Power Filter / Powerlan

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m3phisto
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Apr 2014, 16:14
hi,

ich muss in meiner neuen Wohnung für die Netzwerkverbindung eine PowerLAN Lösung verwenden.

ich erinnere mich gelesen zu haben, dass das nicht ratsam ist in verbindung mit Hifi komponenten.
nun stellen sich mir die Fragen:
ist da was dran?
wenn ja, reicht ein Power Filter wie etwa ein DynaVox P3500, oder welchen Filter würdet Ihr mir empfehlen.

mein System besteht aktuell aus:
Cambridge Azur 651a
KEF Q500
Project Debut 2
Marantz CD 67 SE

vielen dank für eure Hilfe
Christian


[Beitrag von m3phisto am 04. Apr 2014, 16:32 bearbeitet]
h_sc
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Apr 2014, 17:42
Solche Aussagen am besten ignorieren, da fachlich völlig daneben. Die hohen Frequenzen werden im Eingangsfilter und im Trafo des Gerätes platt gemacht.
Uwe_Mettmann
Inventar
#3 erstellt: 04. Apr 2014, 21:53

m3phisto (Beitrag #1) schrieb:
ich erinnere mich gelesen zu haben, dass das nicht ratsam ist in verbindung mit Hifi komponenten.
nun stellen sich mir die Fragen:
ist da was dran?

Es sind keine Problem zu erwarten. Ganz auszuschließen sind sie allerdings nicht, da PLC-Modem Signale auf das Stromnetz einspeisen, die weit über dem normalen Störpegel liegen.

Daher heißt die Devise, ausprobieren.


Gruß

Uwe
Jeck-G
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2014, 14:06
Haben die Power-LAN Adapter nicht einen Netzfilter vor der (eingebauten) Steckdose, um Störungen der angeschlossenen Geräte sowie Störungen der Datenübetragung durch angeschlossene Geräte zu unterbinden/vermindern?
Uwe_Mettmann
Inventar
#5 erstellt: 05. Apr 2014, 14:31
Auch wenn so ein PLC-Modem eine Steckdose hat, so bin ich mir nicht sicher, ob die gefiltert ist oder einfach nur erreicht werden soll, dass durch das Modem kein Stromanschluss verloren geht.

Aber selbst wenn die Modem-Steckdose gefiltert ist, was bringt das, wenn die Anlagen im Wohnzimmer steht und das eine Modem im Keller und das andere im Arbeitszimmer am Hausstromnetz hängt?


Gruß

Uwe
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 05. Apr 2014, 15:04
Zum einen möchte man, das man die Steckdose nicht nur für den Adapter belegt hat und zum andern, das die Last nicht die Übertragung stört. Ich kenne das aus der Praxis mit den Devolo Teilen. Steckt der er der Adapter mit Dose zwischen Wanddose und der Steckdosenleiste ist die Übertragung deutlich besser als wenn der Adapter auch noch auf der Steckdosenleiste klemmt.
andre11
Inventar
#7 erstellt: 07. Apr 2014, 12:51

m3phisto (Beitrag #1) schrieb:
...PowerLAN....nicht ratsam...in verbindung mit Hifi....ist da was dran?

Nein, aktuell nicht mehr.

In der Anfangszeit haben die DLAN Dinger gerne mal irgendwo gestört, bzw. sich stören lassen.
Vor ein paar Jahren, also Jahrtausenden in der Computerwelt, hatte ich mal (sehr langsame) Netgear Adapter.
Die haben interessanterweise die Ladeelektronik meines Rasierapparates völlig aus dem Tritt gebracht (Netzwerk an -> keine Ladung des Rasierers).
Dazu haben sie sich vom Ladegerät meines mobilen Navigationsgeräts stören lassen (Ladegerät in Betrieb -> kein Netzwerk mehr).

Inzwischen verwende ich mehrere Devolo Teile, die einen Netzfilter haben sollen, übers gesamte Haus verteilt ohne Probleme.
Die Durchsatzrate sinkt mit der Anzahl der aktiven Adapter manchmal sehr deutlich.
Direkt in der Wand funktioniert wirklich besser.

Alles in allem eine für mich eine empfehlenswerte Lösung.
m3phisto
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Apr 2014, 15:35
danke für die vielen rückmeldungen


ich frage mich ob es sinnvoll wäre das ganze durch zu messen.
hoffentlich kann mich jemand korregieren wenn ich hier blödsinn schreibe:

es sollte doch möglich sein via PC einen klaren statischen ton zu erzeugen, und mit Oszillograph am boxenkabel abzugreifen was dort raus kommt.
da könnte man dann einfach einen Vorher/Nachher Vergleich machen.
andre11
Inventar
#9 erstellt: 07. Apr 2014, 18:56

m3phisto (Beitrag #8) schrieb:
...ob es sinnvoll wäre...

Nö, ist es nicht, aber wenn es denn beruhigt...

Wenn das Signal nicht bitgenau so aus einem DLAN Adapter rauskommt wie es reingeht, würde sich der ein oder andere Nutzer bestimmt schon beschwert haben.
Es gäbe haufenweise Musik mit Aussetzern, unvollständige Bilder und Dokumente und ruckelnde Videostreams.
Du müsstest zur Kontrolle an jeder Übergangsstelle und jedem Wandler kontrollieren und das wird schwierig.
Auf der gesamten Strecke ist die DLAN Strecke wohl die Unanfälligste.
Jeck-G
Inventar
#10 erstellt: 07. Apr 2014, 19:43
Außerdem werden Prüfsummen mit übertragen und fehlerhafte Datenpakete werden neu angefordert, was sich erstmal in einer niedrigen Übertragungsgeschwindigkeit äußert. Erst wenn die Verbindung zu schlecht wird, reißt sie ab.

Es ist auch möglich, über wenige hundert Meter Telefonleitung (die nur für Sprache bis zu einigen kHz gedacht war) Daten mit bis zu 20MHz zu übertragen (VDSL-50) oder gar mehr.

Zur Ausgangsfrage:
Wenn die Geräte vernünftig konstruiert sind (was mehr auf Großseriengeräte von namhaften Herstellern zutrifft, die über ein EMV-Labor verfügen oder die Geräte zur Prüfung hinschicken, als auf kleine HiEnd-Bastelbuden), so stört der DLAN überhaupt nicht. Ebenso wenig stört es, wenn man ein sendendes Handy an die Geräte oder deren Zuleitungen hält.


Ganz auszuschließen sind sie allerdings nicht, da PLC-Modem Signale auf das Stromnetz einspeisen, die weit über dem normalen Störpegel liegen.
Nicht ganz richtig, denn diese maximalen Störpegel, mit denen ein Gerät zurechtkommen muss, sind genormt und die DLAN-Teile liegen drin. Wenn ein DLAN sich außerhalb der Normen befindet, so können Störungen auftreten.
m3phisto
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 07. Apr 2014, 21:28
vielen Dank für die Infos


ich bin auf jeden fall gespannt wie es läuft wenn die teile im Netz hängen, aber ich bin zuversichtlich das alles gut läuft
Uwe_Mettmann
Inventar
#12 erstellt: 07. Apr 2014, 22:37

Jeck-G (Beitrag #10) schrieb:


Ganz auszuschließen sind sie allerdings nicht, da PLC-Modem Signale auf das Stromnetz einspeisen, die weit über dem normalen Störpegel liegen.
Nicht ganz richtig, denn diese maximalen Störpegel, mit denen ein Gerät zurechtkommen muss, sind genormt und die DLAN-Teile liegen drin. Wenn ein DLAN sich außerhalb der Normen befindet, so können Störungen auftreten.

Es ist richtig, dass Audiogeräte Störfestigkeitsanforderungen einhalten müssen. Diese sind in der EN 55020 festgelegt. Ebenso ist festgelegt, wie groß der Störabstand bei einer Beeinflussung durch HF-Signalen auf der Netzleitung und den andern Leitungen mindestens sein muss. Wenn ich mich richtig erinnere sind es 40 dB.

Bei einem Störabstand von 40 dB sind die Störungen natürlich bei einer guten Anlage zu hören. Ob und wie viel das PLC-Signal unter dem Pegel des normativen Störfestigkeitstest liegt, weiß ich aus dem Kopf nicht. Weißt du es, dann wäre es nett wenn du uns diese Daten zur Verfügung stellst.

In der Regel ist es aber so, dass Geräte wesentlich unempfindlicher sind als von der Norm gefordert. Insofern sind bemerkbare Beeinflussungen unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen.

Ein anderes Problem ist, dass sich Störungen auf der Netzleitung sich weiter ausbreiten über die NF-Leitungen von Gerät zu Gerät. Gerade manche High-End-Geräte halten die normativen Störfestigkeitsanforderungen nicht ein und gerade wer solche Geräte verwendet, verwendet auch oft NF-Verbindungskabel, die Einfallstore für hochfrequente Störungen sind (z.B. ungeschirmte Cinchleitungen). Auch aus diesem Grund ist eine Beeinflussung durch PLC-Signale nicht ausgeschlossen.

Also ist meine Aussage in allen Punkten korrekt, es sind eigentlich keine Störungen durch PLC-Modems nicht zu erwarte aber ganz auszuschließen ist es nicht.


@ andre11

andre11 (Beitrag #7) schrieb:
Inzwischen verwende ich mehrere Devolo Teile, die einen Netzfilter haben sollen, übers gesamte Haus verteilt ohne Probleme.

Das jetzt keine Geräte mehr gestört werden, die am Stromnetz angeschlossen werden, liegt daran, dass die Datenübertragungsgeschwindigkeit heute wesentlich höher ist und daher liegt die Übertragung auch in einem höheren Frequenzbereich und gerade die niedrigen Frequenzen waren damals das Problem, die andere Geräte gestört haben.

Von welchem Netzfilter redest du eigentlich, die die Modems haben sollen? Ein üblicher Netzfilter würde auch das PLC-Signal soweit beeinflussen, dass eine Datenübertragung nicht möglich wäre.

Was die Modems haben, ist, dass gewisse Frequenzbereiche für die Datenübertragung nicht genutzt werden. Hierbei handelt es sich um sensible Funkfrequenzbereiche und Rundfunkfrequenzbereiche. Auf allen anderen Frequenzbereichen wird rumgesaut was das Zeug hergibt. Zu den Ausschlussfrequenzbereichen gehört z.B. aktuell nicht der CB-Funkfrequenzbereich, mit der Konsequenz der entsprechenden Probleme. Hier ein Link: Klick mich
Die Beiträge von Usern mit leichtem Verfolgungswahn solltet ihr überlesen.


Gruß

Uwe
andre11
Inventar
#13 erstellt: 07. Apr 2014, 23:58

Uwe_Mettmann (Beitrag #12) schrieb:
...von welchem Netzfilter redest du eigentlich, die die Modems haben sollen?

Blind aus der Erinnerung geplappert, deswegen auch 'sollen'.
Ich werde auch nicht suchen wo ich es her haben könnte, weil es ja so wohl nicht stimmt.


[Beitrag von andre11 am 07. Apr 2014, 23:59 bearbeitet]
visir
Inventar
#14 erstellt: 08. Apr 2014, 15:40

m3phisto (Beitrag #8) schrieb:

es sollte doch möglich sein via PC einen klaren statischen ton zu erzeugen, und mit Oszillograph am boxenkabel abzugreifen was dort raus kommt.


Sollte nicht, denn Netzwerkverkehr besteht nicht aus klaren, statischen Tönen, sondern aus Datenpaketen. Selbst wenn Du einen Dauerton über das Netzwerk schickst, ist das am Netzwerk nicht mehr der Ton, sondern ein immer wieder geschicktes Bitmuster, wo das Bitmuster des Tons tief eingebettet in das Netzwerkprotokoll ist.
m3phisto
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Apr 2014, 15:55

visir (Beitrag #14) schrieb:

m3phisto (Beitrag #8) schrieb:

es sollte doch möglich sein via PC einen klaren statischen ton zu erzeugen, und mit Oszillograph am boxenkabel abzugreifen was dort raus kommt.


Sollte nicht, denn Netzwerkverkehr besteht nicht aus klaren, statischen Tönen, sondern aus Datenpaketen. Selbst wenn Du einen Dauerton über das Netzwerk schickst, ist das am Netzwerk nicht mehr der Ton, sondern ein immer wieder geschicktes Bitmuster, wo das Bitmuster des Tons tief eingebettet in das Netzwerkprotokoll ist.



ich will den ton ja auch nicht durchs netzwerk schicken, ich will den ton via DAC auf meinen verstärker schicken und mit dem Oszi an den boxen abgreifen.
mein gedanke war, dass wenn die DLAN adapter einflüsse haben ich dort unterschiede messen können müsste
Car-Hifi
Inventar
#16 erstellt: 08. Apr 2014, 21:40
Ich denke, besser wäre dann eine CD mit "Stille" zu brennen, also alle Bits gleich Null. Diese CD "hörst" Du Dir an, drehst die Lautstärke am Verstärker voll auf (in dem Augenblick wirst Du gut das Eigenrauschen Deiner Anlage feststellen können). Dann steckst Du die Adapter ein und verursachst Datenverkehr. Dann kannst Du die Störungen hören, die das LAN verursacht, oder eben auch nicht.
visir
Inventar
#17 erstellt: 09. Apr 2014, 11:44
Ach so... dazu brauchst aber gar nichts wiedergeben. Nur die Geräte müssen eingeschalten sein. Wozu was wiedergeben?
Ja, und Datenverkehr sollte natürlich stattfinden.
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 09. Apr 2014, 12:13
Kann es sein, das der eine oder andere Spieler bei Digital-Null seine Ausgänge muted?
m3phisto
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 09. Apr 2014, 13:53

ZeeeM (Beitrag #18) schrieb:
Kann es sein, das der eine oder andere Spieler bei Digital-Null seine Ausgänge muted?


gut möglich,
ich könnte meinen plattenspieler als source verwenden
Jeck-G
Inventar
#20 erstellt: 09. Apr 2014, 16:25

ich könnte meinen plattenspieler als source verwenden
Mit sowas störbehaftetem wie ein E-Grammophon sollte man nicht testen, weil da auch andere Dnge mit einstreuuen können, die das Ergebnis verfälschen. Z.B. war vor einiger Zeit bei Jemandem im Forum der Tonabnehmer nicht mit der Fritzbox kompatibel.
Car-Hifi
Inventar
#21 erstellt: 09. Apr 2014, 21:25

ZeeeM (Beitrag #18) schrieb:
Kann es sein, das der eine oder andere Spieler bei Digital-Null seine Ausgänge muted?

Genau darum die 0-Bit-CD. Somit befindet sich die Anlage im "normalen" Betriebszustand und man testet unter realen, wenn auch etwas ungewöhnlichen (Lautstärkeregler weit aufgedreht, trotzdem kein Ton) Bedingungen.
ZeeeM
Inventar
#22 erstellt: 09. Apr 2014, 21:53
Man kann auch auf die Eingänge einen praxisgerechten Widerstand stecken.


[Beitrag von ZeeeM am 09. Apr 2014, 21:54 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#23 erstellt: 10. Apr 2014, 00:04
Dann weißt Du aber nicht, ob die PowerLAN-Adapter eventuell den CD-Player stören.
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