Marantz Boxen LD 300

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50EuroKompaktanlage
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jan 2009, 14:44
Hallo.

Habe von meinem Nachbarn die Marantz LD 300 geschenkt bekommen, weil er auszieht und die Monster nicht mitschleppen will.
Allerdings sind bei den 4 Bassmembranen die Sicken zerbröselt.

Wenn ich neue Sicken bestellen würde, wäre ich schonmal 60-70 Euro los. Und bei meinen zwei linken Händen wäre auch nicht gesichert dass ich sie erfolgreich reparieren könnte.

Deshalb lautet meine Frage, ob die Boxen überhaupt so hochwertig sind, dass es sich lohnen würde diese zu reparieren. Oder ob ich mein Geld lieber in neue Boxen investieren soll, z.B´. Nubert 380 oder Heco Victa 300 oder sowas.

Auf Google gibt es leider nahezu KEINE Infos über diese Boxen.
50EuroKompaktanlage
Stammgast
#2 erstellt: 30. Jan 2009, 11:24
*schubs*
crazy_gera
Stammgast
#3 erstellt: 31. Jan 2009, 18:28
Vielleicht könnte dieser Besitzer der Boxen(Marantz LD 300)
dir etwas über die Qualität der LD 300 schreiben.

http://www.hifi-foru...m_id=84&thread=13770

MfG gera
Michael-Otto
Stammgast
#4 erstellt: 31. Jan 2009, 21:48
Hallo ?,

etwas Info zur LD-300.
Meiner Meinung nach solltest Du die LS überholen.

Quelle: MARANTZ Katalog von 1983-84 aus meinem bescheidenen Archiv.

Bis vor kurzem war die digitale Tonaufzeichnung und - wiedergabe professionellen Einrichtungen vorbehalten, und wer als Amateur hier einige Einblicke gewinnen konnte, war beeindruckt von der Verbesserung, die diese Technik gegenüber der herkömmlichen, analo¬gen Aufzeichnung und Wiedergabe darstellt.
Größere Dynamik, bessere Klangauflösung, glatterer Frequenzgang, größerer Übertragungsbereich, gerin¬gere Verzerrungen und weitestgehende Störgeräusch¬freiheit-alles Vorzüge der neuen Digitaltechnik die so entscheidend dazu beiträgt, daß Musik in ihrer gan¬zen Fülle und Schönheit erklingen kann.
Natürlich stellt die optimale Wiedergabe von Musik jede Lautsprecherbox vor eine schwere Belastungspro¬be. Den Lautsprecherentwicklern bei MARANTZ war schon seit einiger Zeit bewußt, welche Probleme da zu lösen sein würden. Ihnen war bewußt, daß sich mit der Einführung der Compact Disc die HiFi-Szene verändern und nach neuen Konzepten für Lautsprecherboxen rufen würde.
So erfolgte die Entwicklung des neuen MARANTZ¬LD(LINEAR DYNAMICS)- Konzepts sozusagen mit der digitalen Programmquelle im Ohr; fast ist es so, als hätten die LD-Boxen auf die Compact Disc gewartet. Der den Linear-Dynamics-Boxen zugrundeliegende Ge danke ist recht einfach : Eine Box ist bei allen Arten von Musik dann „musikalisch", wenn man nur die Musik und nicht den Lautsprecher wahrnimmt. Die Box soll die Musik so in ihrer natürlichen Breiten- und Tiefenstaffe¬lung wiedergeben, daß man nicht mehr an den Klang¬mittler denkt. Angesichts der beträchtlichen klangli¬chen Verbesserungen, die wir der Compact Disc ver¬danken, gewinnt dieser Grundgedanke noch mehr an Bedeutung.
Die Kriterien für die Boxen des digitalen Zeitalters standen fest. Bei MARANTZ ging man die Aufgabe von der Wurzel her an, nämlich mit der Entwicklung neuer Wandlersysteme, die unserer Philosophie entsprachen
Alle LD-Boxen wurden mit einem Tieftöner versehen, dessen Konus ein DPIC (Duo Polymer Impregnated Co¬ne) ist. Solche Konen gab es bisher noch nicht. Die
meisten Lautsprecherentwickler wissen sehr wohl, welches Material (theoretisch) das beste für einen Tief¬töner-Konus ist. Die Schwierigkeit ist nur, ein solches Material zu „komponieren" und es dann auch herzu¬stellen.
Das Signal einer Compact Disc hat nicht nur eine sehr große Dynamik; auch die Baßwiedergabe reicht tiefer hinunter. Daher haben sich die Anforderungen an die Steifheit der Tieftöner-Membran derart verschärft, daß die normalen Papiermembranen da einfach nicht mehr mitkommen. Gleichwohl sind solche Membranen wegen ihres geringen Gewichts und ihrer inneren Dämpfung nach wie vor keine schlechte Wahl. Das DPIC-Material erfüllt alle entsprechenden Forderungen einschließlich der nach hoher Steifheit, ohne die ausgesprochenen Resonanzspitzen am oberen Ende des Übertragungsbe¬reiches aufzuweisen und ohne die schlechte innere Dämpfung mancher sehr steifer Membranmaterialien Manche Techniker sagen hier nun, daß die Resonanz¬spitzen kein eigentliches Problem seien; man müsse nur
die Übergangsfrequenz zum Mittenbereich um einiges tiefer legen, Bei MARANTZ ist man jedoch nicht dieser Auffassung : Ausgesprochene Resonanzspitzen.kann man nicht über die Weiche mit tiefer gelegter Über¬gangsfrequenz aus der Welt schaffen; ein Rest bleibt immer hörbar.
Die DPIC-Tieftöner verhalten sich am oberen Ende ihres Übertragungsbereiches, also im Übergabebe¬reich, hervorragend linear; die Kurve hat keine Erhe¬bungen oder Einbrüche. Dieses Verhalten zeigen sie bei schwächsten ebenso wie bei stärksten Eingangssig¬nalen. Diese exzellente Dynamikverarbeitung bewirkt unter anderem auch eine linear gedämpfte, in Polyure¬tan vergossene Schwingspule mit nicht weniger als vier Lagen Nomex-Draht.
Eine nicht geringere Bedeutung als den Tieftönern kommt den Hochtonsystemen zu. Hier hat MARANTZ Kalotten aus Polyesterfasern mit ihrem glatteren Fre¬qenzgang den Vorzug gegenüber Hartkalotten mit ih¬rem größeren Übertragungsbereich gegeben
Eine digitale Schallquelle wie die Compact Disc lie¬fert auch einen verstärkten Höhenanteil, dessen Energie eine hohe Membransteifheit erfordert. Andererseits muß die innere Membrandämpfung genügend stark
sein, damit es nicht zu Renonanzen kommt, die den Klang ausgesprochen „lästig" machen können.
Die MARANTZ-Kalotten aus Polyesterfasern sind ex¬trem leicht; ihr Krümmungsradius ist so gewählt, daß sich die optimale Steife ergibt. Getreu den Anforderun¬gen durch die Compact Disc sind die Hochtöner¬Schwingspulen in Ferrofluid eingebettet, wodurch nicht nur die Verzerrungen vermindert werden, sondern auch eine hochwirksame Wärmeabfuhr von der Schwingspule und damit eine deutlich erhöhte Belast¬barkeit des Hochtöners gegeben ist.
Die Auslegung unserer Frequenzweichen ist überaus komplex, und der Außenstehende kann sich kaum vor¬stellen, wie entscheidend der Beitrag ist, den sie zum klanglichen Endergebnis beisteuern. Besondere Sorg¬falt wurde der Auswahl der Bauteile gewidmet. Die MARANTZ-Techniker haben ungemein viel Zeit darauf verwendet, diese Teile sowohl meßtechnisch als auch in Hörtests zu bewerten. Eisenlose Spulen mit geringem Widerstand, Induktivitäten mit großem Ferritkern und Metallfilm-Kondensatoren auf Polycarbonatbasis kamen nach gründlicher und zeitraubender Prüfung schließlich in die engere Wahl.
Auch bezüglich der Gehäuseauslegung gab es beiMARANTZ keinen Kompromiß. So wurde auf die Wand¬stärke ebenso geachtet wie auf das Zusammenleimen und auf die Verstärkungen - alles wichtige Punkte gerade auch bei der Verarbeitung von Compact-Disc¬Signalen.
Zur Optimierung der Wiedergabe war MARANTZ kein Schritt zuviel, und doch kann Ihnen die vorstehen¬de Beschreibung nur eine Orientierung zu den Linear¬Dynamics-Boxen geben. Letzlich überzeugen kann sie nur eine persönliche Hörprobe.

LD 300
Prinzip 3-Weg
Musikbelastbarkeit 300 W
Übertragungsbereich 20-22 HZ-KHz
Schalldruck (SPL 1 W/1 m/1 kHz) 92 dB
Impedanz 8 Ohm
Systeme Tiettöner 2 x 20 cm
Mitteltöner 5 cm (Kalotte)
Hochtöner 2,5 cm (Kalotte)
Abmessungen (BxHxT) 340x890x374 cm

Gruß

Michael-Otto
detegg
Inventar
#5 erstellt: 31. Jan 2009, 22:12

Michael-Otto schrieb:
.... etwas Info zur LD-300.

... danke auch dafür!

Detlef
50EuroKompaktanlage
Stammgast
#6 erstellt: 03. Feb 2009, 12:28
dankeschön für die umfassende Info.
Ringel_die_Natter
Neuling
#7 erstellt: 06. Feb 2009, 19:32
Hi ich habe von Marantz die LS 17 A das sind die Größten
Lautsprecher von Marantz man kann die Sicken bei ebay besorgen aber das is echt scheiße wenn man das selber
machen muss ich habe neue Bässe reingebaut da hat ein Bass
74 € gekostet sind aber auch 15 Zoll Bässe ich glaube dann
wird das bei dir nicht so Teuer je nach dem wie gut die
Bässe sein sollen dann viel Glück
ThIoCtA
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Feb 2009, 17:53
Hatte in letzter Zeit einige große Marantz Boxen in der Hand. Mein Eindruck: Von Qualität zu sprechen wär zu viel des Guten. Auch waren sie alle relativ leicht für ihre Grösse. Würd ich nicht haben wollen
50EuroKompaktanlage
Stammgast
#9 erstellt: 07. Feb 2009, 19:49
Hallo.
Habe heute die neuen Sicken verklebt. Jetzt noch abwarten und dann mal austesten...
detegg
Inventar
#10 erstellt: 08. Feb 2009, 02:25
... drück´ die Daumen!
50EuroKompaktanlage
Stammgast
#11 erstellt: 12. Feb 2009, 14:07
So, ich meld mich mal wieder.
Sicken verklebt, zentriert (die konnten man garnicht richtig dezentrieren), trocknen gelassen
und danach VIEL Musik gehört.

Fazit:
toller Klang, ABER manches klingt viel besser als vorher und anders macht garkeinen Spaß mehr zu hören.

Z.B. klingt jetzt Rabih Abou-Khalil (Between Dusk and Dawn) megagenial, astreine klare Höhen usw. aber Nirvanas "Incesticide" klingt total dumpf und abgewrackt.

Jetzt habe ich Angst dass mir bald keine Lo-Fi-Musik mehr gefällt...
no*dice
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Dez 2009, 22:35
27kg bei einer Höhe:95cm Breite:34cm Tiefe:ca.39cm...
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