Frage Technik elektrisches (?) Grammophon

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unimoc
Neuling
#1 erstellt: 11. Mrz 2014, 04:46
Bitte verzeiht meine nachlässige groß-klein schreibung, aber ich habe zur zeit einen arm in gips...

Hallo liebe Foristen
mir wurde ein eigentümlicher Grammophonschrank angeboten, über den ich jetzt von Experten etwas erfahren möchte, nachdem der Anbieter da etwas schwammig argumentiert hatte.


der schrank hat eine gewöhnliche schalldose, daneben einen zweiten tonabnehmer (Telefunken) , dessen dräte darauf hinweisen, daß dieser irgendwo angeschlossen werden muß. der besitzer habe diesen nun mit einer modernen (!) lp getestet und es liefe ganz gut- aber das ganze hat nur eine kurbel, keinenelektro- motor...

daher meine fragen:
hatte daran schon früher jemand gebastelt oder soll das so original sein?
was ist das für ein elektrischer tonabnehmer?
wie soll das ganze funktionieren, wenn kein gerät da ist, welches die impulse in töne wandelt
wie soll es gehen, das ganze nur mit kurbel zu bedienen
kurz: sagt da womöglich jemand nicht die ganze wahrheit...

liebe grüße,
Jens

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manolo_TT
Inventar
#2 erstellt: 11. Mrz 2014, 11:36
vll. hilft dir das video etwas:

https://www.youtube.com/watch?v=c7fMefE5KWs


[Beitrag von manolo_TT am 11. Mrz 2014, 11:37 bearbeitet]
unimoc
Neuling
#3 erstellt: 11. Mrz 2014, 19:24
aua...offensichtlich hatte der besitzer des grammophones ein gestörtes verhältnis zu seiner plattensammlung... eine Lp zu hören mit kurbelantrieb ist schon ne herausforderung...


[Beitrag von unimoc am 11. Mrz 2014, 19:31 bearbeitet]
hf500
Moderator
#4 erstellt: 11. Mrz 2014, 21:40
Moin,
da hat jemand sein Standgrammophon mit einem elektrischen Tonabnehmer nebst Tonarm nachgeruestet. Mit Federwerksantrieb natuerlich so eine Sache ;-)
Normale LPs spielt das Ding nicht wirklich ab. LPs (und Singles, praktisch alle modernen Schallplatten) habenn Mikrorillen, die Schellackplatten, fuer die das Laufwerk gedacht ist, Normalrillen. Diese sind wesentlich groesser als Mikrorillen, die Normalrillennadel passt also nicht. Dazu gibt es Unterschiede in der "Modulation" der Rile. Bei Grammophonplatten ist es Seitenschrift, die Nadel wird seitlich ausgelenkt. Bei Stereorillen wird die Nadel in zwei Richtungen (linker/rechter Kanal) unter 45° nach schraeg oben ausgelenkt (kombinierte Tiefen-/Seitenschrift).
Zum Schluss laeuft eine Mikrorillenplatte mit 33,3 oder 45/min, eine Grammophonplatte mit 78/min.

LPs werden damit also nur unter Inkaufnahme "spanabhebender Wiedergabe" abgespielt, dazu traegt auch das Auflagegewicht der alten Tonabnehmer mit 30-50 Gramm bei. Sowas nannte man damals "Leichttonarm", die Schalldosen der Grammophone drueckten nicht selten mit 100+x Gramm...

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Peter
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