Pegelanpassung bei älteren Verstärker

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kioto
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Aug 2019, 18:33
Hallo,
Ich habe ein Problem mit einem Yamaha AX-892 und einem Thorens Plattenspieler mit MC System AT-F2, das ich gegen ein sehr abgenutztes AT 33 getauscht habe.

Das Problem ist der Signalpegel, der vom MC Vorverstärker Kenwood KHA-50 (Am Phono Eingang, auf MM System geschaltet) geliefert wird. Er ist zu hoch und scheinbar kommt das System bei hoch ausgesteuerten Platten in die Übersteuerung.
Gemerkt habe ich das, als ich Platten mit Audacity digitalisieren wollte.

Ich habe hier zwei Pegeldiagramme von Audacity, die dies zeigen. Hier eine Plattenseite von Eye in the Sky. Da die Übersteuerung auch bei Nachregelung an der Soundkarte (Startech mit Opt-in), bei Audacity oder im PC nicht verschwand, tritt sie wohl schon am Phonoeingang auf. Ausgang war immer MD-out und ein Ölbach A/D Wandler für Opt-in der Soundkarte, da der PC im Nachbarraum steht.

Phono in der Sättigung

Zum Vergleich das Diagramm mit Phono, dann Tuner (Yamaha, sollte also passen) und LG TV über D/A wandler.

Pegel Phone - Tuner - TV Optikal über D/A Wandler

Diese Verhalten könnte auch beim normalen Plattenhören auftreten, deshalb muss ich wohl den Pegel des Kennwood absenken. Eigentlich sollten die beiden Altgerät ja zusammenpassen?

Kann jrmand helfen? Vielen Dank.

Gruß Werner
DB
Inventar
#2 erstellt: 11. Aug 2019, 09:04
Hallo,

wieso benutzt Du nicht den MC-Entzerrer aus dem AX892?
Nächste Frage, hört man die Verzerrungen überhaupt aus den Lautsprechern, die am Verstärker stecken?
Davon abgesehen sollte es keine Probleme geben, wenn die Verstärker in Ordnung sind.
Die maximalen Eingangspegel des AX892 sind bei MC 10mV, bei MM 150mV.
Vielleicht überfährt es schon den Eingangsverstärker der Soundkarte.

MfG
DB
kioto
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 11. Aug 2019, 11:50
Hallo DB,

Danke für die Antwort. Werde ich mal versuchen. Ich hatte früher einen AX-396, der hatte nur MM. Dann, weil wir uns nach der Einführung der Fernsehsteuer ein TV zugelegt haben, wir hatten 20 Jahre keines, braucht ich zum hören über die Anlage einen Verstärker mit TOS-Eingang. Deshalb gegen einen AX-V496 5.1 getauscht. Mit dem war ich aber irgendwie nicht so zufrieden und deshalb den AX-892. Ich verspreche mir halt über den Kenwood bessere Qualität. Habe extra eine Akku-Stromversorgung dafür gebaut. Bin immer davon ausgegangen, dass die Geräte irgendwie einen Normpegel liefern. Man lern nie aus.

Gruß Werner
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 12. Aug 2019, 01:59
Moin !

Der Kenwood KHA-50 ist ein reiner MC-VVV und wird dann an einen Hochpegeleingang angeschlossen. Nicht an Phono-MM wie beschrieben. Klaro, daß der Eingang übersteuert und evtl. sogar beschädigt werden kann.

Evtl. kann der Kenwood sogar an eine Soundkarte direkt angeschlossen werden mittels Y-Adapter.

Und warum benutzt Du ein " sehr abgenutztes AT 33 " ?

Der Yamaha-Eingang wird auch okay sein.

MfG,
Erik
DB
Inventar
#5 erstellt: 12. Aug 2019, 07:49

Wuhduh (Beitrag #4) schrieb:

Der Kenwood KHA-50 ist ein reiner MC-VVV und wird dann an einen Hochpegeleingang angeschlossen. Nicht an Phono-MM wie beschrieben. Klaro, daß der Eingang übersteuert und evtl. sogar beschädigt werden kann.

Evtl. kann der Kenwood sogar an eine Soundkarte direkt angeschlossen werden mittels Y-Adapter.

Nö. Das Service Manual ist hier eindeutig. Ue = 100µV , Ua = 2,5mV . In der Schaltung befinden sich auch keinerlei für die RIAA-Entzerrung notwendigen Zeitkonstanten.
Sinnlos hingegen ist der Frequenzbereich bis 2MHz.


MfG
DB
kioto
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 12. Aug 2019, 10:20
"Und warum benutzt Du ein " sehr abgenutztes AT 33 " ?"

Hatte ich missverständlich formuliert. Ich benutze natürlich das neue AT-F2. Das AT33 hatte ich schon mal retippen lassen, hat gut funktioniert, aber nun ist auch der Diamant verschlissen. Noch mal retippen? Es gibt auch einen Anbieter, der den Centilever mitwechselt. Vielleicht versuche ich es noch mal, obwohl das System schon sehr alt ist.

Gruß Werner
Passat
Inventar
#7 erstellt: 12. Aug 2019, 11:01
Ich würde einfach den KHA-50 weglassen und den Yamaha auf MC stellen.
Das Signal geht ja eh durch den Phono-Pre des Yamahas und was soll die Vorverstärkung von MC-Pegel auf MM-Pegel im Yamaha anders machen als die des KHA-50?

Grüße
Roman
kioto
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 13. Aug 2019, 12:33
Hallo Roman,

"Ich würde einfach den KHA-50 weglassen und den Yamaha auf MC stellen."

Habe ich gemacht, und das Problem mit dem hohen Pegel bei der einen Scheibe ist wohl gelöst. Allerdings war ich mit dem Sound irgendwie nicht so zufrieden. Natürlich habe ich mich wohl an den bisherigen Sound gewöhnt. Aber trotzdem. Besonders der Bereich Sprache-Gesang klingt flach und die Höhen zu spitz (Pure-Direct).
Die Unterschiede haben mich doch interessiert und deshalb habe ich mir den Schaltplan des Verstärkers besorgt. War nicht ganz einfach, durchzusteigen, aber dann viel mir auf, dass im MM-MC Teil RL Filter im Signalweg sitzen, zwar mit sehr geringen Induktivitäten, aber Yamaha wird es schon wissen? Dann habe ich aber herausgefunden, dass diese länderspezifisch unterschiedlich bestückt werden oder ganz fehlen. Warum ?? Elkos als Koppelkapazität mag ich auch nicht so.
Egal, nun bin ich misstrauisch geworden.

So muss ich wohl was neues kaufen. Gedacht hatte ich an die Pro-Ject Phono Box DS+, mit der sich Kapazität, Anpassungs-Widerstand und Verstärkung optimal anpassen lassen.

Gruß Werner
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