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Dual 1226 mit Phono-Out an Cinch-Anlage

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Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Aug 2009, 12:52
Hallo Forum,
ich bin ganz neu hier, also seid ein wenig nachsichtig.
Ich habe das ganze Netzt durchsucht, aber nix gefunden.

Also mein Problem: Ich habe einen Dual 1226 Plattenspieler (mit einem KA230 Radio).
Dieser hat einen "Quadro" und einen "Phono" Ausgang. Und dann noch die Ausgänge für die Originalen Lautsprecher.

Ich habe eine Phillips FW-M35 Anlage mit Cinch-Eingang.

Ist es ohne Phono-Vorverstärker möglich, den Plattenspieler an die Anlage anzuschließen?

(PS: Lässt sich der Plattenspieler auch vom Radio "trennen", oder hängt die Technik zusammen?)
M.Schopf
Stammgast
#2 erstellt: 24. Aug 2009, 13:39
Du brauchst einen Phono Entzerrer, um das Gerät an deiner Anlage zu betreiben. Außerdem ist diese Kombination echt blöde, eine derartige Hifi Anlage und ein klassischer Plattenspieler. Kaufe Dir einen alten, preisgünstigen Verstärker, und nutze diesen mit dem Phonoanschluss. Das ist die elegante und qualitativ bessere Methode. Ansonsten kannst Du Dir auch einen billigen Phono Entzerrer so kaufen!
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Aug 2009, 14:35
Ist ein billiger Verstärker ohne Entzerrer benutzbar?
Bzw. was macht an der Kombination Stereoanlage/Dual 1226?

Was wären z.B. passende Verstärker zu diesem Abspieler?
Retrostyle
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Aug 2009, 14:39
Im Grunde brauchst du nur Lautsprecher für die KA 230, denn es ist ein Plattenspieler mit Receiver als Kompaktanlage (KA=Kompaktanlage). Und ich schätze, das an dem ganzen entweder ein Keramik-System hängt (wie z.B. CDS 650), oder aber ein TVV (Phonovorverstärker) in der Kompaktanlage integriert ist. Sollte beides nicht so sein, so brauchst du "nur" einen Dynaudio TC750, damit kannst du dann den Plattenspieler separat am Verstärker anschließen. Denn der übernimmt auch die "Masse".
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Aug 2009, 15:06
D.h. also, entweder kaufe ich mir den Dynaudio TC 750 für ca. 30€ um den Plattenspieler (mitsamt Radio) an die Stereoanlage anzuschließen, oder ich kaufe mir passende Lautsprecher für den Plattenspieler?

Welche Aufgabe übernimmt überhaupt der Vorverstärker? Wandelt er das Phono-Signal auf Cinch um? Oder weswegen kann ich mit einem Phono-Cinch Kabel den Plattenspieler nicht direkt an meine Anlage anschließen?
M.Schopf
Stammgast
#6 erstellt: 24. Aug 2009, 15:19
hm, ja, also hast du eine Stereoanlage mit Plattenspieler. Naja das habe ich überlesen. Also du kannst die Lautsprecher direkt an die alte Anlage anschließen, ansonsten, wenn es einen Ausgang gibt, dann kannst Du auch den für die neue Stereoanlage benutzen, das wäre allerdings umständlich. Es ist aber nicht so schwer. Wenn Du das reine Signal des Plattenspielers hast, kannst du es nicht direkt verstärken lassen, ohne den Phono Entzerrer


[Beitrag von M.Schopf am 24. Aug 2009, 15:41 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Aug 2009, 15:44
Dann hab ich mich falsch ausgedrückt.
Einerseits hab ich die Phillips-Anlage:


Die hat einen Cinch-Eingang, und an die sind eben die Lautsprecher angeschlossen.


Andernseits habe ich den Dual 1226 Plattenspieler, zusammen mit dem Radio (KA230). Diese Anlage hat also den Phono-Ausgang.

Ich beginne gerade erst, mich mit Plattenspielern auseinanderzusetzten, man entschuldige also meine Begriffstutzigkeit im Zusammenhang mit den Fachbegriffen
germi1982
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 24. Aug 2009, 16:48

Retrostyle schrieb:
Im Grunde brauchst du nur Lautsprecher für die KA 230, denn es ist ein Plattenspieler mit Receiver als Kompaktanlage (KA=Kompaktanlage). Und ich schätze, das an dem ganzen entweder ein Keramik-System hängt (wie z.B. CDS 650), oder aber ein TVV (Phonovorverstärker) in der Kompaktanlage integriert ist. Sollte beides nicht so sein, so brauchst du "nur" einen Dynaudio TC750, damit kannst du dann den Plattenspieler separat am Verstärker anschließen. Denn der übernimmt auch die "Masse".



Da ist ein Shure M75D montiert, also ist ein Vorverstärker integriert.

Ich persönlich würde die KA nutzen, denn die ist haptisch und klanglich mit den richtigen Boxen dem anderen Teil sicher um Welten vorraus...


[Beitrag von germi1982 am 24. Aug 2009, 16:49 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Aug 2009, 17:35
Ich möchte aber die vorhanden Boxen nutzen.
Ich habe auch nur ca. 20 Platten, da brauch ich nicht soviel Hi-Fi-Schnickschnack.

Also geht das so: Phonokabel kaufen, in Phono-Vorverstärker stecken, Cinch-Kabel vom Vorverstärker zu den Boxen bringen, fertig?
Retrostyle
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 24. Aug 2009, 18:15
Nun, den Phono-Vorverstärker brauchst du evtl. auch nicht, da die KA 230 einen Kopfhörer-Ausgang hat. Denn du kannst ein Handelsübliches Klinken-(wie für die IPod-Kopfhörer, nur in dem Fall mit 6,3mm Durchmesser)-RCA-(Chinch-)Kabel verwenden. Du könntest dir aber auch alternativ ein Paar Regal-Lautsprecher mit DIN-Anschluss vom Flohmarkt oder eBay besorgen.
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Aug 2009, 19:29
Das mit dem Kopfhörer-Ausgang geht leider nicht, der ist kaputt.

Ist der Dynavox/Dynaudio TC-750 Vorverstärker empfehlenswert?
Der scheint allerdings nur Cinch-Eingänge zu haben. Ist das ein Problem?
germi1982
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Aug 2009, 19:50

Backofenreiniger schrieb:
Ich möchte aber die vorhanden Boxen nutzen.
Ich habe auch nur ca. 20 Platten, da brauch ich nicht soviel Hi-Fi-Schnickschnack.

Also geht das so: Phonokabel kaufen, in Phono-Vorverstärker stecken, Cinch-Kabel vom Vorverstärker zu den Boxen bringen, fertig?



Und? Wo ist da das Problem? Besorgst du dir bei Reichelt oder Conrad so Lautsprecherstecker nach DIN, kosten ca. 50 Cents pro Stück und klemm die Boxen an die KA an...alles andere ist eigentlich eher "von hinten durchs Knie ins Auge"...
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Aug 2009, 22:00
Nene, wenn ich den Phono-Out benutzen möchte brauche ich auch einen Phonovorverstärker.

Also kaufe ich mir den TC-750, die passenden Kabel, habs.

Danke euch.
Gibts einen guten Nadelthread?
germi1982
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Aug 2009, 22:48
Die Kompaktanlage hat hinten einen Anschluss für Tape, da besorgst du dir ein Kabel, an einem Ende DIN-Anschluss fünfpolig, am anderen Ende vier Cinch-Stecker. Und dann gehst du an den Eingang der anderen Anlage. Vier Buchsen weil bei DIN alles über einen Anschluss läuft, die Aufnahme und die Wiedergabe. Und da es immer Stereo ist, jeweils Links und Rechts.


[Beitrag von germi1982 am 25. Aug 2009, 22:49 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 25. Aug 2009, 23:05
Jetzt hab ich mir schon einen Vorverstärker bestellt
M.Schopf
Stammgast
#16 erstellt: 26. Aug 2009, 00:15
Mit Phono input? Und wenn ja, dann ist es echt umständlich:

Plattenspieler > Phono out > Adapter von DIN auf Cinch (wenn nötig) > Kabel > Phono in > Verstärker > Pre out > Kabel > Tape (oder Aux) IN der Stereoanlage > Speaker > Kabel > Lautsprecher.

Das ganze wäre auch einfacher gegangen:

Plattenspieler und die damit direkt integrierte Stereoanlage > Speaker > Adapter > Kabel > Lautsprecher

oder sogar:
Plattenspieler und die damit direkt integrierte Stereoanlage > Speaker > Kabel > Lautsprecher


[Beitrag von M.Schopf am 26. Aug 2009, 00:16 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Aug 2009, 07:48
Warum so umständlich?
Ich hab den empfohlenen TC-750 bestellt, der hat 2 Cinch-Eingänge. Also einmal ein DIN auf Cinch zum Vorverstärker und ein Cinch--zu-CInch zur STereoanlage.
Fertig!
germi1982
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 26. Aug 2009, 20:30
Und wo willst du das Signal an der Anlage abgreifen? Der einzige Anschluss der da dran ist, das ist ein Hochpegelanschluss! Da hat ein Phonovorverstärker nix dran verloren!

@M.Schopf:

Hatte ich oben auch schon vorgeschlagen, da hieß es will die Boxen weiter benutzen. Aber auch die kann man umklemmen! Die Dual ist der billigen Philips (mit einem L) weit überlegen, da kann man auch bessere Boxen anklemmen.

Aber jeder ist ja seines eigenen Glückes Schmied!


[Beitrag von germi1982 am 26. Aug 2009, 20:32 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 26. Aug 2009, 20:58
Warum sollte der Phonoausgang unbrauchbar sein?
M.Schopf
Stammgast
#20 erstellt: 26. Aug 2009, 22:30
Es wäre um einiges leichter, würdest Du 2 Bilder der Geräterückseiten machen...
semmeltrepp
Gesperrt
#21 erstellt: 26. Aug 2009, 22:42
Köstlich, wie sich die Exoerten hier im Kreis drehen.

Das kann nicht funktionieren.
germi1982
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 26. Aug 2009, 23:20

Backofenreiniger schrieb:
Warum sollte der Phonoausgang unbrauchbar sein?



Stimmt, das Teil hat ja einen Phono-Out. Normal eigentlich unüblich bei solchen Kompaktanlagen, die haben in der Regel nur Tape.

http://dual.pytalhost.eu/ka230/ka230_13.jpg

Trotzdem idiotisch, da würde ich doch direkt die Anlage nutzen...


[Beitrag von germi1982 am 26. Aug 2009, 23:24 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 26. Aug 2009, 23:26
Ich bin auch (fast) so schlau wie vorher.
Und wie gesagt, ich habe mir jetzt einen Vorverstärker bestellt.
M.Schopf
Stammgast
#24 erstellt: 26. Aug 2009, 23:52
Ok, dann steht es also: Plattenspieler > Phono out > Adapter von DIN auf Cinch (wenn nötig) > Kabel > Phono in > Verstärker > Pre out > Kabel > Tape (oder Aux) IN der Stereoanlage > Speaker > Kabel > Lautsprecher.
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 27. Aug 2009, 00:02
Nene:
Klar und deutlich:

Plattenspieler Phono Out > Kabel von DIN auf Cinch > Vorverstärker > Cinch zu AUX > perfekt
Retrostyle
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 27. Aug 2009, 09:10
Der Grund für einen "defekten" Kopfhöreranschluss könnte auch sein (da du es wahrscheinlich nicht testen kannst oder willst, unerheblich) das die Endstufentransistoren in der Kompaktanlage durch sind, denn da ist dann auch an den Lautsprecher-Ausgängen Sense mit Tönen.
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 27. Aug 2009, 21:20
Nene, das ein andermal, das führt jetzt zu weit.
germi1982
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 27. Aug 2009, 21:31
Und denk dran, da muss ein Kabel mit niedriger Kapazität sein das zwischen Phono-Out und Vorverstärker liegt. Hätte ich fast vergessen zu erwähnen! Zwischen Vorverstärker und dieser anderen Anlage ist es egal, da reicht eine normale Cinch-Strippe...

Ich behaupte immer noch, es wäre weitaus einfacher die alte KA zu nutzen...zumal so ein spezielles Phonokabel nicht billig ist.


[Beitrag von germi1982 am 27. Aug 2009, 21:32 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 27. Aug 2009, 21:37
Was ist ein Kabel mit niedriger Kabazität?
Ich hätte jetzt einfach ein 5-pol. DIN-zu Cinch Kabel für 4€ bei Conrad gekauft.
germi1982
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 27. Aug 2009, 22:17
Nö, muss schon ein spezielles Kabel sein, leider. Es sei denn du nutzt in Zukunft ein Moving Coil- oder ein Moving Iron-System. Aber bei Moving Magnet, und so eines ist wohl aktuell montiert wenn noch das originale System dran ist, dann muss es ein spezielles Kabel sein ansonsten klingts schlecht. Diese Systeme reagieren sehr empfindlich auf die Kapazität des Kabels, denn die bilden zusammen mit der Kapazität des Kabels und dem Abschlusswiderstand des Phonoeingangs einen Schwingkreis. Wenn nun die Kapazität des Kabels nicht passt, dann wird der Frequenzgang des Systems verbogen.

Aber Conrad ist gut, geh bei denen vorbei und lass dir niederkapazitives Kabel mit ca. 120 pF pro Meter geben, einen Meter. Dazu noch einen Neutrik DIN-Stecker und noch Cinch-Stecker.

Sowas kann man sich nämlich auch selber bauen, dann ist man weitaus billiger. So ein fertiges Kabel kosten nämlich schon ein bisschen was...
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 27. Aug 2009, 22:34
Wäre jemand so nett und würde mir so ein Kabel im Online Store von COnrad zu zeigen, weil ich davon jetzt ausser MM nix verstanden hab.
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 27. Aug 2009, 22:37
Und ich wäre da einfach in den Laden spaziert und hätte mir ein DIN 5-pol. Kabel gekauft, einfach so.
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 28. Aug 2009, 16:00
Also, der Dynavox TC-750 kam soeben. Morgen gehe ich zum Conrad.
Könnte mir nun jemand ein passendes Phono-Cinch-Kabel zeigen?
Danke schonmal!
germi1982
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 28. Aug 2009, 21:38
Kannst du mit nem Lötkolben umgehen? Wie ich schon geschrieben habe, das wird billiger wenn du so ein Kabel selber baust, zudem brauchst du dann keinen Adapter. Einfach am einen Ende einen DIN-Stecker und am anderen Ende Cinch-Stecker.

Lass dir beim Conrad mal zwei Meter Koaxialkabel RG 58 geben. Zwei Meter deswegen weil das einadrig ist, und für Stereo brauchts halt zwei Adern. Ersatzweise geht auch RG 59, RG 223.

0,90€ pro Meter, also 1,80€

Dazu Stecker Neutrik NYS-322 (Artikel Nummer Conrad:

737811 - 62

Preis: 1,59 €

Dann einen Cinch-Stecker Neutrik NYS 373-2 (rot, 731138 - 62 ) und einen NYS 373-0 (schwarz, 731124 - 62 ). Kostenpunkt jeweils 2,18€, also in Summe 4,36€

Kommen wir auf Gesamtsumme von 7,75€ für ein Kabel plus halt ca. 5-10 Minuten Arbeit inklusive Aufheizzeit der Lötstation. Zumindest würde das bei mir solange dauern. Ein fertiges Phonokabel kostet schon mal über 100€...

Deswegen baue ich mittlerweile meine Kabel alle selbst...


[Beitrag von germi1982 am 28. Aug 2009, 21:39 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 29. Aug 2009, 07:28
Warum geht dieses Kabel zum Beispiel nicht als Verbindung zwischen Plattenspieler und Vorverstärker?
germi1982
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 29. Aug 2009, 14:47
Direktverlinkung zu Conrad-Produkten geht nicht (gibt ne Fehlermeldung)...

Schau dir immer die Datenblätter an die man da teilweise auch einsehen kann, Kapazität des Kabels sollte so um die 100-120 pF/m liegen. Ansonsten kannst du das vergessen...


[Beitrag von germi1982 am 29. Aug 2009, 14:48 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 29. Aug 2009, 19:03
Dann halt die Artikel-Nummer des Conrad-Online-Stores:
302142

Was ist denn der pF/M-Wert?
germi1982
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 29. Aug 2009, 19:25
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Kapazit%C3%A4t

pF/m = piko Farad pro Meter (Kabellänge)...


[Beitrag von germi1982 am 29. Aug 2009, 19:28 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 29. Aug 2009, 22:22
Der Artikel bei Wiki hat mich leider nicht weiter gebracht.
Sind die Verkäufer bei Conrad so kompetent, dass die mir das passende Kabel geben?
germi1982
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 30. Aug 2009, 01:21
Ich weiß nicht in welche Filiale du gehen willst...aber ich würde denen einfach sagen dass du ein Kabel willst, ein geschirmtes für Phono mit einer Kapazität von ca. 100 pF/m. Entweder zweiadrig (dann muss aber jede Ader einzeln geschirmt sein damit es kein Übersprechen zwischen den Kanälen gibt!), oder halt mit einer einzelnen Ader. Davon dann 1m, bzw. bei Kabel mit nur einer Ader dann halt zwei Meter.


[Beitrag von germi1982 am 30. Aug 2009, 01:21 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 30. Aug 2009, 11:50
Warum entweder 1m oder 2m?
germi1982
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 30. Aug 2009, 15:08
Wenn es zweiadriges Kabel ist (zwei Signalleiter), dann brauchst du nur einen Meter. Wenn es einadriges Kabel (ein Signalleiter) ist, dann musst du das hinterher in der Mitte durchschneiden. Es sei denn du willst nur Mono hören (ein Kanal)....also brauchst du vom einadrigen logischerweise die doppelte Menge als vom zweiadrigen. Klar, oder?
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 30. Aug 2009, 15:41
Ich hätte gern ein vollständiges Kabel, bei dem ich nicht noch rumschnipfeln muss, einfach mit einem DIN und einem Cinch-Anschluss, von dem Plattenspieler zum Vorverstärker.

Gibts da was?
germi1982
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 30. Aug 2009, 17:32
Fertig gibts das nicht...also entweder komplett selber basteln, oder entsprechendes Cinch-Kabel, am einen Ende die Cinch-Stecker entfernen und da einen DIN-Stecker dranmachen. Oder halt Cinch-Kabel mit DIN-Adapter.

Und die sind schon seltener bei den Phonokabeln, meist bekommt man da Kabel, an einem Ende Cinch, am anderen Ende SME-Tonarmstecker.

Und das basteln eines Kabels ist nicht wirklich aufwändig! Im Gegenteil, es ist sehr sehr einfach! Und wenn ich das schon sage will das schon was heißen, denn so löttechnisch begabt bin ich auch nicht!

ansehen:

http://www.youtube.com/watch?v=46KP4tRh-DU

Wobei man eigentlich bei Cinch nur ein einadriges Kabel nimmt, die Signalmasse läuft über den Schirm. Im Video lässt er die Signalmasse über eine zweite Ader laufen. Das heißt also, man würde den Schirm, der besteht aus einzelnen Kupferlitzen (manchmal verzinnt), aufdröseln mit einer Pinzette. Dann ordentlich verzwirbeln und dann auf anlöten auf den äußeren Ring bzw. bei DIN auf Pin 2. Das ist eine Sache von fünf Minuten.

Du brauchst nur einen Lötkolben, eine Zange (Kombizange), einen Seitenschneider und noch Messer zum abisolieren oder halt so eine spezielle Klinge zum abisolieren. Wobei ich zum abisolieren ein normales Messer nehme...manche Leute machen das sogar mit den Zähnen...Pinzette kann auch vorteilhaft sein.


[Beitrag von germi1982 am 30. Aug 2009, 17:52 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 30. Aug 2009, 18:11
Und warum würde ein z.B. folgendes Kabel (Conrad-Shop-Art.Nr. 302251) nicht funktionieren?
Das hat doch auf der einen Seite DIN und auf der anderen Cinch?
CyberSeb
Inventar
#46 erstellt: 30. Aug 2009, 18:14
Ähem, ich will ja nix sagen - aber Du ignorierst bzw. hinterfragst eh alle Tipps, die Dir hier gegeben werden. Warum probierst Du dann nicht selbst einfach etwas aus?



Kudos an Marcels Geduld!

Gruß, Seb
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 30. Aug 2009, 18:19
Das liegt daran, dass ich mit allerbestem Willen nicht rumlöten will, weil ich da total unbegabt bin.
Ich bin nun mal ein Technik-Neuling und frage mich eben, warum ein herkömmliches DIN-Cinch-Kabel nicht funktionieren sollte.

Und ja, danke an Marcel
CyberSeb
Inventar
#48 erstellt: 30. Aug 2009, 18:22
OKOK ...

Das Löten solltest Du unbedingt lernen. Gerade wenn man mit so einem alten Dual-Schätzchen anfängt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, das noch mehrere dieser Schätzchen dazukommen.



Gruß, Seb
germi1982
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 30. Aug 2009, 20:23

Backofenreiniger schrieb:
Das liegt daran, dass ich mit allerbestem Willen nicht rumlöten will, weil ich da total unbegabt bin.
Ich bin nun mal ein Technik-Neuling und frage mich eben, warum ein herkömmliches DIN-Cinch-Kabel nicht funktionieren sollte.

Und ja, danke an Marcel ;)



Für normale Hochpegelgeschichten wie z.B. einen CD-Player ist das kein Problem. Allerdings produziert der eine weitaus höhere Ausgangsspannung als das System eines Plattenspielers, wir reden hier ca. vom Faktor 100 wo das CD-Signal stärker ist als dass eines Plattenspielers.

Das hier besondere Anforderungen an das Kabel gestellt werden müssen dürfte klar sein. Und das ist in dem Fall eines Moving Magnet-Systems, das hier ja montiert ist, die Kapazität des Kabels. Wenn die zu hoch ist, gehen die hohen Töne verloren und dann klingt es auf gut deutsch scheiße...

Zudem solltest du dir mal anschauen wie so ein Tonabnehmer überhaupt funktioniert. In dem Fall den du hast, da ist in dem Systemkörper eine Spule installiert. Die ist fest. An dem Nadelträger den du da außen siehst, wo vorne die Diamantspitze sitzt, ist am anderen Ende ein kleiner Magnet befestigt. Durch die Auslenkungen in der Rille der Schallplatte wird der Magnet im inneren der Spule bewegt. Und was passiert wenn man einen Magnet in einer Spule bewegt? Das gleiche wie beim Fahrraddynamo, es entsteht eine Induktionsspannung. Die ist bedingt durch den kleinen Magneten und die kleine Spule aber recht gering, wir reden hier von Spannungen von ca. 2,5mV wobei es auch Systeme gibt die bis zu 8 mV produzieren. Das ist aber immer noch ein Klacks im Vergleich zu dem was Hochpegelsysteme wie z.B. ein CD-Player, ein Tapedeck oder die Soundkarte eines PCs produzieren. Deswegen brauchst du ja den Vorverstärker. Und der macht auch noch die Entzerrung nach der RIAA-Kurve. Damit die Auslenkungen nicht zu stark sind, wird die Schallplatte verzerrt aufgenommen. Und der Vorverstärker/Entzerrer oder auch Phonovorverstärker biegt sozusagen den Frequenzgang wieder zurück. Aus dieser Zeit kommt auch das Wort "Mastering", denn die Aufnahme musste erst gemastert werden bevor sie auf die Platte kam. Und deswegen kann man das Mastering einer CD auch nicht für eine Platte nehmen, die muss komplett anders gemastert werden. Hast du bestimmt schon gesehen auf irgendwelchen CDs "Re-Mastered" usw.

Und da du das sicher nicht willst das es schlecht klingt solltest du ein entsprechendes Kabel verwenden.

Und gerade das bauen eines Kabels ist so ziemlich die einfachste Lötaufgabe. Wir stehen dir da auch mit Rat zur Seite, kaputt machen kannst du da nix, also keine Scheu! Wenn was falsch angeschlossen wird funktionierts nur nicht, oder wenn die Lötung nicht ok ist brummts vielleicht. Aber kaputt machen kann man dabei absolut nix.

Ich habe früher auch so gedacht wie du, und dann habe ich es einfach mal probiert, und es hat geklappt!!


[Beitrag von germi1982 am 30. Aug 2009, 20:29 bearbeitet]
Backofenreiniger
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 30. Aug 2009, 20:36
Dann zieh ich diese Woche mal los und besorg mir die "Zutaten" beim Conrad

- 2m einadriges Koxial?kabel
- den Phonostecker
- den Cinchstecker

Die Arbeitsschritte bestehen dann nur darin, die beiden Stecker an das Kabel anzulöten?
germi1982
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 30. Aug 2009, 21:12
Die drei Stecker, zwei Cinch und ein DIN.

Die Bezeichnungen und die Conrad-Artikelnummern findest du weiter oben, habe ich ja schon gepostet.

Die Seele, also den Signalleiter lötest du auf den mittlerwen Pin beim Cinch. Den Schirm, der um den Signalleiter herum ist verdrillst du ordentlich, den lötest du dann auf den anderen Anschluss der mit dem Ring des Cinch-Anschlusses verbunden ist.

Beim DIN-Anschluss legst du den linken Kanal (das ist der der dann den schwarzen Cinch-Stecker hat) auf Pin Nummer 3, den rechten Kanal (Cinch: rot) auf Pin Nummer 5. Die Schirmungen beider Kabel werden ordentlich miteinander verzwirbelt und auf Pin 2 gelegt. Beim DIN-Stecker kannst du nicht viel falsch machen, die Pins haben auf der Lötseite die Nummern. Also einfach so anlöten wie ich das jetzt hier geschrieben habe.

Wenn du schon beim Conrad bist, nimm etwas Elektroniklot mit, Durchmesser 1mm. Du brauchst nicht viel. Dieses Lot, früher auch Röhrenlot genannt, ist eigentlich eine Röhre. Da drin ist das Flußmittel, in der Regel Kolophoniumharz. Das heißt du brauchst kein extra Flußmittel wie z.B. Lötfett oder sowas.

Du gehst dann erstmal mit dem Lötkolben kurz an den Anschluss den du verlöten willst. Dranhalten, zeitgleich noch Lötzinn so dranhalten, und zwar so das es die Spitze und den Anschluss berührt. Das schmilzt und fließt in die Vertiefung, also die eigentliche Lötstelle.

Schritt zwei ist das Kabel abzuisolieren (Nummer 4), dann kommt der Schirm zum Vorschein (Nummer 3). Dieser Schirm besteht aus einzelnen Kupferdrähten die manchmal auch verzinnt sind. Den Schirm so aufdröseln, so dass du die einzelnen Litzen hast. Am besten gehts mit einer Pinzette, vor allem wenn es doppelt geschirmtes ist. Dann siehst du auch die Isolierung des Signalleiters, das ist Nummer 2 auf dem Bild ganz unten.

Der Schirm sieht wie gesagt etwas wild aus, in etwa so:

http://www.kab24.de/shop/images/artikel/detail/43160.jpg

Also, verzwirbelst du den ordentlich, denn der soll ja auch angelötet werden.

Nächster Schritt ist dann die Isolierung des Signalleiters zu entfernen, also Nummer 2 auf dem Bild. Die Leitungen immer ordentlich verzwirbeln.

Nächster Schritt ist, das macht die Geschichte einfacher, die ganzen Kabel, auch die Masse zu verzinnen. Dazu einfach das Lötzinn aufstellen, Spitze zeigt nach oben. Dann mit dem Kabelende rangehen, Spitze sollte zur Seite zeigen. Und dann mit Lötkolben rangehen, so dass beides berrührt wird, also sowohl Lötzinn als auch die Kupferlitze des Kabels. Das machst du sowohl bei Signalleiter als auch beim Masseleiter (verdrillter Schirm).

Dann als letzter Schritt, du hast ja die Kabel verzinnt und auch die Lötanschlüsse des Steckers, hälst du das Kabel an den richtigen Anschluss. Dann mit dem Lötkolben ran und einfach mit dem Lötkolben das Kabel in die Vertiefung drücken. Das Zinn schmilzt ja, und so versinkt die Leitung im Zinn. Dann Kolben weg, fertig ist der Anschluss. Das so oft wiederholen bis alle Kabel angelötet sind.

Zum Schluss noch die Zugentlastung mit einer Zange zusammendrücken. Aber vorher das Kabel noch etwas in Richtung Stecker drücken. Das soll ja Zug abkönnen, damit du nicht beim Abziehen die Lötungen auseinanderreißt wenn du den Stecker von der Buchse abziehst...

Und nicht vergessen, die Hülse des Steckers vor dem Löten übers Kabel schieben, hinterher bekommt man das nicht mehr drüber



http://upload.wikime..._cutaway_new.svg.png

Und beim abisolieren vorsicht walten lassen mit dem Messer! Habe mir da auch schon mal richtig schön in den Finger geschnitten


[Beitrag von germi1982 am 30. Aug 2009, 21:42 bearbeitet]
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