alte Lautsprecher - z.B. Saba IV A

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classic70s
Inventar
#1 erstellt: 01. Dez 2011, 15:12
Ich suche Bewertungen bezüglich des Klang der Saba IV A Box.
Da ist praktisch kaum was zu finden, hat jemand hier im Forum diese Lautsprecher, bzw. Erfahrung mit diesen.

Wie gut klingen die an alten 70er Jahre Transistor Verstärkern?
Sind sie vielleicht NUR für Röhrengeräte geeignet?

Mit welchen Konkurenzprodukten von Grundig, Philips, Telefunken etc. könnte man die Saba IV A klangmässig vergleichen?

Wie groß ist der klangliche Unterschied der Saba IV A zur Saba III ?
Danke für ein wenig Aufklärung zu diesen Lautsprechern


[Beitrag von classic70s am 01. Dez 2011, 15:14 bearbeitet]
classic70s
Inventar
#2 erstellt: 01. Dez 2011, 23:00
huhuh...ist da niemand der die kennt und entsprechend was dazu sagen kann?
classic70s
Inventar
#3 erstellt: 13. Dez 2011, 23:43
wie schaut es mit diesen aus?
Kennt jemand die SABA Turbo Sound W180?
wegavision
Inventar
#4 erstellt: 13. Dez 2011, 23:48
Die heißen Sabo turbo sound, nix Saba. Ansonsten ist Geduld angesagt. Oder im Saba-Forum nachlesen.
shabbel
Inventar
#5 erstellt: 14. Dez 2011, 10:13
Saund nicht Sound. ?!

Die Saba IIIa hatte ich dieses Jahr erworben uns sofort wieder verkauft. Sehr sauber und fein auflösend, aber irgendwie müde. Deshalb wohl die schärfer klingende Hochtoneinheit in der IVa. Beide sind ja wegen des großen Ovalmitteltöners als Breitbänder zu bezeichnen.

Es gibt grob gesagt drei Prinzipien bei Mehrwege-Breitbandlautsprechern der 60-er Jahre.

1) Breitband-Tieftöner mit Hochtöner zur Unterstützung.
2) großer BB-Hochtöner, der über einem herkömmlichen TT arbeitet.
3) BB-Mitteltöner wie Saba mit Unterstützung oben und unten.

Alle 3 Bauformen haben gegenüber neueren "Kalottenmonstern" einen besseren Stimmbereich. Stimme, Violine etc. werden im wesentlichen von EINER großflächigen Lautsprecherchassis übertragen. Alles klingt luftiger, ungepresster, natürlicher.

Bei den Saba IIIa ist 3) meiner Meinung nach nicht so gut gelungen. Der riesige Ovalmitteltöner bringt einen sehr unangestrengten Klang, aber es ist nicht richtig luftig.

1) hat oft einen schwachen Bass. Man benötigt große Membranflächen und die Belastbarkeit ist mäßig. Außerdem ermüden stark beanspruchte BB-Tieftöner gerne. Resultat: ein Buckel im Präsenzbereich. Die Obertöne der Stimmen werden grell.

2) hängen klanglich ganz vom Frequenzgang der Hochtöner ab. Meist sind es Ovalhochtöner. Kleine ovale (Telefunken RB70) können gepresst klingen. Große ovale lassen oft Höhenbrillianz vermissen.
earmeal
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Jun 2013, 01:04
Lasst Euch nichts erzählen. Diese Box ist ein riesen Bluff. War Besitzer DIESER Boxen!! Die Boxen taugen nichts. Sie haben einen schlechten Wirkungsgrad, verfärben stark in den Mitten. Die Höhen sind weder besondes feinzeichnend noch transparent, so dass ich zunächst glaubte, der Hochtöner sei defekt.. Die Bässe wirken müde ebenso wie die gesamte Box. Diese Box zu kaufen war einer meiner größten Reinfälle. Finger weg. Bin studierter Musiker und sollte es wohl beurteilen können.
Fragen dazu willkommen.
DaPickniker
Inventar
#7 erstellt: 18. Jun 2013, 13:38
@earmeal

Was hast es denn so stressig ?.. Wenn du nen 30 Jahre alten Mercedes kaufst fährt der auch nicht mehr wie ein Neuwagen wenn man da nichts richtet ;).

Bei so alten Lautsprechern gilt grundsätzlich :

-Alle Kondensatoren in den Frequenzweichen gegen Neuteile austauschen.Kostet nur ein paar Euro und bringt wirklich viel .

- Mid/ High Potis mit Kontakt WL reinigen. Die Dinger machen nach all den Jahren gerne mal Kontaktprobleme.

- Sicken überprüfen !.. Wenn da Schaumstoffsicken drinnesind müssen die ausgetauscht werden. Bei Gummisicken ( zb wenn ausgehärtet ) kann ein Gummipflegemittel da auch schon ne Menge bringen.

Also nicht so sehr aufregen sondern reparieren und sich freuen. Die Kosten halten sich da in Grenzen wenn man alles selbermachen kann ;).
hifibrötchen
Inventar
#8 erstellt: 18. Jun 2013, 15:06

Lasst Euch nichts erzählen. Diese Box ist ein riesen Bluff


Also ich hatte diese Lautsprecher auch und ich war von der guten Stimmenwiedergabe beindruckt
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Jun 2013, 15:24
Ich hatte ebenfalls die IIIa, und fand die Mittenwiedergabe sei das beste an der ganzen Box.
Der Hochton könnte meiner Meinung nach brillianter sein, aber im großen und ganzen eine recht gute Box.
earmeal
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Jun 2013, 21:04
Hi, mit welchem AMP hattest Du sie angetrieben? Gruß
micha
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Jun 2013, 21:33
Meinst du mich?

Wenn mich nicht alles täuscht, war es eine Yamaha p2200. Es ist schon lange her, und ich hatte die Ls nur kurz. Sie sind nicht wirklich schlecht, aber man ist besseres gewohnt
telefunken-high-end
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 18. Nov 2013, 02:47
Also ich habe heute eine SABA IIIa und SABA IVa an einen Concerto 2500 angeschlossen und was soll ich sagen
Ich war endloss..... enttäuscht von den Boxen, also sehr viel Bass vertragen die nicht gerade....
getestet habe ich mit einer Vinyl " kraftwerk - computer Welt " aber das haben die Boxen nicht geschafft....
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Nov 2013, 10:28
Bassmonster sind sie nicht, aber pegeltechnisch sollten sie auch Kraftwerk bei hohen Pegeln wegstecken können. Vorausgesetzt man kommt mit richtigen Amping angerückt. Ich habe mit diesen Ls schon meine Yamaha P2200 an die Clippinggrenze gebracht. Und erst da fing es an Spaß zu machen
Zum ernsthaften Musik hören wären diese Ls aber für mich nichts. Da ziehe ich doch lieber meine NS-1000 vor
telefunken-high-end
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 18. Nov 2013, 19:31
versteh ich jetzt nicht ?
was heißt richtiges ampling ?
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 18. Nov 2013, 21:31
Die Sabas wollen Leistung sehen damit sie richtig aufspielen. Da darf schon mal ein Bolide ran, damit die Saba's in die Gänge kommen. Aber selbst da sind sie ok, nicht mehr und nicht weniger
telefunken-high-end
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Nov 2013, 00:23
Sorry P.W.K Fan ,
ich bin leider jemand der 0/null/zero , Ahnung von Technik hat, daher noch mal langsam

warum sind die SABA Boxen dann im Bass gescheitert ?
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Nov 2013, 10:55
Im Bass spielen sie aufgrund ihres relativ kleinen Gehäuses und großen Tieftöners nicht besonders tief hinab. Wobei man mit der Aufstellung viel experimentieren kann, so kann man den Bassbereich schon gut beeinflussen.
Aber Tiefbasskünstler werden die Sabas nie sein.
Zudem ist deren Wirkungsgrad nicht besonders hoch, deshalb muss man schon einiges an Leistung reinstecken, damit es beginnt Spaß zu machen sprich das die Lautsprecher eine ernstzunehmende Lautstärke entwickeln.
puffreis
Inventar
#18 erstellt: 19. Nov 2013, 11:30
Equalizer nehmen und gut is
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 19. Nov 2013, 14:06
Dann brauchst du aber erst recht potentes Amping. Mal ganz davon abgesehen das die Chassis recht schnell mechanisch am Ende sein werden.
puffreis
Inventar
#20 erstellt: 19. Nov 2013, 15:17
Verstärkerleistung gibt es heutzutage in Hülle und Fülle.

Mechanische Belastbarkeit hat nichts mit Gehäusegrösse zu tun:

Pak=(a*a*r*r*r*r*f*f*f*f)/(24*10exp10)

a...Membranauslenkung
r...Radius Tieftöner
f...Frequenz

Solange nicht auf f3 = 10Hz entzerrt wird, dürfte es in der Praxis keine Probleme geben.
Ich habe persönlich noch keinen 10Zöller zum Anschlagen bringen können, trotz Entzerrung und geschl. Gehäuse.
Vielleicht definiere ich Lautstärke anders.
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Nov 2013, 19:09
Im Tiefbass ist auch mit enem 12" Chassis schnell schluss. Tiefbass geht erst mit 18" pro Seite halbwegs pegelfest. Außer man verwendet extrem langhubige Chassis mit tiefer Reso, Da kann man schön entzerren, braucht aber hoch belastbare Treiber. Bei meinem Sub, (2x Eminence lab 15) geht es bei hohen Pegeln schon mal in die Richtung von 1kw. Und man mags kaum glauben, aber auch das ist mir zu wenig
telefunken-high-end
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 19. Nov 2013, 22:05
an Puffreis ,

ich habe einen Telefunken Concerto 2500 von 1965, ich glaube nicht
das die Technik von heute mit dem von damals mithalten kann, bzw neue und alte Technik mischen ob das gut kommt ( ich habe keine Ahnung aber mein bauchgefühl sagt mir das ) .......

an P.W. K

wie sind denn die Grundig 741 Boxen ?
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 19. Nov 2013, 23:06
Neue und alte Technik mischen ist kein Problem. Allein hier im Zimmer ist ein PC an einem 35 Jahre alten Luxman angeschlossen.
Was die Qualität der Technik angeht, muss man etwas differenzieren. Dein Telefunken Concerto ist nach den Maßstäben der mittlerweile veralteten deutschen Din Norm nicht einmal Hifi. Jeder billige China Schaltverstärker wird bessere Daten abliefern als die alte Röhre.
Das ist allein Bauart bedingt gegeben. Deshalb war die Einführung der Transistorentechnik ein großer Schritt nach vorne.
Und da ist es so, das es seit mitte der 70er bei analogen Verstärkerkonzepten kaum mehr Fortschritte gab, so das die alten Geräte rein messtechnisch den neuen in nichts nachstehen.
Das Thema könnte man immer weiter fort führen, mal ganz davon abgesehen dass das ganze nicht in ein paar Sätzen erklärt ist.
Das war jetzt nur ganz nüchtern aus technischer sicht gesehen. Haptik und Emotionen mal außen vor gelassen

Was die Grundig 741 angeht, kann ich dir leider auch nicht weiter helfen. Die kenne ich schlichtweg nicht
telefunken-high-end
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 21. Nov 2013, 01:17
Also ich habe mich ja bewußt auf die alte röhre konzentriert da die meiste Musik auch auch in dieser Zeit aufgenommen wurde die ich so höre.
Ja mit dem heutigem Hi-fi ist das so ne Sache, ich finde das was ich höre ist zwar sehr wichtig, aber die Atmosphäre finde ich genauso wichtig.
Daher gebe ich Dir da schon recht, das Thema könnte man jetzt sehr sehr lange weiter führen, ein Richtig oder ein Falsch wäre hier mega fatal.....
simjak2001
Neuling
#25 erstellt: 27. Nov 2016, 22:09

earmeal (Beitrag #6) schrieb:
Die Bässe wirken müde ebenso wie die gesamte Box. Diese Box zu kaufen war einer meiner größten Reinfälle. Finger weg. Bin studierter Musiker und sollte es wohl beurteilen können.
Fragen dazu willkommen.


...bilden aber in Verbindung mit 2 anderen LS, die die Höhen und den Bass bieten, einen wirklich guten Klang (Betreibe sie mit einem Luxman LV-103 Halbröhrenverstärker)!
PS: Die beiden andren LS sind die Magnat Vintage 120.
audiophilKT88
Neuling
#26 erstellt: 04. Jan 2017, 00:39
Hatte beide Boxen, die 3a und die Box IV mit dem SABA HiFi Studio Freiburg Stereo betrieben. Der Bass beider Lautsprecher war hervorragend, aber der Saba Box 5 oder der Braun 910 natürlich nicht gewachsen. Im ersten Moment war die Box 3a tonal der Box 4 im Antritt überlegen. Nach längerem hören erwies sich dies als Irrtum. Die Box 4 war in den Mittenlagen ausgeglichener und dadurch unauffälliger. Tonal sehr stimmig, aber konnte den Raum wie es ein Quad Elektrostat konnte, nicht abbilden. Ein Quad Elekrostat wirkte auf mich so, als würde man vor mir ein zuvor geschlossenes Fenster öffnen. Das war damals 1972 eine ganz neue Hörerfahrung. Alternativ dazwischen war die AR3a, vorausgesetzt man hatte den richtigen Verstärker mit der richtigen Leistung.
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