Kenwood Receiver Klassiker aus den 80ern

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philoteacher
Neuling
#1 erstellt: 04. Dez 2013, 22:04
Hallo Leute,

mich quält gerade eine Frage:

irgendwo in den 80ern gab es einen Kenwood Receiver, der von Stereoplay als Highlight in Spitzenklasse II eingestuft worden war. Ich meine er kostete damals so um die 800 DM, war glaub ich schwarz und hatte Überbreite (ich meine also größer als die üblichen max. 45 cm Gerätebreite).

Ich möchte einfach wissen, wie dieses Ding heißt oder am Besten noch einen Link zu Gerätedaten / Bild erhalten. Vielleicht hat ihn einer von Euch auch noch zu Hause stehen.

Würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen könntet.

Gruß

philoteacher
Purcell
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 05. Dez 2013, 23:18
Moin,
ich kann dir nicht wirklich weiterhelfen, aber Kenwood Receiver in Überbreite wären z. B der KR-770 oder KR-750 aus den frühen 80ern. Ob die allerdings mal irgendwo Testsieger waren, kann ich nicht sagen und in Schwarz gabs die mW auch nicht.
Aber vielleicht wirst du ja auf folgender Seite fündig:
HiFi-Archiv/Kenwood
Grüße, Tom
Schwergewicht
Inventar
#3 erstellt: 06. Dez 2013, 11:02
Hallo,

der besagte Kenwood Receiver war der KR 950B und er ist bei "Google" als Bild sofort leicht zu finden.

Ich hatte ihn in meinem ehemaligen Sammlerleben sogar 2x. Die Klangqualitäten dieses Receiver waren gut, aber sicherlich nicht so überragend, wie 1984 im Klangvergleich zum Revox Receiver in der Stereoplay dargestellt.

Was mich neben der vollkommen unnötigen Überbreite von wenigen Zentimetern sehr gestört hat, war die billige Anmutung der extrem wackligen Plastikschalter, die seinerzeit selbst bei manchem 400,-- DM Receiver ordentlicher waren. Außerdem fielen die aufgeklebten Aufsätze, also genau genommen die Frontblenden dieser Plastikschalter ohne äußere Einwirkung ganz schnell ab.



[Beitrag von Schwergewicht am 06. Dez 2013, 11:05 bearbeitet]
philoteacher
Neuling
#4 erstellt: 06. Dez 2013, 11:47
Vielen Dank. Ja ich denke, das wird er sein. Ich hatte auch etwas mit ner 9 im Kopf. Aber die Beschreibung mit dem Vergleich zum Revox passt.

Wenn man mal von Äußerlichkeiten absieht, in wie weit altert so ein Gerät was den Klang angeht?

Kann da jemand was sinnvolles zu sagen?

Könnte man sie ein so altes Gerät gebraucht anschaffen und noch einen guten Klang erwarten?

Gruß,

philoteacher
Schwergewicht
Inventar
#5 erstellt: 06. Dez 2013, 12:24
Gerade mal bei Ebay unter aktuelle und erledigt Verkäufe nachgesehen, bei 2 der 3 gefundenen Verkaufsanzeigen für einen 950B verwiesen die Anbieter auch auf teilweise fehlenden Blenden der Plastikschalter, also war es definitiv ein "Serienproblem".

Übrigens sieht der Receiver mit diesem Makel den man in natura sofort sieht, sehr "billig" aus. So etwas sollte/darf eigentlich nicht sein.

Typische technische "Altersprobleme" sind mir bei diesem Gerät, bis auf die obligatorisch anstehende "Kontaktspraykur", die "jeder" 950B irgendwann braucht, nicht bekannt.

Sicherlich kann man sich diesen Receiver gebraucht zulegen und einen (ausgehend vom Neupreis) preisbezogen sehr guten Klang erwarten. Allerdings sollte man den 950B preislich in die richtige Relation zu alternativen gebrauchten Verstärkern/Receivern setzen und keinesfalls diesen seltsamen Supertest in die Überlegungen als ausschlaggebende Kaufoption einfließen lassen. 60,-- Euro sollten m.M.n. eine preisliche "Schmerzgrenze" sein.

Nicht zu vergessen seine nicht kompatiblen Abmessungen von 48 cm in der Breite und seine im Vergleich dazu schon lächerliche Tiefe von nur 30 cm. Warum hat man es nicht bei der "Normbreite" (etwa 40-42 cm) belassen und ihn dafür vielleicht, so wie es "alle" anderen Hersteller zu der Zeit Mitte der 80er und in dieser Preisklasse gemacht gemacht haben/hätten, etwa 40 cm tief gemacht. Durch diese Überbreite bei gleichzeitig fehlender Gerätetiefe wirkt der 950B in natura zusätzlich irgendwie billig bzw. genau gesagt wie gewollt und nicht gekonnt. Die Geräteproportionen stimmen einfach nicht.


[Beitrag von Schwergewicht am 06. Dez 2013, 12:29 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#6 erstellt: 06. Dez 2013, 16:19
Hallo Philoteacher,

warum nimmst du dir nicht viel eher einen Kenwood-Receiver-Klassiker aus den 70er - da ist alles noch gut und massiv verarbeitet, kein Plastik, sondern aus dem vollen gedreht. Von einem solchen Exemplar aus dieser Zeit hättest du doch viel mehr.
Und klangl., sowie vom UKW-Empfang her, sind sie nach einer Überholung auch sehr gut.
Interessehalber habe ich die aktuellen ebay-Angebote grad mal duchgeschaut - aktuell positiv aufgefallen ist mir dieses Angebot: http://www.ebay.de/i...b14e#ht_11035wt_1295
sowie
dieses hier: http://www.ebay.de/i...0405d1#ht_158wt_1037
Natürlich wird es aber bis Weihnachten und in das neue Jahr hinein (gerade in den Wintermonaten) diesbezügl. noch viele weitere, interessante Kenwood-Angebote geben.
Würde mir ein Gerät aus dieser Zeit nehmen - keinesfalls eines aus den 80ern (Test hin oder her).
Laß dich vielleicht mal von den zahlreichen Fotos auf dieser Seite (gerade der 70er Jahre-Modelle - auch der Verstärker) etwas inspirieren: http://www.good-old-hifi.de/galerie/kenwood/kenwood.shtml
Feine Teile sind Receiverseitig natürlich KR-7400, KR-9400 und KR-9060(Gunn-Metall) / 9600(Silber)

BG
Bernhard


[Beitrag von Jeremy am 06. Dez 2013, 16:21 bearbeitet]
philoteacher
Neuling
#7 erstellt: 06. Dez 2013, 16:36
Wow schöne Geräte, keine Frage. Kosten auch nicht gerade wenig, auch wenn sies wert sein mögen.

Mich interssiert der Klang aber eigentlich viel mehr als ads Aussehen. Wenn der stimmt, sind mir die Äußerlichkeiten ziemlich egal.

Was würdet ihr mir denn an (bezahlbaren) Gebrauchtgeräten empfehlen, die mit Sicherheit gut klingen?
(Ist schon klar, dass man dafür auch gute Boxen braucht.)

Gruß,

philoteacher
Jeremy
Inventar
#8 erstellt: 06. Dez 2013, 23:59
Hier nochmal ein sehr gut erhaltener KR-7400: http://kleinanzeigen.../161051712-172-12923
Klangl. sind diese Geräte aus den 70ern alle nicht schlecht und eher etwas wärmer und angenehmer abgestimmt, als 80er Jahre Modelle, die oftmals durch übertriebene Auflösung und Brillianz einen eher ermüdenden und anstrengenden Klangcharakter hatten.

BG
Bernhard
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