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Lautsprecherkabel

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Beitrag
Martin2
Inventar
#1 erstellt: 07. Jan 2005, 06:48
Hallo!

Ich bin das genaue Gegenteil eines Hifi-Fans. Ich halte mich meist nur auf dieser Seite auf, weil ich klassische Musik liebe ( im entsprechenden Forum). Meine Stereoanlage ist wahrscheinlich eher durchschnittlich. Aber für meine Bedürfnisse reicht sie.

Ich hätte aber mal eine Frage an die, die "sich auskennen". Und zwar erinnere ich mich schwach, daß mir mal jemand erzählt hat, daß die Qualität der Lautsprecherkabel doch nicht ganz unwichtig ist. Ich habe das damals gar nicht glauben können, Kabel ist halt Kabel. So habe ich halt ganz billige Lautsprecherkabel.

Was ist die Meinung der Experten? Könnte ich durch Kauf besserer Lautsprecherkabel den Klang meiner Anlage ( die wiegesagt nur durchschnittlich ist) vielleicht doch auf billige Weise erheblich verbessern?

Entschuldigung, daß ich in dieses Forum einfach so hereinplatze und eine wahrscheinlich ziemlich dumme Frage stelle.

Gruß Martin
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Jan 2005, 07:08
Nun, wenn du unbedingt mit feuer spielen willst - dann gehe ins voodoo forum - da lernst due mehr ueber kabel und die dazugehorigen zwischenmenschlichen beziehungen als du dir haettest traeumen lassen wollen.
PeterBox
Stammgast
#3 erstellt: 07. Jan 2005, 08:35
Das kommt mit größtenteils auf den Querschnitt un die Länge des LS Kabels an. Ein Verstärker hat einen Dämpfungsfaktor, der die Lautsprecher kontrollieren soll.
Verwendest Du dünnes Kabel (1mm²) wird der Dämpfungfaktor, je nach Länge des Kabels, immer weniger. Das ist nicht so gut.
Hier mal ein Link mit Beschreibung: http://www.lautsprechershop.de/tools/index.htm

Musst unter Dämpfungsfaktor schauen.

Gruß
Peter
Martin2
Inventar
#4 erstellt: 07. Jan 2005, 10:20
Lieber Peter,

danke für Deinen Hinweis. Ich fürchte, das verstehe ich alles nicht. Vielleicht sollte ich doch einfach mal ins Geschäft gehen und mich beraten lassen.

Gruß Martin


[Beitrag von Martin2 am 07. Jan 2005, 10:40 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Jan 2005, 10:48

Martin2 schrieb:
Was ist die Meinung der Experten? Könnte ich durch Kauf besserer Lautsprecherkabel den Klang meiner Anlage ( die wiegesagt nur durchschnittlich ist) vielleicht doch auf billige Weise erheblich verbessern?


Durch die Formulierung erheblich verbessern, kann man das schon von vornherein verneinen. Kabel machen, wenn sie etwas ausmachen, nur Nuancen im Klang.
Tom_Sawyer
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jan 2005, 11:52
Martin du schreibst:

Vielleicht sollte ich doch einfach mal ins Geschäft gehen und mich beraten lassen.

Wenn du einem Hifi Geschäft gehst, wird der Verkäufer kaum sagen: Meine Kabel haben dieselbe Wirkung wie die billigen Kabel aus dem Supermarkt.

Massnahmen zur Verbesserung der Klangqualität, in der Reihenfolge der Wirksamkeit:

1 Aufstellung der Boxen
2 Hörposition
3 Boxen
4 Raumakustik
5 Elekronik, insbesondere Verstärker

Vielleicht liest du diese Website:


http://www.elektronikinfo.de/audio/audio.htm
PeterBox
Stammgast
#7 erstellt: 07. Jan 2005, 12:05
Also gehe mit so etwas bloß nicht in den Media Markt.
Die haben dort soviel Ahnung von Technik wie ich vom Brötchen backen. Nimm einfach mal 2x 2,5mm² starkes Lautsprecherkabel und vergleiche die Klangunterschiede, wenn Du welche feststellen solltest. Ist wohl die einfachste Methode.

Gruß
Peter
HinzKunz
Inventar
#8 erstellt: 07. Jan 2005, 12:56
hier muss ich auch meinen senf dazu geben (ich liebe kabel-vodoo ) ich habe ein billigkabel (5m lang und 2.5 mm²) mal vermessen. bei 20000Hz war eine phasenverschiebung und dämpfung da, aber ich musste mich schon sehr anstrengen um diese auf meinem oscar zu erkennen.
Es ist verm. so, dass das kabel den klang beeinflussen kann, aber wenn, dann "hört" man das erst mit sehr sehr guten anlagen anlagen (und dann ist der unterschied verm. minimal).

aber wie schon einige gesagt haben: probiers einfach mal aus. wenn dus hörst, dann hab freude dran und wenn nicht, naja dann isses auch egal

mfg
martin


[Beitrag von HinzKunz am 07. Jan 2005, 12:57 bearbeitet]
PeterBox
Stammgast
#9 erstellt: 07. Jan 2005, 13:00
Als HF Spezialist gebe ich lieber meinen Senf zu den sogenannten KABEL VODOO nicht dazu.
EIniges ist gerade mal noch meßbar und das war es dann.
Tom_Sawyer
Stammgast
#10 erstellt: 07. Jan 2005, 13:01
QHinzKunz

Es ist verm. so, dass das kabel den klang beeinflussen kann, aber wenn, dann "hört" man das erst mit sehr sehr guten anlagen anlagen (und dann ist der unterschied verm. minimal).


Kleine Ergänzung: wenn auch die Hörbedingungen, wie Aufstellung der der Boxen, Raumakustik und Hörposition optimal sind
HinzKunz
Inventar
#11 erstellt: 07. Jan 2005, 13:06
bevor ich mißverstanden werde: Mein ls-kabel ist das besagte kabel für 1€/m (ich lasse mich nur gern über vodoo aus )

mfg martin


[Beitrag von HinzKunz am 07. Jan 2005, 13:10 bearbeitet]
Tom_Sawyer
Stammgast
#12 erstellt: 07. Jan 2005, 13:15

(ich lasse mich nur gern über vodoo aus )


Worauf stehen deine LS ?
Martin2
Inventar
#13 erstellt: 07. Jan 2005, 13:18
Vielen Dank für Eure Hinweise. Na wenn die Lautsprecherkabel keine Wunder bewirken, wie ich den Postings hier entnehmen kann, werden's meine alten dann wohl auch weiterhin tun. Ich erinnere mich jetzt auch: Das hat mir mal ein Verkäufer bei Schaulandt gesagt, daß das von großer Bedeutung wäre. Dann hat er mir noch gesagt, daß es von enormer Wichtigkeit wäre, daß man seine CDs an den Rändern schwarz lackiert. Wieso, habe ich eigentlich auch nicht verstanden. Habe ich auch nie gemacht.

Gruß Martin
Quo
Inventar
#14 erstellt: 07. Jan 2005, 13:21
Auch ich möchte meine! (unwichtige) Meinung dazu abgeben.
Martin, du sprichst von einer älteren durchschnittlichen Anlage. Welche maximalen Kabelquerschnitt lassen denn dein Verstärker bzw. Lautsprecher überhaupt zu und wie lang müssen die Kabel eigentlich sein?
Meßtechnisch, bin kein Elektroniker, denke aber sowas in der Schule mal gelernt zu haben, gibt es wie schon erwähnt den Dämpfungsfaktor, Impedanzverläufe von Lautsprechern, Widerstand und Kapazitäten von Kabeln. Aber vielleicht solltest du erstmal die Steckverbindungen an den jetzigen LS-Kabeln überprüfen. Wie lange stecken die denn schon drin ohne bewegt worden zu sein? Oxidation/Schmutz vernünftige Stecker. Wenn Du danach irgendwelche Veränderungen bemerkst, kannst du ja weiter experimentieren. Sollte aber immer Verhältnis im Wert zur Anlage stehen. Ansonsten bin ich aber der Meinung, dass der LS und dessen Positionierung, sowie (in gewissen maße) der Verstärker und die Zuspieler, einen klanglich weit höheren Stellenwert haben. So long.
PeterBox
Stammgast
#15 erstellt: 07. Jan 2005, 13:21
Siehste ein Verkäufer von Schaulandt.
Die sagen dir auch das Wasser im Verstärker besser klingt.
Find deine Entscheidung gut.

Gruß
Peter
HinzKunz
Inventar
#16 erstellt: 07. Jan 2005, 13:22

Worauf stehen deine LS ?


auf selbstgebastelten "rollwägen" aus holz.
die schwingen garantiert mit
die sind mir aber zu wacklig, werde mir alsbald neue bauen (müssen wieder mit rollen sein, weil kein platz )

mfg
martin


[Beitrag von HinzKunz am 07. Jan 2005, 13:25 bearbeitet]
Tom_Sawyer
Stammgast
#17 erstellt: 07. Jan 2005, 13:41
Du lebst gefährlich !!!

Wenn ein Voodoo Mensch dich erwischt

Ein Voodoo Anhänger wollte seine LS-Ständer mit Katzenfutter füllen. Wollte wissen welche Marke (Katzenfutter) am besten klingt. Habe ich leider keine Antwort bekommen.
icknam
Stammgast
#18 erstellt: 07. Jan 2005, 13:47

Martin2 schrieb:
Ich fürchte, das verstehe ich alles nicht. Vielleicht sollte ich doch einfach mal ins Geschäft gehen und mich beraten lassen.


Vieleicht einmal eine einfache Erklärung:

Lautsprcherkabel haben zwei Adern, eine für den "Plus-" und eine für "Minuspol" am Verstärkerausgang.

Über die zwei Adern geht es zu den Lautsprecherboxen und dann - vereinfacht - durch eine Spule. Die Spule ist ein langes Kabel, dass vieleicht 500 Mal um einen Magneten gewickelt ist.

Jetzt fließt der Strom (die Elektronen) nicht vom Pluspol am Verstärker durch eine Ader zu der Spule am Lautsprecher und dann zurück zum Verstärker (diesmal Minuspol), sondern im Kabel immer nur hin und her. Das sieht ungefähr so aus ;): + <=> -

Bei dem Hin- und Hergefließe wird dann Energie verbraucht - die Kabel werden warm. Wenn die Kabel dann zur Spule kommen, wird durch das Hin- und Hergefließe ein Magnetfeld auf- und abgebaut. Dieses Magnetfeld arbeitet dann mit dem Magneten zusammen und bewegt die Membran. Dabei ist der Begriff "arbeiten" schon passend, denn es wird wiederum Energie verbraucht.

Es wird also Energie im Kabel und an den Lautsprechern verbraucht. Auf der anderen Seite hängt der Verstärker, der ein paar Watt Leistung hat. Einfach ausgedrückt: Watt = Leistung = Energie zum Verbrauch anbieten.

Wenn jetzt die Kabel sehr viel Energie verbrauchen, bleibt für den Lautsprecher nicht mehr viel übrig. Deshalb sind bessere Kabel besser.

Beim Verbrauch kannst du dir eine Wasserleitung vorstellen: Wenn das Rohr einen sehr kleinen Durchmesser hat, kommt am anderen Ende wenig Wasser raus.

Wenn die Wasserpumpe nun 10 Milliliter/Sekunde pumpen kann, genügt ein normales Wasserrohr wie man es in der Küche findet. Schaft die Pumpe hingegen 100 Milliliter/Sekunde, braucht man schon einen Tankstellenschlauch. Das Beispiel mit dem Wasserschlauch zeigt auch, dass eine stärkere Wasserpumpe allein nicht ausreicht. Das ist bei den Kabeln auch so.

Die Freunde mit den Ohren an den Kabeln sagen nun, man braucht für die 100 Milliliter/Sekunde eine Abwsserleitung einer Großstadt, da sonst irgendwo im Kabel ein Wassertropfen "hängen bleiben oder unnötig ausgebremst werden kann", was dann Nachteile für den Klang haben soll.

Na ja - und die halbtauben Kabeltheorieverächter meinen eben, dass in einem normalen Zimmer mit einer normalen Anlage ein normales Lautsprecherkabel mit einer Querschnittsfläche von 1,5-2,5 mm² ausreicht. Wer gerne laut hört, nimmt 2,5 mm².

Wer einen Verstärker mit über 100 Watt hat und den auch ab und an ziemlich aufdreht (einem normalen Menschen fallen bei der Lautstärke -- normale Boxen vorausgesetzt -- in der Regel da schon die Ohren ab) oder wenn die Kabel besonders lang sind (über 10 Meter), kann man auch 4 mm² nehmen.
PeterBox
Stammgast
#19 erstellt: 07. Jan 2005, 14:14
Sage doch gleich, das dass Wechselstrom ist. Die Verlustleistung im Kabel sind eher sehr gering, weil der gleichstromwiderstand weiter unter 1 Ohm liegt!
Das mit dem Magnetfeld ist auch so ne Sache. Das zeige mir mal praktisch! Das ist alles so gering, das es kaum auffällt.
Wo ich dir recht gebe, ist, das es besser ist stärkeres Kabel zu nehmen und das echte 100 Watt an Leistung verflucht viel sind.

Aber dein Spruch:
Deshalb sind bessere Kabel besser

ist so aussagend, wie das Wetter für nächstes Jahr.

Gruß
Peter
Peter_H
Inventar
#20 erstellt: 07. Jan 2005, 14:21
...und wenn Du ein Kabel für 100 Euro pro Meter nimmst, WIRD Deine Anlage auch besser klingen, alleine weil Du schon WILLST, daß Du den Preisunterschied hören kannst (oder Du hast Charakter und kannst Dir Fehlkäufe selbst eingestehen).

Ganz einfach:

2,5mm² reichen bis 5m dicke aus (da tut sich auch nicht viel am Dämpfungsfaktor); ab 15m kann man dann zur Beruhigung auch ein 4mm²-Kabel nehmen. 6mm² sind vielleicht noch bei einem Echte-150-Watt-pro-Kanal-Verstärker ab 15m sinnvoll. Alles dickere ist dann eher was, wenn Du mit Deinem Verstärker Lautsprecher im Nachbarwohnblock versorgen soll... ;-)
HinzKunz
Inventar
#21 erstellt: 07. Jan 2005, 14:29
Katzenfutter?
Toll!!! Die kleinen Breckies kommen unter die LS und für den Sub gibts dann hundeleckerlies.
aber mal ernsthaft: Da kann man gleich ne kinderrassel auf die ls drauf legen. Bei jedem bass raschelt das doch wie blöd.

Zu meinem boxenständer:
ich sehe das nicht so eng, da meine boxen geschlossen sind und nen 10`` oder 12`` bass haben. Da wackelt sowieso alles.
und die original infinity-ständer (ich kenn se leider nur von fotos) waren wohl auch nix andres, als zusammengeschraubte bretter (wenn jemand solche hat: ich lass mich gerne eines besseren belehren)

@martin2:

dieses cd-grün-anmalen-zeug (so richtig kapiert hab ichs nie) soll wohl dazu dienen mit der komplementärfarbe (grün-infrarot? naja egal ) reflexionen einzudämmen. Meiner meinung nach absoluter quatsch.

edit: Achja, bei unserer pa-technik haben wir 4mm² (oder 2,5 ich bin mir grad nich sicher) zwillingskabel für die boxen (hinter ner 2* 600W endstufe) und wir hatten noch nie probleme.

mfg
martin


[Beitrag von HinzKunz am 07. Jan 2005, 14:34 bearbeitet]
icknam
Stammgast
#22 erstellt: 07. Jan 2005, 14:34

PeterBox schrieb:
Sage doch gleich, das dass Wechselstrom ist. Die Verlustleistung im Kabel sind eher sehr gering, weil der gleichstromwiderstand weiter unter 1 Ohm liegt!
Das mit dem Magnetfeld ist auch so ne Sache. Das zeige mir mal praktisch! Das ist alles so gering, das es kaum auffällt.
Wo ich dir recht gebe, ist, das es besser ist stärkeres Kabel zu nehmen und das echte 100 Watt an Leistung verflucht viel sind.

Aber dein Spruch:
Deshalb sind bessere Kabel besser

ist so aussagend, wie das Wetter für nächstes Jahr.


1.
Der Widerstand hängt eben u.a. vom Durchmesser des Kabels ab (auch vom Material Silber leitet besser als Kupfer, das besser als Gold und Gold besser als Eisen und das besser als nasses Holz). Und ein sehr dünnes Kabel hat einen hohen Widerstand und verbraucht viel Energie (siehe Glühbirne mit 100 Watt).

Ich habe auch schon sehr heiße LS-Kabel erlebt (in meinem Musikerleben) - da hat das mit dem Kabel eben nicht mehr gepasst.

2.
Mit dem Magnetfeld habe ich nicht das Magnetfeld um das LS-Kabel gemeint, sondern das der Spule. Praktisch lässt sich dieses durch Anschalten eines Verstärkers mit angeschlossener Box nachweisen (wenn denn ein Ton aus dem Lautsprecher kommt).

Richtig ist, dass das Magnetfeld um das LS-Kabel von dem Maß der Änderung der Stromstärke (und damit prinzipiell nicht von der Kabelqualität) abhängt.

3.
"Deshalb sind bessere Kabel besser" bedeutet: Das Kabel kann etwas ausmachen (siehe 1.).


[Beitrag von icknam am 07. Jan 2005, 14:38 bearbeitet]
speedhinrich
Inventar
#23 erstellt: 07. Jan 2005, 15:14
Soviele kluge Leute hier;)
"Dicke" (= gute???) Kabel lohnen sich ab häufig gefordeten 100 Watt Leistung!
Die Messtechniker wissen sowieso alles besser.

Es ist doch bekannt, dass einige Kabelhersteller ihren Produkten eine ganz bestimmte Klangrichtung geben. MOGAMI Kabel klingen hell und spritzig, FADEL und viele AUDIOQUEST dagegen vollmundig und warm. Habe allerdings keine Ahnung, wie die das machen.
Wenn ich das MOGAMI BLUE ROCKET gegen das AUDIOQUEST ARGENT wechsele, hört den Unterschied sogar meine 85-jährige Mutter sofort. Allerdings nur mit Hörgerät. Der Effekt ist fast so, als wenn man den Höhenpoti von Rechtsanschlag auf die Mittelposition dreht.
Lautsprecherkabel sind ein durchaus effektives Mittel, um den Klang in eine gewünschte Richtung zu verändern.

Gruss
mst-ton
Stammgast
#24 erstellt: 07. Jan 2005, 15:30
@ icknam

sehr gute Erklärung.

Voodoo ist es dann wenn das Wasserrohr von innen aufwendig poliert und evt. mit einer Teflonschicht überzogen wird.
Tom_Sawyer
Stammgast
#25 erstellt: 07. Jan 2005, 16:27
QHinzKunz

Habe ich Katzenfutter geschrieben ? Sorry

Es Katzenstreu gemeint
HinzKunz
Inventar
#26 erstellt: 07. Jan 2005, 17:22

Habe ich Katzenfutter geschrieben ? Sorry

Es Katzenstreu gemeint


och menno... is ja langweilig...
aber meine bedenken bleiben. bei frequenzen so 100-200Hz rappelt und raschelt das wie irre. wenn ich sowas machen würde , würd ich einfach sandkastensand nehmen (ist genau so billig und raschelt 100%ig net.

@speedhinrich:
ich denke man muss alles relativ sehen. bei einer high-end anlage in einem optimalem akustischen umfeld (raumakustik ls-position etc.) schließe ich es nicht aus, dass man einen unterschied hört. aber bei einer anlage, die (vom bestzer selbst) als "durchschnittlich" bezeichnet wird, werden die änderungen nicht soo dramatisch sein, dass es sich lohnen könnte ein vermögen in kabel zu investieren.

mfg
martin
speedhinrich
Inventar
#27 erstellt: 07. Jan 2005, 18:07
[/quote]

@speedhinrich:
ich denke man muss alles relativ sehen. bei einer high-end anlage in einem optimalem akustischen umfeld (raumakustik ls-position etc.) schließe ich es nicht aus, dass man einen unterschied hört. aber bei einer anlage, die (vom bestzer selbst) als "durchschnittlich" bezeichnet wird, werden die änderungen nicht soo dramatisch sein, dass es sich lohnen könnte ein vermögen in kabel zu investieren.

mfg
martin[/quote]

Ist ja gut
Ich fühlte mich zu meinem unmassgeblichen Beitrag auch eher von den Versuchen verführt, die klangliche Bedeutung von Kabeln technisch zu widerlegen. Von der "Ab 100 Watt"- Aussage ganz zu schweigen. Habe selber Lautsprecher mit sehr hohem Wirkungsgrad. Da fliessen vermutlich nie mehr als 5 Watt. Trotzdem hört man die Unterschiede sehr deutlich. Zumindest bei meinen beiden zugegebenermassen extremen Kabeln (das eine betont hell, das andere vollmundig).
Gruss
PeterBox
Stammgast
#28 erstellt: 08. Jan 2005, 15:45
Entweder habe ich seit Geburt einen Hörsturz, oder Ihr habt alle ein Meßinstrument am Ohr.
20kHz zum Beispiel wird vom Menschlichen Ohr fast nicht mehr wahr genommen (nachgwiesen).
Das es klangliche Unterschiede gibt merke ich zum Beispiel im Chinchkabel, aber LS Kabel machen echt nicht so einen Unterschied.
Was ich bemerkt habe ist der Querschnitt.
Habe an meiner Anlage die originalen LS Kabel von 1,5mm² Stärke durch LS Kabel mit 2,5mm² ausgetauscht und ich hörte den Unterschied bei gehobener Laustärke.
Vorher hatte ich das Gefühl, das meine LS sich quälten, doch jetzt nicht mehr.
Das es luftiger oder räumlicher klingt kann ich echt nicht sagen.

Gruß
Peter
icknam
Stammgast
#29 erstellt: 09. Jan 2005, 19:31

speedhinrich schrieb:

Von der "Ab 100 Watt"- Aussage ganz zu schweigen. Habe selber Lautsprecher mit sehr hohem Wirkungsgrad. Da fliessen vermutlich nie mehr als 5 Watt. Trotzdem hört man die Unterschiede sehr deutlich.


Nur mal so nebenbei.

Da hast du aber etwas missverstanden. Die Last in den Kabeln hat nichts mit der Lautstärke zu tun, sondern mit dem Strom. Wenn du also deine Boxen mit mit sehr hohem Wirkungsgrad ansteuerst, so fließt im Vergleich zu Normalboxen mit normalen Wirkungsgrad weniger Strom bei gleicher Lautstärke.

Dementsprechend kommt es schon darauf an, welche Leistung der Verstärker abgibt, denn das, was der Verstärke abgibt, geht dann auch in die Lautsprecherkabel.
PeterBox
Stammgast
#30 erstellt: 10. Jan 2005, 07:16
Ein LS der zum Beispiel einen Schalldruck bei 1W/m von 93 dB hat, ist doppelt so laut wie einer mit 90dB.
speedhinrich
Inventar
#31 erstellt: 10. Jan 2005, 09:48
[/quote]


Na ja - und die halbtauben Kabeltheorieverächter meinen eben, dass in einem normalen Zimmer mit einer normalen Anlage ein normales Lautsprecherkabel mit einer Querschnittsfläche von 1,5-2,5 mm² ausreicht. Wer gerne laut hört, nimmt 2,5 mm².

Wer einen Verstärker mit über 100 Watt hat und den auch ab und an ziemlich aufdreht (einem normalen Menschen fallen bei der Lautstärke -- normale Boxen vorausgesetzt -- in der Regel da schon die Ohren ab) oder wenn die Kabel besonders lang sind (über 10 Meter), kann man auch 4 mm² nehmen.[/quote]

Hi
Strom ist aber nicht Wasser und ein Lautsprecherkabel ist keine Wasserleitung Habe von der Therorie keine Ahnung, die Praxis zeigt mir jedoch, dass meine wirkungsgradstarken Lautsprecher sehr sensibel auf Änderung der Verkabelung reagieren. Dabei experemtiere ich aber nicht mit Kupferlitzen von OBI (da kaufe ich Tapeten und Schrauben. Bei denen mag es egal sein, ob sie 2,5 oder 4 mm² Querschnitt haben. Hochwertigere Kable unterscheiden sich ja nicht nur im Querschnitt, sondern im Material (hochreines Kupfer, Silber...)und in der Bauart (es gibt beispielsweise Koaxleitungen).
Richtig mag sein, dass höchstwertige Lautsprecher die Unterschiede deutlicher zeigen, als durchschnittliche.

Gruss
sakly
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 10. Jan 2005, 10:22

PeterBox schrieb:
Ein LS der zum Beispiel einen Schalldruck bei 1W/m von 93 dB hat, ist doppelt so laut wie einer mit 90dB.


Die Schallleistung verdoppelt sich. Die wahrgenommene Lautstärkeverdopplung tritt erst bei +10dB ein, also bei 10facher Leistung.
UweM
Moderator
#33 erstellt: 10. Jan 2005, 10:51

speedhinrich schrieb:

Wenn ich das MOGAMI BLUE ROCKET gegen das AUDIOQUEST ARGENT wechsele, hört den Unterschied sogar meine 85-jährige Mutter sofort. Allerdings nur mit Hörgerät. Der Effekt ist fast so, als wenn man den Höhenpoti von Rechtsanschlag auf die Mittelposition dreht.


Das wäre eine Veränderung um mehrere Dezibel, das ist völliger Unsinn.

Grüße,

Uwe
Lagavulin
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 10. Jan 2005, 11:26

UweM schrieb:

speedhinrich schrieb:

Wenn ich das MOGAMI BLUE ROCKET gegen das AUDIOQUEST ARGENT wechsele, hört den Unterschied sogar meine 85-jährige Mutter sofort. Allerdings nur mit Hörgerät. Der Effekt ist fast so, als wenn man den Höhenpoti von Rechtsanschlag auf die Mittelposition dreht.


Das wäre eine Veränderung um mehrere Dezibel, das ist völliger Unsinn.

Grüße,

Uwe


Absolute Zustimmung! Man kann sich den Unterschied höchstens einbilden. Deshalb kann man den Unterschied in einem doppel Blindtest auch nicht mehr hören!

Aber zurück zur Ausgangsfrage. Das absolute Kultkabel gibt es für, ich glaube, 1,79 Euro pro Meter bei Conrad. Es ist zwar eigentlich gar kein Lautsprecherkabel, sondern ein Steuerkabel - aber das ist den Signalen bekanntlich egal.

Aussehen tut es aber wie ein 100 Euro pro Meter High End Voodoo Kabel! Und zwar enthält es vier Adern zu 1,5 qmm (man kann also jeweils zwei zusammenfassen) und eine hammermäßig geil aussehende silberne Abschirmung (verzinktes Kupfer). Das Plastik drumherum ist natürlich durchsichtig. Abschirmungen an LS kabeln sind zwar bekanntlich Mumpitz, aber hier kommt sie optisch halt super fett rüber.

Auf dem Bild kommt der metallische silberne Glanz leider nicht so ganz rüber:



Wem das Kabel zu billig ist, dem schicke ich gerne die gewünschten Länge zum 100-fachen Preis zu - dann klingt es auch gleich viel besser. Man kann dem Kabel auch wohlklingende Namen geben, z.B. "Le Royal Bass Cable" für besonders satte Bässe oder "Vulcan Stripe Pure Cu Core Cable" für einen besonders analytischen Klang - den ultimativen Klang soll man dadurch erreichen, dass man das Kabel "Galadriels Hair" nennt und sich beim Hören einen Bernstein auf den Kopf legt. Ansonsten einfach mal bei conrad.de den Suchbegriff "110 CY" eingeben und das Lapp Kabel ÖLFLEX CLASSIC 110 CY 4G1,5 wählen

Naja, ich habs an meine NuWaves geklemmt, weil es einfach geil aussieht.

Lagavulin


[Beitrag von Lagavulin am 10. Jan 2005, 11:32 bearbeitet]
Merlin18
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 10. Jan 2005, 12:04
So einfach ist das also? Ich kaufe eine Steuerleitung, hübsch geschirmt und der Querschnitt ist den Signalen eh egal.

Hallo!!! Hört Ihr (schon) oder glaubt Ihr noch an den Weihnachtsmann?

Es gibt kein Über-Kabel. Es gibt auch nicht DAS Kabel! Aber es gibt sehr wohl auch ohne Probleme im Blindtest reproduzierbar unterschiedlich klingende Kabel.
Und es gibt darüberhinaus Kabeldesigns, die schon vom Konzept her "heller" (gefährliche Aussage, ich weiß) oder "dunkler" (bassstärker) klingen.

Und wer mit seiner Computer-Steuerleitung glücklich wird, na prima. Aber kommt mir nicht mit 'da gibt es nur Unterschiede aufgrund von Einbildung'.

Gruß

____________________________________________
Musik ist was man hört, nicht was man sieht!


[Beitrag von Merlin18 am 10. Jan 2005, 12:05 bearbeitet]
doominator
Stammgast
#36 erstellt: 10. Jan 2005, 12:07
@Lagavulin
Wie oft am Tag betrachtest Du denn so Dein Lautsprecherkabel? Was fühlst Du dabei?

@All
Lustig - noch kein Mensch hat gefragt, was Martin2 eigentlich für eine Anlage hat an die er evt. ein neues Lautsprecherkabel hängen möchte. Aber sofort habt Ihr alle die ulkigsten Tips auf Lager.

@Martin2
beschreib doch mal Deine Anlage (Komponenten, Lautsprecher, räumliche Gegebenheiten), dann werden wir schon sehen, ob und was für ein Kabel bei Dir Sinn macht.

@AllTheUnverbesserlichenDaDraußen
Wer sich von Kabelklang überzeugen möchte und dabei auf völlig haltlose, pseudowissenschaftliche Erklärungen verzichten kann ist jederzeit nach Paderborn in meine bescheidene Studentenbude eingeladen.

Gruß,
doominator
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 10. Jan 2005, 12:22
Merlin 18 schrieb:


Aber es gibt sehr wohl auch ohne Probleme im Blindtest reproduzierbar unterschiedlich klingende Kabel.
Und es gibt darüberhinaus Kabeldesigns, die schon vom Konzept her "heller" (gefährliche Aussage, ich weiß) oder "dunkler" (bassstärker) klingen.


Mag sein, aber ( nicht nur) hier im Forum fehlen uns noch die Leute, die das zweifelsfrei heraushören konnten. Vielleicht ergibt sich ja demnächst etwas Neues. Schaust Du hier:

http://www.hifi-foru...hread=306&z=last#355

MfG Bernd
Merlin18
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 10. Jan 2005, 12:39
palisanderwolf schrieb:

>Mag sein, aber ( nicht nur) hier im Forum fehlen uns noch >die Leute, die das zweifelsfrei heraushören konnten. >Vielleicht ergibt sich ja demnächst etwas Neues.

Das wäre schön, denn wenn ich an die letzten 15 Jahre zurückdenke und daran, wieviele Kabel in den Hörtests unterschiedlich geklungen haben (ich schenke mir die Liste angefangen bei Audioquest bis zu TMR) dann müßte ich mich andernfalls direkt einweisen lassen.

Denen, die es schwierig finden, Unterschiede festzustellen, sei ein Monster M2 gegen ein Monitor Studio Silber empfohlen. Das sollte den Unterschied auf jeder Komponenten-Kette mehr als deutlich werden lassen.

Ansonsten gilt: Bullshit in, bullshit out!

Gruß

_________________________________________________
Musik ist manchmal schwer zu hören, Ohren auf!


[Beitrag von Merlin18 am 10. Jan 2005, 13:06 bearbeitet]
speedhinrich
Inventar
#39 erstellt: 10. Jan 2005, 17:20

Lagavulin schrieb:

UweM schrieb:

speedhinrich schrieb:

Wenn ich das MOGAMI BLUE ROCKET gegen das AUDIOQUEST ARGENT wechsele, hört den Unterschied sogar meine 85-jährige Mutter sofort. Allerdings nur mit Hörgerät. Der Effekt ist fast so, als wenn man den Höhenpoti von Rechtsanschlag auf die Mittelposition dreht.


Das wäre eine Veränderung um mehrere Dezibel, das ist völliger Unsinn.

Grüße,

Uwe


Absolute Zustimmung! Man kann sich den Unterschied höchstens einbilden. Deshalb kann man den Unterschied in einem doppel Blindtest auch nicht mehr hören!

Lagavulin


Ich habe "fast" geschrieben. Mit dem etwas übertriebenen Vergleich habe ich mich sowieso aufs Glatteis begeben, weil meine Vorstufe garkeinen Höhenregler hat und ich den Effekt nicht so genau kenne:P
Mal im ernst: Klingt auch ein Kenwood CD-Spieler so gut wie ein Linn CD12,
fährt ein Passat Variant so gut wie ein Porsche?

Wenn man selber die eigene Gerätschaft als das Optimum betrachtet und alles Teurere als überflüssige Geldschneiderei betrachtet, lebt sich´s angenehm. Aber ist das objektiv?

Gruss
micsimon
Stammgast
#40 erstellt: 10. Jan 2005, 18:19
Hallo,

habe da eine (dumme?) Frage:

Welche Fläche erhält man, wenn man zwei LS-Kabel je 1,5 mm² an den Enden zusammendreht, 3 mm²? Oder kann man das nicht einfach addieren?

Grüße
Michael
Lagavulin
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 10. Jan 2005, 19:14

f13michbeck schrieb:
Hallo,

habe da eine (dumme?) Frage:

Welche Fläche erhält man, wenn man zwei LS-Kabel je 1,5 mm² an den Enden zusammendreht, 3 mm²? Oder kann man das nicht einfach addieren?

Grüße
Michael


Die Flächen kann man einfach addieren, also sind es 3 mm². Wobei die Fläche an der Stelle, an der man die Kabel verdrillt, natürlich noch größer wird - ich nenne das mal den "Verwurstel-Effekt" Den Radius oder Durchschnitt kann man allerdings nicht einfach addieren. War das nicht die Formel Fäche = Pi * r²? Dann hätte ein 1,5 mm² Kabel einen Durchschnitt von 1,38 mm und ein 3 mm² Kabel einen Durchschnitt von 1,95 mm.

Lagavulin
UweM
Moderator
#42 erstellt: 10. Jan 2005, 20:37

Ich habe "fast" geschrieben. Mit dem etwas übertriebenen Vergleich habe ich mich sowieso aufs Glatteis begeben, weil meine Vorstufe garkeinen Höhenregler hat und ich den Effekt nicht so genau kenne:P


Auch das fast ist schon daneben. Klangregler beeinflussen den Frequenzgang hundertfach stärker als Kabel. Dein vergleich ist meilenweit abseits jeder Realität.


Mal im ernst: Klingt auch ein Kenwood CD-Spieler so gut wie ein Linn CD12,


Bei peniblem Pegelausgleich wird man im Blindtest staunen, wie klein die Unterschiede doch sind.


fährt ein Passat Variant so gut wie ein Porsche?


Das ist einfach: Der Passat ist besser, weil geräumiger, sparsamer, billiger, komfortabler, leiser und dazu bei normalem Verkehrsaufkommen kaum langsamer.


Wenn man selber die eigene Gerätschaft als das Optimum betrachtet und alles Teurere als überflüssige Geldschneiderei betrachtet, lebt sich´s angenehm. Aber ist das objektiv?


Es ist zumindest eine private Meinung, die man teilen kann oder auch nicht. Ist das Gleichsetzen von Kabeleffekten mit Klangreglern den qobjektiv?

Grüße,

uwe
speedhinrich
Inventar
#43 erstellt: 10. Jan 2005, 21:43

fährt ein Passat Variant so gut wie ein Porsche?



Das ist einfach: Der Passat ist besser, weil geräumiger, sparsamer, billiger, komfortabler, leiser und dazu bei normalem Verkehrsaufkommen kaum langsamer.


Grüße,

uwe


"Fährt" habe ich gesagt, nicht "spart" oder "trägt".
Meine Frau habe ich übrigens auch nicht nach Tragkraft und Sparsamkeit ausgesucht. (Das sollte jetzt ein Scherz sein und keinesfalls provozieren:)

Mein Vergleich von Kabeln mit Klangreglern war übertrieben.
MEA CULPA!!! Kennst Du das "Blue Rocket" überhaupt? Es hat hat einen extremen Einfluss auf das Klangbild. Nicht zu vergleichen mit Baumarkt-Kupferlitzen. Der Klang wirkt wesentlich heller, härter, vielleicht auch schneller (Nomen est omen). Entweder man liebt es oder man hasst es.
Bin kein Voodoo- Anhänger und kann sicher auch keine 2,5er von einer 4er Kupferlitze unterscheiden. Aber die von mir verglichenen beiden Kabel zeigen sehr deutliche Unterschiede.

Gruss und schönen Abend
Lagavulin
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 11. Jan 2005, 10:57

speedhinrich schrieb:

MEA CULPA!!! Kennst Du das "Blue Rocket" überhaupt? Es hat hat einen extremen Einfluss auf das Klangbild.


Das bezweifele ich! Ich bezweifele den Einfluss auf das reale Klangbild (nicht auf das Eingebildete), obwohl ich dieses Kabel noch nie getestet habe! Warum? Wenn in meinem Garten ein Apfel vom Baum fällt, weiss ich das er nach unten fallen wird, ohne dass ich das testen müsste. Ich empfehle den Besuch von ein paar Physikvorlesungen!

Aber die Kabelvertreiber schreiben so tolle Sachen in die Produktbeschreibung. Bullshit! Oder wissenschaftlich ausgedrückt: Marketing! Ich empfehle den Besuch von ein paar BWL Vorlesungen und anschliessend ein paar Betriebsbesichtigungen im produzierenden Gewerbe! Mein Gott, wie naiv die Menschen zum Teil sind, das ist unglaublich. Es ist in der Industrie gang und gebe ein Produkt in verschiedenen Verpackungen anzubieten. Identische Produkte! Aber einige Produkte, werden als das bessere (und teurere) Produkt beworben als die Anderen. Sie sind aber identisch! Und prompt gibt es auch ein paar debile Tester, die den teureren Produkten eine höhere Qualität bescheinigen.

Trotzdem kann ich jedem, der Geld ohne Ende hat, nur empfehlen viel Geld für Kabel auszugeben. Denn der Effekt der Einbildung des besseren Klangs ist real. Und ob man nun besseren Klang hat, weil man besseren Klang hat, oder weil man sich das einbildet, ist ja egal. Hauptsache der Konsument ist zufrieden. Ich empfehle den Besuch von ein paar Vorlesungen aus dem Bereich der kognitiven Pychologie!

Lagavulin


[Beitrag von Lagavulin am 11. Jan 2005, 10:59 bearbeitet]
UweM
Moderator
#45 erstellt: 11. Jan 2005, 11:14

"Fährt" habe ich gesagt, nicht "spart" oder "trägt".


Hi, du hast von besser fahren geredet, aber nicht definiert was "besser" ist. Für den einen ist es pure Maximalgeschwindigkeit, für den anderen Komfort. Ist letzteres die Priorität, schneidet der Porsche schlechter ab.


Mein Vergleich von Kabeln mit Klangreglern war übertrieben.
MEA CULPA!!! Kennst Du das "Blue Rocket" überhaupt? Es hat hat einen extremen Einfluss auf das Klangbild.


Ich kenne es, ein Freund benutzt es in seiner Anlage. Meine Erfahrungen besagen aber, dass Beschreibungen wie "extrem" in Blindtests in der Regel stark verblassen. Nicht zwangsläufig auf Null, aber doch so, dass die Testteilnehmer danach zumindest ihr Vokabular realistischer wählen.

Grüße,

Uwe
Finglas
Inventar
#46 erstellt: 11. Jan 2005, 13:21
Hallo zusammen,

Problem der Diskussion über die klangbeeinflussenden Eigenschaften von Kabeln sind die Extreme in der Argumentation. Wenn der Kabeltausch mit einem kräftigen Dreh am Klangregler verglichen wird, oder Formulierungen wie "spielt jetzt drei Klassen besser", "klingt wie eine völlig andere Anlage" u.ä. verwendet werden, dann werden die Effekte völlig überdimensioniert dargestellt. In diesem Falle gilt nicht, dass Übertreibung anschaulich macht, hier macht Übertreibung unglaubwürdig.
Andererseits ist die Reduktion der Eigenschaften eines Kabels rein auf den elektrischen Widerstand m.E. vielleicht auch zu wenig, d.h. es geht nicht nur darum, den Querschnitt auf Unterarmstärke zu vergrößern. Was ist mit induktiven und kapazitiven Eigenschaften eines Kabels? Wie sieht es mit Isolation gegen Einstreuung von außen aus?

Zudem ist eine aus meiner Sicht offene Frage: Wie fein kann das Gehör hier noch kleine Änderungen wahrnehmen? (Unbestreitbar in dem Zusammenhang ist natürlich, dass beispielsweise die Änderung der Aufstellung oder der Raumakustik hier erheblich größeren Einfluss haben).

Da ich selbst skeptisch war, habe ich an meine Anlage (siehe Profil) mal gut 15 Kabel quer durch alle Preisklassen eine Woche lang zu verschiedenen Tageszeiten (in verschiedenen Stimmungen) getestet (von 10 bis 2500 Euro für je 2x3m). Meine Erfahrung an MEINER Anlage:

-Ich höre Unterschiede
-Die Unterschiede lassen sich nicht immer in besser oder schlechter einteilen, manchmal einfach nur anders
-Die Unterschiede machen keine Welten aus, sie sind eher graduell, aber für mich groß genug, um jenseits der Einbildung zu liegen.
-Teurer ist nicht notwendigerweise besser. 10x so teure Kabel klingen nicht zwangsläufig besser.
-Dickere Kabel klingen nicht zwangsläufig besser als dünnere (so hat mir ein dünnes HMS In Concerto deutlich besser gefallen als ein fettes MIT Terminator 2, welches eigentlich keine klanglichen Vorteile bei mir brachte)
-Ich sehe kaum eine Korrelation des (vermeintlich) gehörten Klanges zu Preis, Dicke, Farbe, Anfassqualität oder sonstiger äußerer Eigenschaften des Kabels (wenn nur wahrnehmungspsychologische Effekte, dann aber höchst komplexe und in keiner Weise für mich nachvollziehbare; ähnlich erscheinende und ähnlich teure Kabel "klangen" mitunter ganz unterschiedlich).

Mein Fazit daraus: Niemals Kabel kaufen ohne vorher zu testen; man kann da viel Geld sinnlos rauswerfen. Hört man Unterschiede, muss man entscheiden, ob die Ausgabe einem gerechtfertigt erscheint. Meine Anlage hat einen Preis von ca. 2700 Euro, dazu nochmal für alle Kabel und Steckerleiste knapp 200 Euro - ich halte das für eine vertretbare Relation.


Kurz: Es gibt für mich klangbeeinflussende Effekte durch Kabel, allerdings sollte man die Größenordnung dieser Veränderungen nicht überdimensioniert darstellen. Da gibt es andere, erheblichere Einflüsse auf den Klang.

Cheers
Marcus
speedhinrich
Inventar
#47 erstellt: 11. Jan 2005, 13:25
[/quote]

Ich empfehle den Besuch von ein paar Physikvorlesungen!

Ich empfehle den Besuch von ein paar BWL Vorlesungen und anschliessend ein paar Betriebsbesichtigungen im produzierenden Gewerbe!

Ich empfehle den Besuch von ein paar Vorlesungen aus dem Bereich der kognitiven Pychologie!

Lagavulin[/quote]

Donnerwetter! So viele Studiengänge! Hast du die auch alle abgeschlossen? Zumindest die Betriebsbesichtigung im produzierenden Gewerbe mache ich jeden Morgen von acht bis halb neun.

Gruss
speedhinrich
Inventar
#48 erstellt: 11. Jan 2005, 14:02

Finglas schrieb:

Mein Fazit daraus: Niemals Kabel kaufen ohne vorher zu testen; man kann da viel Geld sinnlos rauswerfen. Hört man Unterschiede, muss man entscheiden, ob die Ausgabe einem gerechtfertigt erscheint. Meine Anlage hat einen Preis von ca. 2700 Euro, dazu nochmal für alle Kabel und Steckerleiste knapp 200 Euro - ich halte das für eine vertretbare Relation.


Kurz: Es gibt für mich klangbeeinflussende Effekte durch Kabel, allerdings sollte man die Größenordnung dieser Veränderungen nicht überdimensioniert darstellen. Da gibt es andere, erheblichere Einflüsse auf den Klang.

Cheers
Marcus


Vollkommen einverstanden.
Vielleicht sollte noch ergänzt werden, dass die gehörten Unterschiede vermutlich mit der Qualität der Lautsprecher steigen.
Hochauflösende Boxen präsentieren "Kleinigkeiten" ausgeprägter als Lautsprecher mittlerer Güte. Das betrifft "leider" auch Tonträger von schlechter Qualität.

Nicht alle Teilnehmer haben ihr Equipment veröffentlicht.
Ich warte noch auf einen Beitrag wie:
"Habe eine Avalon (oder Nautilus, Utopia....) und höre keine Unterschiede zwischen verschiedenen Kabeln"

Gruss
icknam
Stammgast
#49 erstellt: 11. Jan 2005, 14:18

Finglas schrieb:
Hallo zusammen,
-Ich höre Unterschiede
-Die Unterschiede lassen sich nicht immer in besser oder schlechter einteilen, manchmal einfach nur anders
-Die Unterschiede machen keine Welten aus, sie sind eher graduell, aber für mich groß genug, um jenseits der Einbildung zu liegen.
-Teurer ist nicht notwendigerweise besser. 10x so teure Kabel klingen nicht zwangsläufig besser.
-Dickere Kabel klingen nicht zwangsläufig besser als dünnere (so hat mir ein dünnes HMS In Concerto deutlich besser gefallen als ein fettes MIT Terminator 2, welches eigentlich keine klanglichen Vorteile bei mir brachte)
-Ich sehe kaum eine Korrelation des (vermeintlich) gehörten Klanges zu Preis, Dicke, Farbe, Anfassqualität oder sonstiger äußerer Eigenschaften des Kabels (wenn nur wahrnehmungspsychologische Effekte, dann aber höchst komplexe und in keiner Weise für mich nachvollziehbare; ähnlich erscheinende und ähnlich teure Kabel "klangen" mitunter ganz unterschiedlich).


Nach meiner unmaßgeblichen Meinung liegt (außer bei eindeutig unterdimensionierten Teilen) der einzig nachvollziehbare Unterschied an den Steckern oder sonstigen Verbindungsstellen. Das sind die typischen Schwachstellen.

Bei exklusiven Kabeln hört man sicherlich optische und haptische Unterschiede ;), insbesondere weil wegen dem vielen ausgegeben Geld das Herz rast und die Gehörgänge endlich mal wieder gut durchblutet werden.
doominator
Stammgast
#50 erstellt: 11. Jan 2005, 14:39
@Lagavulin
Ich empfehle Dir ein Praxissemester zum Thema: "Musik richtig hören". Denn ich fürchte Du hast zu viele Vorlesungen besucht in denen Du offenbar nur geschlafen hast. Dass der Apfel, wenn er "vom Baum fällt", nach unten fällt weißt Du auch erst seitdem er Dich am Kopf getroffen hat. Seitdem dikutierst Du mit Vorliebe über Dinge von denen Du nicht viel verstehst, Zitat:
"Ich bezweifele den Einfluss auf das reale Klangbild (nicht auf das Eingebildete), obwohl ich dieses Kabel noch nie getestet habe!"
Falls Du es noch nicht bemerkt hast - dieses Forum ist ein "Hifi-Forum" (das hat was mit Musik und Hören zu tun) und keins für Leute, die schon mal gesehen haben, wie einer auf eine Maggi Tütensuppe ein Aldi Etikett aufgebracht hat. Da kennst Du Dich wahrscheinlich besser aus, denn Tütensuppen klingen im Gegensatz zu Kabeln tatsächlich alle gleich. Wenn Du aber nicht weißt, was Hifi ist und wie richtiges Hifi klingt, warum gehst Du dann nicht einfach ins Tütensuppen-Forum?

Gruß,
doominator
Matze81479
Stammgast
#51 erstellt: 11. Jan 2005, 14:53
@ Lagavulin:

Ich empfehle den Besuch von ein paar Physikvorlesungen! ...
Ich empfehle den Besuch von ein paar Vorlesungen aus dem Bereich der kognitiven Pychologie!


Ich sag dazu nur eins: Wer es nötig hat, all diese Vorlesungen zu hören, der wird sicherlich niemals in den Genuss kommen, beim Hören einer guten und sorgfältig zusammengestellten Kette Gänsehaut zu bekommen. Und dazu gehört nun mal auch die Wahl des "passenden" Kabels

Hoffnungslose Theoretiker sollten sich meines Erachtens mit Kofferradios begnügen und die höheren Sphären unseres faszinierenden Hobbies lieber denen überlassen, die noch genießen können, ohne dafür gleich Genuß-Beweisformeln zu benötigen

Gruß
Matthias


[Beitrag von Matze81479 am 11. Jan 2005, 14:54 bearbeitet]
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