Equalizer - gute Klassiker Empfehlungen

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classic70s
Inventar
#1 erstellt: 05. Dez 2011, 18:40
ich vermisse einen Sammelthread zu guten alten Equalizern bevorzugt 70er Jahre Geräte, gute 80er Jahre Geräte gehen natürlich auch noch

Ins Auge gefallen sind mir bisher JVC Geräte und die alten Pioneer 9500 etc.
Da ich jedoch wenig bzw. kaum Ahnung davon habe würde ich mich über ein Paar Empfehlungen freuen.
Es sollen keine Spielzeug Geräte sein, sondern ernstzunehmende Geräte mit denen man präzise Klangveränderungen vornehmen kann.

Vielleicht gibt es ja ein paar Kenner unter euch die in diesem thread verraten können auf was zu achten ist, welche Geräte (Modelle) betreffend Haltbarkeit und Funktion zu empfehlen sind und von welchen man lieber die Finger lassen soll?

Gruß Dirk
ooooops1
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2011, 00:03
Moin,

KEINEN - in einer "vernünftig" zusammengestellten Anlage ist ein "Klangverbieger" völlig überflüssig.

Aber wenn man denn mal einen benutzen möchte um seinem Spieltrieb auszuleben (ICH habe auch einen Equallizer )

Diesen habe ich und bin sehr zufrieden, allerdings ist er z.Zt. eingemottet:

Denon DE-70

Aus meiner Zeit als HiFi Verkäufer habe ich noch folgende Empehlungen:

Technics SH 8055

so ziemlich alle "etwas" teureren Equalizer von Technics konnte man kaufen. Frage war nur, wieviel Eintstellmöglichkeiten und wieviel zusätzliche´Spielereien und Funktionen man brauchte.

Pioneer GR 777
JVC alle SEA

und natürlich mein Liebling: Kenwood GE 1100

Ooooops1
raphael.t
Inventar
#3 erstellt: 06. Dez 2011, 09:48
Hallo Dirk!

Willst du einen Luxman von mir haben?
Genaue Bezeichnung müsste ich mir ansehen, ich fange jedenfalls nichts mit dem EQ an. Ich glaube, es ist ein G 11 aus den späten 70ern.
Front ist gut, oberes Blech jedoch restaurierungsbedürftig. Funktionieren tut er jedenfalls.

Grüße Raphael
cptfrank
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Dez 2011, 14:22
Einer der Besten:
Sony SE-P900.

Frank
ars_vivendi1000
Inventar
#5 erstellt: 06. Dez 2011, 14:32
Schlichtweg der beste parametrische Mono EQ= also 2 Stück nötig:
Technics SH-9090, damals (1975) 4000 DM/Paar billig
siehe auch "Stereo 9/2008" begeisterter Klassikerbericht.
Die Dinger sind, wenn überhaupt zu beschaffen daher sehr teuer.



phantastische Einsatzmöglichkeiten erschließen sich-bei uns eingesetzt u.a. beim abhören historischer LPs

Mein Paar würde ich nie verkaufen...

Passat
Inventar
#6 erstellt: 06. Dez 2011, 14:39
IMHO sollte ein Equalizer die Möglichkeit haben, ihn auch einmessen zu können, wenn man ihn denn tatsächlich zur Raumakustikkorrektur nutzen will (und das ist eigentlich der Zweck eines Equalizers).

Und da fallen dann 95% aller Geräte gleich heraus.

Ich habe einen Yamaha GE-60, der hat alles, was man zum Einmessen braucht:
Spektrumanalysator, Rauschgenerator, Mikrofoneingang und mitgeliefertes Meßmikrofon.

Auch andere Hersteller hatten entsprechende Geräte im Programm.
Z.B.:
Onkyo EQ-540, JVC SEA-M9B, JVC SEA-60, JVC SEA-66L, JVC SEA-80, Technics SH-8055, Technics SH-8066, Yamaha EQ-500, Yamaha EQ-550, Yamaha EQ-1100

Grüsse
Roman
ars_vivendi1000
Inventar
#7 erstellt: 06. Dez 2011, 15:11
... den SH-8000 + 8055,8075,GE-100,SH-8066 sind auch im Einsatz




hier mal im Bild, weil unbekannt SH-GE100 ( parametrischer EQ)

Japan Preis damals 250000 Yen !
Pitz78
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Dez 2011, 16:24
Hervorragende Geräte sind die alten Klark DN27 Mono-Equalizer, welche ab ´76 gebaut wurden.
Waren schon immer (und sind´s zum Teil heut noch) DER Standart in jeder "amtlichen" PA-Anlage und ein schöner Klassiker.

beste Grüsse,

Sebastian
Yorck
Gesperrt
#9 erstellt: 06. Dez 2011, 16:56
Alles was das Herz begehrt incl Rosa-Rauschgenerator, Micro Anschluß und einem hervorragenden Pre Amp samt Spectrum Analyzer:

Wangine WSQ 220 (wohl eine 80s Yamaha Lizenz)


http://www.ebay.de/i...&hash=item19cb620beb

Rauscharm, durchdacht und äußerst wohlklingend.
Völlig ausreichend für daheim.

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 06. Dez 2011, 17:10 bearbeitet]
classic70s
Inventar
#10 erstellt: 06. Dez 2011, 17:11

Passat schrieb:
IMHO sollte ein Equalizer die Möglichkeit haben, ihn auch einmessen zu können, wenn man ihn denn tatsächlich zur Raumakustikkorrektur nutzen will (und das ist eigentlich der Zweck eines Equalizers).

Und da fallen dann 95% aller Geräte gleich heraus.

das klingt plausibel, wie wird ein Raum eingemessen, anhand welcher Parameter?
Wer kann das mal näher, bzw. verständlich erklären?


Insgesamt sehr interessante Geräte die hier genannt werden, viele Geräte kann man mit etwas Glück sogar recht günstig bekommen da im digital Zeitalter wohl immer weniger Interesse an den Geräten besteht.
Passat
Inventar
#11 erstellt: 06. Dez 2011, 17:40

classic70s schrieb:

das klingt plausibel, wie wird ein Raum eingemessen, anhand welcher Parameter?
Wer kann das mal näher, bzw. verständlich erklären?


Ich erkläre es einmal anhand meines Yamaha GE-60:
1. Pegelanzeige des Spaktrumanalysators am EQ auf Max. stellen, alle Regler auf 0 außer Ausgangspegelregler. Den auf Max.
2. Lautstärkeregler des Verstärkers auf 0, alle Klangregler auf 0, Loudness ausschalten.
3. Mikrofon auf den Hörplatz stellen und in den EQ einstecken und Mikrofon einschalten und am EQ auf den Mikrofoneingang umschalten.
4. Rauschgenerator am EQ einschalten
5. Per Wahlschalter links oder rechts wählen.
6. Lautstärke am Verstärker so weit erhöhen, das im Mittel die Balken des Spektrumanalysators um die 0dB-Einstellung herum pendeln (dort haben die ihre größte Auflösung).
7. Jetzt mit den Frequenzreglern des gewählten Kanals alle Balken im Spektrumanalysator auf den gleichen Level bringen.
8. Per Wahlschalter anderen Kanal wählen und wie bei Punkt 7 verfahren.

Dabei sollte man bevorzugt Spitzen absenken anstatt Täler anzuheben.

Die meisten Equalizer haben zwar einen Regelbereich von +- 12dB (mein Yamaha sogar von +- 15 dB), aber die Korrekturen sollten sich max. im Bereich +- 3-4 dB abspielen.

Sind größere Fehler vorhanden, sollte man erst einmal durch Optimierung der Lautsprecheraufstellung etc. versuchen, die gröbsten Frequenzgangfehler zu beseitigen.

Man muß sich bei den üblichen graphischen Equalizern mit 10 oder 12 Bändern auch bewusst sein, das man damit nur gröbere Frequenzgangfehler korrigieren kann.

Für feinere Korrekturen brauchts deutlich mehr Bänder (ab 30 aufwärts) oder einen parametrischen Equalizer.

Aber auch die sind kein Allheilmittel.

Zuerst sollte die Möglichkeiten bzgl. der Aufstellung der Lautsprecher und der Raumakustik im Rahmen der Gegebenheiten (WAF, Platz etc.) ausreizen, bevor man zu einem Equalizer greift.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 06. Dez 2011, 17:41 bearbeitet]
classic70s
Inventar
#12 erstellt: 06. Dez 2011, 18:39
Danke für die Erklärung!

Was ist z.B. vom JVC SEA-60 zu halten, dieser hat 10 Bänder für gleichzeitig links und rechts, ein Mikro kann man wohl auch anschließen, zum justieren muss man jedoch Test Cds abspielen.
Weil er klein ist und gleich rechts und links zusammen regelt finde ich ihn recht praktisch.
Ist der nun viel schlechter als einer der seperat rechts und links regelt oder für den Heimbedarf genauso gut?


[Beitrag von classic70s am 06. Dez 2011, 18:39 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#13 erstellt: 06. Dez 2011, 22:00
Hallo classic70s,
ich habe meinen Technics SH 8066 gestern bei Ebay verkauft.
An sich ein tolles Gerät.Dieses Gerät hat alle technischen Voraussetzungen um die Raumakustik zu korrigieren resp. den Frequenzgang zu linearisieren. Ein passendes Meßmikro vorausgesetzt. Manuell kann man damit ebenfalls ohne Ende spielen...
Aber, was die digitalen Einmeßsysteme der aktuellen AVR's
können ist schon sehr erstaunlich. Einfach zu bedienen, mit einem werkseitig abgestimmten System, erhält man m.E. ein besseres Ergebnis. Jedenfalls ist das bei meiner Yamaha-Anlage so.
Daher habe ich auch -nach langem Zögern- den Schritt des Verkaufens getan.
Mein Gerät geht übrigens nach Bari/Süditalien...:D

Beste Grüße
Willi
classic70s
Inventar
#14 erstellt: 06. Dez 2011, 22:10

WilliO schrieb:
ich habe meinen Technics SH 8066 gestern bei Ebay verkauft.
An sich ein tolles Gerät.Dieses Gerät hat alle technischen Voraussetzungen um die Raumakustik zu korrigieren resp. den Frequenzgang zu linearisieren. Ein passendes Meßmikro vorausgesetzt. Manuell kann man damit ebenfalls ohne Ende spielen...

Was bzw. welches ist ein passendes Messmikrofon?
Ich habe zwei verschiedene gute Sennheiser Mikrofone, kann man jedes gute Mikrofon als Messmikrofon nehmen oder müssen Mindeststandards beachtet werden?


[Beitrag von classic70s am 06. Dez 2011, 22:10 bearbeitet]
Passat
Inventar
#15 erstellt: 06. Dez 2011, 22:16
Das Mikrofon sollte schon im zu messenden Bereich einen linearen Frequenzgang haben, d.h. im Bereich 20-20.000 Hz +- 0,5-1 dB.

Übliche Gesangsmikros haben das nicht.

Grüsse
Roman
detegg
Inventar
#16 erstellt: 06. Dez 2011, 22:50
Moin,

spezielle Messmikrofone im bezahlbaren Bereich <=100€ haben NACH einer individuellen Kalibrierung einen F-Gang von ca. 30...14.000Hz (+-0,5...1dB).

;-) Detlef
ars_vivendi1000
Inventar
#17 erstellt: 06. Dez 2011, 23:53
in der Bucht gibt es mit Glück immer mal wieder ein RP-3800
um die 75 € ( original zu SH-8000/SH-8055/SH-8066 ...)
manolo_TT
Inventar
#18 erstellt: 06. Dez 2011, 23:57
hätte einen pioneer sg 9500 im angebot einfach per pm melden
WilliO
Inventar
#19 erstellt: 07. Dez 2011, 15:21
@classic70s:
Ich habe das Behringer ECM8000 verwendet.
Das Problem bei diesem Mikro ist, das es eine Phantomspannung braucht. Dazu braucht man dann wieder einen
speziellen Trafo z.B. von Monacor... und das macht die Geschichte reichlich teuer. Die Einheit habe ich immer noch weil ich mich irgendwann mal mit Arta beschäftigen will. Nur so, zum Spaß.

Beste Grüße
Willi
classic70s
Inventar
#20 erstellt: 07. Dez 2011, 16:37
erstmal danke an alle für die vielen guten und interessanten Infos!

Zum Einstieg wird es nun erstmal ein JVC SEA-50 sein, am Wochenende sollte er bei mir sein, mal schauen was ich davon halte
Pfitglitsch
Gesperrt
#21 erstellt: 08. Dez 2011, 17:54
Auch RFT baute simple aber technisch brillante Equalizer,
mal testen, Ihr werdet staunen!
Die klingen exzellent und rauschen fast gar nicht!

http://www.ebay.de:8...=RFT+Equlizer&_rdc=1

Die Lösungen sind teils von Gaithain erdacht worde, also
Studioqualität auf einer Ebene mit etablierten Westfirmen.

Bild 5

Gruß

Lars


[Beitrag von Pfitglitsch am 08. Dez 2011, 17:58 bearbeitet]
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