwächer vor die Endstufen schalten, damit ich eine größere Auswahl bekomme, die vielleicht meinen Anforderungen entspricht ?

Externe Fader-Regler sind inzwischen Goldstaub. Niemand scheint sowas zu brauchen und der letzte Importeur dafür hat vor vielleicht zwei Jahren den Vertrieb solcher Teile nach seiner geplanten Insolvenz eingestellt. Selbst bei Aliexpress habe ich keinen Ersatz finden können.

Verzeiht mir das Steuergerät. dass jetzt nur noch Abschwächer lauschen oder sollte man gleich noch ein paar Niederohmwiederstände spendieren ?

Dann würde ich eher einen externen Hi-Low-Adapter nehmen, dann den externen Fader und daran den Verstärker (der dann natürlich keinen Hi-Eingang mehr braucht).

3) Wenn ich schon abschwäche, gibt es für die dann niedrigen Pegel evt. ein Kästchen, welches diese funkferngesteuert 'gefadet' an die Endstufen verteilen kann ?

Die Frage verstehe ich nicht.

4) Beim Telefonieren büße ich mit dem Lösungsansatz teilweise die Funktion ein, dass man den Anrufer vorne links hört, das entsprechende gilt für Verkehrsfunkdurchsagen. Gibt es noch einen Nachteil, den ich übersehen habe ?

Durch die Nachrüstung mehrerer elektronischer Geräte im Signalweg kann die OEM-Freisprechanlage komplett gestört werden, weil die Hall-Unterdrückung nicht mehr richtig funktioniert.

Es geht um einen 2017 gelieferten VW mit Radio Composition Colour, bei dem wegen eines Fehlers die hinteren Lautsprecher nicht eingebaut wurden.

Wer hat den Fehler gemacht? Habt Ihr vergessen zu bestellen oder VW das falsche Auto geliefert oder der Händler das falsche geordert? Du ahnst vielleicht, worauf ich hinaus will: Gewährleistung.

yetik
Neuling

#3 erstellt: 15. Dez 2017, 00:34

Danke,

das hat mir wirklich weitergeholfen. Der Lösungsansatz ist also eine Sackgasse:

- weil die benötigten Teile zu rar sind
- weil das Steuergerät sich wahrscheinlich über fehlende Lautsprecher beschwert
- und vor allem weil das hier:

Durch die Nachrüstung mehrerer elektronischer Geräte im Signalweg kann die OEM-Freisprechanlage komplett gestört werden, weil die Hall-Unterdrückung nicht mehr richtig funktioniert.

für mich keine Option ist..

Ich schicke Dir zu Deinen anderen Fragen noch eine PM.

Mein neuer Lösungsansatz geht jetzt so:

Es gibt offenbar verschiedene Möglichkeiten zu realisieren, dass ein Androidtelefon - mein Abspielgerät - mehr als einen bluetooth Empfänger (normalerweise sind das ja dann bluetooth Lautsprecher) ansteuern kann.

Also könnte ich mir die hinteren Lautsprecher einbauen lassen und im Handschuhfach oder so an ein zweites kleines Autoradio anschließen lassen, welches eigentlich nur 'media->bluetooth' und Fernsteuerung können muss. Die Werkstatt müsste mir nur noch einen Stromanschluss für das zweite Radio legen.

Dann verbindet man bei Bedarf sowohl das normale Radio als auch das zweite Radio per bluetooth mit dem Abspielgerät und hört dann hinten was und kann mit der Fernsteuerung und dem normalen Lautstärkeregler faden.

Hätte mit separatem Telefon und Abspielgerät dann sogar den Vorteil, dass man vorne google maps auf dem Lautsprecher hören kann und hinten ein Hörspiel - was bisher auch ein von mir nicht lösbares Problem darstellte.

Mein derzeitiges Radio kann wohl AVRCP 1.3 - weil ich zur nächsten Datei in der Warteschlange auf meinem s5 mini weiterschalten kann und die Titel angezeigt bekomme usw. . Eventuell kommt aber ein Abspielgerät mit Android 4.4 zum Zuge, welches vermutlich kein avrcp kann.

Hat da schon jemand Erfahrung, ob man von einem Telefon eine AVRCP Verbindung zu einem Empfänger und gleichzeitig eine A2DP zu einem zweiten Empfänger hinkriegen kann ?
Ich denke, die Lösungen, die man so mit 'googlen' finden kann, nutzen immer zwei A2DP Verbindungen, oder ?

Danke, yetik