Luxman LV107U - Rechter Kanal verzerrt

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/dev/zero
Neuling
#1 erstellt: 10. Feb 2010, 00:49
Hallo zusammen,

ich habe die Tage von einem Bekannten einen Luxman LV107U bekommen.
Er wollte den Verstärker entsorgen, weil er nach einer Weile in Betrieb
auf dem rechten Kanal böse Verzerrungen produziert. Er hatte das Teil in
einer Werkstatt zur Reparatur, nach Angaben der Werkstatt funktioniert er
problemlos.

Beim ersten Test am Samstag konnte ich das Verhalten (rechter Kanal
verzerrt) nach 45-60 Minuten reproduzieren. Weil das Gerät dabei
ordentlich warm wurde, zog ich erstmal thermische Probleme in Betracht.
Ich habe von dem Gerät Gehäusedeckel und den oberen Teil des
Bedienpanels abgebaut, so dass die Röhren frei liegen. In dem Zustand
dauert es nun ca. eine halbe Stunde länger, bis die Zerre anfängt.

Folgende "Reparaturen" konnte ich dem dem Gerät ausmachen:
- Die Steckverbinder zwischen der Driver- und der Röhrenplatine wurden
mit Litze überbrückt, vermutlich hat der Reparateur den Verbindern nicht
mehr getraut.
- Die Lötstellen auf "Function PCB" und "Driver PCB" unterscheiden sich
stark von denen auf den anderen Platinen (dicke Lötzinnbollen, Flußmittel-
spritzer). Ich vermute, dass die Löstellen in der Werkstatt nachgelötet
wurden.

Das alles hat aber offensichtlich nicht nicht viel gebracht. Meine einzige
Idee wäre, die Lötstellen der Röhrensockel neu zu machen, weil die wohl in
den Jahren die meiste Hitze abbekommen haben.

Vielleicht auch wichtig: Der Verstärker hat einen Einschleifweg für einen
"Processor" zwischen Vor- und Endstufe. Wenn ich den "Return", der zur
Endstufe geht, mit einem Linesignal füttere, tritt das Problem nicht auf.
Allerdings fände ich es jammerschade, von diesem tollen Verstärker nur
die Endstufe zu benutzen.

Hat von Euch jemand eine Idee, was die Ursache für die Verzerrung ist?
Mir ist schon klar, dass eine Ferndiagnose schwierig ist, aber vielleicht
kennt ja jemand das Problem. Im Netz habe ich außer den Serviceunterlagen
nichts passendes gefunden.

Vielen Dank fürs Lesen,
Liebe Grüße

Dirk
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