Yami NS 690/1000 und Röhre und mehr

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SoMo3103
Neuling
#1 erstellt: 22. Dez 2013, 08:25
Hallo zusammen!

Vorab schon mal danke an den Betreibern und den Usern hier.
Bin relativ frisch hier angemeldet und lese mich schon seit einigen Nächten hier durch.
Nun hoffe ich halbwegs eine Basis zu haben um euch mein Anliegen zu schildern

Ich bin vor einigen Monaten mit meiner Freundin in eine 90qm Wohnung gezogen und mir bietet
sich nun seit langer Zeit endlich die Möglichkeit mir einen Traum zu erfüllen - die erste größere HiFi-Anlage.
Basis dafür ist ein fast quadratisches Wohnzimmer mit ca. 25qm, Laminatboden (großer Teppich im Raum),
verschachtelte, offene Holzmöbel. Die Aufstellung kann man der Skizze entnehmen.

HiFi

Zu meinem Musikgeschmack: Querbeet / Guter, ehrlicher Sound ...
überwiegend Rock, Alternative, Indie und elektronische Musik aber auch Funk, Jazz, Blues, Classic,
Seltener HipHop (und wenn dann eher ruhigeren).
Zur Zeit höre ich noch über 2x Pioneer CS-557 3-Wege-Boxen die über einen Pionieer A-227 Stereo-Amp betrieben werden.
Meinen Ansprüchen genügt das nun aber schon lange nicht mehr, ganz davon abgesehen das die Dinger ziemlich verschlissen sind.
Daher habe ich mich umgesehen, Berichte gelesen und bei Freunden diverse Boxen angehört. Teils Kompakte, teils Standboxen,
von Nubert, über Pioneer, HK, Infinity, Magnat usw. ... Anfangs haben mir nur die NuBox381er von einem Freund zugesagt.
In erster Linie auch wegen Preis-Leistung (die anderen Boxen lagen teilweise gut 500,- € darüber) und dem recht linearen Sound,
allerdings tun die sich nicht so gut an der Wand habe ich den Eindruck. Letztendlich bin ich aber doch wieder bei alten Boxen gelandet.
Ein Freund hatte auch noch die Yamaha NS 690 rumstehen und die haben mich vom Klang wesentlich besser mitgenommen als die neueren Dinger.
Ich würde fast sagen ich habe mich in die Dinger verliebt, sowohl akustisch als auch optisch.
Darauf hin habe ich natürlich erst mal wieder recherchiert und mich so schlau gelesen, dass ich nun gar nichts mehr weiß
Daher stelle ich meine Fragen mal hier rein und hoffe auf Entwirrung.

Frage 1:
Ich halte Ausschau nach NS 690 / NS 1000 / NS 1000 M.
Macht es bei den Boxen Sinn meinen alten Amp gegen Röhren zu tauschen.
Habe nun mehrmals gelesen, dass die Yamis gut damit gefüttert werden.
Außerdem habe ich auch irgendwie ein Fabel für die Optik der Röhren
Entfalten die Boxen überhaupt ihr Potenzial in dem Zimmer?

Frage 2:
Würde ein Dynavox VR-70 E II in Frage kommen diese Boxen anzutreiben?
Muss ich beim anschließen des Röhrenverstärkers auf irgendetwas achten,
nötige Vorschaltgeräte oder ähnliches?

Frage 3:
Momentan läuft die Musik über folgende Kette:
BlueRay > HDMI > TV (Sony Bravia) > Cinch > AMP.
Somit hat der Fernseher zumindest einigermaßen einen Klang.
Wäre die Steuerung der Lautsprecher über 2 unterschiedliche Verstärker möglich (nicht zeitgleich natürlich).
Wäre es möglich die Lautsprecher sowohl an einem AVR als auch an der Röhre angeschlossen zu haben.
Dadurch hätte ich den Vorteil nicht zum Musik hören den Fernseher anschalten zu müssen.

Also so etwa:
BluRay > AVR > LS
AVR > TV
Und separat:
CD > Röhre > LS

Frage 4:
Käme der Yamaha CD-S 700 in Frage um Dynavox und LS zu füttern?
Spricht irgendwas gegen die Kombination? Ich hätte gerne einen Player der zumindest die Möglichkeit hat MP3 und SACD abzuspielen.
Und soweit ich mich erinnere hat der 700er das Laufwerk vom großen Bruder?

Frage 5:
Zu guter letzt meine Liste mit allem was ich zur Umsetzung der Anlage brauche. Vorausgesetzt es bleibt alles so wie gedacht.
Wären die Preise in Ordnung?

1. 1x Dynavox VR-70 E II (bis 500,-)
2. 2x Yamaha NS 1000 (bis 600,-)
3. 1x AVR Sony STR-DH540 (bis 250,-)
4. 1x Yamaha CD-S 700 (bis 370,-)

So, wer bis hierhin durchgehalten hat bekommt meinen besten Dank für die Aufmerksamkeit und hoffentlich auch für eine Antwort.

Der Somo


[Beitrag von SoMo3103 am 22. Dez 2013, 08:32 bearbeitet]
cappucco
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Dez 2013, 08:47
Guten Morgen und einen schönen 4. Advent

Ich gehe jetzt nur auf einen Teil Deiner Fragen ein:


SoMo3103 (Beitrag #1) schrieb:

Außerdem habe ich auch irgendwie ein Fabel für die Optik der Röhren

Bei Röhren gilt: Hören, hören und dann noch mal hören. Mag die Optik noch so attraktiv sein. Der Röhrenklang liegt nicht jedem. Das muss gefallen. Du MUSST m.E. probehören.


SoMo3103 (Beitrag #1) schrieb:

Wäre die Steuerung der Lautsprecher über 2 unterschiedliche Verstärker möglich (nicht zeitgleich natürlich).
Wäre es möglich die Lautsprecher sowohl an einem AVR als auch an der Röhre angeschlossen zu haben.
Dadurch hätte ich den Vorteil nicht zum Musik hören den Fernseher anschalten zu müssen.

Also so etwa:
BluRay > AVR > LS
AVR > TV
Und separat:
CD > Röhre > LS


Das funktioniert prinzipiell, allerdings benötigst Du dafür noch eine Umschaltbox, sonst wird das nix.
Z.B. so etwas: http://www.dodocus.de/UBox3.html

Gruß
Jürgen
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2013, 08:51

SoMo3103 (Beitrag #1) schrieb:
.....ein fast quadratisches Wohnzimmer....


schon mal schlecht. Mach dich auf etliche Aufstellungsoptimierungsaktionen gefasst.



SoMo3103 (Beitrag #1) schrieb:
Dadurch hätte ich den Vorteil nicht zum Musik hören den Fernseher anschalten zu müssen


Wieso das denn? Der FS gehört sowieso als Quelle an die Musikanlage, da wird nichts durchgeschliffen.


SoMo3103 (Beitrag #1) schrieb:

1. 1x Dynavox VR-70 E II (bis 500,-)
2. 2x Yamaha NS 1000 (bis 600,-)
3. 1x AVR Sony STR-DH540 (bis 250,-)
4. 1x Yamaha CD-S 700 (bis 370,-)


Von 2 Verstärkern in der Kombi halte ich gar nichts, das ist völlig überflüssig. Die Dynavox haben mMn ein recht schlechtes PL-Verhältnis.
Sony AVRs sind auch eher Müll. Pioneer, Onkyo, Denon, Yamaha sind die üblichen Favoriten in dem Preisbereich.

EIN Einsteiger AVR der genannten Marken, KEIN Dynavox, ist meine Empfehlung.
petervw
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Dez 2013, 12:47
Hi, wenn schon Röhrenverstärker, dann Boxen mit Impedanzlinearisierung (Selbstbau oder Bausatz optimal), dann relativiert sich auch der sogennannte Röhrenklang, ich würde die yamahas mit einem guten Transistor betreiben. (Impedanzkurven der NS1000 siehe z.B. hifi selbstbau), Grüße Peter
SoMo3103
Neuling
#5 erstellt: 23. Dez 2013, 00:31
Hallo und vielen Dank für das Feedback!

cappucco (Beitrag #2):

Bei Röhren gilt: Hören, hören und dann noch mal hören. Mag die Optik noch so attraktiv sein. Der Röhrenklang liegt nicht jedem. Das muss gefallen. Du MUSST m.E. probehören.


Ja, hatte ich vor. Vergleichen und bei nicht gefallen zurückschicken war geplant.

cappucco (Beitrag #2):

Das funktioniert prinzipiell, allerdings benötigst Du dafür noch eine Umschaltbox, sonst wird das nix.
Z.B. so etwas: http://www.dodocus.de/UBox3.html


Super, das hilft schon mal weiter.

Apalone (Beitrag #3):

schon mal schlecht. Mach dich auf etliche Aufstellungsoptimierungsaktionen gefasst.


Ideal ist es nicht... naja... wäre es sinnvoller die Aufstellung um 90° im UZS zu drehen. Dann stünden die Boxen an der etwas breiteren Wand. Aber dafür stünde die Linke Box gegenüber dem Fenster...

Apalone (Beitrag #3):

Wieso das denn? Der FS gehört sowieso als Quelle an die Musikanlage, da wird nichts durchgeschliffen.

Genau, der Fernseher gehört an die Boxen. Allerdings hat die Röhre nur einen Kanalanschluss und keine Fernbedienung.
Daher war der Gedanke einen zusätzlichen AVR anzuschaffen und die Röhre nur von CDP ansteuern zu lassen und für Filme und Multimedia
auf AVR umzuschalten (Vorausgesetzt es kommt die Röhre ins Haus).

Apalone (Beitrag #3):

Von 2 Verstärkern in der Kombi halte ich gar nichts, das ist völlig überflüssig. Die Dynavox haben mMn ein recht schlechtes PL-Verhältnis.
Sony AVRs sind auch eher Müll. Pioneer, Onkyo, Denon, Yamaha sind die üblichen Favoriten in dem Preisbereich.

EIN Einsteiger AVR der genannten Marken, KEIN Dynavox, ist meine Empfehlung.


Habe gelesen das man am Dynavox recht einfach tüffteln und ersetzen kann und dadurch recht gute Ergebnisse erhält.
Fällt euch in der Preisgegend ein besserer ein? Dann gerne raus damit, ich bin für jeden Hinweis dankbar!
Sony AVRs als Müll bezeichnen... mhh ok! Sagen wir andere sind wesentlich besser. Mein Hintergedanke hierbei war:
Ich habe keine großen Erwartungen an den AVR. BluRay und Fernseher sind beide von Sony. Mir ging es also eher um 100%ige Synchronisierung.


petervw (Beitrag #4):

Hi, wenn schon Röhrenverstärker, dann Boxen mit Impedanzlinearisierung (Selbstbau oder Bausatz optimal), dann relativiert sich auch der sogennannte Röhrenklang, ich würde die yamahas mit einem guten Transistor betreiben. (Impedanzkurven der NS1000 siehe z.B. hifi selbstbau), Grüße Peter


Eine Sache mehr zu Berücksichtigen... Danke Peter. Nun erst mal sehen ob es Transi oder Röhre wird. Im Falle der Röhre sollte ich also an den Boxen tüfteln um Sie auf die Impedanz anzupassen. Bevor ich mich da auch noch einlese noch die Frage: "Ist das schwer?"
Was wäre ein guter Transistor, habe bevor ich den ganzen Kram von "Oh, mit Röhre klingen die Boxen viel besser" auch an ältere Transistoren gedacht und die Marantz 22xx-Modelle in Augenschein genommen. Die sehen auch sehr schön aus, und haben anständige Eckdaten.

Nochmal danke für die Antworten und Viele Grüße
Somo
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2013, 09:35

SoMo3103 (Beitrag #5) schrieb:
......
Sony AVRs als Müll bezeichnen... mhh ok! Sagen wir andere sind wesentlich besser. Mein Hintergedanke hierbei war:
Ich habe keine großen Erwartungen an den AVR. BluRay und Fernseher sind beide von Sony. Mir ging es also eher um 100%ige Synchronisierung......


Die anderen sind aber so deutlich besser, dass es keinen Grund mehr für Sony gibt. "100 % ige Synchronisierung" bekommst du mit leistungsfähigeren AVRs besser hin als mit den Sony Teilen...
petervw
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Dez 2013, 23:44
Hi, die richtige Impedanzlinearisierung für einen Röhrenverstärkers kannst dur nur mit entsprechendem Messmöglichkeiten rausbekommen, du kannst es natürlich auch einfach ausprobieren, ohne Linearisierung, Wenn es dir dann gefällt, ist es ja o.k., wenn nicht, ist der Versuch eventuell teuer gewesen. Wenn es ein Transistorklassiker sein soll, sind die Topgeräte von Marantz, Sansui, Pionneer oder Kenwood etc. absolut empfehlenswert.
Warum zu den Yamaha Boxen nicht einen Yamaha Verstärker, z.B aus der AX Serie: 590, 870, 1050, 1070, 1090, sind zwar Youngtimer, dafür aber klanglich m.E. Top, haben richtig Power und sind fernbedienbar (funktionieren so gar mit einer Harmony FB),
Zu einem Röhrenamp gefallen mir z.B. die HPM100 von Pioneer ganz gut, Grüße Peter.

-Mit einem Umschalter, wie z.B. AMP-S von dynavox kannst du 2 Verstärker an einem Paar Boxen anschließen, Röhre und Transe, oder Klassiker und AV_receiver, finde ich ganz gut, da ich z.B. Röhre nicht für alle Zwecke nutzen möchten.


[Beitrag von petervw am 23. Dez 2013, 23:57 bearbeitet]
SoMo3103
Neuling
#8 erstellt: 10. Apr 2014, 11:15
Sooo... Hallo zusammen

Nun habe ich mich länger nicht mehr gemeldet. Dafür hat sich bei mir vieles getan. Ich habe mir ein Pärchen gut erhaltene NS-670 in der Bucht geschossen und passend dazu von yamaha den rs 700 + cds 700 gekauft. Mit den ursprünglich geplanten 690er bzw. 1000er hatte ich leider keinen Erfolg, und nachdem ich die 670er probegehört habe konnte ich diesen Umstand auch verschmerzen. Die 670er klangen vor Ort schon sehr gut und
in meinem Wohnzimmer aufgestellt und nach kleineren Anpassungen um einiges besser.
Ein Yamaha TT-400 Plattenspieler tritt nun auch bald noch seine Reise zu mir an, dann bin ich für's erste hoffentlich versorgt

Den Röhrensound habe ich mir für die nächste Zeit erstmal abgeschrieben. Wird vielleicht nächstes Jahr wieder zum Thema werden,
vorerst bin ich aber schon sehr zufrieden.

Ich danke nochmal für die Antworten, die mich in die richtige Richtung suchen ließen und mir den ein oder anderen Dummfug erspart haben!
Tolles, umfassendes Forum habt ihr hier

Bilder folgen sobald der Plattenspieler eingetroffen und aufgebaut ist

Viele Grüße,
Somo
50EuroKompaktanlage
Stammgast
#9 erstellt: 10. Apr 2014, 16:32
Habe eine zeitlang meine Yamaha FX-3 mit einem telefunken 2550 Röhren-Receiver betrieben. Der hat zwar nur 2 x 8 Watt, haut aber so einen extremen Bass raus, dass ich diesen ziemlich zurückdrehen musste. Lautstärkemäßig konnte man das ganze garnicht ausreizen, da hätte es wahrscheinlich Schäden am Gebäude gegeben
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