Saba IV/A Box ist ein riesen Bluff

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earmeal
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Jun 2013, 23:05
Lasst Euch nichts erzählen. Diese Box ist ein riesen Bluff. War Besitzer DIESER Boxen!! Die Boxen taugen nichts. Sie haben einen schlechten Wirkungsgrad, verfärben stark in den Mitten. Die Höhen sind weder besondes feinzeichnend noch transparent, so dass ich zunächst glaubte, der Hochtöner sei defekt.. Die Bässe wirken müde ebenso wie die gesamte Box. Diese Box zu kaufen war einer meiner größten Reinfälle. Finger weg. Bin studierter Musiker und sollte es wohl beurteilen können.
Fragen dazu willkommen.
Ralf_Hoffmann
Inventar
#2 erstellt: 17. Jun 2013, 23:13
Ahoi
Tieeeef durchatmen...............................................Die Dinger sind 40 Jahre alt. Von jemanden, der meint das beurteilen zu können (den Klangvergleich einer Box von vor Jahrzehnten und jetzt) hätte ich mehr Weitsicht, oder eine eher gedämpftere Erwartungshaltung erwartet.
Natürlich können die Dinger für "Goldohren" sche..ße klingen. - wer ist denn so naiv und erwartet (gerade als Musiker ) von so ollen Dingern himmlische Wohlklänge?

Gruß
Ralf
raphael.t
Inventar
#3 erstellt: 18. Jun 2013, 05:55
Hallo!

Richtig! Nach 40 Jahren können schon mal Kondensatoren in der Frequenzweiche ihre Werte verlieren.
Den Kondi vor dem HT tauschen gegen einen mit gleichem Wert, am besten MKP und über die veränderten, besseren Höhen staunen. Kosten: ein paar Euro.
Noch etwas: Die beiden Regler sollte man auch reinigen.

Grüße Raphael


[Beitrag von raphael.t am 18. Jun 2013, 05:57 bearbeitet]
Ralf_Hoffmann
Inventar
#4 erstellt: 18. Jun 2013, 08:29
Moin,
wobei das neben den Kondensatoren auch alle anderen Bauteile der Box betrifft. Nach Jahrzehnten der Nutzung gibt es nun mal eine Abnutzung, die sich natürlich auch klanglich bemerkbar machen kann.
Damit kann man gut leben. Klang ist ja eh zum großen Teil subjektiv. ich kann z.B. mit dem "alten" Klang meiner K+H Telewatt gut leben, auch wenn sie natürlich nicht mehr die gleichen techn. Daten wie vor 40 Jahren aufweist.

Wenn ich als Musiker andere Qualitätsansprüche als ein "Normalo" an die Wiedergabe stelle, sollte ich mich auch mit entsprechenden Komponenten versorgen.

Gruß
Ralf
hf500
Moderator
#5 erstellt: 20. Jun 2013, 18:46
Moin,
dazu mal eine Frage:
Welche sonstigen Bauteile ausser den evtl. austrocknenden Tonfrequenzelkos unterliegen einer signifikanten Alterung oder Verschleiss?
Lautsprecher halten ewig, wenn sie nicht falsch betrieben (ueberlastet), feucht gelagert werden oder zu der ungluecklichen Sorte mit Schaumstoffsicken gehoeren. Die Drosseln der Frequenzweiche kann man nur durch grobe Ueberlastung beschaedigen. Und sonst gibt es eigentlich nichts.

73
Peter
Ralf_Hoffmann
Inventar
#6 erstellt: 20. Jun 2013, 21:47
Moin Peter,
die Frage hast du dir quasi selber beantwortet. Nach Jahrzehntelangen Betrieb können dir die LS Geschichten über Party, Nikotin, Sonneneinstrahlung und überzogene Lautstärke liefern. Membranen sind bewegliche Teile, die über Jahre betrieben wohl zwangsläufig altern.
Und dann ist da noch das Thema http://de.wikipedia.org/wiki/Ferrofluid bei Hochtönern.
Ob das Alles nun zu einer Klangverschlechterung führt sei mal dahingestellt.

Gruß
Ralf
hf500
Moderator
#7 erstellt: 21. Jun 2013, 14:26
Moin,
den Membranen ist ihr Alter weitgehend egel, denn es kommt primaer auf ihre Einspannung an. Man sollte sich da keine grossen Gedanken manchen, solange der Tieftoener keine zerfallene Schaumstoffsicke hat und die anderen Lautsptecher nicht den Ueberlastungstod gestorben sind, habe Lautsprecher ein sehr langes Leben.
Das mit dem Ferrofluid ist bekannt, aber zum Glueck sind diese Lautsprecher ziemlich selten. So um Anfang der 80er wurde das mal etwa gehyped, dann ward es wieder still darum. Anscheinend waren die Nachteile groesser als die Vorteile. ;-)
Die Lautsprecher, die ich habe, sind mittlerweile wenigstens 30 Jahre alt und gluecklicherweise "trocken" (kein Ferrofluid) und haben Neoprensicken. Meine Aktivlautsprecher brauchten etwas Zuwendung fuer die Verstaerker, aber sonst ist noch alles fit. Auch habe ich bislang noch keine Veranlassung, die Elkos in den Frequenzweichen zu tauschen. Vielleicht komme ich mal dazu, exemplarisch den ESR zu messen, um zu sehen, ob da wirklich Arbeit notwendig ist.

Der Witz ist, es wurde schon viel behauptet, "alte Lautsprecher sind immer krank", aber noch niemand hat einen alten Lautsprecher (hier als Mehrwegebox) mit einem neuwertigen gleichen Typs verglichen. Ich meine jetzt keine Hoertests, die nur bei groben Ausfaellen nicht mehr subjektiv sind, sondern die klassischen Messungen die man an Lautsprechern vornimmt. Jedenfalls kenne ich keine solche Untersuchung, die aussagekraeftig genug ist.

73
Peter
detegg
Inventar
#8 erstellt: 21. Jun 2013, 15:01

Der Witz ist, es wurde schon viel behauptet, "alte Lautsprecher sind immer krank", aber noch niemand hat einen alten Lautsprecher (hier als Mehrwegebox) mit einem neuwertigen gleichen Typs verglichen.

jau Peter!

"Damals" war die Dokumentation noch nicht so weit - max. FG und Impedanz wurden angegeben, TSP noch unbekannt/nicht verwendet.
Ich habe etliche(!) alte Chassis, die sich auch heute im Vergleich zu den wenigen Herstellerangaben von anno dunnemal nicht verstecken müssen. Deshalb entwickle ich auch heute tlw. noch mit diesen alten Chassis.

Beispiel:
CORAL-Chassis wurden in den 80ern u.a. durch Hifisound/Münster vertrieben und dort erstmals wirklich(!) vermessen (Lautsprecher Handbücher Gaetke/Saerbeck). Einige dieser Chassis habe ich heute noch - und nach 30 Jahren messen die sich nicht wirklich anders.

Und eine zerbröselte Schaumstoffsicke ist nun wahrlich kein Weltuntergang!

Detlef
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