Vergleich von alten und neuen aktiven Boxen, z.B. Braun LV720 & Dynaudio BM5A

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classic86
Neuling
#1 erstellt: 12. Okt 2008, 19:18
Hallo werte Gemeinde!

nach umfangreicher Internetrecherche habe ich leider keine zufriedenstellende Antwort auf meine Fragen bekommen, deswegen habe ich beschlossen, hier ein Thema zu erstellen.

Mein Vorhaben:
ich höre viel und gern Musik, bin Musiker der zu Hause Musik aufnimmt und abmischt.
Ich möchte mir neue aktive Boxen kaufen, bisher stehen die Dynaudio BM5A auf dem Wunschzettel ganz oben. Wer sie nicht kennt, 2 Wege aktiv LS, das Paar für ca. 1000 Euro neu, klingen nach Dynaudio eben :-)

Mir geht es darum, Boxen zu haben, die die Musik so wiedergeben, wie sie aufgenommen wurde. Kein Monsterbass, keine überbetonten Höhen, einfach neutral. Eine schlechte Aufnahme soll auch schlecht klingen.

Nun ist meine Frage:
Kann ein gut erhaltenes Boxenpaar, das vor über 30 Jahren produziert worden ist, damals 2000 Mark gekostet hat und seither nicht gewartet worden ist, meine Anforderungen erfüllen?

Ich will mich nicht auf die LV 720 festlegen, nehme sie aber jetzt als Beispiel, weil sie fast überall über den grünen Klee gelobt werden.
Wie kann man den "klanglichen Verschleiß" pauschalieren, falls er vorhanden ist? Wie ist das Auflösungsvermögen von alten LS, verglichen mit neuen? Gibts da nennenswerte Unterschiede?

Ich bin, wie ihr merkt, in solchen Sachen nicht recht bewandert, eine Möglichkeit zum Probehören habe ich leider nicht.

Für eure Ausführungen danke ich euch jetzt schon mal recht herzlich.
Viele Grüße!
vampirhamster
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2008, 19:25

classic86 schrieb:

Kann ein gut erhaltenes Boxenpaar, das vor über 30 Jahren produziert worden ist, damals 2000 Mark gekostet hat und seither nicht gewartet worden ist, meine Anforderungen erfüllen?


Hi
im Hifi-Bereich, also nicht im Homerecording-Bereich, hoere ich noch mit 20 Jahre alten Schaetzchen von Spendor. Alleine die Betraege die mir bereits fuer einen Verkauf geboten worden sind, sprechen dafuer, dass alte Systeme nicht unbedingt zum alten Eisen gehoeren muessen . Ich bin allerdings Erstbesitzer und weiss nicht, ob ich so betagte Sachen gebraucht kaufen wuerde, eher nicht.
Curd
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Okt 2008, 21:00
Hallo classic86,

hattest du die Möglichkeit die Dynaudio zu hören/testen oder wie kommst du auf die Wahl... du hattest erwähnt nicht probehören zu können oder bezog sich das nur auf die Braun?

Vom P/L Verhältnis gilt es für andere Boxen egal ob alt oder jung erst einmal solche Boxen vom Schlage einer Adam A5 PRO zu schlagen - für ein Heimstudio haben die auch genug Dampf.

ADAM A5 Pro

Ich habe passive Braun die L710 würde die aber nicht zu solchen Zwecken die du anstrebst empfehlen

yawara
Stammgast
#4 erstellt: 13. Okt 2008, 08:00
Hallo!
Ich habe die LV720. Es sind ganz wunderbar verarbeitet Klassiker, die auch einfach nur super aussehen. Vom Klang konnte ich Sie bisher nicht richtig testen, sie stehen im Moment nur rum bei mir. Angeschlosssen an einem ebenso alten Regie 520 fand ich die etwas basslastig. Das kann aber auch am Receiver liegen bzw. daran daß beide Komponenten nicht übeholt wurden!
Insgesamt denke ich, wäre gerade bei der Aktivvariante eine elektronische Überholung nötig. Habe ich bisher nicht machen lassen, daher ist mein Höreindruck nicht objektiv.

Fazit: Wer Spaß an dem Design und der Technik hat, für den sind die LV720 bestimmt ein Kauf wert. Als Arbeitspferd oder Hauptlautsprecher ist bestimmt aber eine Profireparatur empfehlenswert. Der Vorteil einer Aktivbox ist für micht bisher nicht wirklich ersichtlich.
classic86
Neuling
#5 erstellt: 13. Okt 2008, 16:28
Die Dynaudio hab ich schon gehört, die LV 720 noch nicht. Wenn hier ein gutes Echo kommt, würde ich halt mal blind mein Glück versuchen, soviel Geld ist da nicht hin, und bei einem anschließendem Weiterverkauf ist ja auch kein wirklicher Wertverlust da :-)

Die ADAMs gefallen mir nicht gut, ich finde die färben zu stark.
An Dynaudio gefällt mir vor allem die sehr aufgeräumte Abstimmung der Bässe, was bei Adam und Genelec in meinen Ohren nicht der Fall ist. In wie fern das subjektiv ist, keine Ahnung, aber ich empfinde es einfach als neutral und angenehm, wie die Boxen klingen.


Um jetzt aufs eigentliche Thema zurückzukommen, falls die Braun schön ausgewogen, auch nach der langen Zeit, klingen, bitte schreiben! Vielen Dank!


und fast hätt' ichs vergessen:
ich will eine Aktivbox, weil ich es praktischer finde, nicht noch einen Verstärker kaufen zu müssen (noch ein Teil), sondern einen dafür abgestimmten schon integriert zu haben (en plus ein Amp pro Treiber etc). Die Boxen schließe ich direkt an eine hochwertige externe Soundkarte an. Dass die Boxen aufwandsärmer von A nach B transportiert und aufgebaut werden können, kommt auch noch dazu.


[Beitrag von classic86 am 13. Okt 2008, 16:36 bearbeitet]
2LeftHands
Stammgast
#6 erstellt: 13. Okt 2008, 17:08
Braun hört man ja häufiger im Zusammenhang mit dem sog. "Taunussound", das wäre dann ja vermutlich kein "ausgewogener Klang". Wobei ich auch schon gelesen habe, dass sich das eher auf die LS-Reihe bezieht.
yawara
Stammgast
#7 erstellt: 13. Okt 2008, 20:35
...so ein Schwachsinn mit dem Taunussound, das kann ich echt langsam nicht mehr hören! Hört Euch einfach mal ein paar LS ??? an und dann urteilt selber statt allen Scheiß nachzuplappern den Ihr hier irgendwo lest!

Ich habe im direkten Vergleich unter anderem LS 130, LS150, M10.....klanglich finde ich die ziemlich gut! Egal ob am Revox, Denon, MArantz, Braun oder Luxmann Verstärker! Keines dieser Geräte braucht sich wohl zu verstecken!
Ich höre gerne klassische Musik und im Vergleich zu anderen höre ich Konzerte in einem der besten Konzertsääle der Welt (Philharmonie-Berlin), bin mit Musik aufgewachsen und kann sehr wohl zwischen einem ausgewogenem Klangerlebniss und einer völligen Klangverfremdung unterscheiden......


Aber wenn man vorhat seine Musik per Soudkarte einzuspeisen, dann spielt es ja eh nicht so eine Rolle!

....die LS 130 sind für mich momentan das Beste was ich je hatte!
classic86
Neuling
#8 erstellt: 13. Okt 2008, 21:07

yawara schrieb:

Aber wenn man vorhat seine Musik per Soudkarte einzuspeisen, dann spielt es ja eh nicht so eine Rolle!


Falsch! :-)

Ich nehm ja keine gewöhnliche und billige Soundkarte her, sondern ein Interface mit guten Wandlern, das ca. 1000 Euro kostet. An nen Plattenspieler kommts natürlich nicht ran.
yawara
Stammgast
#9 erstellt: 13. Okt 2008, 21:41
OK, sorry, war etwas pauschal dahergeredet.....eben wie der "Bullshit" mit dem Taunussound!
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