Eine kleine Parabel über Hifi-Händler und Lautsprecherkabel eines Laien .

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misha3
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Okt 2008, 02:40
Hallo zusammen,

ich habe u.a. dieses Forum in den letzten Wochen benutzt, um mich in das Thema Hifi einzulesen. Inzwischen ist meine Entscheidung gereift und ich habe eine Meinung gefunden, welche Anlage ich mir zulegen möchte. Es wird KEF XQ an einem Creek Classic 5350 SE (und in einem zweiten Raum eine alte Q7).

Ich habe damit nicht gerechnet, dass ich hier etwas sinnvolles beitragen könnte - aber ich habe nun doch einen Punkt, den ich unbedarften Menschen auf der Suche nach einer Anlage gerne mitgeben möchte.

Vielleicht kurz zum Background: ich habe überhaupt gar keine Ahnung von Hifi. Gar nicht. Ich war auch überzeugt, dass ich nichts, absolut gar nichts an Unterschieden hören könnte. Als ich vor vier Wochen angefangen habe, endlich nach einer neuen Anlage zu suchen, war ich ein völlig unbeschriebenes Blatt. Ich würde eigentlich ohne Scheu behaupten, dass ich vermutlich immer noch keine Ahnung habe. Und trotzdem habe ich einen Punkt ...

Ich habe die vier High-End Händler in der Umgebung durch. Keiner hat mich so richtig glücklich gemacht, ich scheine trotz oder eben auch wegen meiner Laienhaftigkeit ein komplizierter Kunde zu sein. Und dabei dachte ich, es würde reichen zu dem Ersten zu gehen und dort zu kaufen. Es kam irgendwie anders.

Zum Werdegang: auf der Suche nach passenden Boxen kam ich mit der Idee von ca. 3500 Euro für Stereo-Verstärker plus Boxen über verschiedene B&W, T&A, audio physics und KEF XQ40 beim dritten Hifi-Händler dann zur Geithain Me 110. Oh ja, ich hörte Unterschiede. Einfach so, das war ganz einfach. Die Geithain war einfach wunderbar für mich. Und trotz optisch eher unschön und von einem Ossi gebaut konnte ich daran nicht mehr vorbei. Die wäre es geworden, wäre sie nicht 1000 Euro zu teuer und der Händler nicht zunehmend wenig nervig.

Nervig fand ich insbesondere das Thema Kabel. Aber dieses Thema noch ein weiteres Mal etwas nach hinten geschoben. Noch eine Vorbemerkung: ich hatte die Idee, dass ich den möglichst größten Teil für die Lautsprecher und nur einen sehr kleinen Teil (unter 1/6 des Budgets) für den Verstärker ausgeben möchte. Der dritte Händler konnte mir diese wirre Vorstellung nehmen, wofür ich ihm dankbar war. Ich konnte auch hier sehr deutlich die Unterschiede zwischen Unison, NAD, DENSEN, ARCAM und verschiedenen Modellen hören und war verblüfft darüber. Und ich konnte mich ganz deutlich für und gegen entscheiden.

Dann kam das Thema Lautsprecher-Kabel auf. Etwas gedemütigt über die Befreiung von der naiven "Verstärker ist nicht so wichtig" Überzeugung, die ich beim Hören beim zweiten Händler gewonnen hatte, traute ich mich kaum, meine Vorstellungen aufzutischen: 21m und 15m sollten die Kabel für das Lautsprecher-Pärchen B sein, die auch noch am Verstärker hängen sollte.

Ich war durchaus darauf gefasst, dass es mit solchen Ideen gewisse Irritationen geben könnte. Und ich war mir ja auch nicht sicher ... ich bin ja nicht der Experte! Gar nicht. Die beiden ersten Händler hatten schon mehrfach sehr deutlich gemacht, dass Kabel ja unglaublich wichtig seien und man das Thema nicht vernachlässigen sollte. Aber erst bei diesem Händler habe ich aus dem Sack gelassen, dass ein zweiter, entfernter großer Raum mit kleinen Boxen ebenfalls ganz selten mal an dem Verstärker mit laufen soll.

Die sich entspinnende Darstellung war heftig. Zum einen: es gäbe einfach keine guten Verstärker, die zwei Boxenpaare ansteuern könnten. Hm, ok - ein Schock für mich, das wusste ich einfach nicht ... und das wirft meine ganzen Kalkulationen, Pläne und räumlichen Ideen noch mal völlig um. Gut ... dann ist das so. Aber: "21m Kabel sind ja fast unmöglich, unterschiedliche Längen gehen sowieso nicht. Wenn überhaupt schon mal nur mit sehr guten Kabeln, sonst würde ja gar nichts mehr ankommen."

Ich habe einfach spontan beschlossen, noch mal einen vierten Hifi Händler auszuprobieren, der KEF führt. Die hatten 6 Studios und wenig Zeit. Ich fand das mit meiner Freundin ganz angenehm und bin mit recht klaren Vorstellungen reingeschneit und wir haben XQ40 und in Teilen auch eine alte KEF Reference 203 an verschiedenen Verstärkern gehört: Unison Unico SE als Referenzgerät, dazu Creek Evo, Creek 5350, Yamaha A-S 1000, NAD C 372 und Arcam A70.

Unter diesen Verstärkern konnte wir wunderbar einfach und schnell herausfinden, was uns gefällt und warum und was nicht. ARCAM ging für uns gar nicht, zu hart und hat die alten 203 schrill gemacht. NAD war einfach nicht gut. Yamaha A-S 1000 war recht ok aber nicht begeisternd, Creek Evo war schön, etwas schwach - aber dem fehlt ja der Ausgang für ein zweites Boxenpärchen. Der dritte, den wir gehört hatten, der Creek 5350 war für uns ganz deutlich der mit dem schönsten Sound nach dem Unico SE (der zu teuer ist und nur ein Boxenpaar kann).

Und nachdem wir uns ganz sicher waren, welche Unterschiede wir hören und wo es lang gehen soll, habe ich ein 6mm² Kabel von Obi ausgepackt und darum gebeten, das gegen die Luxuskabel hören zu dürfen. Das eine 21m lang, das andere 15m.

Ich war schon darauf gefasst, dass etwas passiert und ich das Geld bei Obi eben zum Fenster rausgeschmissen hatte. Wir haben eine halbe Stunde hin und her gehört. Wir haben einfach fast nichts feststellen können. Im Vergleich zu den Unterschieden, die die Verstärker machten war einfach rein gar nichts zu hören. Und das "an den guten XQ40".

Ich will keine Diskussion über Kabelklang entfachen. Es ist nur so: ich wusste einfach gar nicht, was oder ob ich etwas hören würde. Nach den zwei Irrtümern mit Boxen und Verstärkern war ich auf alles gefasst. Aber darauf eigentlich gar nicht.


Ich will auch nicht den Kabelklang-Verneinern Unterstützung geben.

Alles war mir aufgefallen ist: jeder der vier Top Hifi-Händler hat mir einfach kaum eine Chance gegeben, keinen Unterschied zwischen Kabeln auch nur in Betracht zu ziehen. Zwischen allen Komponenten durfte verglichen werden - aber die theoretische Möglichkeit, dass Baumarktkabel für mich persönlich keinen Unterschied machen, während der gleiche Betrag in Lautsprecher oder Verstärker investiert einen sehr schönen Unterschied macht - das wurde wirklich tot geredet.

Finde ich schade für die Kabelklang-Enthusiasten: es hinterlässt das doofe Gefühl, dass am Vodoo doch was dran sein könnte. Dabei nochmal: darum geht es mir nicht. Ich will keinem sagen, was gut oder schlecht für ihn ist.

Ich würde mir nur wünschen, dass Händler hier entspannter mit der Möglichkeit umgehen, dass einer vielleicht beim Kabel sogar unter Umständen, die sie als "unmöglich" betrachten rein gar nichts hören - andere Dinge aber durchaus.

Neulingen wie mir kann ich nur empfehlen, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen und die Händler vehement darum zu bitten, z.B. ein 4,19€/m Kabel mit 6mm² von Obi gegen das 20€/m Kabel hören zu dürfen. Ich persönlich konnte mich sehr gut zwischen Verstärkern für den selben Preis entscheiden. Aber selbst den Unterschied zwischen "unmöglichen" Kabel und kurzen Premiumkabeln konnte ich einfach nicht entdecken.

Wenn ihr noch keine Meinung dazu habt - dann solltet ihr euch darauf einstellen, dass es eben sein könnte, das ihr ein genauso selektiv ignorantes Gehör mitbringt wie ich.
Und vor allem, dass ihr bei allen Händlern ein ziemliches Problem haben werdet, mit dieser Einstellung etwas hören zu dürfen.

Ich hätte (2*7+18+23)*20€=1100€ für Kabel ausgeben sollen (und auch das wäre noch nicht ideal gewesen). Aber ich persönlich höre keinen Unterschied zwischen den Kabeln. Einfach nichts. Aber ein 1000€ teurer Verstärker oder eben Boxen sind auch für mich eine Offenbarung im Vergleich, die sich nicht mal ignorieren läßt, wenn ich mich dagegen sträube.

Ich sag es nochmal: ich will Kabelklang-Menschen nicht ihren Eindruck absprechen. ich will wirklich nur unbedarften Menschen in einer Alternative bestärken, für die man bei Händlern keine Unterstützung bekommt: einfach billiges Baumarkt-Kabel gegen superteueres Kabel hören.
Und wenn es einen Unterschied gibt - prima, dann eben nicht das Billige nehmen. Und falls nicht - dann das Geld gegen den Rat des Händlers woanders investieren.

Nette Grüße
Micha
dargott
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 12. Okt 2008, 08:25
hi mischa,

ich denke dein bericht ist sehr hilfreich.

in der heutigen zeit in der für alles spezialisierungen gibt, vergißt der mensch sich sein eigenes urteil
zu bilden.

ratschläge sollen den horizont erweitern über dinge
nachzudenken, welchen man zuvor vielleicht kein gewicht
beigemessen oder garnicht beachtet hatte.

sie sollen also helfen.


gruß dargott
baerchen.aus.hl
Inventar
#3 erstellt: 12. Okt 2008, 08:39
Hallo,

schöne story. Erst mal ein Kompliment. Du bist beim Kauf deiner neuen Anlage fast richtig vorgegangen. Nur das Probehören zu Hause hat gefehlt...

Deine Erfahrungen, decken sich mit vielen . Der Einfluß der LS ist am größten, der von der Elektronik ist vorhanden und der von den Kabeln ist gering, um nicht zu sagen nicht vorhanden.

Gruß
Bärchen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Okt 2008, 09:38
Hallo Micha,

ein schöner Bericht. Trotz der Geschichte mit den Kabeln wünsche ich vielen, sie könnten den Händlern wieder mehr Vertrauen entgegen bringen und würden hören, statt nur Fragen theoretischer Natur im Forum zu platzieren.

Carsten
lumi1
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 12. Okt 2008, 09:56
Moin!

Das beste:
Hättest Du links 30m langes nur 1,5 dran gehabt, und rechts 25m langes nur 0,75, hätten alle auch keinen Unterschied gehört.
Weil es nämlich keinen gibt.
Der/die Händler hätten natürlich geweint, und dir klar gemacht, Du bist taub, und das geht alles nicht, etc.

Aber nur aus einem Grund:
Weil Du ihnen damit NICHT einen erheblichen Teil z.B. ihrer monatlichen Ladenmiete durch Voodoo-Kabel-Kauf finanziert hast.


Ich hasse solche Händler, welche zur Krönung oft nicht mehr Ahnung von der Materie haben, als ein durchschnittlicher, ehemaliger Brötchenverkäufer, der nun im GeizGei-Markt absabbert.
Schlimmer sind nur die, welche ihre (oft unwissenden) Kunden mit Absicht so beschei**en.

MfG.
Times
Stammgast
#6 erstellt: 12. Okt 2008, 11:41
Hi Micha,

vielen Dank für deinen Bericht und Respekt vor der Tatsache, dass du deine Verstand beim Anlangen-Kauf nicht zuhause
gelassen hast. Beim Kaufen allgemein, und bei HiFi sowieso, sind so viele Emotionen im Spiel, dass man sich häufig nicht
mehr auf das Wesentliche konzentriert... ich spreche aus Erfahrung, weil ich für so was auch immer sehr anfällig bin


CarstenO schrieb:
...Trotz der Geschichte mit den Kabeln wünsche ich vielen, sie könnten den Händlern wieder mehr Vertrauen entgegen bringen...


Du hast schon gelesen, dass er sich über den Tisch gezogen gefühlt hat? Könntest du jemand, der versucht, dich um einen
vierstelligen Betrag zu erleichtern gleich beim nächsten Besuch wieder vollstes Vetrauen entgegen bringen?

Ich für meinen Teil würde den Laden nie wieder betreten, bzw. zumindest nicht mit dem gleichen Verkäufer sprechen, wenn es eine etwas größere Bude ist.


CarstenO schrieb:
...und würden hören, statt nur Fragen theoretischer Natur im Forum zu platzieren...


Hat er doch gemacht.

Gruß,
Times

--
misha3
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Okt 2008, 12:26
Hallo Jungs,

danke für eure netten Antworten.

Ich möchte trotzdem eines nochmal betonen: nutzt mein Votum gegen den Kabelklang nicht dazu, Wasser auf den Mühlen der energischen Gegner zu sehen. Bitte nicht das! Das ist nicht der Punkt, um den es mir ging. Wichtig war mir eigentlich eher die Offenheit für BEIDE Positionen. Oder vielleicht das unwichtig Machen einer allgemein gültigen Position.

Ich will in dem Konflikt nicht Stellung für eine der beiden Seiten beziehen - nur wieder noch einer sein, der seine Meinung hat. Ich möchte eigentlich nur dafür votieren, jedem zu ermöglichen, vorurteilsfrei seine eigene Meinung zu finden. Und ich glaube, dazu ist ein wenig mehr Toleranz und Offenheit eine gute Idee. Hallo ihr Mit-Kabelklang-Negierer: das gilt gerade auch für euch, in deren Lager ich jetzt gerade selbst überzeugt stehe. Denn es hilft ja nichts darauf zu warten, dass der andere anfängt.

Ich will die Meinung, die ich mir gebildet habe nicht über die Eindrücke anderer stellen. Viel lieber wäre es mir, meine persönliche Meinung eben als die meine darzustellen - und dazu anzuregen, dass jeder seine eigene Meinung bilden kann.

Im Forum erscheint es mir sehr, sehr schwierig, ein Kabelklang-Enthusiast zu sein. Beim Händler ist das Gegenteil schwierig. Aber ganz egal, was das für Gründe hat und ob die richtig oder falsch sind: wenn man den Konflikt weicher führt, dann rücken vielleicht beide Positionen näher aneinander heran und jeder lässt ein wenig von seinen ganz extremen Ansätzen und harten Prinzipien fallen. Und man stellt vielleicht fest, dass es im Grunde nur um marginale Unterschiede zwischen den Positionen geht - und der Glaubenskrieg in Wirklichkeit viel kleiner ist, als von beiden Seiten gedacht und geführt.


Mir hat diese und andere harte Differenzen im Audiobereich als Neuling das Leben furchtbar schwer gemacht. Und ich habe mich im Nachhinein an das energische und verbissene Hickhack in meiner Branche zwischen Apple-Fans und PC-Fans oder heute noch zwischen Linux-Fans und Windows-Fans erinnert gefühlt.
Obwohl in dieser Diskussion die Fakten etwas transparenter scheinen, ist die Diskussion an sich ebenfalls vor allem davon geprägt, dass sich beide einfach nicht mögen und energisch behaupten, dass nur die eigene Meinung Bestand haben darf und die besseren Argumente auf der eigenen Seite sind.

Ich kenne sowas von mir durchaus auch: manchmal habe ich einfach meine feste Meinung und bin davon überzeugt, dass ich es wirklich besser weiß als andere. Und ich krieg mich dann auch nicht weg von meiner Meinung. Und manchmal, ganz selten, fällt mir nach Jahren etwas auf, was ich nicht bedacht habe und meine Meinung vielleicht nicht falsch macht - aber die Beweggründe anderer zumindest in einem sehr viel weicheren Licht erscheinen lassen. Wenn ich dann an meine eigenen, harten Überzeugungen denke, überkommt mich schon eine gewisse Demut und Scham über meine eigene Engstirnigkeit und Arroganz.

Ich denke, es ist nicht ok jemandem seine Meinung abzuerkennen. Und als souveräner Mensch sollte man gerade wenn man es glaubt besser zu wissen dem Andersdenkenden seine andere Meinung lassen. Egal, ob er mit wissenschaftlicher Überlegenheit oder emotionalen Gründen kommt. Egal, ob man arrogante Wissenschaftsgläubigkeit oder Esoterik unterstellen könnte.

Ich lass auch gerne mal für Ahnungsvolle die Hosen runter ;-) „Wahre Stärke liegt im Nichtkämpfen“ (Morihei Ueshiba)

Seid doch nicht so hitzig und fies zueinander. Dann ist der Konflikt vielleicht am Ende gar keiner mehr ...

micha
misha3
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Okt 2008, 12:59
Der Aspekt von "Vertrauen zum Händler finden" war mir eigentlich der entscheidende Punkt: ich wollte nur jemanden finden, der mir hilft eine Entscheidung zu treffen. Jemanden, auf dessen Neutralität ich mich verlassen kann.

Mir ist klar geworden, dass die Händler hier durchaus in einer schwierigen Lage sind: die Margen sind vermutlich nicht goldig und die Vielzahl an möglichen Geräten zwingt einen kleinen Händler zu einer engen Auswahl. Da liegt die wirtschaftliche Not nahe, einige Kompromisse einzugehen, um an der Beratung etwas zu verdienen. Einige der Aussagen gehen vermutlich darauf zurück - der dritte Händler hatte Creek. Er hätte mir den Destiny durchaus andienen können. Vielleicht hatte er das Gerät einfach nicht da und wollte mich nicht verlieren.

Einem Menschen nur Böses zu unterstellen ist sinnlos. Für mich war die sehr beharrliche Meinung mit den Kabeln ein Problem. Auch andere hohe Prinzipien wie Schallplatten oder die Anbindung an einen Computer waren für mich problematisch.

Ich hatte ein wenig das Gefühl, mich seelsorgerisch betreuen lassen zu wollen und eine passende ethische Meinung finden zu wollen - aber obwohl mir der Taoismus am nächsten lag haben alle vom Christentum gesprochen und auf gar keinen Fall Wiedergeburt als denkbar gelten zu lassen zu können.

Und das war für mich ein Problem beim Vertrauen zum Händler finden.


Ich habe als Student in einem PC-Laden gejobbt. Irgendwann kam eine nette Studentin rein und ich habe ihr nach 20 Minuten Beratung gesagt, sie solle doch lieber einen Apple kaufen gehen. Ich habe ihr den Weg zum Applehändler beschrieben und ihr kurz Modelle genannt, die sie sich vielleicht anschauen sollte.
Mein Chef war völlig fassungslos und ist, kaum war sie aus dem Laden, ziemlich ausgetickt. Vielleicht zu Recht.

Wir hatten noch richtig Zank, als eine Stunde später die selbe Studentin plötzlich wieder zur Tür rein kam und meinte, sie würde gerne doch eine PC bei uns kaufen. Diesmal waren wir sprachlos. Sie meinte, die Apples wären vielleicht wirklich die besseren Geräte für sie, wenn ich das sagen würde. Aber der Händler kam ihr so komisch und festgefahren in seinen eigenen Prinzipien vor, dass sie sich nicht gut aufgenommen gefühlt hätte. Sie würde gerne lieber bei uns kaufen, die Beratung hätte sie einfach sofort überzeugt. Mein Chef war wunderbar perplex ;-)

Der Umsatz des Ladens hat sich in den 2 Jahren die ich dort gearbeitet habe mehr als verzehnfacht. Ich will mir das nicht auf die Brust tackern - aber offenbar konnte selbst meine verkaufsschädigende Beratungsmentalität dem Erfolg nicht Paroli bieten.

Ich versuche mir solche kleinen Dinge bis heute zu erlauben. Und bei manchen Menschen gewinnt man damit sehr viel.

Vermutlich hätte ich die 1000 Euro mehr für die Geithain sogar gerne irgendwie zusammen gekratzt, wenn der Händler es geschafft hätte mir das Gefühl zu vermitteln, dass ich bei ihm und sonst nirgendwo kaufen sollte, weil er mir offen gegenüber steht und weniger seine Ideen verkauft als vielmehr mir Hilfe bietet eine Entscheidung zu treffen.

just my 2 cents,
micha
lumi1
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Okt 2008, 14:01

Wir hatten noch richtig Zank, als eine Stunde später die selbe Studentin plötzlich wieder zur Tür rein kam und meinte, sie würde gerne doch eine PC bei uns kaufen. Diesmal waren wir sprachlos. Sie meinte, die Apples wären vielleicht wirklich die besseren Geräte für sie, wenn ich das sagen würde. Aber der Händler kam ihr so komisch und festgefahren in seinen eigenen Prinzipien vor, dass sie sich nicht gut aufgenommen gefühlt hätte. Sie würde gerne lieber bei uns kaufen, die Beratung hätte sie einfach sofort überzeugt. Mein Chef war wunderbar perplex ;-)


Und genau das ist es, was einen guten Laden UND auch Verkäufer ausmacht; kompetente Beratung im SINNE DES KUNDEN!

Genau so habe ich es überall selbst gemacht, wo ich je jobbte, bzw. richtig angestellt war.
Und so führe ich es nun seit Jahren in meinem eigenen kleinen Unternehmen(nicht in der branche unseres hobby´s hier)fort.

Und Gott ist mein Zeuge:
Ich bin damit noch nie falsch gefahren.
Selbst wenn ein Kunde tatsächlich "fremd geht", nach einer solchen Beratung, so hat man ihn zu 99% für genügend andere Dinge aus dem eigenen Sortiment wahrscheinlich gewonnen.

Ganz einfach deshalb, weil er hier fachkundige, auf seine Bedürfnisse zugeschnittene, ehrliche Beratung erfahren hat.

Und ich selbst gehe auch NUR ein zweites Mal in einen solchen Laden, und nicht wo anders hin.
Selbst wenn da das Zeug evtl. etwas teurer ist, wie in anderen Klitsch-Läden.
Da gilt dann auch bei mir das motto:
Leben, und leben lassen.

Wer mich aber nur im Ansatz versucht über den Tisch zu ziehen, bekommt das mehr als deutlich zu spüren.
Von mir an Ort u. Stelle persönlich, und wahrscheinlich durch meine nachfolgende, negative Mundpropaganda, auch in Foren wie diesem, auch an seinen Einnahmen.
Und wenn ihm nur verschwindend geringe Prozentzahlen an Umsatz/Gewinn dadurch verloren gehen, bin ich schon zufrieden.

Im gegenzug schicke ich , wenn möglich, natürlich etliche Leute in einen Laden, der kompetent und ehrlich ist.


MfG.
d-fens
Inventar
#10 erstellt: 12. Okt 2008, 14:08
@lumi
Das ist eine sehr gute Sicht der Dinge und persöhnliche Einstellung.
Da kann ich dir nur 100% beipflichten.

lumi1
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Okt 2008, 14:24
Hallo!

Danke für das Lob; es ist so einfach, nur so kann es für BEIDE Seiten funktionieren.

Das basiert ganz einfach, wie fast alles im Leben auf dem Planet Erde, auf dem Gesetz der Kausalität.

Was man erwartet, muß man auch geben.
Ein Kunde ist desillusioniert durch schlechte Beratung, was im Endeffekt für ihn im falschen Produkt/Service, gleich Unzufriedenheit, gipfelt.
Genau wie ein Händler/Verkäufer, welcher womöglich sein bestes Wissen gibt, aber dann nicht auf seinen gerade heute wenigstens überlebenswichtigen Gewinn kommt, auch er ist hier dann unzufrieden.


MfG.
misha3
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Okt 2008, 15:20
Hi,

das Probehören zuhause steht noch aus. Ich weiß gerade nicht so recht, wo ich kaufen soll.

Bei den ersten beiden Händler habe ich am meisten Zeit verbacht. Allerdings kommen beide nicht in Frage - die Beratung war einfach nicht gut. (Auch deswegen hat's vielleicht so lange gedauert.).

Der dritte war mir eigentlich sehr, sehr sympatisch - aber der Angestellte, der die Beratung gemacht hat, ist eben mit einigen Kloppern gekommen. Dem würde ich gerne ein Feedback geben, was er für mich hätte besser machen können. Mal sehen ob ich mich überzeugen kann, dass er das auch wünscht.

Der vierte hat eigentlich rein gar nichts investiert - und lustigerweise hat mir genau dieses Laisser-faire dann ja am meisten geholfen.

Im Grunde hat es keiner von denen verdient und ich fühle mich keinem verpflichtet. Dabei schätze ich es eigentlich, einem guten Händler verpflichtet zu sein.

Aber das Probehören wird es geben. Ich habe da aber keine großen Zweifel mehr ;-)



baerchen.aus.hl schrieb:
Hallo,

schöne story. Erst mal ein Kompliment. Du bist beim Kauf deiner neuen Anlage fast richtig vorgegangen. Nur das Probehören zu Hause hat gefehlt...

Deine Erfahrungen, decken sich mit vielen . Der Einfluß der LS ist am größten, der von der Elektronik ist vorhanden und der von den Kabeln ist gering, um nicht zu sagen nicht vorhanden.

Gruß
Bärchen
d-fens
Inventar
#13 erstellt: 12. Okt 2008, 16:36
Hattest du dich nicht schon ein bisschen auf die KEF und den Creek festgelegt?
Was sollen denn die KEF kosten?
misha3
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Okt 2008, 22:56
Ja, die XQ40 und der Creek Classic werden es sein.

Die alte Reference 203 konnte mit dem ein oder anderen Verstärker in unserer Preisklasse sehr klar und deutlich klingen, aber auch härter. Und das wurde schnell ein wenig unangenehm. Vielleicht braucht die viel bessere Verstärker um sehr viel besser als die XQ40 zu klingen.

Den Amp gibt es wohl um 1200, die XQ40 wird wohl so um 2600 liegen.

Damit ist die Regel von der ich hörte "2/3 des Budgets für die Lautsprecher, 1/3 oder weniger für den Amp" ziemlich genau aufgegangen.


d-fens schrieb:
Hattest du dich nicht schon ein bisschen auf die KEF und den Creek festgelegt?
Was sollen denn die KEF kosten?
davidcl0nel
Inventar
#15 erstellt: 13. Okt 2008, 01:09
Der Thread ist so gut geschrieben, dazu sag ich auch gleich mal was.


Ich bin auch in ähnlicher Lage, allerdings noch nicht so weit fortgeschritten. (denn ich tue mich in Sachen Entscheidungsfindung auch immer sehr schwer)

Ich bin aktuell dabei eine komplette Wohnzimmer-Ausstattung zusammenzusuchen, und werde auch noch bis zum Ende des Jahres damit beschäftigt sein.
Die erste Komponente (TV) wird diese Woche geliefert, die zweite Komponente (Blu-ray) hängt von Panasonic ab...

Aber was es nun schlußendlich für eine Audio-Anlage dazu wird, ist noch relativ offen, insbesondere die Boxen. Vor 6 Wochen etwa ging ich erstmal in den hiesigen GeizIstGeil-Markt und lies mich dort "beraten". Aber nach wenigen Wortwechseln merkt man schon, daß es irgendwie nicht so richtig passt. Man bekommt zwar sofort *irgendetwas* gezeigt (in meinem Fall der eigentlich preisgünstige Onkyo606 - da aber irgendwie ziemlich gnadenlos überteuert ) und dazu irgendein Elac-Boxenset. In der riesigen Geräuschkulisse (er hat doch tatsächlich versucht, mir dort Musik vorzuspielen - nein, es war kein Hörraum...) kann man natürlich sehr gut feststellen, ob die Anlage was taugt. Naja, in diesem Sinne war ich schon ziemlich voreingenommen für weitere "Exkursionen" und habe mir mal ein paar Adressen für *richtige* HIFI-Händler besorgt (hier in Berlin gibts davon ja ausreichend ). Wenn noch wer wirklich gute in Berlin empfehlen kann, kann mir auch eine PN schreiben.

1 Woche später oder so ging ich dann in das erste Audio-Geschäft und stapelte preislich von Anfang an bewusst sehr tief, in dem ich 5.1-Boxen für ~1000€ wollte. Daß das nicht mein komplettes Budget ist/war, muß man ja nicht sofort sagen - aber die folgende Reaktion war mir wichtig. Was nützt mir, wenn ich zu hoch anfange, und dann irgendwelche Boxen für 10.000€ höre, die ich mir eh nicht leisten kann (und vor allem will!).
Ich wurde also erstmal an so ein typisches Brüllwürfel-Set gesetzt (nein kein Bose, war glaube ich Elac). Da der Verkäufer1 (machte eher den Eindruck des Geschäftführers, nicht des primären Verkäufers, denn er sagte mir auch, daß der Kollege in ein paar Minuten kommen soll) noch was zu tun hatte, hat er mich erstmal alleine gelassen mit meiner 5.1 Audio-DVD. Ich habe zuvor noch nie Musik in 5.1 gehört, ich wollte es sowieso erstmal testen, was so geht. Aber diese Brüllwürfel können natürlich nichts tolles sein - war mir auch klar, und habe ich eigentlich auch nicht anders erwartet. Mittlerweile war dann auch der richtige Verkäufer gekommen, dem ich dann nochmal mein Anliegen schilderte. Und hier kommt wieder die sehr ehrliche Beratung. Er will mich natürlich überzeugen, mehr Geld auszugeben - ganz klar, welcher Verkäufer will das nicht? - und weil ich das schon erwartet habe, bin ich ja mit einem sehr sehr bescheidenden Anfangsbudget ins Rennen gegangen. Aber die Art und Weise fand ich sehr gut. Wie man normalerweise das Geld teilt, und daß man schon allein X für einen Subwoofer rechnen muß und was dann noch übrig bleibt etc pp - war mir ja klar.

Er zeigte mir dann ziemlich gute Kompakt-Lautsprecher (ALR Jordan Entry M, wen es interessiert), die er allerdings nur im Stereo-Bereich vorführen konnte. Leider hatte ich keine eigenen Audio-CDs mit, sondern nur besagte 5.1 DVD. (auch ein Fehler von mir...)
Also spielte er mir etwas so vor und ich war ziemlich beeindruckt von der Leistung der klaren Töne bzw des doch sehr starken Basses dieser "kleinen" Kompaktlautsprecher. Und auch sonst konnte er mir sehr gute Startinformationen geben, von der Aufstellung angefangen bis hin zur "Problemlösung" mit dem kleinen Budget. Sein gesamter Vorschlag umfasste dann insgesamt einen Preis von 1200€ ohne Subwoofer, also nicht wirklich so weit entfernt vom eigentlichen Preis. Auch der Rat, so etwas gestaffelt zu kaufen (und in welcher Reihenfolge). Dann zuletzt die recht umfassende Beratung über Aufstellung (nicht direkt an die Wand, sondern Abstand etc pp), mit Ständern und der Befestigung der Lautsprecher auf denselbigen... Auf alle Fragen konnte er mir wirklich weiterhelfen - finde ich sehr gut. Vor allem auch die Aussage, daß diese Lautsprecher im Vergleich sehr gut sind, und daß sie sogar viele teureren (Stand)lautsprecher (auch von der selben Firma) im Prinzip "an die Wand spielen" war eine ehrliche Aussage von ihm. Ob es letztendlich stimmt, sei mal dahin gestellt, aber wenn man nicht ehrlich ist, empfiehlt man ja nicht die kleineren billigeren Boxen, wenn man große verkaufen kann. (wobei das durch das gegebene Budget wohl von vorn herein entfallen wäre) Das meinte ich mit ehrlich.

Meine Entscheidungsfindung ist natürlich bei weitem noch nicht am Ende, und ich werde mit mehr Details sicher noch ein paar Mal öfter dort sein in den nächsten Wochen/Monaten, da die anderen Entscheidungen ja schon getroffen worden sind, hab ich nun Zeit für den Audio-Part.

Über Kabel hat er - im Nachhinein vielleicht glücklicherweise? - gar nicht gesprochen. Ich hoffe, das bleibt auch so, daß er den guten Eindruck, den er bei mir hinterlassen hat, nicht dadurch wieder kaputt macht. Auf die Frage, was für Kabel ich denn gedenke benutzen zu wollen, werde ich dann jedenfalls mit "Weiße Kabel - und damit ist auch schon alles gesagt." antworten müssen.

Na mal sehen, wie sich die kommenden Wochen entwickeln.

Insgesamt bin ich jedenfalls von der Beratung in solchen kleinen privaten Läden viel mehr überzeugt als von den Geilmärkten, was nicht heißt, daß dort nur inkompetente Leute sind (wobei man den Eindruck leider oftmals gewinnen muß, daß dort zu viele "Blender" arbeiten ohne wirklichen Sachverstand).

Puh, viel zu viel geschrieben.
misha3
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Okt 2008, 09:58
Hallo,

ich stand ebenfalls vor der Idee, dass 50% dessen was ich zu hören vor habe Filme von DVD sind. Ich war mir sehr sicher, dass ich gerne ein 5.1 Konstellation haben wollen würde.

Ich hatte aber noch die Idee, dass ich auch den gleichen angesetzten Preis mal einfach für Stereo hören ansetzen sollte.

Schau: ein Budget von X, bei dem 2/3 für 5.1 Boxen draufgehen, lässt für das Frontlautsprecherpärchen noch bestenfalls ein Drittel deines Budgets übrig.

Ich habe ein kleines 5.1 Boxen-Set für 2500 Euro gehört und dann ein Stereo-Boxenpaar für 2500 Euro. Der Unterschied war so umwerfend, dass ich meine Pläne für 5.1 einfach aufgeben musste. Der selbe Effekt stellte sich auch in anderen Preislagen sofort ein.

Die tollen Stereoboxen mit einem tollen Center und Subwoofer machen das ganze immer ein gutes Stück feiner. Aber wenn ich ein gleiches Budget ansetze - dann klang Stereo einfach umwerfend viel besser und ich konnte unmöglich weiter meinen Plan verfolgen, 5.1 hören zu wollen.

Und das war auch durch die Bank bei allen Filmen so - egal ob "The Rock" oder "Shakespeare in love" oder "Chocolat".

Darum höre ich auch 5.1 Filme nun demnächst doch lieber mit dem 5.1 Down-Mix in Stereo über einen Stereo-Amp. Und wenn die Sehnsucht nach mehr irgendwann mal groß wird und zusätzliches Geld im Topf ist, dann sind Center, Subwoofer und x.1 AV-Verstärker ja später auch zu ergänzen.


davidcl0nel schrieb:


1 Woche später oder so ging ich dann in das erste Audio-Geschäft und stapelte preislich von Anfang an bewusst sehr tief, in dem ich 5.1-Boxen für ~1000€ wollte.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 13. Okt 2008, 13:18
Gute Beiträge!

Man merkt vor allem daß das vorherige Einlesen in einem Forum wie diesem hier doch zu einem deutlich souveräneren Kaufverhalten führt, gerade auch wenn man zuvor blutiger Laie war. Das was hier geschrieben wird scheint also nicht zu verpuffen.

Ich finde es vor allem wichtig, daß man sich ein wenig mit der Interessenlage des Verkäufers beschäftigt, dann kann man nämlich sein Verhalten wesentlich besser einordnen. Es hilft einfach wenn man z.B. weiß das beim "audiophilen Zubehör" die höchsten Margen erzielt werden. Für den Käufer mag der Nutzen gemessen am Preis recht gering sein, für den Händler ist es aber ggf. der lohnendste Teil des Geschäfts. Dazu kommt noch daß man als Erstkäufer natürlich das Augenmerk hauptsächlich auf die Lautsprecher und die Komponenten legt, und das Zubehör keines weiteren Gedankens würdigt. Da es ohne Kabel aber nicht geht, kann der Händler - wenn er will - den Kunden hier auf dem falschen Fuß erwischen. Schützenhilfe kann er dabei über "Fachzeitschriften" und Prospekte reichlich kriegen.

Es ist auch sinnvoll, sich ein wenig mit den "Tricks" zu beschäftigen, die ein Händler anwenden kann wenn er ein Gerät gegenüber einem anderen besser aussehen lassen will. Pegelabgleich, Raumakustik, Musikauswahl etc. seien hier erwähnt. Wenn man solche Tricks kennt kann man auch eher beurteilen, ob man einem Händler vertrauen kann.

Der Tip, sich die in der Endauswahl befindlichen Geräte nach Hause zu holen und dort Probe zu hören, ist nicht nur wegen der Raumakustik eine gute Idee, sondern auch deswegen weil man dort keinen Händler in der Nähe hat, der einen beeinflußt, und weil man die Vergleichsbedingungen selbst kontrolliert. Für Geräte der unteren Preisklassen kann man das aber wohl kaum erwarten.
pelowski
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 13. Okt 2008, 13:24
@pelmazo

Nichts hinzuzufügen; volle Zustimmung !

Grüße - Manfred
zombywoof
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 13. Okt 2008, 14:28
@pelmazo bemerkte:

Wenn man solche Tricks kennt kann man auch eher beurteilen, ob man einem Händler vertrauen kann.

Kannst du da mal ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern auf was hier zu achten ist?
Danke!
pelmazo
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 13. Okt 2008, 15:24

zombywoof schrieb:
Kannst du da mal ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern auf was hier zu achten ist?
Danke!


Wenn man weiß daß geringfügige Pegelunterschiede, die nicht direkt als Lautstärkeunterschied auffallen, als Klangunterschied fehlinterpretiert werden können, dann erkennt man die Wichtigkeit eines präzisen Pegelabgleiches, vor allem wenn die ggf. zu erwartenden tatsächlichen Klangunterschiede sehr gering sind. Oft wirkt der etwas lautere Kandidat auch präsenter, druckvoller, plastischer. Der Händler kann also ggf. mit einem halben dB einen unfairen Vorteil vortäuschen. Dazu muß man auch wissen daß zwei verschiedene Quellgeräte (z.B. CD-Spieler) nicht unbedingt identische Pegel produzieren. Und daß ein Verstärker einzeln einpegelbare Eingänge besitzt ist eher die Ausnahme. Pegelunterschiede ergeben sich also normalerweise "automatisch", und man muß schon mit dem entsprechenden Equipment aufwarten um das auszugleichen. Oft wird es also so sein daß man zwei Quellgeräte nicht sinnvoll an der eigenen oder der gewünschten Anlage vergleichshören kann, es sei denn man bemüht zusätzliche Hilfsmittel. Wie ein Händler mit diesem Problem umgeht kann daher ganz aufschlußreich sein.

Bei Lautsprechern gibt es neben dem Problem der Pegelgleichheit auch den Einfluß der Raumakustik und die Wechselwirkung des Abstrahlverhaltens mit dem Raum zu berücksichtigen. Günstig wäre es, wenn der Raum beim Händler ähnlich gestaltet und ausgestattet wäre wie es später zuhause wäre. Besonders wahrscheinlich ist das aber leider nicht, es gibt einfach zu viele Variationsmöglichkeiten. Insbesondere sollte man hier die Abstände der Lautsprecher von umgebenden Wänden und die akustischen Eigenschaften der Wände beachten. Ein Lautsprecher, der beim Händler in einen offenen Raum ohne schallharte Seitenwände strahlt, kann dort ganz anders als im eigenen abgeschlossenen Zimmer klingen, wo Seitenwände und Decke viel näher sind, oder der Bodenbelag ganz anders. Ein Händler kann so z.B. einen Lautsprecher gut klingen lassen, der im eigenen Raum gar nicht so aufgestellt werden könnte daß er seinen Klang entfalten kann. Es hilft generell wenn man sich verdeutlicht, daß es nicht besonders realistisch ist, dem Lautsprecher allein einen Klang zuzuschreiben. Der entsteht nämlich aus der Kombination von Lautsprecher und Raum. Wenn also vom Klang eines Lautsprechers die Rede ist, dann ist das zwar nicht falsch, muß aber vor diesem Hintergrund gesehen werden.

Daraus ergibt sich schon daß man solchen Aussagen wie "A spielt B an die Wand" sehr vorsichtig gegenüber stehen sollte. Das mag in einer bestimmten Situation und Umgebung vielleicht stimmen, kann aber in einer anderen Situation wieder völlig anders aussehen. Das Verhalten und die Aussagen eines Händlers kann man mit dieser Erkenntnis im Hinterkopf bewerten, z.B. kann man erkennen inwieweit er in der Lage und willens ist, z.B. durch bewegliche Elemente, die Raumakustik an die Situation beim Kunden anzunähern, so weit das sinnvoll möglich ist. Wenn er sich für die raumakustische Situation des Kunden erst gar nicht interessiert spricht das natürlich ebenfalls eine deutliche Sprache.

Beim Musikmaterial z.B. kann man u.U. ebenfalls bestimmte Eigenheiten von Lautsprechern herauskitzeln um sie gut oder schlecht aussehen zu lassen. Da kommt's auch darauf an sich selbst eine repräsentative Auswahl von Platten aus dem eigenen Repertoire zurechtzulegen, die man gut kennt und die typisch für die tatsächliche spätere Hörsituation sind. Beispielsweise kann man einen Lautsprecher recht schlecht aussehen lassen wenn man ihn mit tiefen Frequenzen unterhalb seiner realistischen Fähigkeiten belastet. Das führt zu großen Membranhüben, was Verzerrungen, Intermodulationen und Windgeräusche in Baßreflexkanälen zur Folge haben kann, ohne daß viel dabei herauskäme. Dabei tragen diese Tieftöne oft wenig zum eigentlichen Musikstück bei (und falls doch, dann wäre vielleicht ein Subwoofer angebracht). Sprich, der Lautsprecher klänge besser wenn man die zu tiefen Frequenzen per Equalizer abschnitte.

Aber das soll's von mir mal gewesen sein. Andere kommen vielleicht noch mit weiteren Tips.
zombywoof
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 13. Okt 2008, 15:46
Danke für die Antwort.
Ich schließe/lerne daraus, daß man zB die Lautsprecher beim Händler am Besten im Nahfeld gegeneinander vergleicht
(auch wenn das nicht der späteren Verwendung zu Hause entspricht), um eine möglichst gleichwertige Basis zu schaffen und den Raum weitgehend auszuschließen.
Wär das ein Ansatz?

Daß die Händler immer wieder am Lautstärkeregler drehen, wenn ein anderes Boxenpaar vorgeführt wird, ist mir auch schon öfters negativ aufgefallen.
Von dem dann folgenden obligatorischen "Hören sie es jetzt auch?" ganz zu schweigen....
Wenn ich dies monierte, wird meist mit dem unterschiedlichen Wirkungsgrad argumentiert.
Wenn man ganz genau sein und dieses (berechtigte?) Argument ausschließen will , müßte man doch immer die LS per Schallmeßgerät einpegeln?

Gruß!
misha3
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 13. Okt 2008, 15:56
Hallo,

ich kann aus meiner laienhaften, subjektiven Sicht dazu sagen: mir hat keiner der vier Händler irgendwas mit einer Lautstärke verordnet oder verkaufen wollen.

Alle haben mich mit fast allen Geräten alleine hören lassen und ich konnte bei jedem Medien wechseln, Lautstärke und andere Parameter ändern und auch noch mal zu einem anderen Amp oder Lautsprecher umstecken, ohne dass das eingeschränkt worden wäre.

Und für meine, wie gesagt laienhafte Ohren in diesem Preisbereich konnte ich mich genauso gut "durchhören" und fand das sogar gar nicht unpraktisch, die Boxen z.B. mit mehrfach unterschiedlichen Lautstärken gegeneinander zu hören und sozusagen "von allen Seiten zu begucken", und dann gegen diesen Gesamteindruck das selbe mit einer anderen zu tun.

Ich kam auf diese Art und Weise gut voran und die deutlichen Pegelunterschiede zwischen den Ref 203 und den XQ40 oder dem kleinen Creek Evolution und dem Destiny waren damit nie ein Problem beim Abschätzen.

Ich hab es so gemacht, wie ich Wein verkosten würde: den einen mit verschiedenen Käsen und Broten erfassen. Und dann den anderen nochmal. Und dann (hicks) nochmaaaan Tröpfsche von dem ersten ... ;-)


zombywoof schrieb:

Daß die Händler immer wieder am Lautstärkeregler drehen, wenn ein anderes Boxenpaar vorgeführt wird, ist mir auch schon öfters negativ aufgefallen.
Von dem dann folgenden obligatorischen "Hören sie es jetzt auch?" ganz zu schweigen....


[Beitrag von misha3 am 13. Okt 2008, 22:00 bearbeitet]
zombywoof
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 13. Okt 2008, 16:01
Hallo misha3!
Was willst du mir damit sagen?
misha3
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Okt 2008, 16:17
Ich wollte damit meine Erfahrung mitteilen, dass ich keinen Händler gefunden hatte, der versucht hätte mich in der Hinsicht irgendwie zu beeinflussen - weil Sie mir das alles selbst überlassen haben.

Ich dachte mir, es würde helfen, wenn ich schreibe, dass ich in der Hinsicht keine Scheu haben würde, einen Händler um "Freiheit" zu bitten falls ich sie nicht habe - weil sie mir ohne weiteres von allen gewährt wurde.


zombywoof schrieb:
Hallo misha3!
Was willst du mir damit sagen?
pelmazo
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 13. Okt 2008, 16:27

zombywoof schrieb:
Danke für die Antwort.
Ich schließe/lerne daraus, daß man zB die Lautsprecher beim Händler am Besten im Nahfeld gegeneinander vergleicht
(auch wenn das nicht der späteren Verwendung zu Hause entspricht), um eine möglichst gleichwertige Basis zu schaffen und den Raum weitgehend auszuschließen.
Wär das ein Ansatz?


Im Nahfeld abzuhören mag zwar beim Vergleichen den Raumeinfluß minimieren, aber wenn Du zu Hause nicht im Nahfeld abhörst wird der dortige Raumeinfluß den Klang wieder ändern und zwar nicht bei jedem Lautsprecher gleich (wegen der Abstrahlcharakteristik). Deswegen finde ich, daß die Herstellung ähnlicher Verhältnisse wie zuhause am meisten Sinn hat. Daß das leider nur begrenzt möglich ist sollte klar sein, und ist einer der Gründe für die Empfehlung, sich die heißen Kandidaten zuhause anzuhören.


Daß die Händler immer wieder am Lautstärkeregler drehen, wenn ein anderes Boxenpaar vorgeführt wird, ist mir auch schon öfters negativ aufgefallen.
Von dem dann folgenden obligatorischen "Hören sie es jetzt auch?" ganz zu schweigen....
Wenn ich dies monierte, wird meist mit dem unterschiedlichen Wirkungsgrad argumentiert.
Wenn man ganz genau sein und dieses (berechtigte?) Argument ausschließen will , müßte man doch immer die LS per Schallmeßgerät einpegeln?


Das Argument mit dem unterschiedlichen Wirkungsgrad stimmt ja. Bloß ist das Drehen am Lautstärkeknopf beim Umschalten eigentlich keine ausreichend genaue Methode, selbst wenn der Händler keine Tricks beabsichtigt.

Für eine optimal faire Vergleichbarkeit wäre es eigentlich nötig, mit dem Lautsprecherumschalter eine automatische Umschaltung der Lautstärke vor dem Verstärker zu koppeln. Diese müßte pro Schalterstellung fein einpegelbar sein. Das müßte man an der Hörposition per Schallpegelmessung einpegeln. Wenn das Equipment nicht regelmäßig umgesteckt oder umgestellt wird, dann braucht man das nicht für jede Hörsitzung zu tun.

Der entsprechende Zusatzaufwand, in Equipment und in Arbeit, wird aber oft eingespart. Das kann ich zwar aus wirtschaftlichen Erwägungen verstehen, aber als Kunde muß man sich eben aus diesem Grund über die Grenzen der Vergleichsmethode im Klaren sein, gerade auch über die damit verbundenen Manipulationsmöglichkeiten, schon auch deswegen weil man zuhause beim Vergleichshören ja typischerweise auch auf das manuelle Korrigieren angewiesen ist.

Zuhause kann man allerdings damit experimentieren, wie sich bei geringen Lautstärkeänderungen die Beurteilung zwischen den Lautsprechern eventuell verschiebt. Ebenso kann man mit verschiedenen Aufstellungen experimentieren.
zombywoof
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 13. Okt 2008, 18:18
@misha3:
erstmal noch sorry für das Entern deines Threads und das OT.
Wollte nicht so sehr abschweifen und bin dann auch still.

dass ich keinen Händler gefunden hatte, der versucht hätte mich in der Hinsicht irgendwie zu beeinflussen

Ein Händler will dich allermeistens beeinflussen, nämlich zum Kauf. Das ist legitim.
Nur hast du als Käufer ab und an entgegengesetzte Interessen.

einen Händler um "Freiheit" zu bitten

Ich verfolge die umgekehrte Taktik und lasse den Händler druaflos plaudern und halte mich zurück.
So bekomme ich einen besseren Eindruck "wohin die Reise geht."

@pelmazo:
Es bleibt vertrackt. Ich fordere den Einheits-Volks-LS...
Nur noch soviel wg OT:

Wenn das Equipment nicht regelmäßig umgesteckt oder umgestellt wird, dann braucht man das nicht für jede Hörsitzung zu tun.

Ich bevorzuge, wenn die LS (nur ein Paar) immer an den gleichen Platz gestellt werden.
Ein Vergleichen bei nebeneinander gestellten "Probanden" halte ich für ungünstiger.

Gruß!
misha3
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 13. Okt 2008, 22:02
You're welcome, Sir!

Ich schweife ja selbst gar sehr mythenmetzisch ab und bringe 5 Themen in einem Thread unter, weil ich es mir nicht so genau überlegt habe.

Darum ist der Thread ja auch nach "Tuning" verschoben worden, obwohl ich ihn eigentlich schon eher unter "Kaufberatung" und Unterstützung für andere Newbies gesehen hatte ;-)


zombywoof schrieb:
@misha3:
erstmal noch sorry für das Entern deines Threads und das OT.
Wollte nicht so sehr abschweifen und bin dann auch still.


[Beitrag von misha3 am 13. Okt 2008, 22:14 bearbeitet]
Monticelso
Neuling
#28 erstellt: 15. Okt 2008, 16:27
Hallo,

ich habe den Thread mit Interesse gelesen, weil ich vor wenigen Jahren vor der gleichen Frage stand. Viel gelesen, viel mit Händlern oder Freunden gesprochen und deren Meinung gehört um wohl dosiert zu filtern und um darüber schon einmal eine eigene erste Marschrichtung zu definieren.

Und selbstverständlich kam auch irgendwann das Thema Kabel oder sonstiges „Hifi-Tuning“ auf. Ich habe dabei ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Lautsprecherkabel: Da sind meine Erfahrungen Wasser auf die Mühlen dieses Threads. Ich habe inzwischen zwei Strippen dran, die ungefähr die klassischen 20,- €/m gekostet haben. Warum? Ich weiß es nicht. Ich habe mich zu sehr auf den Händler verlassen, weil ich vorher gute Erfahrungen dort gemacht habe. Auf jeden Fall ist der Klangunterschied zu den „teuren“ Baumarktstrippen so marginal (bilde ich mir den Unterschied vielleicht auch nur ein?), dass sie das Geld nach meinem Empfinden nicht wert sind, zumindest in meiner Anlage. Dazu muss ich sagen, dass meine LS ein Eigenbau sind und daher ein Probehören in keinem Laden möglich wäre. Da es sich bei diesem Kabel um nicht vorkonfektionierte Ware handelte und der Händler von der Rolle abschneiden musste, war er auch nicht bereit, mir 2x3 m zum Probehören mitzugeben. Kann man aus seiner Sicht auch verstehen. Ein Bienchen aber für einen Teil der Beratung: Er empfahl mir simple Bananenstecker statt irgendwelcher sündhaft teuren Spezialkonstrukte, weil die Klangverbesserung nach seiner Meinung den Preis nicht rechtfertige. Also nur Dollarzeichen hat er bei der Beratung auch nicht gesehen.

Nun aber noch ein Pro für die Kabeldiskussion und auch für den Händler, bei dem ich das LS-Kabel gekauft habe: Ich habe nämlich zuvor bei genau diesem Händler ein Cinch-Kabel für die Verbindung zwischen CD-Player und Verstärker gekauft. Dieses auch vorher zu Hause probegehört und auch mit einem anderen Kabel von einem anderen Händler verglichen. Der Unterschied zwischen der Beipackstrippe und dem „besseren Kabel aus dem Fachhandel“ war schon beeindruckend. Ich spreche hier nicht von Welten, wie man sie bei preislich deutlich unterschiedlichen Verstärkern oder Quellen hört, aber der Klang löste sich besser von den Lautsprechern und war besser durchzuhören, einzelne Instrumente deutlicher voneinander zu unterscheiden, kurz der Klang wirkte weniger breiig sondern klarer.
Nachdem ich einem Kollegen von meinen Erfahrungen berichtet habe und nur Kopfschütteln geerntet habe, habe ich ihm die Cinch-Kabel irgendwann mal mitgebracht und ihm gesagt er soll es einfach mal ausprobieren. Wenn er keinen Unterschied hört, ist sein „Vorurteil“ begründet, wenn doch, dann ist an einem besseren Kabel als der Beipackstrippe doch was dran. Ich habe mein Kabel mit den Worten: „Wo bekomme ich das her?“ zurückbekommen…

Und noch eine Erfahrung zu Kabeln: Netzkabel. Eben jenen Händler, bei dem ich LS- und Cinch-Kabel gekauft habe, habe ich gebeten, mir mal den Unterschied zwischen den Netzkabeln aus dem Karton und einem teureren vom „Spezialisten“ zu demonstrieren. An den gleichen Geräten, die ich auch zu Hause habe. Beim CD-Player habe ich eine Verbesserung des Klangs hören können, wieder alles etwas Klarer, keine Welten natürlich, aber immerhin wahrnehmbar, beim Verstärker habe ich keinen Unterschied feststellen können. Da wird er mir also keine zwei verkaufen können.

Soweit meine Erfahrungen mit Kabeln. Spikes, Antispikes und Rack habe ich schon durch. Was mich jetzt noch interessiert ist die Wirkung von Netzfiltern in meiner Kette.

Hmm, eigentlich ging es in diesem Thread um Händlerberatung und Lautsprecherkabel und ich erzähle hier von Cinch- und Netzkabeln. Sorry. Wollte aber unbedingt was positives über Kabel loswerden. Wen’s interessiert…

Ciao
Monti
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