Jamo Frequenzweiche - schön anzusehen

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mazzz
Stammgast

#1 erstellt: 18. Feb 2009, 19:24

Ich hab unlängst ein Paar Jamo-Boxen zerlegt, aber was ich da gefunden habe hat mein Vetrauen zu dieser Marke ja nicht gerade gestärkt:

http://img462.imageshack.us/img462/5018/jamo24rm.jpg

http://img462.imageshack.us/img462/4713/jamo48sp.jpg

Das Teil war übrigens auch mit dieser abgebrochenen Ecke drin, das war nicht ich !

mazzz

Mr.Fisherman
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 18. Feb 2009, 19:39

Man könnte argumentieren:
Minimalismus, oder die Kunst mit wenig viel zu machen....was, das bleibt jedem selbst überlassen:D

Meines Wissens nach sollen die Jamo's in den 80'er nicht schlecht gewesen sein.

Mechwerkandi
Inventar

#3 erstellt: 18. Feb 2009, 20:19

Ach Gott, ja, wenn's funktioniert...

Dynaudio-Weichen sind noch weniger. Skandinavischer Stil, halt...

Übersichtlich, wartungsfreudlich.

foenfrisur
Stammgast

#4 erstellt: 18. Feb 2009, 20:39

wozu sich mit leiterbahnen belasten wenns der fliegende draht auch tut...

Feathead
Stammgast

#5 erstellt: 18. Feb 2009, 20:46

Da waren die oft bejubelten Infinity LS in den 70ern/80ern keinen Deut besser. Das war auch oft "Freiverdrahtung". Dem Klang hat es wohl nicht geschadet...

andisharp
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 18. Feb 2009, 20:56

Äh, die Weichen sind dann doch um einiges komplexer.

Feathead
Stammgast

#7 erstellt: 18. Feb 2009, 21:14

Komplexer schon, aber ebenso freihändig verdrahtet wie bei dem Jamo-Bild. Von Leiterbahnen keine Spur... Sorry, ist nun mal so. Ich hab's ja nicht "verbrochen" - meine Name und vor allem mein Bankkonto lautet nicht auf "Arnie Nudell".

andisharp
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 18. Feb 2009, 21:22

Bei den hohen Strömen wären Leiterbahnen auch eher Kontraproduktiv.

Feathead
Stammgast

#9 erstellt: 18. Feb 2009, 21:42

Dann müssten auch Amps, die sehr hohe Ströme liefern, ohne Leiterbahnen auskommen? Ich will sicher auch nix gegen Infinity sagen, mir ist eben nur bekannt (selbst schon gesehen), dass die älteren Modelle Freihandverdrahtung der Weichen hatten. Ob das gut oder schlecht ist, vermag ich nicht zu sagen. Wenn's aber gut oder zumindest ok ist, sollte man auch nicht über die Jamo-Weiche meckern. Denk ich einfach mal.

andisharp
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 18. Feb 2009, 21:45

Die Jamoweiche beeindruckt eher mit dem Fehlen von Bauteilen.

Feathead
Stammgast

#11 erstellt: 18. Feb 2009, 21:51

Das war auch bei der ersten B&W CDM-1 so. Gaaanz wenig Bauteile, und trotzdem 1995 in der Kompaktklasse ein klangliches Highlight, hab die selbst an meiner Zweitanlage gehabt (und dann meiner Tochter weitergegeben). Mehr Bauteile heißen nicht unbedingt mehr Klang! Da gibt's noch ganz andere Parameter, nicht zuletzt die Chassisqualität selbst.

Aber jetzt Peace. Ich will dich sicher nicht nerven.

a.j.h.
Hat sich gelöscht

#12 erstellt: 18. Feb 2009, 22:02

Moin,

andisharp schrieb:

Die Jamoweiche beeindruckt eher mit dem Fehlen von Bauteilen.

...was erstmal gar nichts heisst. Wenig Bauteile machen auch wenig Mist.
wenn der Frequenzgang der Lautsprecher stimmt, dann ist weniger oft mehr. Biese alten Pappchassis sind auch eher gutmütig, da kann man das machen. Anders als bei so manchen modernen Hartmembrane.
Auch im heutigen "Cost-no-Object"-Sektor werden viele Lautsprecher mit wenigen Bauteilen entwickelt.

Ebenso die Freiverdrahtung. Was spricht dagegen?
"Infinity" ist ein schlechtes Argument, die Lautsprecher sind mit ihrem niedrigen Impedanzverlauf schlicht eine Fehlkonstruktion.

Einzig die billigen Elkos auf dem Brett sind scheixxe. Die beiden Luftspulen scheinen erstmal gut, die Ferritkernspule, weiß nicht.

Elkos gegen Folien tauschen, die Ferritspule auch raus (gegen eine I-Kern mit möglichst dem gleichen Innenwiderstand), alles schön mit Heißkleber bekleckern und fertig.

Velocifero
Hat sich gelöscht

#13 erstellt: 18. Feb 2009, 22:13

Solange der Gesamtpreis stimmt, spricht überhaupt nix dagegen

audiophilanthrop
Inventar

#14 erstellt: 19. Feb 2009, 01:44

a.j.h. schrieb:

Moin,

andisharp schrieb:

Die Jamoweiche beeindruckt eher mit dem Fehlen von Bauteilen.

Da hast du soweit recht - wenn die Treiber mithelfen, spart man Weichenordnung. Allerdings geht bei Trennung 1. Ordnung relativ schnell mal ein Hochtöner hops, von daher wäre mir gerade in diesem Bereich etwas steilflankigeres deutlich lieber.

VintageSpeaker
Hat sich gelöscht

#15 erstellt: 19. Feb 2009, 02:25

........da hat man früher schon schönere Sachen gebaut, Frequenzweichen (4-Weg) von Telefunken TL800 Lautsprechern (Jg.: 1974)...

http://img291.imageshack.us/img291/7546/bild178qy8.jpg

a.j.h.
Hat sich gelöscht

#16 erstellt: 19. Feb 2009, 11:16

Moin,

Allerdings geht bei Trennung 1. Ordnung relativ schnell mal ein Hochtöner hops, von daher wäre mir gerade in diesem Bereich etwas steilflankigeres deutlich lieber.

...liegt meist daran, dass der Resonanzbuckel des HT nicht linearisiert wurde. Ist aber schwer, pauschal sowas zu sagen.
Bei der Jamo-Weiche scheint es aber ein steilflankigeres Filter zu sein...

DIe Telefunkenweiche sieht schon sehr sauber aus. Vor allem bei den Kondensatoren frage ich mich, ob es Elkos oder Öl-Papier-Typen sind.
Die Spulen liegen eng beieinander, naja, ich bin vielleicht ein wenig kleinkariert.