Sony TA-F 3000 ES - kennt den jemand?

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MHz1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2011, 12:57
Hallo,

ein Kollege hat mir den im Titel genannten Verstärker für 200€ angeboten. Den Preis finde ich verlockend, weiss aber nicht, ob ich etwas mehr für was besseres investieren sollte.
Gehört habe ich den, allerdings waren bescheidene Canton-Boxen angeschlossen, die das Bild ziemlich getrübt haben.
Ich kann den auch bei mir probehören, wo er zwischen dem Plattenspeler Dual 728Q und den Infinity Kappa 7.2 Series II den Platz nehmen würde, meine Frage wäre dann aber immer noch nicht beantwortet - ich habe nicht gerade geübte Ohren, guten Sound habe ich zum letzten Mal in den 80-ern gehört, was ich jetzt auch ändern will.
Mit dem jetzigen Paket mit dem Receiver Kenwood KRF-V7771D bin ich dennoch überhaupt nicht zufrieden.

Im Netz habe ich nichts hilfsreiches gefunden und wäre für eure Meinungen sehr dankbar.

Gruß
Martin
rubbldykatsk
Stammgast
#2 erstellt: 08. Dez 2011, 22:58
Frag mal diese Freaks
A-Abraxas
Inventar
#3 erstellt: 08. Dez 2011, 23:04
Hallo,

gutes Gerät und der Preis ist (in gutem Zustand) auch ok - das wichtigste ist jedoch, dass er Dir gefällt .
Also zuhause ausprobieren und dann entscheiden ... im Zweifel lässt er sich zu dem Preis / ohne Verlust auch wieder veräußern.

Viele Grüße
MHz1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Dez 2011, 14:28
Moin!
Danke für die Antworten.

@rubbldykatsk: Bei den Freaks werde ich wohl morgen mit den Bildern meiner neuen Ergatterung angeben))))
Heute kriege ich nämlich das Gerät.

@A-Abraxas: genaue dieselbe Gedanken hatte ich, und darum ließ ich den Kollegen heute den Verstärker mitbringen.
Der Zustand ist sehr gut, das Gerät ist ja nur 14 Jahre alt)) Mein Plattenspieler ist ca. 30, und das einzige, was seinen Alter verriet, waren die nach Kontaktreiniger schreiende Cynch-Stecker.
Der Verkäufer weiß wohl, daß er für den Verstärker mehr Geld bekommen könnte, will sich einfach nicht damit beschäftigen. Und nach den technischen Daten zu beurteilen, kann der nicht sehr schlecht sein.

Da dieses Thema bei der Google-Suche nach "Sony TA-F 3000 ES" unter den ersten Suchergebnissen landet, fühle ich mich schon fast verpflichtet, meine Eindrucke zu beschreiben...


[Beitrag von MHz1 am 10. Dez 2011, 04:12 bearbeitet]
waldwicht
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Dez 2011, 14:33
ich denke der preis ist ok. den sehr guten zustand vorausgesetzt.

http://hifi-preise.com/sony+ta-f+3000.html

ein schönes gerät ist es. taugt die verbaute phonovorstufe etwas?
MHz1
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Dez 2011, 19:19
Der Zustand ist einwandfrei. Habe gerade den Deckel aufgemacht, um den Staub mit der Druckluft zu entfernen, und muß sagen, daß es wohl nicht leicht war, in das kleine Gehäuse und die wenigen Teile 9kg unterzubrungen)))
Optisch wirklich sehr schön und supersolide, wesentlich schicker, als die Fotos erahnen lassen. Meine Freundin hatte was gegen die Champagner-Farbe, wird aber ihre Meinung bestimmt ändern, wenn sie das Gerät sieht. Andere Gerätschaften bei uns sehen viel bescheidener aus...

Zu den akustischen Qualitäten kann ich wohl erst morgen was sagen, komme heute ziemlich spät nach Haus.
OSwiss
Administrator
#7 erstellt: 10. Dez 2011, 00:16
Grüezi !!

Der Sony TA-F 3000 ES kam 1996 auf den Markt. Die UVP lag bei 1.300 DM.
Original-Fernbedienung ist die RM-S 3000, die DIN-Ausgangsleistung beträgt 2 x 70 Watt (4 Ohm).

Wenngleich die zu betreibende Infinity Kappa 7.2 II nicht mehr zu den impedanzkritischen Modellen zählt,
dürfte der kompakte Sony bei höheren Lautstärken dennoch seine liebe Mühe haben.

Da diese Modelle (wie auch die 5000er-Serie) recht selten angeboten werden, gehen 200 Euro für ein
einwandfreies Exemplar in Ordnung, sind jedoch nah an der Schmerzgrenze.


Gruß Olli.
MHz1
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Dez 2011, 04:03
Hi Olli!
Den Verstärker habe ich bereits in Betrieb genommen, und bin der Überzeugung, daß man wohl 200 Euronen kaum besser investieren kann. Die Frage nach dem besseren Verstärker hat sich für mich erledigt - wenn ich jetzt überhaupt für irgendwas noch Geld ausgebe, dann in besseren Tonabnehmer und vernünftige Verkabelung des Plattenspielers, das bringt wohl mehr.
Und noch besser - für die Schalplatten selbst.

Was die höheren Lautstärken angeht, auch in Verbindung mit Kappas - für mich ist das kein Thema, weder bin ich taub noch will taub werden, und höre Musik relativ leise.
Darum habe ich leider auch nichts zu berichten über die Qualitäten von diesem Sony bei höheren Pegeln.

@waldwicht: jetzt glaube ich wohl, deine Frage beantworten zu können. Das es viel, viel schlechter geht, zeigt Kenwood bei meinem Receiver... Aber dazu weiter unten.

Und jetzt meine, und auch meiner Freundin (26, Generation MP3 und fast taub von Discobesuchen) Eindrücke.

Zuesrt haben wir uns ein Paar CDs angehört. Optischen Eingang beim Sony habe ich vermisst: ein billiger BR-Player von LG und analoger Ausgang - das verspricht nichts gutes, zumal auch das Kabel dazu, was ich gefunden habe, von absolüt minderwertiger Qualität war.
Dennoch habe ich den Klang gehört, der auch den Namen verdient.
Als erstes war George Michael mit den Songs From The Last Century dran (OT: wenn einer von euch seine Anlage einer Dame bei Wein ung Kerzen vorführen will, dann würde ich diese CD empfehlen, und dann soll man die Dame raten lassen, wer da wohl singt - die wird sehr überrasch sein. Ich war selber in dieser Situation, allerdings war ich der Überraschte , für die Stimmung wurde jedenfalls gesorgt, und ich wurde erfolgreich von der Dame verführt...) Der Unterschied zu dem Kenwood war so, als ob die Boxen früher hinter einem dicken Vorhang standen, und jetzt kann man die frei hören. Die Details sind sauber (insbesondere bei höheren Frequenzen), die Bässe knackig geworden, die Bühne präsent; die Stimmen waren auch mit Kenwood recht gut, nur die Echos nach "s" oder "t" haben sich jetzt wie Echos angehört und nicht wie ein lästiges Zischen.
Meine Freundin wollte zunächst keine Veränderung merken (sagte nur, das der Sound etwas weicher geworden ist, damit meinte sie das fehlende Zischen bei den Höhen), die mag auch die CD nicht - sie mag aber sehr Bad Boys Blue "Pretty Young Girl" - Disco-Music meiner Teenager-Jahre (die rein zufällig alle in den 80-gern waren), die Lieder kenne ich zu gut, also hören wir und diese CD an. Meine Eindrücke haben sich nicht nur bestätigt - wir haben beide ganz deutlich Details gehört, die mit dem Kenwood gar nicht vorhanden waren...

Und nun zu dem Phono-Eingang:
die vergoldeten Kontakte habe ich nach dem Kauf des Plattenspielers zu schätzen gelernt.
Der MM/MC Knopf freut mich - ich habe schon mit den Gedanken gespielt, mich nach einem MC-Tonabnehmer umzuschauen.
Technische Daten:
Eingangsempfindlichkeit und Impendanz:
Phono MC: 0,18 mV, 100 Ohm
MM: 2,5 mV, 50 kOhm
Equalizer-Abweichung:
Phono MM: 20Hz bis 20kHz +/-0,2dB

Klang:
dafür, daß mein BR-Player kein passendes Wiedergabegerät ist, habe ich eine Bestätigung bekommen, als der Plattenspieler angeschlossen habe.
Jetzt hat meine Freundin richtig gut gehört, wofür die Schalplatten gut sind. Für sie war es fast ein Schock - so einen Sound hat sie in ihrem Leben noch nicht gehört. Und ich habe endlich gehört das, was ich wollte.
Die Platte: Phil Collins ...But Seriously
"Another Day in Paradise" habe ich schon so oft gehört, daß ich nicht mehr konnte.
Diesmal hatte ich aber so ein Gefühl, daß es das erste Mal ist.
Realitätsgefühl haben wir beide verloren. Zum ersten mal wurden meine Augen feucht.
Manchmal ist die Musik so schön, daß man es kaum ertragen kann.

Morgen kommt der ultimative Test - Pink Floyd "The Wall"...
-Cassius-
Stammgast
#9 erstellt: 10. Dez 2011, 04:18

rubbldykatsk schrieb:
Frag mal diese Freaks


Schau an, die "schwarze Plage" wird zum Kult, sie musste wohl nur reifen.
rubbldykatsk
Stammgast
#10 erstellt: 10. Dez 2011, 16:49
Hää??
MHz1
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Dez 2011, 03:26
Aaaalso...
Am Wochenende wurde ganz viel Musik gehört, sowohl CDs als auch Platten.
Angenehme Überraschung gab`s bei Welcome to the Machine aus Wish You were here von Pink Floyd (CD): die brummende Machine hat so satte Tiefe erzeugt, daß ich runterschlicken mußte, um die Ohren vom Druck zu befreien, ähnlich wie in einem aufsteigenden Flugzeug. Und das bei sehr niedriger Lautstärke.
Ich muß sagen, daß die Infinity Kappa schon große Klasse sind, aber nicht der Verstärker mit denen seine liebe Mühe hatte, was angesichts meines bevorzugten Schallpegels auch nicht zu erwarten ist, sondern die Kappas mussten mit dem Verstärker schon ihr Können demonstrieren.
Ich habe bei dem Versärker einfach nichts auszusetzen. Und er sieht auch noch sehr edel aus.
Wenn ich besseren Klang haben will, dann muß ich bestimmt nicht in den anderen Verstärker investieren, der hat noch Potential, Schwachstellen sind bei mir woanders.
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