Empfehlung für Heimsystem

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leo1995
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Sep 2016, 08:37
Hey Leute!
Nachdem mir letztens hier so gut geholfen wurde, wart ihr hier im Forum die ersten, die mir eingefallen sind, von denen ich denke, dass sie mir bei meinem neuen Problem helfen können.
Dieses mal habe ich eine Frage für den Bereich Hifi-Klassiker, da ich ein neues Mitglied für meine Abspielkette suche.

Über mehrere Jahre habe ich mit folgenden Modulen Musik gehört:

Dual 1218/Cambridge Audio azur 340c -> Rotel RC 980Bx -> Röhrenverstärker Marke Eigenbau -> B&W DM 603 S2

Wie ihr sicher erkennen könnt, handelt es sich um eine low- oder middle-Budget Anlage aus gebrauchten und schon etwas älteren Geräten.
Ich stelle fest, dass der Klang der Komponente erst richtig gut wird, wenn ich etwas über Zimmerlautstärke höre, d.h. ein Gespräch wäre schon schwierig bei der lautstärke geführt zu werden. Ich vermute, dass dies an dem Röhrenverstärker liegt. Es handelt sich um ein Röhrenverstärker den ich für ca. 350 Euro bei Ebay erwarb. Die Privatperson baut diese wohl hobbymäßig auf und verkauft sie mit einer rellativ geringen Gewinnspanne. Irgendwann bekam der Verstärker ein paar Maken, vielleicht erinnern sich ein paar an meinen Reparierversuch und meine peinlich geringes Wissen über das Berechnen von Widerständen..
... Jedenfalls vermute ich, dass wenn ein guter Transistorverstärker hier noch zusätzlich stehen würde, zukünftig meine Ohren nicht dauerhaft so stark strapaziert werden. Die Frage ist aber: Was soll ich kaufen?

Preisspanne bis 400
Da ich bereits mit einem Vor/Power Verstärkersystem arbeite, ist es wohl am sinnvollsten, das so beizubehalten. Die Rotelvorstufe gefällt mir persönlich sehr gut, und wird ja auch oft im Internet gelobt. Naheligend wäre dann natürlich von Rotel die 980er Endstufe, kann mir jemande etwas über sie erzählen, bzw. verträgt sie sich mit den B&Wˋs? Alternativ fände ich auch eine Endstufe mit Pegeln und Holzverkleidung optisch sehr ansprechend.
Oder gibt es hier vielleicht auch welche, die der Meinung sind, ich solle den Rotel verkaufen und mir einen Vollverstärker in der 600 Euro Preisklasse zulegen?

Okay. Ich denke, das rweicht erstmal an Text. Danke schonmal für eure Hilfe!

Gruß Lenhard
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 14. Sep 2016, 15:30
Ich würde eher einen Vollverstärker/Receiver mit Phonostufe vorschlagen. Mein Tipp wäre ein überholtes Gerät, aber keine gehypte Marke.
leo1995
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Sep 2016, 11:31
Kannst du mir ein paar Vorschläge geben? Wenn ich den Rotel verkaufe, hätte ich ungefähr 600/500Euro
shabbel
Inventar
#4 erstellt: 16. Sep 2016, 06:29
Jeder hat so seine Vorlieben und Strategien. Ich würde bei Kleinanzeigen nach einem Verstärker/Receiver unter 100 Euro schauen. Da gibt es eine ganze Menge. Es gibt günstige Geräte, die sehr gut klingen. Die Frage ist zuerst, welche Musik wird gehört und dann, welcher Klang wird bevorzugt.
leo1995
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 16. Sep 2016, 12:52
Kannst du mir etwas mehr über die Unterschiede zwischen Vollverstärkern und Vor/End Systemen sagen?
ich höre modernen Jazz aber auch gern mal etwas alternativ Rock. In erster Linie aber Jazz...
Hm, welchen Klang bevorzuge ich? Einerseits möchte ich natürlich ein neutralen Verstärker andererseits möchte ich auch ein warmen klang. Es ist schwer sowtas zu beschreiben.. der Verstärker muss halt Charakter haben..
ich würde ja auch selbst googlen, aber mein kennen von Herstellern geht nicht viel weiter als übrt yamaha, rotel, technics und cambridge hinaus
latscholax
Stammgast
#6 erstellt: 27. Sep 2016, 14:23
Wie wäre es mit einem auftrennbaren Vollverstärker. Dann kannst du selbst schauen mit welcher Vorstufe es dir besser "klingt".
Im Budget bis 400€ würde ich mal bei den größeren Yammi Modellen (AX 1050/1070/900 etc..) schauen. Die haben definitiv genug Seft für deine B&Ws und sind alle Auftrennbar, also auch als reine Endstufe mit deinem Rotel VV nutzbar. Ich habe zwar noch nicht soo viele ältere B&Ws gehört, aber von denen, die ich kenne, würde ich keine als Röhrentauglich einstufen, die brauchen ne kräftige Endstufe um in die Puschen zu kommen...
Wirkliche Unterschiede zwischen Pre-/pro und Vollverstärker gibt es nicht ausser, dass beide Komponenten in einem Gehäuse bzw. in zweien verbaut sind.
Daraus resultiert mehr Platz um ggf. größere Bauteile unterzubringen. Weiterhin ist es möglich beispielsweise einen DSP Controller zwischenzuschalten wenn Vor- und Endstufe getrennt sind.

z.B.
kleinanzeigen bsp.


[Beitrag von latscholax am 27. Sep 2016, 14:30 bearbeitet]
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Sep 2016, 15:24
Hi,

bleib bei einer Vor-End-Stufen Kombination und such die zur Vorstufe passende Endstufe, oder zwei, falls man sie in Brückenschaltung nehmen kann, dann hasst Du Leistung satt, das wollen sie gerne haben, außerdem verstehen sich die Rotel´s mit den BMW´s sehr gut.

Hans
dktr_faust
Inventar
#8 erstellt: 27. Sep 2016, 16:17
Was Du beschreibst ist ja aber relativ normal und hat nichts mit "Vintage" zu tun sondern mit der Funktion des menschlichen Gehörs....ich kenn eigtl. keine Anlage, die mit steigender Lautstärke nicht deutlich an Qualität zulegt.

Wenn Du das Problem an der Wurzel packen willst, dann solltest Du nach einem Gerät mit Loudness-Funktion Ausschau halten. Empfehlen kann ich Dir keines (zumindest nicht solang es historisch sein soll).

Ansonsten ist es erstmal Latte, was Du Dir kaufst - solange die Technik in Ordnung ist und nicht bewusste Klangverfälschung betrieben wird (Stichwort Röhre) bzw. das Zeug nicht alt ist wie die Kohle sind die klanglichen Unterschiede (so überhaupt existent) der verschiedenen Geräte und Lösungen minimal.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 27. Sep 2016, 16:33 bearbeitet]
latscholax
Stammgast
#9 erstellt: 27. Sep 2016, 17:16
Ganz Latte wohl nicht. Ich würde den B&Ws durchaus ein gewisses Mindestmaß an Kraft gönnen. Ich denke mit der 980 BX als Endstufe wirst du besser fahren als mit einer Röhre,außerdem wird die preislich auch halbwegs angemessen gehandelt.
Das Problem bei den ganzen "Vintage" Geräten mit Holzwangenoptik und Zappelzeigern ist, dass sie gemessen an der Leistung völlig überteuert gehandelt werden(Luxman, Onkyo, Urushi usw..). So etwas sollte man sich nur zulegen wenn der Liebhaber- und Habenwillfaktor größer, als der Preisleistungsfaktor gewichtet wird..
Da gibt es heute diverse Class D Platinen die man mit geringsten Elektronik Kenntnissen zusammenstöpseln kann, die wesentlich mehr können..
leo1995
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 29. Sep 2016, 07:16
Hey, danke erstmal, dass sich doch noch ein paar gefunden haben, die dazu etwas zu sagen haben
Vermutlich werde ich mir auch die Bx 980er Endstufe irgendwann zulegen. Wenn ich mit etwas mehr Lautstärke höre, bin ich mit dem Klang echt zufrieden.
Zwischenzeitlich hatte ich mal meine Vorgänger-Boxen, Technics EX7, anveschlossen, da sie laut Papier bis zu 25 hz runter kommen sollen währemnd die B&Ws bei 38 aufhören. Das Fazit war aber äußerst positiv für die B&Ws. Die Technics klangen einfach verwaschen, schwammig... wie präziese und natürlich die B&Ws dagegen klingen...
DB
Inventar
#11 erstellt: 29. Sep 2016, 08:30

leo1995 (Beitrag #10) schrieb:
Hey, danke erstmal, dass sich doch noch ein paar gefunden haben, die dazu etwas zu sagen haben
Vermutlich werde ich mir auch die Bx 980er Endstufe irgendwann zulegen. Wenn ich mit etwas mehr Lautstärke höre, bin ich mit dem Klang echt zufrieden.

Den Kauf eines neuen Leistungsverstärkers kannst Du Dir sparen, weil das, was Du feststellst (besserer Klang bei größerer Lautstärke), nicht an den Geräten sondern am Gehör liegt. Mit einem Vorverstärker mit gehörrichtiger Lautstärkenregelung (Loudness, Contour) läßt sich das Problem sehr einfach lösen.
Das hatte in den 60er-80er Jahren eigentlich jeder ernstzunehmende Vorverstärker an Bord. Beispiele dafür gibt es genug. Soll der Vorverstärker auch mit Röhren sein, dann wäre z.B. der Dynaco PAS3X eine gute Wahl.


MfG
DB
latscholax
Stammgast
#12 erstellt: 29. Sep 2016, 16:42
So wie ich das verstanden habe, ist seine Endstufe defekt...

Ganz subjektiv habe ich ehrlich gesagt noch keine Röhre(zugegeben es sind auch nicht viele, aber darunter auch ein Cayin A88T) gehört, die einem Transistor an einem herkömmlichen 3-wege Standlautsprecher mit 85-90db(solche Konstrukte wie Breitbänder im Backloaded Horn, oder sonstiges mit extrem hohem Wirungsgrad mal aussen vor) auch nur ansatzweise im Bass das Wasser reichen konnte...da fehlt einfach der Schmackes..
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