Kenwood KX 9010

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Abtastfanatiker
Stammgast
#1 erstellt: 21. Jun 2005, 20:16
Hallo,

ich habe mir ein Kenwood KX 9010 zugelegt. Gehöre halt zu den ewig gestrigen, welche die analoge Kompaktkassette noch nicht aufgegeben haben.

Das Gerät macht äußerlich einen sehr guten Eindruck. Zum Klang kann ich zwar noch nicht allzuviel sagen, aber es scheint recht vielversprechend zu sein. Mich würde interessieren, welche Erfahrungen andere mit diesem Deck gemacht haben.

Ganz nachvollziehen kann ich den ehemaligen Preis von ca. 1300 DM allerdings nicht. Wo sind die bloß versteckt? Die Verarbeitungsqualität ist bestenfalls Durchschnitt. Dafür sind im Innern noch richtige Bauteile verbaut und kein 'SMD-Gefummel'. Wenn da mal der Lötkolben ran muß, kann man wenigstens noch erkennen, wo man die Spitze ansetzen muß.

Was mich wundert ist ein recht lautes Brummen (50 Hz?, vermutlich vom Netzttrafo) während der Wiedergabe, welches mechanischer Natur sein muß; nehme ich den Gehäusedeckel ab, hört man das Brummen nicht mehr. Irgendwie scheint sich das Geräusch auf den Deckel zu übertragen und diesen in Schwingung zu versetzen. Ist das bekannt und gibt es da evt. einen Trick, um das abzustellen?

Dag
drops125
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 21. Jun 2005, 20:40
Hallöle...
In vielen Geräten kann man sehen, da? da, wo der Netztrafo sitzt, im Gehäusedeckel etwas Neoprenschaumgummi aufgeklebt ist. Somit werden die vom Netztrafo ausgehenden Vibrationen auf ein erträgliches Maß reduziert.
Einfach mal ausprobieren..
Supper's_Ready
Stammgast
#3 erstellt: 21. Jun 2005, 20:51
Mit eigenen Erfahrungen aus dem Dauerbetrieb kann ich zwar nicht dienen, aber ich habe mal eins für einen Bekannten gereinigt. Und ich muss sagen, dass zumindest das Laufwerk einen sehr guten Eindruck auf mich hinterlassen hat: Drei Motoren, solide Konstruktion und direkter Capstan-Antrieb lassen ein langes Leben erwarten.

Falls Du an einem Testergebnis interessiert bist:

Test in Stereo 04/89:

Ein Traumgerät hat seinen Nachfolger gefunden: Der 9010 löst den 1100 HX ab, der in STEREO 5/88 neue Maßstäbe in der 1000 Mark-Klasse setzte. Aus 1000 sind zwar beim Neuen 1200 geworden, aber dafür bietet er auch einiges mehr: Einmeßcomputer samt manueller Justage, beigepackte Infrarot-Fernbedienung und einen vibrationshemmenden Dämpfungsmechanismus. Verbessert wurden auch die Tipptasten, die jetzt einen präzisen Druckpunkt haben. Geblieben sind das robuste Direct-Drive-Laufwerk und die hochkarätigen Amorph-Tonköpfe; verzichtet wurde auf den Titelsuchlauf.
Der neue Einmeßcomputer zaubert aus allen fast allen Bandsorten linealglatte Frequenzgänge selbst bei eingeschalteter Rauschunterdrückung: Dafür war zweimal die Note 10 fällig. Auch sonst streicht dieses Deck fast ausschließlich Bestnoten ein, so daß wir nur auf die wenigen Schwachpunkte eingehen: Die Dynamik ist bei IEC-ähnlichen Metallbändern nicht ganz optimal - deshalb lieber Sony Metal ES verwenden. Der Mikrophoneingang könnte rauschärmer sein, die Bandendabschaltung flinker ansprechen und der Knack beim Aufnahmeeinstieg besser unterdrückt werden. Ansonsten können wir nur den Hut ziehen vor den Kenwood-Entwicklern und ihren Kollegen aus der Kalkulationsabteilung.

Fazit: Wenn ein sagenhafter Rekorder noch besser und komfortabler wird, dann darf er schon 200 Mark mehr kosten.
Abtastfanatiker
Stammgast
#4 erstellt: 21. Jun 2005, 21:02

Supper's_Ready schrieb:
Mit eigenen Erfahrungen aus dem Dauerbetrieb kann ich zwar nicht dienen, aber ich habe mal eins für einen Bekannten gereinigt. Und ich muss sagen, dass zumindest das Laufwerk einen sehr guten Eindruck auf mich hinterlassen hat: Drei Motoren, solide Konstruktion und direkter Capstan-Antrieb lassen ein langes Leben erwarten.[/b][/i]



Ja, das Laufwerk läßt eigentlich gutes erahnen.



Supper's_Ready schrieb:
Ein Traumgerät ...
... Wenn ein sagenhafter Rekorder noch besser und komfortabler wird, dann darf er schon 200 Mark mehr kosten.[/b][/i]


Ja, o.k., damit kann ich leben. Habe für mein Deck 50 ? bezahlt.

Dag
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