röhrenverstärker vintage 40 jahre alt könnt ihr mir was dazu sagen?

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snigg
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jul 2011, 17:38
frage für einen freund ob das gerät was wert ist und ob das gerät überhaupt zubrauchen ist für diesen preis.

Laut anzeige:

vintage 40 jahre alt,
Neuberger
1x GZ34, 2x EL34, 1xECC81 Röhren.
2x2 Eingänge
2x2 Ausgänge
05_1173742987
05_-2021336223
05_1173742987

lg
sigi
snigg
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 19. Jul 2011, 17:39
sorry das bild fehlt noch

05_1524490873
JonasH
Stammgast
#3 erstellt: 19. Jul 2011, 18:14
Hallo,

also, wenn der Freund Bastler ist und der Preis angemessen, dann ja.
Es ist auf jeden Fall keine normale HiFi-Komponente, wahrscheinlich eher was für Beschallungs-Systeme.
snigg
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Jul 2011, 18:18
hi,

der preis liegt bei 190 euro.

was ist ein beschallungs system?
JonasH
Stammgast
#5 erstellt: 19. Jul 2011, 18:23
Hallo,

ein Beschallungssystem ist einfach zur Beschallung größerer Flächen. Also eher nix fürs Wohnzimmer.

Ich kenne mich nicht damit aus, wenn Dein Freund weiß, was es ist und was er damit will, dann vielleicht. Ich würde jetzt aber spontan sagen, dass 190€ dafür zu viel sind.
snigg
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Jul 2011, 19:23
ok danke für deine antwort.
hf500
Moderator
#7 erstellt: 19. Jul 2011, 20:09
Moin,
das ist tatsaechlich ein (gewoehnlicher) ELA-Verstaerker fuer Gestelleinbau (nicht 19", sondern DIN).

Er leistet etwa 50W und wird wahrscheinlich fuer diese Leistung nur einen 100V-Ausgang haben (An die 100V-Leitung kann man dann eine ganze Anzahl Lautsprecher ueber Anpasstrafos anschliessen, bis die Nennaufnahme der Lautsprecher die Verstaerkerleistung erreicht).

ELA-Verstaerker mussten nicht HiFi sein, sie wurden/werden fuer die Beschallung von Stadien ueber Bahnhoefe bis zu Kaufhaeusern und Veranstaltungshallen gebraucht. Wenn dieser Verstaerker von 30Hz bis 15kHz geht, ist er schon ziemlich gut und erreicht "UKW-Qualitaet".

Er duerfte uebrigens ein gutes Stueck aelter als 40 Jahre sein, naemlich deren 50 und mehr, auch wenn da ein "modernes" Instrument drin steckt. Verstaerker dieser Groessenordnung baute man um 1970 naemlich schon mit Transistoren ;-)

Die Verwendung von MP-Kondensatoren im Netzteil zeigt, dass hier auf Betriebssicherheit geachtet wurde. Solche Geraete wurden oft genug eingebaut, eingeschaltet und vergessen, bis muede Roehren auf sich aufmerksam machten ;-)
Auf diesen Kondensatoren wird man am ehesten ein Herstellungsdatum finden.

73
Peter
snigg
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Jul 2011, 20:19
wow soviel wissen.

danke werde das mal weiterleiten und schaun ob er was damit anfängt.

meinst du das 190 euro zuviel wären bzw. wie siehts mit einer wertsteigerung aus?
hf500
Moderator
#9 erstellt: 19. Jul 2011, 20:30
Moin,
nicht alles, wo "Roehrenverstaerker" draufsteht, ist automatisch wertvoll.
ELA-Verstaerker sind Spezialgeraete fuer einen bestimmten Anwendungszweck. Der bedeutete damals, aus moeglicherweise moeglichst vielen Lautsprechern einigermassen verstaendlichen "Krach" zu erzeugen. Die Wiedergabe musste also verstaendlich und bei Musik musste das Ergebnis, so die Lautsprecher mitmachten, ertraeglich sein.

Daraus resultiert eine bestimmte, oft genug begrenzte Wiedergabequalitaet, die mit heutigen HiFi-Anspruchen nichts gemein hat. Dazu kommt, dass man in der Regel an solche Verstaerker keine normalen niederohmigen Lautsprecher anschliessen kann. Als 100V-Verstaerker muss der Lastwiderstand fuer 50W 200 Ohm haben, die Anpassung an 4 oder 8 Ohm besorgen Transformatoren, die in die Lautsprecher eingebaut sind.

Das alles bedeutet, dass solche Verstaerker nicht sonderlich wertvoll sind, 190,- halte ich fuer uebertrieben. Wertvoller duerfte so ein Geraet auch nicht werden.

Was es tatsaechlich wert ist, erfaehrt man erst, wenn man sich die Leute bei Ebay "drum pruegeln" laesst ;-)

73
Peter
snigg
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Jul 2011, 20:33
ok danke das wars dann von meiner seite aus

gruss
sigi
Amimax
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 19. Jul 2011, 22:16
Moin Leute,

also das kann auch was ganz anderes sein, nämlich ein röhrenumrichter. z.b. aus einer alten Hammond orgel.

Der um eine EF86 einen sinus-oszillator aufbaute der in grenzen einstellbar war (auch mit einem poti).
Denn eine Hammond benötigt für den motor 60Hz sonst stimmt die tonhöhe nicht und damals wurde das halt so gelöst.

In meiner hammond M3 war auch so einer drinn.
Hatte einen ganz ähnlichen aufbau, und die Mp-condies waren nur zum teil für die siebung zuständig, einer war ein compensations-kondensator in reihe vom trafo zum motor.

Der umrichter meiner hammond M3 war übrigens defekt und ich habe den mit einer mosfet endstufe nachgebaut.

Also ich wär da vorsichtig zu sagen, daß es ein jedem falle ein Amp ist...denn es muss nicht notwendiger weise einer sein nur weil da röhren drauf sitzen und trafos...

Beste grüße,
AmImaX


[Beitrag von Amimax am 19. Jul 2011, 22:20 bearbeitet]
snigg
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Jul 2011, 12:47
danke für deine antwort er hat sich jetzt gegen dieses gerät entschieden.

war woll nicht das was er erwartet hat.

danke für eure antworten.

gruss

sigi
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